Tinnitus, Erfahrungsberichte...

M

minimalwerk

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
05.10.2004
Beiträge
375
Reaktionspunkte
5
Hallo liebe Leute,

seid nun knapp einer Woche habe ich im linken Ohr ein dauerndes Fiepen. Laut Ohrenarzt läßt sich auch keine Infektion oder sonstiges erkennen. Auch habe ich im Vorfeld keinerlei körperliche oder seelische Komplikationen gehabt.

Das erste mal aufgetreten ist es nach dem rauchen von einem Joint. Ob das jetzt was damit zu tun haben kann oder nicht kann weder ich noch mein Arzt sagen. Zumindest sagt er dass es wohl nicht daran liegen wird.

Ich bitte euch dieses Thema ernst zu betrachten und jetzt nicht mit neunmalklugen Sprüchen a la "Sage ich doch man soll keine Drogen nehmen" usw. daher zu kommen. Ob ich mich nun schon nach einer Woche als Tinnitus Patient betrachten kann oder nicht weiß ich nicht. Möchte auch nicht den Leuten komisch rüber kommen die dies schon mehrerer Monate oder Jahre haben. Jedoch kann ich nur erahnen welche Strapazen dies mit sich bringt... gestern hatte ich das erste mal einschlafschwierigkeiten...

Vielleicht gibt es ja hier Leute die dazu etwas sagen können oder Tipps auf Lager haben durch Erfahrungsberichte. Ich wäre euch auf jeden Fall dankbar dafür!

lieben Gruß, Frank
 
Naja, hatte so etwas auch einmal, nach einem Konzert, kann aber auch durch Streß auftreten.

Diese Tinitusgeschichten sind reine Nervengeschichten, es gibt wenig, was man defintiv dagegeben machen kann.

Warum und wieso das manche Leute bekommen, sofern nicht ein Lärmereignis vorgelegen hat, wie bei mir, können die Ärzte auch nicht sagen.

Normalerweise werden dann durchblutungsfördernde Mittel gegeben, war jedenfalls bei mir damals so, soll helfen.

Mir hat mein Ohrenarzt aber damals gesagt, dass es eigentlich kein richtiges Mittel dagegeben gibt, und dass er durchblutungsfördernde Mittel nur gibt, weil die damalige Meinung war, dass das gut sei.

Aber dass dein Ohrenarzt da jetzt einfach nichts macht, finde ich persönlich nicht so prall, klar, es gibt kein richtiges Gegenmittel dagegen, dass ist schon klar, aber zumindestens zu der damaligen Zeit, als ich dass hatte, gab es ein paar Sachen, die man machen konnte, zwar alles mit 50 zu 50 Möglichkeit, dass sie helfen, aber meiner Meinung nach, immer noch besser als nichts zu machen.

Bei den meisten Leuten geht so ein Tinitus wohl einfach auch wieder weg, bei einigen wenigen bleibt es chronisch, und dass ist dann nicht mehr lustig.

Keine Stille mehr zu haben, wenn man beispielsweise Nachst im Bett liegt, dass kann einen schon fertig machen.

Es gibt da ziemlich Horrorgeschichten, von Leuten, die so etwas extrem haben.
Ich würde mich an deiner Stelle, mal bei einem anderen Ohrenarzt erkundigen, ob es da nicht doch was gibt, was man machen könnte.
 
Bei mir ist ein Tinnitus nach einem lauten Konzert letztes Jahr aufgetreten, jedoch erst ein paar Tage später.

Er ist über einen langen Zeitraum stetig leiser geworden und jetzt hör ich ihn eigentlich kaum noch...

Ich stopf mir jetzt immer Watte in die Öhrchen, wenn's in einer Disco zu laut ist.
 
Hi,

Tinitus ist echt schwierig, da es sehr verschiedene Ursachen haben kann. Ich hatte mir mal einen auf die gute alte Art eingeholt: Rock Konzert :D Es ist wirklich sehr fies, hatte ihn Monate lang. Mein Ohrenarzt hat mir irgendwann Knoblauch ans Herz gelegt da es gut für die Durchblutung ist. Ob es am Knoblauch lag oder ich den Tinitus irgendwann einfach nichtmehr gehört hab kann ich nicht sagen, aber er ist wech.
Du solltest evtl auch mal in ein Tinitusforum gehen, evtl ist ja da ein ähnlicher Fall. Wünsche dir auf jeden Fall eine Genesung!!!

greetz
 
Vielleicht gibt es ja hier Leute die dazu etwas sagen können oder Tipps auf Lager haben durch Erfahrungsberichte. Ich wäre euch auf jeden Fall dankbar dafür!

lieben Gruß, Frank

Aber sofort Infusionen veranlassen! Diese verdünnen das Blut und sorgen für bessere Durchblutung. Es muss schnell sein, damit der Tinnitus nicht bleibt. Ansonsten: Stress rausnehmen, da ein Tinnitus auch dann auftreten kann. Schließlich gibt es viele Berichte von Zusammenhängen mit NWUs (Nahrungsmittelunverträglichkeiten) wie Fruktoseunverträglichkeit (Zucker) oder Histaminose. Dazu bitte bei www.libase.de suchen.
Alles Gute!
Michael

P.S. Auch gute Akupunkteure können helfen!
 
Hatte mal zwei Wochen den Spass nach einem Kanonenschlag am Ohr. Der Arzt hat mir dann eine Reihe von Fusionen mit blutdrucksteigernden Mitteln verschrieben. Das hatte dann auch geholfen. Bekomme noch manchmal eine Minute lang von Zeit zu Zeit ein gemeines Pfeifen im Ohr. Dann hilft nur entspannen und tief atmen.
Wenns vom kiffen kommt ... dann müssten meine Ohren rund um die Uhr pfeifen. ;-)
Weniger Stress, mehr Sport, mehr Flüssigkeit trinken. Und das mit den Infusionen würde ich auch nochmal ganz schnell ausprobieren.
Normalerweise sagen die Ärzte das es nach einer Woche nichts mehr bringt, aber bei mir waren es auch erst 10 Tage später.

Viel Glück
Und hör leise Musik beim einschlafen.
 
Aber sofort Infusionen veranlassen! Diese verdünnen das Blut und sorgen für bessere Durchblutung. ...... Schließlich gibt es viele Berichte von Zusammenhängen mit NWUs (Nahrungsmittelunverträglichkeiten) wie Fruktoseunverträglichkeit (Zucker) oder Histaminose. Dazu bitte bei www.libase.de suchen.
Alles Gute!!

bzgl. den Infusionen meinte mein Arzt dass es keinerlei Beweise gibt dass diese helfen. Wenn ich es jedoch will dann würde er es machen.... ganz zufrieden bin ich mit ihm jedoch auch nicht sodass ich wohl einen anderen aufsuchen werde.

Das mit der Allergie ist jedoch eine gute Idee... ich habe eine Gluten Unverträglichkeit... muß da mla genauer Hinweisen.

Allen anderen auch vielen Dank für die schnelle Antwort... vielleicht schreiben ja noch einige mehr was dazu.

gruß, Frank
 
Ich hab seit 1,5 Jahren auf beiden Ohren. Kam von heute auf morgen.
Ohne laute Musik etc.

Infusionen etc haben nicht geholfen. Muss jetzt wohl damit leben.
 
bzgl. den Infusionen meinte mein Arzt dass es keinerlei Beweise gibt dass diese helfen. Wenn ich es jedoch will dann würde er es machen.... ganz zufrieden bin ich mit ihm jedoch auch nicht sodass ich wohl einen anderen aufsuchen werde.

Das mit der Allergie ist jedoch eine gute Idee... ich habe eine Gluten Unverträglichkeit... muß da mla genauer Hinweisen.

Allen anderen auch vielen Dank für die schnelle Antwort... vielleicht schreiben ja noch einige mehr was dazu.

gruß, Frank

Ja, dass ist richtig, es gibt halt einfach bei Tinitus kein Medikament, oder Behandlung, die nachweisbar auf jeden Fall wirkt, ich würde dass mit der Infusionstherapie aber trotzdem machen.
 
Ich habe damals direkt nach einen Knalltrauma zuerst eine Infusion im Krankenhaus bekommen und danach dann von meinem Ohrenarzt 2Wochen lang Tabletten.

Hab zumindest keine Schäden davon getragen. Hoffentlich...
 
Ich war letztes Jahr auch mehrmals wegen Tinnitus beim Arzt. Nicht, daß es mich besonders gestört hätte, aber ich dachte, man dürfe so was nicht verschlampen.

Der hat mir Gingkotabletten verschrieben (ja, dieselben, die Oma und Opa nehmen, muß man selbst bezahlen) und ansonsten zu verstehen gegeben, daß ich wohl damit leben muß. Gingko verdünnt das Blut ziemlich stark, wenn man Zahnextraktionen etc. plant, sollte man es nicht nehmen. Man nimmt das Medikament nur einige Zeit, kann aber die Anwendung wiederholen.

Nach ein paar Wochen hatte ich die Sache vergessen, gelegentlich piept´s und meistens nicht. Ich vermute, daß meine schiefe Schlafhaltung der Auslöser ist.

Falls Medikamente nicht helfen, kann man sich auch das "Hinhören" abtrainieren. Es gibt Kliniken, die dies anbieten (z. B. die Charité in Berlin).

Versuch´ Dich nicht verrückt zu machen wegen der Berichte, die man oft liest. Du gehst doch ganz sachlich damit um, und das ist der richtige Weg.
 
Ich hatte mal monatelang einen Tinnitus im linken Ohr, weil ich in Lloret sturzbetrunken ewig auf ner Box direkt neben dem Hochtöner getanzt habe ;) Eine meiner Jugendsünden.
Beim Doc war ich nicht, und zum Glück ist es wieder verschwunden, allerdings meine ich ein wenig schlechter zu hören auf der linken Seite.

Hoffe das gibt sich auch bei dir wieder!
 
ich weiss nicht ob es Tinitus ist, aber wenn es keinerlei Geraeusche im Raum sind (meist beim einschlafen oder beim lesen) habe ich ein leichtes ganz leises Piepen im Ohr.

Kann durchaus davon kommen das ich In-Ear Kopfhoerer habe. Obwohl ich nie auf voller Lautstaerke hoere.
 
Solangs nicht allzu schlimm wird, kann man damit gut leben.

Aber ab jetzt immer Ohropax im Club reinmachen, gelle ;)
 
Ich hab mal mit jemandem im Krankenhaus gelegen der wurde auch wegen Tinitus behandelt, war nicht der Hauptgrund seines Aufentalts. Jedenfalls bekam der Infusionen und striktes Rauchverbot! Da hat er sich nicht dran gehalten und weitergepafft, geholfen hat die Infusion nicht, ob es nun am Rauchen lag... :noplan: Jedenfalls meinte der Doc das er wegen der Durchblutung aufhören soll... Von da kenne ich auch die These, Infusion so schnell wie möglich und nach einigen Tagen sinken die Erfolgschancen drastisch. Probieren würde ich das auf jeden Fall und evtl. den Doc wechseln. Es gibt sicher Foren dazu im Internet und Ärztelisten die sich da spezialisiert haben.

Viel Glück ;)
 
LEISE Musik hören,und sich auch nur auf diese konzentrieren,dabei entspannen,und alles um sich herum vergessen,soll eine gute Therapie sein.
Hat zumindest bei mir geholfen,obwohl wenn ich extrem viel Stress habe dann piep es ab und an,ich habe aber gelernt,selbiges zu ignorieren.
Glaub mir das ist das beste was du machen kannst.
 
Viel Wasser trinken. Viel Enspannung und viel Bewegung an frischer Luft!
= Durchblutung fördern und die Nerven beruhigen. Und wenn es nur lange Spatziergänge sind. Hat schon vielen geholfen dass der Tinnitus besser wurde oder gar Ruhe gab.

(Nebenwirkungen im negativen Sinne sind hier auch nicht zu befürchten.)
 
Ich habe das jetzt seit 2 Jahren.
Trat irgendwann plötzlich in der Nacht auf in Verbindung mit einem Hörsturz. Bin dann natürlich gleich zum Arzt und da wurde auch allerhand Zeugs gemacht. Infusionen, Tabletten, Bettruhe. Nachdem der Hörsturz behandelt war, blieb der Tinnitus trotzdem. Ich habe dann ein Jahr lang alles mögliche versucht. Hat nichts geholfen.

Was etwas gebracht war, entspannt damit umzugehen, es zu ignorieren so gut es geht (der kann mich mal *g*), nicht verzweifeln und alles zu vermeiden, was stört. Ich kann z.B. keine lauten und stressigen Umgebungen mehr vertragen (war letztlich in Las Vegas und das war einfach zu anstrengend dort, nicht zu ertragen für mich). Das belastet irgendwie doppelt und dreifach als vorher. Sport hat geholfen, weil es eben auch entspannt.
Stress läßt sich nicht immer vermeiden, aber dafür muss man dann halt auch schnellstmöglich für Entspannung und Ruhe sorgen. Entspannungsmusik hilft, Yoga auch.
Aber ich habe eben halt ein Jahr gebraucht, um damit klar zu kommen und habe auch ein Jahr lang jeden Stress vermieden, keine Discos (aber das kann ich heute auch noch nicht) usw.
Jetzt ist er zwar da, aber er nervt dafür nur manchmal noch.
Am schwierigsten ist es, wenn ich mich in ruhiger Umgebung auf etwas geistig schwieriges konzentrieren muss.

Viel Glück!
 
ich hab seit 15 Jahren Tinnitus in Autobahnlautstärke. Ich hab tausend Sachen dagegen gemacht, lag mehrmals in der Klinik, hab die alternativmedizinische Palette durchgemacht - war Alles nix. Seit 2002 bin ich berentet...

...muss bei dir nicht so laufen - aber nimm's wirklich ernst: Geh umgehend als Notfall in die nächste HNO-Klinik mit Tinnitusambulanz!!!
 
Zurück
Oben Unten