1 Semester Sinologie (sofort nach dem Abi)
festgestellt das ich Unis und Studentendasein doof finde und mir dann einen Job gesucht und erst mal ein wenig gelebt...
dann noch mal Fernuni Hagen BWL (kostenpflichtig) angefangen (meine ältere Schwester hat mich dazu überredet, eigentlich wollte Sie das machen traute sich alleine aber nicht) ich habe das Semester nicht mal beendet (war ja auch nebenbei am arbeiten, im Gegensatz zu meiner Schwester... die das Studium im übrigen auch nicht beendet hat dafür ihr Chemie Studium an der Uni (und seit dem nie gearbeitet hat))
Vor ein paar Jahren habe ich dann 2 Semester Wirtschaftsinformatiker (FH in der Woche Fernstudium mit Kursen am Wochenende und abends (auch kostenpflichtig)) aber ich mußte wieder feststellen das ich kein Mensch bin der unsinniges Zeugs einfach so auswendig lernen kann und Professoren Meinungen einfach so annimmt (ich lerne sehr gerne aber nur Dinge die auch in der Praxis Sinn machen) und habe es wegen sehr großer Unlust und wieder dem gleichen Unwohlsein wie damals bei der 1. Uni abgebrochen. Dazu kam, dass mein vorhandene Job zuviel Zeit in Anspruch nahm und die Restzeit nicht ausreichte um mitzukommen ....
auch hatte ich meine Finanzielle Lage überschätzt (die FH war zu teuer! Auch weil mein Arbeitgebern eine zugesagte Unterstützung auf einmal wieder zurückzog (- sonst hätte ich es wohl durchgezogen - )) Dazu war der Inhalt zu viel Wirtschaft und zu wenig Informatik (Laaaangweilig)
Inzwischen weiß ich das ich grundsätzlich zum studieren nicht geeignet bin..
(ich mache lieber überschaubare Fachkurse, Seminare, Schulungen und Fernkurse die gezielt Inhalte habe die zu meiner Arbeit passen und mich da weiterbringen und in der Praxis einfach sofort einsetzbar sind) So was macht mir dann wieder einigermaßen Spaß
ach ja, ich war nie in meinem Leben arbeitslos, habe nie jemanden groß auf der Tasche gelegen und bin inzwischen Ausgebildete (IHK) Anwendungsentwicklerin (Software und Webentwicklung) in der IT arbeite ich jetzt schon seit fast 9 Jahren
damit gehöre ich zu den ungebildete nicht Akademikern in diesem Land
und ich finde es überhaupt nicht schlimm wenn man mal so Orientierungsphasen macht und die dann in die Tonne haut (nur wenn man erkennt das es nix ist, sollte man es nicht unnötig in die Länge ziehen) mein Lebenslauf ist sowieso alles andere als gradlinig. Ob einem etwas gefällt oder nicht merkt man erst wenn man es probiert.. da kann man sich vorher 100mal informiert haben und zich Veranstaltungen besucht haben... meine stark ausgeprägte genetische Legasthenie ist da ganz sicher noch mal ein Negativ Faktor, da ich nun mal anders Lerne als an Unis gelehrt wird.. ich begreife die Welt um mich herum nun mal anders als normale Leute. Begünstigt das Studieren nicht unbedingt..
und es muss ja auch nicht jeder ein Akademiker sein! Ich definiere Menschen eh nicht durch ihren Beruf mir ist so egal was jemand beruflich macht solange er/sie etwas macht...
Nur weil jemand einen Diplom, Dr. usw. vor seinem Nachnamen hat, bekommt er/sie nicht mehr Respekt und Höflichkeit als die Putzfrau die jeden Morgen mein Büro putzt..
Ich habe schon so viele Kluge Arbeiter getroffen und so viele Dumme Akademiker..
Meine Eltern sind z.B. sehr gebildete Menschen und das obwohl beide aus einfacher Arbeiter, Bauern Schicht kommen und beide nicht studiert haben
Wenn es der Wunschjob notwendig macht das man studiert, dann soll man es machen wenn nicht, soll man es auch einfach lassen.. Studieren ist nur eine andere Form der Ausbildung..
Mehr nicht!