Telekom überlegt Volumenbegrenzung auch bei Festnetzanschlüssen

Laut Telekom sind nur rund 3% der Anwender von der Drosselung betroffen. Diese müsste dann mit Mehrkosten von bis zu 20 €/Monat rechnen. Würde man die Mehrkosten für die 3% auf alle umlegen, so wären dies Mehrkosten von 60 Cent im Monat und alles könnte bleiben wie es ist. Bei einer Preiserhöhung von 60 Cent/Monat hätte das Thema auf jeden Fall nicht so hohe Wellen geschlagen.

Die müssten gar nicht erhöhen, der einzige Grund ist mehr Gewinn nix mehr und nix weniger. Nur das kann man so nicht zu seinen Kunden sagen.

Das gilt für alle Unternehmen die wollen allen unser bestes, Unser Geld :cool:
 
Im Gegensatz zur Rundfunkabgabe kann man ja zum Glück frei wählen.
Vielleicht sollte die Telekom bei den ÖR einsteigen.
 
Zwar kann man jetzt kostenlos eine @t-online-Adresse bekommen aber in der Vergangenheit sind auch Dienste bei der Telekom gestrichen worden. ich erinnere da an den von T-Online bereit gestellten USENET-Server (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Usenet-Aus-bei-der-Deutschen-Telekom-1220735.html ) und den Webspeicherplatz für die homepages.bei.t-online.de - zumindest wüsste ich nicht, dass in den Call&Surf Paketen auch Webspeicherplatz ohne Aufpreis vorhanden ist.
 
Im Gegensatz zur Rundfunkabgabe kann man ja zum Glück frei wählen.
Vielleicht sollte die Telekom bei den ÖR einsteigen.
Genau. Und dann muss jeder die DSL-Abgabe zahlen ob er nun im Versorgungsgebiet liegt oder nicht.
 
Hatten alle Anbieter schon von Anfang an. Warum sollte das denn bei der Telekom anders sein? Haben die neuerdings irgendwie eine offizielle Versorgungsverpflichtung mit kabelbasierten Anschlüssen? Wenn ja, warum dann nicht die Konkurrenz? :noplan:
 
Hatten alle Anbieter schon von Anfang an. Warum sollte das denn bei der Telekom anders sein?:
Ist bei der Telekom tatsächlich anders, das Stichwort heißt Universaldienstleistung.
http://dejure.org/gesetze/TKG/78.html und folgende.


Haben die neuerdings irgendwie eine offizielle Versorgungsverpflichtung mit kabelbasierten Anschlüssen?:
Nein, haben sie wohl nicht mehr. Die Betonung liegt auf "kabelbasiert".
http://www.teltarif.de/hausbau-neubau-telefonanschluss-telekom-internet/news/49177.html


Wenn ja, warum dann nicht die Konkurrenz? :noplan:
Die Konkurrenz hat keine Universaldienstleistungsverpflichtung.
 
http://www.handelsblatt.com/technol...in-gigabyte-kostet-wenige-cent/8258562-2.html

Die Telekom verlangt von DSL-Anbietern für 1 Gigabyte nur "wenige Cent".

Dank Bundesnetzagentur dürften die Preise ja in etwas den Selbstkosten der Telekom entsprechen, also inklusive Abschreibungen und Verwaltung der Netze. Allerdings ohne den Vertriebskosten an den Endverbraucher, denn das macht ja der Provider der auch noch was verdienen will.

Gehen wir bei "wenigen" Cent mal von etwa 3 aus und Runden inklusive Umsatzsteuer auf 4 Cent. Demnach würden 75GB für den Endverbraucher 3 Euronen kosten. ein Poweruser der das 2-5 fache verbraucht entsprechend 6-15€

Ne ganze Menge Angesichts von Einstiegspreisen von 30€ inklusive dem eigentlichen Netzanschluss. Zumal man ja auch subventionierte Hardware und Service erwartet, der ja auch nicht umsonst zu haben ist.

Es mag durchaus sein, das die Variablen Kosten je GB deutlich niedriger sind. Nur ist der Verweis darauf betriebswirtschaftlicher Nonsens. Von den Selbständigen und Freelancer hier arbeitet ja auch keine umsonst oder für die reinen Stromkosten, weil eine Stunde Dienstleistung keine relevanten Kosten verursacht.

Und nochmal der Verweis darauf, das bei 1&1 schon länger ein Tarif mit Drosselung zu haben ist, allerdings günstiger als der normale, das stimmt. aber die Telekom gilt allgemein ja nicht unbedingt als Preisführer.
 
Vielleicht ist dieses Thema eine gute Gelegenheit zu hinterfragen, ob man diesen ganzen Mist überhaupt benötigt?
Wenn ich sehe was ihr euch für Gedanken macht...
 
Welchen Mist meinst du?
 
Welchen Mist meinst du?

ich denke er/sie/es vertritt mit der aussage die übliche technik feindlichkeit vieler mitmenschen.

"brauch man dieses internet & die dienste die man darüber bekommt?" sowas halt.
 
Für mich selbst (DSL 1000 = echte DSL 700) sind Backups in der Cloud völlig ausser Reichweite,
Und das ist schlimm?
Warum müssen Backups in einem Rechenzentrum sein wo kein Mensch weiß was da geschieht?
 
Solche Themen sind nur ein Grund, diese Aktivitäten lieber eher einzuschränken als auszuweiten.

Quatsch. Solche Themen sind überhaupt nicht der Grund für solche Überlegungen. Themen wie Massentierhaltung, schlechte Arbeitsbedingungen in asiatischen Elektronikfabriken sind Themen, die einem vom Konsum abringen könnten. Die Drosselung der Telekom aber sicherlich nicht.
 
Und das ist schlimm?
Warum müssen Backups in einem Rechenzentrum sein wo kein Mensch weiß was da geschieht?
"Schlimm" ist das für mich nicht. Aber in immer mehr Unternehmen werden Projekte in die Cloud ausgelagert, damit von unterschiedlichen Rechnern und Orten darauf zugegriffen werden kann. Damit ist die Netz-Infrastruktur auch eine Frage der Regionalentwicklung. Denn diese Unternehmen – resp. ihre Mitarbeiter/innen – werden Gebiete ohne schnelle Anbindung meiden. Eine Frage des Preises für Datenvolumen ist das aber m.E. nicht.

Persönlich benötige ich ein Datenvolumen, das über 3GB hinausgeht, auch nicht, obwohl ich beruflich einiges hoch- und runterlade. Die grössten Datenverkehre werden von Filmen verursacht, und deshalb wird auch der Protest meinem Eindruck nach von Menschen getragen, die Filmkonsumenten sind. Dieser Konsum wird sicher weiter zunehmen. Über Sinn und Unsinn zu diskutieren bringt m.E. nicht viel. Leute wie ich, die nie sonderlich gern vor dem Bildschirm gehockt haben und sich an die alte Magerkost des ÖR-Monopols noch erinnern, können die Befindlichkeiten von TV-Junkies nicht verstehen. Ich sehe es an meinen Kindern: Freizeit ohne TV ist für sie kaum vorstellbar, auch wenn sie, absolut gesehen, gar nicht o viel Zeit vor dem TV verbringen. Aber bestimmte Sendungen bzw. Internetangebote sind Pflicht, weil die in der Schule dann auch Gesprächsstoff sind. Jugendliche ohne schnelles Internet sind ausgeschlossen.

Junge Leute leiden Höllenqualen, wenn sie nicht sofort und möglichst auch von überall Zugriff auf den Stoff haben. Bezahlen können/wollen sie solchen Luxus aber auch nicht, sie sehen das als Selbstverständlichkeit. Ein entsprechendes Gewohnheitsrecht wieder abzuschaffen, wie die Telekom das vorhat, muss deshalb enormen Widerstand provozieren. Um diese Konsumgewohnheiten zu hinterfragen, wie du es tust, muss man erst etwas älter werden.
 
wie ich, die nie sonderlich gern vor dem Bildschirm gehockt haben und sich an die alte Magerkost des ÖR-Monopols noch erinnern, können die Befindlichkeiten von TV-Junkies nicht verstehen. Ich sehe es an meinen Kindern, Freizeit ohne TV ist für sie kaum vorstellbar, bestimmte Sendungen Pflichttermine, weil die in der Schule dann auch Gesprächsstoff sind.

Das ist natürlich eine typische Spitze gegen alle, die nicht Deine Vorlieben teilen. Tatsächlich ist es oft ganz anders: Viele Menschen zahlen für Premiuminhalte (z.B. hochwertige Serien, im Originalton) und sehen deshalb sehr selektiv - aber übers Netz.
Mit der sozialen Bedeutung von Event-TV für Teenies hat das wenig zu tun. Aber gerade Jugendliche informieren (und unterhalten) sich beispielsweise verstärkt über Youtube und Co., auch die wären betroffen.
 
"Schlimm" ist das für mich nicht. Aber in immer mehr Unternehmen werden Projekte in die Cloud ausgelagert, damit von unterschiedlichen Rechnern und Orten darauf zugegriffen werden kann.

nur weil ein IT "Manager" eine neue Sau der GL vorstellen will (ich bin Manager, also mache ich was neues und wir sind bei den "Top 10 Themen*" mit dabei

* Top 10 Themen irgendwelche IT Dienstleister die die nächste Sau benötigen um zusätzlich Umsatz zu generieren.

Ich weiß auch nicht warum die Welt untergeht nur weil die Telekom eine Bremse bei 75 GB einführt (die man gegen Zusatz-Geld aufheben kann)

Leute, nur weil das Internet da ist, muss nicht jeder Mist ins Internet/aus dem Internet kommen.
Was habt ihr eigentlich vor 20 Jahren gemacht .... (vermutlich noch als Jogurt im Regal gestanden) :rolleyes:

Und nein, weder YouTube noch Streaming aus dem Netz sind lebenswichtig :eek:
 
Also die Kappung der Leistung mit Technikfeindlichkeit und Konsumkritik zu erklären, darauf ist ja nichtmal der Obermann gekommen :hehehe:
 
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