Telekom überlegt Volumenbegrenzung auch bei Festnetzanschlüssen

Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, was die persönlichen Gründe, warum und wie man das Internet nutzt, damit zu tun haben und warum eine Selbstbeschränkung beim Konsum der Königsweg sein soll.

- Videotheken planen Gebührenerhöhung um 20%. "Oh nein", sagt der Filmfreak. "Das wird teuer". "Ja du muss dir auch nicht jeden Mist ansehen.", sagt ein anderer.
- Golfplätze planen Gebührenerhöhung um 20%. "Oh nein", sagt der begeisterte Golfer. "Das wird teuer". "Ja du hängst eh zu oft auf dem Golfplatz rum. Das schadet doch nur deinen Knien.", sagt ein anderer.
- Der Staat erhöht die MwSt für Bücher auf 19%. "Oh nein", sagt der Bücherwurm. "Das wird teuer". "Ja du muss auch nicht jeden Mist lesen. Es gibt eh zu viele schlechte Bücher", sagt ein anderer.
- Sportvereine planen Gebührenerhöhung um 20%. "Oh nein", sagt der Fußballer. "Das wird teuer". "Fußball ist was für Proleten. Geh lieber mal ins Theater.", sagt ein anderer.
- Theater planen Gebührenerhöhung um 20%. "Oh nein", sagt der Theatergänger. "Das wird teuer". "Die meisten Inszenierungen sind sch.. Mach lieber Sport.", sagt ein anderer.
- Lebensmittel werden um 20% teurer. "Oh nein", sagt der Hobbykoch. "Das wird teuer". "Du bist eh zu dick, FDH würde dir ganz gut tun.", sagt ein anderer.

Das ganze sollte man dann noch vor dem Kontext sehen, dass der Golfplatz eine Monats- oder Jahresgebühr erhebt, man ab der nächsten Saison aber nur noch 2 Mai pro Woche auf den Platz darf. Kommt man mehr als 2 Mal, steigt der Mitgliedsbeitrag um x%.

Ich finde, da kann man schon mal darüber diskutieren, ob das in Ordnung ist und muss nicht pauschal mit "Ich verstehe gar nicht, was du hast, ich schaffe es eh nur 1-2 Mal pro Woche auf den Golfplatz. Vielleicht hast du einfach zu viel Freizeit." kontern.
 
Hei

ich denke er/sie/es vertritt mit der aussage die übliche technik feindlichkeit vieler mitmenschen.

ich finde, dass in diesem Zusammenhang von Technikfeindlichkeit zu schreiben, ziemlich sinnfrei ist.

Das ist etwa so als ob Du jemand, der sich überlegt ob er auch ohne per Flugzeug eingeflogene Lebensmittel auskommen kann, als biologiefeindlichen Suppenkasper beschimpfen würdest. :( (Und überhaupt ohne Flugzeug ist er auch noch ein technikfeindlicher…) ;)


"brauch man dieses internet & die dienste die man darüber bekommt?" sowas halt.

Naja ich behaupte jetzt einfach mal, dass wenn man die Dienste mit denen Dumme und Abhängige abgezogen werden sollen beiseite läßt, findet der Eine oder Andere vielleicht noch was was zu gebrauchen ist. Das Meiste ist aber nur bequem und nicht unverzichtbar, es sei denn es handelt sich um Zwangsmechanismen wie z.B. ELSTER etc. :D



Gruß von… (siehe links)
 
Das ist etwa so als ob Du jemand, der sich überlegt ob er auch ohne per Flugzeug eingeflogene Lebensmittel auskommen kann, als biologiefeindlichen Suppenkasper beschimpfen würdest. :( (Und überhaupt ohne Flugzeug ist er auch noch ein technikfeindlicher…) ;)
Da besteht aber ein wesentlicher Unterschied. Bei eingeflogenen Lebensmitteln werden pro Flug x Tonnen Kerosin verbraten und das betrifft letztlich uns alle. Da darf man ruhig mal an die Vernunft appellieren und andere dazu aufrufen, Ressourcen zu sparen.

Wenn es jemandes Privatvergnügen ist, viel Datenvolumen zu konsumieren, dann schadet oder nützt das hier niemandem. Darauf zu verweisen, dass man ja mal seine persönlichen Vorlieben überdenken könnte, ist fast schon ein bisschen unverschämt. Immerhin urteilt man darüber, ob das Konsumverhalten gut oder schlecht ist.

Stellt dir doch mal folgende Situation vor: Jemand hat eine Monatskarte der Bahn und nutzt die ausgiebig, um seine Freundin zu treffen. Jetzt kommt die Bahn auf die Idee, die Anzahl der Fahrten auf 3 pro Woche zu beschränken und andernfalls mehr Geld zu verlangen. Weil der Karteninhaber seine Freundin aber gerne trifft, weil er Bunga Bunga mag, betrifft ihn das natürlich.

Kommt dann auch jemand um die Ecke und sagt: "Du könntest dich auch mal einschränken, Sex ist nicht alles."? :noplan:

Was geht das denn andere Leute an, was und wie oft ich kopuliere? Die Bahn verschlechtert die Konditionen zu meinen Ungunsten. Da will ich keine Ratschläge zu Büchern über sexueller Enthaltsamkeit oder Adressen von Immobilienportalen.
 
@Saugkraft

Hei,

meine Intension war nicht das Drosseln zu verteidigen, das ich auch nicht gut finde u.a. deshalb weil ich gelegentlich auch über 75GB komme, sondern dieses um sich greifende Technikfeindlichkeitgelabere wenn man Verfahren, Inhalte oder Konsum in Frage stellt.

Gruß von… (siehe links)
 
sondern dieses um sich greifende Technikfeindlichkeitgelabere wenn man Verfahren, Inhalte oder Konsum in Frage stellt.
Verstehe. :)

Ja, das ist auch gelinde gesagt ein bisschen weit hergeholt. Ich hab mir abgewöhnt, bei jedem Mist Wikipedia anzuwerfen wenn ich es eigentlich wissen müsste. Ganz bewusst, damit ich meine kleinen grauen Zellen mal trainiere. Und andersrum wenn ich es tatsächlich nicht weiß, mich auch mal etwas umfassender damit auseinanderzusetzen. Zum Konsumieren und Vergessen kann man schon ziemlich leicht verleitet werden.

Deshalb bin ich noch lange nicht technikfeindlich. Im Gegenteil. :hehehe:

Ich finde es halt einfach ein bisschen befremdlich, den Konsum infrage zu stellen. Bei einem Briefmarkensammler oder einem, der Oldtimer in seiner Freizeit restauriert, macht das doch auch keiner.

Und ja, die Anzahl der "Gestörten" ist beim Internet ganz sicher größer als bei "richtigen" Hobbies. Ich sehe es aber auch gerne von der positiven Seite. Wenn jemand Freude dran hat, sich einen Haufen Serien über das Internet in Originalsprache runterzuladen oder Musik mit seinen Freunden eben nicht mehr auf Kassette tauscht sondern über die Dropbox (ich meine hier ausdrücklich das Recht auf eine Privatkopie, das wir in den 80ern nicht weniger oft genutzt haben ;)), dann ist das für mich in Ordnung. Da muss man sich eigentlich kein Urteil anmaßen, bloß weil man es selbst anders macht.

Ich meine damit übrigens nicht ausdrücklich dich. Im Gegenteil. Der Tenor "überdenk mal deinen Konsum" zieht sich durch den ganzen Thread. :)
 
Hei,

(…)
Ich meine damit übrigens nicht ausdrücklich dich. Im Gegenteil. Der Tenor "überdenk mal deinen Konsum" zieht sich durch den ganzen Thread. :)

ohne jetzt auf andere Überlegungen dazu einzugehen ist es aber doch durchaus angebracht darüber nachzudenken, wenn der „Anbieter” eine Begrenzung androht und ein Preis diese Begrenzung aufzuheben im Ungefähren oder gar Unmöglichen verortet wird, ob man, wenn man sich das Mehrzahlen oder Drosseln ersparen will, ob nun willentlich oder mangels Masse, auf was verzichten sollte. :(

Gruß von… (siehe links)
 
... Im Gegenteil. Der Tenor "überdenk mal deinen Konsum" zieht sich durch den ganzen Thread. :)

Exakt, ich leg jetzt auch wieder öfter Vinyl auf, statt Musik aus meiner iTunes Bibliothek - Konsum kontra Genuß ... :jaja:
 
Da besteht aber ein wesentlicher Unterschied. Bei eingeflogenen Lebensmitteln werden pro Flug x Tonnen Kerosin verbraten und das betrifft letztlich uns alle. Da darf man ruhig mal an die Vernunft appellieren und andere dazu aufrufen, Ressourcen zu sparen.

Wenn es jemandes Privatvergnügen ist, viel Datenvolumen zu konsumieren,

Ihr könnt doch soviel Datenvolumen konsumieren wie ihr wollt. Aber gerade du solltest doch wissen, dass die zunehmende Marktsättigung im DSL-Segment über kurz oder lang Strategien zur Gewinnsteigerung hervorruft. Nichts anderes ist diese Beschränkung doch. Diese ist sogar umso nötiger, je nahezu unbegrenzter das Gut verfügbar ist. Also gerade weil die Kapazitäten offenbar so hoch sind, muss derartiges eingeführt werden.
Jede Verknappung führt zu Preissteigerungen. Entweder man akzeptiert dies oder man denkt bewusst über Einschränkungen nach.

Ich setze daher an einem hohen Konsumniveau an.
Daneben frage ich mich, welche Daten durch dieses Konsumniveau hinterlassen werden.
Wenn ich mir im Kabel-TV oder über SAT-TV irgendetwas ansehe erfährt niemand, dass ich diesen oder jenen Film gesehen habe. Wenn ich eine Zeitung lese erfährt niemand, welche Artikel ich lese oder welche mich nicht interessieren.
Wenn ich mir den Film über irgendeine Plattform herunterladee oder über Entertain schaue, wird es irgendwo gespeichert.
Jede Seite die ich mir im Netz ansehe hinterlässt irgendwo irgendwelche Spuren.
Diese Daten werden Begehrlichkeiten wecken, in Zukunft weit mehr als heute. Entweder durch private Unternehmen oder durch irgendwelche Behörden.
Gerade auch Unternehmen werden diese Daten in Zukunft noch stärker miteinander verknüpfen. Ich sehe darin für mich keinen Mehrwert.
Genausowenig wie ich verstehe, warum mit dem Handy bezahlt werden muss. Habe darüber gestern einen Artikel gelesen und einfach nicht verstanden, was das mir das bringen soll im Vergleich zu Bargeld, EC- oder Geldkarte.
Allein wenn ich mir ansehe, welcher Datenberg durch meinen iTunes-Konsum in den letzten Jahren entstanden ist wird mir ganz schwindelig.

Diese Volumenbegrenzung in Verbindung mit irgendwelchen managed-services führen wieder nur zu einem Substitutionseffekt - d.h. zur Manipulation. "Nimm nicht das was du willst (und bezahlte dafür ggfs. 20/30/40€ mehr), sondern nimm das was wir wollen das du nimmst (den managed-service)."
Ich finde man darf sich überlegen, ob das alles notwendig ist. Es ist ja nicht so, als ob wir in einer geschlossenen Volkswirtschaft auf einem niedrigsten Lebensstil lebten, selbst wenn wir nicht jeden Tag Filme aus dem Netz laden könnten.
Ich nenne das Hyperkonsum, diese ständige Verfügbarkeit von allem, auch über das Internet, der uns doch überwiegend von Medienunternehmen aufgezwungen wird.
Es ist auch nicht so, als ob mit den 75GB bildungsrelevante Inhalte unmögllich wären, die doch überwiegend in Text bestehen.

Meine Antwort darauf, ob wir ständig hinter den Karotten her hecheln müssen, die uns immer wieder neu vor die Nase gehalten werden und von denen wir ständig meinen, nicht darauf verzichten zu können, lautet halt einfach: Nein.

Nachtrag:
Im Grunde vollzieht sich mit dem Internet jetzt auf meiner persönlichen Ebene das, was vor vielen Jahren bereits in anderen Bereichen stattfand.
Immer wenn ich durch die Stadt laufe frage ich mich, was die Leute in diesen großen Tüten ständig alles einkaufen.
Früher (bis Anfang der 20er Jahre meines Lebens) bin ich auch "shoppen gegangen" und habe mehr nutzloses als nützliches Zeug nach Hause geschleppt. Irgendwann habe ich mich gefragt ob das alles so nötig ist und habe festgestellt, es ist es nicht.
Genau das passiert jetzt halt auch bezogen auf das Internet.
Aber so wie die Leute ständig große Tüten aus den Läden tragen, werden viele auch hunderte von GB im Monat "benötigen".
 
Das ist natürlich eine typische Spitze gegen alle, die nicht Deine Vorlieben teilen.
Wenn jemand Freude dran hat, sich einen Haufen Serien über das Internet in Originalsprache runterzuladen oder Musik mit seinen Freunden eben nicht mehr auf Kassette tauscht sondern über die Dropbox (ich meine hier ausdrücklich das Recht auf eine Privatkopie, das wir in den 80ern nicht weniger oft genutzt haben ;)), dann ist das für mich in Ordnung. Da muss man sich eigentlich kein Urteil anmaßen, bloß weil man es selbst anders macht.
Ich sehe, es gibt Empfindlichkeiten, man muss auf seine Wortwahl aufpassen…

Also: Mir ist es egal, wer wie seine Freizeit verbringt. Ich beobachte nur. Zum Beispiel, dass in den Jahrgängen meiner Kinder Youtube-Musikvideos als Hintergrundbegleitung laufen. Oder dass es absolut normal ist, nicht auf die Ausstrahlung von TV-Serien über das Free-TV warten zu wollen. (Was ich zumindest angesichts der fetten Werbeblöcke auch nachvollziehen kann.) Und dass die Telekom seine Entertain-Angebote massiv bewirbt.

Diese Konsumgewohnheiten sind es, die für enormen Datenverkehr sorgen. Weniger die Information- und Kommunikation per Internet. In den USA macht die Filmdistribution mittlerweile mehr als ein Drittel des Gesamtvolumens aus. (Für Deutschland kenne ich die zahlen nicht.) Und die prognostizierten Zuwächse betragen nochmal ein Vielfaches.

Aber während man woanders nach Nutzung / Aufwand / Menge bezahlt, wird dies beim Internet schwierig, weil die Konsumenten eine Billigflat als selbstverständliche Errungenschaft der heutigen Zeit betrachten. Diese Einstellung kann man durchaus hinterfragen.
 
... Meine Antwort darauf, ob wir ständig hinter den Karotten her hecheln müssen, die uns immer wieder neu vor die Nase gehalten werden und von denen wir ständig meinen, nicht darauf verzichten zu können, lautet halt einfach: Nein.

Das ist eine zutiefst individuelle Entscheidung, niemand kann die Massenträgheit außer Kraft setzen ... :Oldno:
 
niemand kann die Massenträgheit außer Kraft setzen ... :Oldno:
Will ich doch auch nicht. Ist mir persönlich egal.
Wollte nur eine Anregung zum Nachdenken auf den Weg geben.
Mir schien das angebracht, nachdem ich gestern einen Teil des Threads gelesen hatte.
 
Das ganze sollte man dann noch vor dem Kontext sehen, dass der Golfplatz eine Monats- oder Jahresgebühr erhebt, man ab der nächsten Saison aber nur noch 2 Mai pro Woche auf den Platz darf.
Die Telekom bietet doch auch in Zukunft eine Flat an, sie kostet nur ein paar Euro mehr. Und Golfclubs erheben von Gästen Nutzungsgebühren nach Nutzungsdauer, manche bieten Mitgliedern unterschiedliche "Flats" an – die Berechtigung, auch an Sonntagen spielen zu dürfen, ist dann beispielsweise teurer.
 
Internet als zentrales Kommunikationsmittel heutzutage mit einem Sportersatz für reiche, satte Leute zu vergleichen, darauf muss man erstmal kommen.
 
Internet als zentrales Kommunikationsmittel heutzutage mit einem Sportersatz für reiche, satte Leute zu vergleichen, darauf muss man erstmal kommen.
Naja, die zentrale Kommunikation ist auch mit wenigen GB möglich.
Insofern ist der Konsum von hunderten GB durchaus als Luxusproblem vergleichbar.
Darum geht es doch.
 
Für euch gibts irgendwie nur schwarz und weiss. 3GB oder Hunderte. Normalnutzer, Familien oder kleine bis mittlere Unternehmen habt ihr komplett ausgeblendet.

Die Telekom hat die 75 GB wirklich klug gewählt, das muss man ihnen lassen. Hoch genug, dass sich tatsächlich Leute finden, die das verteidigen und niedrig genug um bei fast jedem einen Reibach daraus zu ziehen.
 
Internet als zentrales Kommunikationsmittel heutzutage mit einem Sportersatz für reiche, satte Leute zu vergleichen, darauf muss man erstmal kommen.
Es ist auch nicht so einfach, im Alltag normaler Menschen Flats zu finden. Fast überall wird ja nach Nutzung und Qualität bezahlt. Vereinsbeiträge gehören zu den wenigen Ausnahmen. Wenn man genauer darüber nachdenkt, dann allerdings wieder nicht. Vereine mit einem grösseren Angebot kosten in der Regel auch mehr Beitrag.
 
Für euch gibts irgendwie nur schwarz und weiss. 3GB oder Hunderte. Normalnutzer, Familien oder kleine bis mittlere Unternehmen habt ihr komplett ausgeblendet.
Falls du mich damit meinst: Nein, hab ich nicht. Ich finde es aber nicht problematisch, 3 oder 5 Euro mehr für eine volle Flat zu bezahlen, den Gegenwert die Gebühr wert. Schöner wäre es natürlich, wenn die Telekom Nutzern, die nur eMails und Internet ohne Filme etc. brauchen, eine limitierte Flat mit Preissenkung angeboten hätte. Ob es dann auch so viel Aufruhr gäbe?
 
... das muss man ihnen lassen. Hoch genug, dass sich tatsächlich Leute finden, die das verteidigen ...

dreist finde ich die Kapazitätslüge. Als ob die Nachbarländer Leitungen um Deutschland herum gelegt haben. Sollen doch die Österreicher und Schweizer weniger Filme gucken :eek:
 
Schon interessant wie es die Telekom geschafft hat Neid und Zwietracht selbst in einem technikaffinen Forum wie Macuser zu streuen. Wer auch nur ein kleines bisschen rechnet sollte sehr schnell herausfinden, dass es der Telekom nicht darum geht mehr Geld von den Kunden zu holen, sondern darum die Netzneutralität abzuschaffen.

Wie viele Kunden kommen über das Limit von 75GB? Ein VDSL-Nutzer hat 200GB, also ein Limit das fast 3x so hoch ist, zahlt aber nicht einmal den doppelten Preis?! Wie viele Kunden dürften die Grenzen erreichen? Nach meinen Schätzungen wären das selbst bei 20€/Monat Mehrkosten für eine Flat nicht einmal 100 Mio/Jahr Mehreinnahmen von Kundenverlusten, Imageschäden ganz zu schweigen. Hätte man selbst bei einem Aufpreis gleich schnelle Verbindungen zu allen Anbietern? Wie will die Telekom das technisch realisieren?

Die Stoßrichtung der Telekom ist gar nicht der Kunde sondern die Anbieter. Da will man Verträge mit Anbietern abschließen und deren Traffic dann eben nicht bremsen. Nur das kann absolut nicht im Interesse der Wirtschaft bzw. jedes einzelnen Telekom-Kunden sein und ist ein Schritt zurück in die Internet-Steinzeit. Ich will nicht dass mir die Telekom vorschreibt welche Dienste ich nutzen darf und welche nicht.

Mit 10-20€/Monat Mehrkosten könnte ich leben, in dem Moment in dem das Ende der Netzneutralität kommt, werde ich den DSL-Anschluss kündigen und auch unsere 3 Familientelefone von D1 zu anderen Anbietern wechseln.
 
Für euch gibts irgendwie nur schwarz und weiss. 3GB oder Hunderte. Normalnutzer, Familien oder kleine bis mittlere Unternehmen habt ihr komplett ausgeblendet.

Die Telekom hat die 75 GB wirklich klug gewählt, das muss man ihnen lassen. Hoch genug, dass sich tatsächlich Leute finden, die das verteidigen und niedrig genug um bei fast jedem einen Reibach daraus zu ziehen.

Die 75GB sind in den DSL-Tarifen. Bei VDSL sind es 200GB.
Die Leute sollen wohl auch zu VDSL bewegt werden.
Ansonsten gebe ich dir recht. Die kleinen Unternehmen zahlen dann mehr.
 
Zurück
Oben Unten