Tesla

Im Sommer sehe ich die Teslas immer nur auf der rechten Spur im Windschatten hinter den LKWs herschleichen, damit man trotz Klimaanlage noch etwas Reichweite hat.

Finde ich gut! Mehr Teslas auf die Straße. Dann hab ich auf der linken Spur wenigstens Platz den Diesel auszufahren...
Ich finde es auch wirklich einen Super Nebeneffekt der eMobilität, dass ich nicht mehr der Langsamste auf der Autobahn bin.
 
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dass es nach Berechnungen mindestens 120.000-150.000km gebraucht hätte, um da wieder besser als ein Verbrenner zu werden, und das meiste passiert schon bei der Herstellung. Wir fahren unsere Dienstwagen maximal 100.000km und drei Jahre, würden also gleich zu Beginn den kompletten Herstellungsdreck verursachen -
Wo soll das Problem sein? Eine Mühle in dieser preiskategorie geht ja wohl eher zu 400000 km und mehr. Der löste sich ja nicht in Luft auf, nachdem er bei euch wegkommt.

Dazu muss für feste Schienen am Boden nachhaltiger Landraubbau betrieben werden und komplette Wanderungswege für die Tierwelt werden zerschnitten. Wenn du Bahn als überholten Fortschrittstraum bezeichnen magst, so sei es.

Im ICE werden pro Passagier und Transport im Durchschnitt 25 PS gebraucht (ICE 3 hat rund 10.800 PS und transportiert 430 Menschen, wenn er denn voll ist, aber das nehmen wir mal als Extrem an). Rechnet man sich über den Energieinhalt von Benzin und Diesel einmal aus was der durchschnittliche PKW an Energie tatsächlich benötigt (ob man 20 PS spazieren fährt oder 200 ist völlig egal - die tun eh nix), dann kommt man ebenfalls auf einen Wert zwischen 25 und 30 PS.

Mobilität ist Physik, dagegen hilft kein Leugnen, kein Glauben und keine ideologische Schlacht.

"Elektro" macht nur Sinn über einen veränderten Wirkungsgrad und der "Umwelthebel" dabei ist extrem klein.
1. schienen und Landraubbau? Der Anteil von Straßen in Sachen Landnahme dürfte wohl easy eine zehnerpotenz über der von Schienen liegen.
2. Warum treibst du die alberne PS Rechnung denn weiter, wenn du sie selbst als Unfug entlarvst? Die PS Rechnung ist nur interessant für die potenzielle Laufleistung: Wenn man einen 1.5l Verbrenner auf 100 PS statt 200 PS Leistung trimmt, ist dessen Laufleistung (inkl Getriebe, Kupplung, usw) natürlich wesentlich länger und so wird sowas natürlich auch nachhhaltiger. Und selbst wenn die Maschine dann kleiner ausfällt, gibt es einen positiven Aspekt: Weniger Masse zur Herstellung und weniger Masse zu bewegen, also insgesamt ressourcenschonender.
3. Elektro macht schon Sinn, gerade bei der Bahn. Die hat nämlich keine Batterie.

Insgesamt ist es natürlich schon sehr die Frage, ob da wirklich was positives rumkommt, wenn die dicken Verbrenner durch noch etwas dickere (wegen der Batterie) Elektrokarren zu ersetzen. In Kleinstwagen vom Schlage Tweezy oder Smart ist das sicher eine Überlegung, aber ein Kaliber E Klasse und größer, um dann 700kg+ Batterie durch die Gegend zu schieben kann wohl eher nicht die Lösung sein.

Edit: ich bin den E Corsa mal zur Probe gefahren, das macht schon richtig Laune und ist ein tolles Auto. Kommt mit Förderung auf ca. 21000€, was mir für die paar km/Jahr zuviel ist.
 
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wir haben eine ganze Horde Naturwissenschaftler, die sich die Umweltbilanz angeschaut haben und die war bei den Tesla katastrophal hoch drei = bei der Herstellung wird soviel Umweltschmutz produziert, dass es nach Berechnungen mindestens 120.000-150.000km gebraucht hätte, um da wieder besser als ein Verbrenner zu werden, und das meiste passiert schon bei der Herstellung.
Wahrscheinlich haben die die gleichen Annahmen übernommen wie überholte Studien?
https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-tatsaechlicher-co2-ausstoss-niedriger-als-bisher-angenommen-a-01907849-ede6-4f24-8c3f-89475aadbe69
 
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und vorsichtig an der Tanke erstmal nachdenken, oder?
 
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Das bedeute ja dann, dass alle Autos ohne Lenkradheizung unsicher sind. Das halte ich für Unfug.
Nein, es gibt - gerade von deutschen Herstellern - durchaus griffige Lenkräder auch bei Kälte. Ich habe früher Franzosen gefahren, die schienen auch keine Kälte zu kennen, weder die Heizung noch die Lenkräder… ;)
 
Wo soll das Problem sein? Eine Mühle in dieser preiskategorie geht ja wohl eher zu 400000 km und mehr. Der löste sich ja nicht in Luft auf, nachdem er bei euch wegkommt.

Wobei interessant wäre, wie oft während dieser 400000km die Batterie ersetzt werden muss, immerhin das a) teuerste und b) umweltbelastendste Bauteil. Gerade wenn öfters die Schnellladung genutzt wird. Davon abgesehen: bei der Qualität, die ich bisher bei Tesla gesehen habe, habe ich Zweifel daran, dass der Rest des Autos 400000km durchhält.
 
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Wir haben in der Firma ein Modell S und ein Model X. Beide Autos sind total in Ordnung, bisher war noch nie etwas kaputt (einmal der Kotflügel am S, aber das war den mangelnden Fahrkünsten einer Sekretärin geschuldet), Verarbeitung ist bei beiden eigentlich sehr gut, zumindest viel besser als bei dem BMW X6, den ich mal besessen habe. Mein nächster Dienstwagen hätte ein Model 3 werden sollen, schönes Auto, aber leider ist der Kofferraum ein Krampf, Grösse ist ok, aber die Miniluke geht gar nicht. Jetzt wird es halt ein Diesel-Hybrid, aber wenn der wieder weg geht, könnte es ein Tesla Y werden
 
Nur eine Anekdote zu Tesla:

Ein Bekannter eines Bekannten fährt einen neuen neuen Model 3. Wohnt in der Stadt, hat also keine eigene Lademöglichkleit, außer diese Supercharger (von denen es hier in D gar nicht mal soooo viele gibt, die meisten Tesla-Ladestationen sind sog. "Destination Charger", die irgendwas mit maximal 11 Kilowatt beim Laden bringen) und das Laden bei sich in der Firma (wenn kein anderer dort lädt).

Seitdem die das Ding haben, ist seine Frau tierisch genervt, weil vor jeder Fahrt erstmal gerechnet werden muss: Okay, wo solls hingehen? Wie weit ist das? Wieviel Strom ist in der Karre? Und zurück müssen wir ja auch noch kommen, also wo ist auf der Route ein Supercharger? Ah ja, da gibt es einen, man muss nur 30 km Umweg fahren, um hinzukommen.......

Sie sagt, wenn es nach ihr ginge, stünde das Ding morgen wieder beim Tesla-Showroom und sie würde lieber Dacia fahren als dieses Ding.

Habe ihre Tirade neulich bei einer privaten Feier erleben dürfen, musste schon ein wenig schmunzeln.
 
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Nur eine Anekdote zu Tesla:

Ein Bekannter eines Bekannten fährt einen neuen neuen Model 3. Wohnt in der Stadt, hat also keine eigene Lademöglichkleit, außer diese Supercharger (von denen es hier in D gar nicht mal soooo viele gibt, die meisten Tesla-Ladestationen sind sog. "Destination Charger", die irgendwas mit maximal 11 Kilowatt beim Laden bringen) und das Laden bei sich in der Firma (wenn kein anderer dort lädt).

Seitdem die das Ding haben, ist seine Frau tierisch genervt, weil vor jeder Fahrt erstmal gerechnet werden muss: Okay, wo solls hingehen? Wie weit ist das? Wieviel Strom ist in der Karre? Und zurück müssen wir ja auch noch kommen, also wo ist auf der Route ein Supercharger? Ah ja, da gibt es einen, man muss nur 30 km Umweg fahren, um hinzukommen.......

Sie sagt, wenn es nach ihr ginge, stünde das Ding morgen wieder beim Tesla-Showroom und sie würde lieber Dacia fahren als dieses Ding.

Habe ihre Tirade neulich bei einer privaten Feier erleben dürfen, musste schon ein wenig schmunzeln.

Man kauft sich ja auch keinen Tesla, wenn man diesen zuhause nicht laden kann.
 
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Das ist ja kein Tesla spezifisches Problem.
 
Natürlich braucht man auch für ein e-Auto eine Möglichkeit zum „tanken“. Wer die nicht hat (auch zu Hause ist natürlich ideal)
der kauft falsch. Das weiß man vorher.
 
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Solange kein Umdenken stattfindet, Menschen Autos mit 2800 Kg Gewicht allein zum Supermarkt in 1,5km Entfernung bewegen, wird sich auch nichts bewegen.
Ich kann Dir nur zustimmen ... es muss in Zukunft auch ohne mehr als 40 Millionen in D zugelassene PKW gehen.
Wir sind da alle verführt und völlig falsch eingenordet. Es geht so nicht weiter...
 
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Wie ist das eigentlich mit dem Laden, wenn man ausserhalb der "eigenen Garage" laden will?
Muss man verschiedene Karten für verschiedene Anbieter/Ladesäulen haben? Oder bezahlt man mit der KK?
Wie flexibel ist man da?
 
Wie ist das eigentlich mit dem Laden, wenn man ausserhalb der "eigenen Garage" laden will?
Muss man verschiedene Karten für verschiedene Anbieter/Ladesäulen haben? Oder bezahlt man mit der KK?
Wie flexibel ist man da?

Tesla hat da den großen Vorteil, am SC hältst du deine Apple Watch hin und lädst das auto ;) wird über die kk abgerechnet.

Das problem : fast jede andere ladesäule hat eine eigene app, karte und das ist tierisch nervig. Mittlerweile kommt man in Deutschland problemlos von A nach B mit den Tesla Superchargern
 
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Man braucht keine Tausend Karten aber mehr als eine bzw. die richtige ist von Vorteil.
 
Um alle Smartphone Typen laden zu könne, braucht es, evtl 4 Adapter. Das ist auch die Größenordnung, die du an Kabeln rumschleifen musst als E Auto Fahrer.
Wobei interessant wäre, wie oft während dieser 400000km die Batterie ersetzt werden muss, immerhin das a) teuerste und b) umweltbelastendste Bauteil. Gerade wenn öfters die Schnellladung genutzt wird. Davon abgesehen: bei der Qualität, die ich bisher bei Tesla gesehen habe, habe ich Zweifel daran, dass der Rest des Autos 400000km durchhält.
Nehmen wir mal stellvertretend Tesla: Die sagen 8 Jahre oder ca 200000 km. Bei den anderen Kutschen ähnlich. Beim Leaf kostet ein Batteriewechse ca 20000€ 😳
Oder man macht beim Kauf Overprovisioning, so das man mit 70% Kapazität leben kann.
aber ich denke auch, dass 20 Jahre alte Autos immer seltener werden, und das ist nicht gerade im Sinne der Nachhaltigkeit.
Edit: Wobei man ja ehrlicherweise zugeben muss; Durch Downsizing und billiges Material sind auch Verbrenner, die bei guter Pflege easy 300000 km und mehr durchhalten deutlich seltener geworden. Dann steht meist ein wirtschaftlicher Totalschaden vor der Tür wegen defektem Motor. Und ob der Schaden bei einem 10 Jahre alten normalen Auto dann 10k oder 20k ist, ist auch fast egal.
 
Um alle Smartphone Typen laden zu könne, braucht es, evtl 4 Adapter. Das ist auch die Größenordnung, die du an Kabeln rumschleifen musst als E Auto Fahrer.

Nehmen wir mal stellvertretend Tesla: Die sagen 8 Jahre oder ca 200000 km. Bei den anderen Kutschen ähnlich. Beim Leaf kostet ein Batteriewechse ca 20000€ 😳
Oder man macht beim Kauf Overprovisioning, so das man mit 70% Kapazität leben kann.
aber ich denke auch, dass 20 Jahre alte Autos immer seltener werden, und das ist nicht gerade im Sinne der Nachhaltigkeit.

Hm, bei 20000€ ist auch der Tesla dann ein wirtschaftlicher Totalschaden.
 
Tesla ist wohl unter den E-Autos der Sehende unter den Blinden da sie mit dem Supercharger Network ein recht gut ausgebautes Schnellladesystem anbieten.

Es ist aber nach wie vor nicht selten, dass zwischen zwei Superchargern mal zig Kilometer liegen. Darum stimmt es auch bei Tesla, dass man idealerweise eine Lademöglichkeit zuhause haben muss, um das Ding am besten nutzen zu können.

Wegen Langzeithaltbarkeit: Lustigerweise sind in puncto Langzeitqualität und auch Nachhaltigkeit vermutlich jene Art von PKW langfristig am besten, die nach dem aktuellen Zeitgeist total verpönt sind: große, urrumpelige Trucks und SUVs mit simplem V8-Gurgler und 2-cm-Stahlblechen.

Große Ami-Pickup-Trucks. Große Ami-SUVs a la Ford Explorer. Toyota Land Cruiser.

In 25 Jahren, wenn die Teslas zum dritten Mal ne neue Batterie brauchten und deshalb schon dreimal als finanzieller Totalschaden verschrottet wurden, fahren diese o.g. Dinosaurier immer noch fröhlich vor sich hin.
 
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