Steve vs Bill Gates

Liegt es am Chef, dass Apple so erfolgreich ist?

  • Ja, klar!

    Stimmen: 195 79,3%
  • Nein, wieso denn?

    Stimmen: 51 20,7%

  • Umfrageteilnehmer
    246
erfolgreich ... schlechter Ruf ... sympathisch...

Da haust Du aber alles in einen Topf, oder?
Erfolgreich in der Wirtschaft ist der, der mehr Kohle verdient, ... da liegt - das muss ich als fanboy neidvoll zugeben - eindeutig Microsoft.
Und will ich irgendwie alles mit allem zu allem haben, ist Microsoft mit seinem credo "options!" auch weit vorn... (nicht, dass ich das bräuchte...)

Gates find ich knuffig... jedenfalls, wenn er in diesem Riesensessel auf der Bühne bei Conan O'Brian versinkt, weil die Demo abraucht und kein Trottel ein fall-back vorbereitet hat (man erinnere sich, wie nonchalant Steve mal dezent "umgeschaltet" hat bei ner iPhoto demo...)

Ich bewundere/beneide Jobs Presentationen und - stil..
http://presentationzen.blogs.com/presentationzen/2005/11/the_zen_estheti.html
(Vergleiche dazu Nieten, die einem stundenlang den Rücken zukehren, um 6punkt Excelcharts abzulesen.....)

Ich denke, BEIDE haben - ne zeitlang - als Visionäre ihre Firmen nach vorn gebracht... Gates hat sich nun restlos verzettelt, Jobs kann seit iMac, OsX und iPod vor Kraft nicht mehr gehen.. jo, klor...

Das ist eben der Luxus von "Inhaber-geführten" Unternehmen: wenn der Scheffe sagt "hopp!", dann wird solange gehoppt, bis der Chef keine Lust mehr hat...- das kann gut sein, das kann schief gehen...

MS kann ohne Gates leben; Apple würde ohne Jobs nach ein paar Jahren zur 100Mann starken UI/Gadget-Entwicklerschmiede für Google mutieren...-

Keine Frage: hätte lieber n Mitarbeiterausweis... aber auch IMMER ne Antwort in petto, falls man mal im Fahrstuhl gefragt wird... ;)
 
Der Jobs ist halt ein guter Verkäufer.

Okay....er steht natürlich hinter seinen Produktlinien...aber da gehören halt auch noch andere kluge Köpfe dazu.

Zu Gates hab ich keinerlei Bezug. Seine soziale Ader in allen Ehren....wenn ich soviel Kohle hätte würde ich das auch versuchen weiterzubringen...schon aus steuerlichen Gründen.

Jobs wäre ohne Woz eh nicht das was er jetzt darstellt.

Ich kann ja Woz am 3.Februar mal fragen wie er drüber denkt :D
 
das mit dem chef ist wie in der formel 1 mit schumi, das motiviert ungemein wenn man so einen straken man an der spitze hat :)
 
goldmusic schrieb:
Liegt das nicht am Chef?
Nein, an den Produkten und noch viel mehr am Marketing. Wären allen MacUsern die Geschichten um Steve Jobs besser bekannt, wäre auch sein Stern am sinken.
 
Itekei schrieb:
Wären allen MacUsern die Geschichten um Steve Jobs besser bekannt, wäre auch sein Stern am sinken.

Da muss ich Dir voll zustimmen.

Menschlich ist unser Jobs ja schon eine Sau :D
 
Itekei schrieb:
Nein, an den Produkten und noch viel mehr am Marketing.
ich glaube du verkennst wie wichtig Jobs für die Produkte und das Marketing ist. Produkte oder Technologien die er nicht "mag" oder für die er keine Zukunft sieht werden werden sehr schnell eingestellt (Newton, Diskettenlaufwerke, OS9, und vieles mehr). Dazu gehört unternehmerischer Mut, den praktisch kein anderer PC-Hersteller hat, und der fast zu 100% vom Chef abhängt. Deshalb laufen 90% der Leute mit PC-Notebooks heute noch mit veralteten Schnittstellen an ihren Rechnern rum, die Sch*** aussehen und vor allem technisch unnötig sind.

Das Marketing von Apple ist auch komplett auf Jobs zugeschnitten. Ich kenne keinen der neue Produkte so gut präsentieren und "verkaufen" kann wie er. (Ich habe von seiner Präsentationstechnik viel gelernt, obwohl ich in einer komplett anderen "Branche" tätig bin).

Schau Dir an wie Apple sich in den Jahren entwickelt hat, als Jobs nicht da war. Und dann vergleiche das mit den Jahren davor und danach.

Aber wie ich schon oben gesagt habe: mit "sympatisch" hat das erstmal gar nichts zu tun.
 
walfrieda schrieb:
ich glaube du verkennst wie wichtig Jobs für die Produkte und das Marketing ist. Produkte oder Technologien die er nicht "mag" oder für die er keine Zukunft sieht werden werden sehr schnell eingestellt
Das mag stimmen. Wenn man all den Geschichten Glauben schenkt hat er sich mehr als einmal über seine Ingenieure hinweggesetzt.
 
Itekei schrieb:
Nein, an den Produkten und noch viel mehr am Marketing. Wären allen MacUsern die Geschichten um Steve Jobs besser bekannt, wäre auch sein Stern am sinken.

Harald Schmidt hat mal auf so einer BertelsmannVeranstaltung auf die Frage, wie er als Chef sei, geantwortet, er stehe dazu, bei ihm sei SaddamTV ("... zu meiner Krawatte äußerten sich anfangs 5 Leute, die noch nicht einmal wissen wie man das schreibt ...")

Bin wirklich Demokrat, glaube aber trotzdem, dass für manche Bereiche "absolutistische Alleinherrschaft" das einzig wahre ist...-

Schau Dir allein mal seine "Spickzettel" für die iPhone Präsi an, die zZt durchs Netz kursieren..- die kosten wahrscheinlich mehr als bei manchem MöchtegernManager die Schuhe... ;) - aber, sogar die Spickzettel müssen gew. Standards genügen. Punkt. Ganz einfach.

nee, nee, wenn der Kopf stinkt, is der Fisch hin..-

Hatte in meinem 25jährigen Berufsleben vielleicht 3 - 4x die Chance, mit oder unter solchen Leuten arbeiten zu dürfen...- 'n Traum! WEIL sie wissen, was sie wollen, geht das ratzfatz oder ganz einfach...- die eiern nicht 'rum, ziehen durch - und sind in der Lage, alles in die Tonne zu treten, wenn's nicht klappt...- (Mut zum Wegwerfen - DAS lernt nu' gar kein JungManager mehr...-)

Dass das dann aber auch gern SozialAutisten sind, besingt ja schon das alte Sprichwort Genie und Wahnsinn...
 
Kermet schrieb:
Die mehrere 100 Mio Dollar gehen erst übern Tresen, seit die Steuerfahndung anklopft...
Wenn er das nicht tun würde, um die Steuern zu drücken, sehs wohl nicht schön aus...

Gespendet hat er schon vorher auch (bzw seine Frau), aber im erwähnten und beachteten Maße erst nachher...

Ohne Druck von außen wäre es beachtenswert, aber so ist es doch eigentlich nur wieder Kalkül und hat für mich nicht diesen Stellenwert.

Sag das mal den Tausenden oder vielleicht Millionen von Menschen, denen durch das Geld geholfen wird. Der Grund, warum das Geld gespendet wird, ist denen sicher schön egal.
Das ist eine typische Denkweise eines Personenkreises, dem es insgesamt gut geht.
 
maba_de schrieb:
Sag das mal den Tausenden oder vielleicht Millionen von Menschen, denen durch das Geld geholfen wird. Der Grund, warum das Geld gespendet wird, ist denen sicher schön egal.
Das ist eine typische Denkweise eines Personenkreises, dem es insgesamt gut geht.


Dann lies meine Posts auch bitte richtig!
Ich sage nur, dass ich es als was ganz besonders rausstellen würde, wenn er es aus ganz freien Stücken getan hätte...
 
walfrieda schrieb:
Das Marketing von Apple ist auch komplett auf Jobs zugeschnitten.
In On the Edge: The Spectacular Rise and Fall of Commodore erzählt Chuck Peddle (MOS Technology, Commodore usw.) in mit ihm geführten Interviews, dass Apple in Presserveröffentlichungen und Werbung seinerzeit (d.h. 70er und 80er) über Erfolg und Absatzzahlen log dass sich die Bäume bogen. Im gleichen Atemzug zieht er aber den Hut vor Apple respektive Steve Jobs, der seinen Worten nach Marketing im Computergeschäft "erfunden" hat :)

Ich denke nachdem Bill Gates seinen Job an den Nagel hängen wird, werden viele von uns, für die er ein rotes Tuch ist, erkennen, dass es sich um eine Art Hassliebe handelt. Im Vergleich zu seinem designierten Nachfolger Mr. Monkey Dance ist er doch irgendwie ein guter Junge. Auch wenn er keinen Geschmack hat :)
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, ballmer ist wirklich das letzte. er wirkt laut, aggressiv und dumm. keine ahnung, wie er so privat ist, aber sein (selbsterwähltes) image als MS-krawallbruder wirkt einfach abschreckend...
 
Ich habe letztens erst in den Nachrichten gelesen, dass es da mit dem Vermögen der Gates-Stiftung auch nciht ganz saubere Mchenschaften gibt. Das Vermögen der Stiftung wird mittlerweile durch Aktiengewinne gefüttert und da ist wohl aufgefallen, dass da viele Unternehmen dabei sind, die nicht ganz so koscher sein sollen...genaueres habe ich aber leider nicht mehr in Erinnerung.
 
Ezekeel schrieb:
ja, ballmer ist wirklich das letzte. er wirkt laut, aggressiv und dumm. keine ahnung, wie er so privat ist, aber sein (selbsterwähltes) image als MS-krawallbruder wirkt einfach abschreckend...

kann man nur zustimmen.
 
Ich finde auch, dass Apple nur durch Jobs geworden ist was es heute ist und sollte er jemals den Hut nehmen, schauts in der Tat sehr düster aus. Seine Visionen und seine Hartnäckigkeit sind kaum zu toppen.

...aber: kürzlich habe ich irgendwo in einem amerikanischen Wirtschaftsmagazin die Frage gelesen, mit welchem CEO man gerne mal Dinner essen gehen möchte. Da bin ich mal kurz in mich gegangen und es kam raus, dass ich bei so einer Chance und der Wahl zwischen Gates und Jobs wohl eher mit Gates futtern und über Gott und die Welt quatschen möchte als mit Jobs. So genial Jobs auch ist, mit Verlaub, ich glaube menschlich ist er eine Katastrophe. Zumindest wenn man diverse Bücher und Berichte von ehemaligen Weggefährten durchliest. Ich glaube nicht, dass er sich für mich niedere Kreatur auch nur halbwegs interessieren würde. Bei Gates kann ich mir das schon eher vorstellen, dass er mal auch mir zuhören und nicht nur auf die Uhr schauen würde.
 
Ich glaube eher, die Leute wollen mit Bill Gates essen gehen, da - wenn Sie die Rechnung zahlen müssten - diese bei Bill kleiner als bei Steve ausfallen würde ;).

Bill Gates ist eine Person, die stark und zimperlich zugleich wirkt. Bei Jobs hat man eher das Gefühl, dass man so wie so nichts zu sagen hat. Er wirkt geistig (sowie körperlich ;)) sehr stark. Deswegen hat es Apple Inc. überhaupt soweit gebracht.
 
Stark war geistlich bezogen ;)

Ich würde lieber mit Jobs essen gehen. Bill schaut für mich aus wie der Mensch, der dir anstatt zu antworten, dich kurz anschaut, dann ein kurzes "Hm" loslässt und dann auf den Boden schaut.
 
wie soll man das verstehen, dass er auf den Boden kucken würde??
 
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