Stromanbieter Tipp?

Übrigens, wenn Lekker oder Vattenfall oder sonst einer der großen "Ökostrom" anbietet, kann man das geflissentlich als Kundenverarsche ansehen. Die treiben ordentlich Schindluder mit diesem Begriff, nur um ein paar "Dumme" zu finden, die das dann nutzen...


Die Beiden Anbieter jetzt in einen Topf werfen, soweit würde ich nun nicht gehen. Die haben tatsächlich wenig gemeinsam.
Für die meisssten Anbieter ist die RECS Variante die preiswertere Lösung am Markt "Ökostrom" anzubieten.
Für das Unternehmen stellt sich auch die Frage wie man am Markt positioniert sein will. Nicht jeder Anbieter erhebt ja den Anspruch in der gleichen Liga wie Lichtblick oder Greenpeace Energy oder EWS zu spielen. Manche wollen einfach nur weg von einem Strommix der unpopulär und damit schlecht verkäuflich ist.
 
Ich bin hier: https://www.energiegut.de/hallonatur/ - sehr zufrieden. Freundlich an der Hotline, einfach in der Handhabung, transparent, klar - und wenn du weniger als im Vorjahr verbrauchst, kriegst du sogar 5€ pro 5% gesparte kWh als Bonus. Der Ökostrom-Tarif ist o.k. Power zertifiziert (stecken WWF und Greenpeace dahinter).

Greenpeace und WWF klingt schon mal seriös und unterstütze ich prinzipell gern (da sollte man echt annehmen, dass es keine Verarsche ist).
Da würde ich 445,83 € im Jahr zahlen, dass sind 30€ im Jahr mehr als bei enQU (aber ich habe nicht gefunden, wie die Kündigungsmodalitäten sind. Wie sind die?)

Ich spreche von Naturstrom, da kostet die kWh 22,50 Cent und der Grundpreis 7,95 €. Das Ganze übrigens ohne Mindestvertragslaufzeit und Preisgarantie bis 31.12.2011.

So würdest du 432,90 € p.a. bezahlen. Und du sorgst nebenbei noch dafür, dass der Anteil, den du verbrauchst, nicht als Atom- oder Kohlestrom in den "Stromsee" einfließen kann (um nicht wieder Fragen zu beantworten, ob die eine Direktleitung zu dir legen).

https://www.naturstrom.de/unser-strom/privatkunden/unser-angebot/

Überlegs dir, ob du weiterhin für Atomstrom sorgen willst oder nicht lieber möchtest, dass es keine Abnehmer mehr dafür gibt!

/ed

Hab mich schon gewundert, woher Du meinen Preis weißt, ohne meine PLZ, aber die brauch man hier gar nicht :) . Hast Recht 432,90 € also 19 € mehr im Jahr als bei enQu. Hier seh ich auch nicht, dass ich nicht monatlich kündigen kann. Ist das bei Dir so, ja? Bei enQu steht schön auf einem Blick, monatlich kündbar und bei bei Euren beiden Anbieter muss ich das erst in den AGB's suchen, find ich schade.

Also mir kommt nur noch monatlich kündbar ins Haus und ohne Bonus haha. Jetzt redet Ihr mir hier nur noch wegen Öko ins Gewissen,... sonst hät ich mich schon entschieden, schöner Salat.
 
Lass Dich bloß nicht von dieser tollen, teuren Marketing-Strategie "Ökostrom" blenden. Die Leute, die darauf reinfallen, würden am liebsten sofort von heute auf morgen alle AKW, Kohle- und Erdgaskraftwerke abschalten und auf Solarzellen und Windkraft umstellen. Dass das nicht funktionieren kann, wissen die leider nicht. 50% der Grundlastversorgung stammt aus AKWs, der Rest aus Braunkohle und Steinkohlekraftwerken (wo die Ressourcen auch irgendwann erschöpft sein werden). Die Sonne scheint halt nicht immer, und der Wind bläst auch nicht ununterbrochen mit der nötigen Geschwindigkeit.

Und das Deutschland seit dem Abschalten der 7 ältesten AKWs Strom von französischen AKWs (u.a.) einkaufen muss, weil sonst die Grundversorgung nicht gesichert wäre, wissen sie auch nicht.

Wenn die Konzerne auch so umweltfreundlich denken würden, wie ihre treuen Ökokunden, hätten sie längst mit dem Bau von Windparks angefangen und das selber aus ihren reichlichen Gewinnen finanziert. Die brauchen keine staatlichen Hilfen und/oder Öko-Aufschlag.

Der nächste Punkt ist natürlich die Realisierbarkeit: Da scheitert es regelmäßig an irgendwelchen kleinen Bürgervereinen, deren Mitglieder natürlich auch alle grünen Strom wollen, aber bloß kein Windrad oder eine neue Stromleitung vor der eigenen Haustür/der eigenen Landschaft..


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Um den Strom eines einzelnen AKW durch Windräder zu ersetzen, wären folglich knapp 4400 durchschnittlich große Windräder nötig. Ferner angenommen, diese Windräder würden zu einem einzigen großen Windpark zusammengestellt und die einzelnen Räder würden den nötigen Mindestabstand vom drei- bis fünffachen Rotordurchmesser einhalten, dann kämen bei durchschnittlich 70 Meter Rotordurchmesser eine Fläche von 322 Quadratkilometer zusammen. Der Windpark, der ein AKW ersetzen könnte, hätte etwa die Fläche des Bundeslandes Bremen. Alle 17 Kernkraftwerke zusammen durch einen Windpark zu ersetzen würde demnach theoretisch die doppelte Fläche des Saarlands in Anspruch nehmen.
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Kompletter Text: http://sabn-spn.blog.de/2011/04/06/wieviele-windraeder-noetig-kernkraftwerk-ersetzen-10958607/

Gruß, Kris

PS: Ich bin auch kein 100%-Anhänger von Atomstrom, und bin mir der Risiken dieser Technologie auch bewusst. Und natürlich muss der radioaktive Abfall auch irgendwo hin. Trotzdem beziehe ich meinen Strom lieber aus einem nach deutschen Maßstäben entwickelten, gebauten, geprüften und andauernd überwachten AKW, als aus einem technisch veralteten in Frankreich, oder einem in Tschechien oder der Ukraine, wo ich die dortigen Sicherheitsstandards nicht kenne.

PPS: Die radioaktive Wolke, die bei einem Super-GAU in Frankreich/Tschechien/etc. entstünde, fragt an der Landesgrenze NICHT nach, ob sie mal bei uns vorbeischauen darf !
 
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