starker Batterieverlust über Nacht (ca. 50%), neues MBA M1

Wi3land

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Hi zusammen,

ich habe mir ein MacBook Air zugelegt, auch wegen der angeblich so starken Batterie. Gestern Abend ausgepackt, ein bisschen benutzt und bei 60% zusammengeklappt auf dem Schreibtisch stehen lassen. Heute morgen waren nur noch etwas mehr als 10% in der Batterie. Habt ihr eine Idee woran das lag? Heute scheint es wieder normal zu funktionieren.

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Vielen Dank für eure Hilfe!
Wi3land
 
Die ersten Tag(e) laufen noch Anwendungen im Hintergrund die Energie kosten.
z.B. Abgleich von Fotos, Kuratierung der Fotos, Indizierung des Macbooks.

Einfach mal 2-3 Tage abwarten.
 
der plötzliche Abfall wundert mich jedoch sehr.
 
Ich würde tippen, dass da tatsächlich einfach mal die Kapazität gelesen wurde oder eine Kalibrierung stattgefunden hat. Viel Ahnung hab ich davon nicht, aber ein Abfall von so einer Menge auf einen Schlag kann nur auf sowas oder auf einen Fehler hinweisen.
 
Die komplette Elektronik am Akku benötigt mindestens 3-5 komplette Ladezyklen um sich einzupendeln. Du solltest den Akku jetzt mal voll aufladen und dann benutzen.
 
Hast du ein USB-Hub oder ähnliches angeschlossen? Bei mir ist der Akku im Ruhezustand auch ratzfatz leer, wenn ich das Hub am USB-C-Anschluss eingesteckt lasse.
 
Die komplette Elektronik am Akku benötigt mindestens 3-5 komplette Ladezyklen um sich einzupendeln. Du solltest den Akku jetzt mal voll aufladen und dann benutzen.
Das war mal so bei NiMH, die brauchten einige Zyklen, um die volle Kapazität zu bekommen, die Chemie in den Zellen wurde dadurch sozusagen aktiviert. Li-Batterien kommen fertig aus der Fabrik. Im Höchstfall muß die Batterieanzeige eingestellt werden, was nach einmal vollem Aufladen geschehen ist.

Hier tippe ich eher auf das schon genannte Indexieren und andere Aktivitäten bei einem neuen System. Das kann auch nach einem OS-Update passieren und sollte sich nach zwei Tagen normalisiert haben. Wenn nicht, schauen wir weiter. Evtl. ist ein HUB angeschlossen oder irgendwas läßt die Kiste schlecht schlafen.
 
Danke euch allen! Ich werde es weiter im Blick behalten. Die Kalibrierung macht denke ich am meisten Sinn.
 
@Elys Das ist so nicht ganz richtig. Auch Li-Pol Zellen brauchen etwas, um „in Schwung“ zu kommen.

Eine Indexierung oder anderweitiges Arbeiten am Rechner hätte den Stromverbrauch kontinuierlich beansprucht und nicht um kurz nach 0 Uhr von über 60% auf 10%.

Aber im Endeffekt sollte der Akku nun etwas benutzt werden und dann sieht man mehr. So starke Schwankungen sind bei älteren Akkus ein Indiz, dass einige Bereiche im Akku nicht mehr anständig funktionieren.
 
Es gab ja keinen „starken Batterieverlust“ über Nacht. Das Gerät hat nach dem Zuklappen die Hälfte der Leistung verloren und dann blieb der Verlust auf einem normalen Niveau bis zum aufladen.

Das Gerät wurde aus der Verpackung genommen und direkt benutzt und dann am zweiten Tag nur für kurze Zeit aufgeladen. Dass ist nicht gut für den Akku. Ob nun Ni-Cd, Ni-MH, Li-Ion oder eben Li-Pol ist da nicht unbedingt entscheidend. Bei den alten Techniken wäre der Akku nur unter Umständen schon versaut (wobei nicht nach einem Tag und noch keinen vollen Zyklus).
 
Auch Li-Pol Zellen brauchen etwas, um „in Schwung“ zu kommen.
Nein, absolut nicht. Der Eindruck mag eher einer langsam kalibrierenden Batterieanzeige geschuldet sein (was auf ein nicht besonders gutes Batteriemanagement schließen läßt), aber nicht der Batterie als solches. Li-Zellchemie ist sofort einsatzbereit, da gibt es aus chemisch-physikalischern Grünen kein "Einfahren". Diese Zellen altern mit den Ladezyklen, wie die Dinger behandelt werden und von der Temperatur her. Kalendarisches Altern spielt ob der sehr reinen Chemikalien so gut wie keine Rolle mehr.

Li-Po ist indes der empfindlichste Typ mit den geringsten Ladezyklen. Dafür können die Dinger flach und beinahe in jeder Form gebaut werden.
 
@Elys

Hier mal von einer von Apple Zertifiziertem Werkstatt: (Quelle von CDX; ich hoffe das geht in Ordnung @raubsauger )

Die Inbetriebnahme:

Lassen Sie den Rechner ca. 5 Minuten auf Batterie laufen, am besten ein Youtube Video starten um etwas mehr Energie zu verbrauchen.

Laden Sie den Akku nun für ca. 5 Minuten, dann das Netzkabel wieder abziehen.

Benutzen Sie nun Ihr MacBook bis die Batterie komplett leer ist, also nicht nur bis zur Batterie leer Warnung, lassen Sie das MacBook in einem Durchgang laufen bis es abschaltet. Auch hier kann man ein Youtube Video starten um den Stromverbrauch etwas zu erhöhen. Den Ruhezustand dann natürlich so einstellen das es nicht abschaltet.

Schließen Sie dann sofort das Netzteil an, laden Sie die Batterie in einem Durchgang komplett auf. Dazu kann der Rechner an- oder ausgeschaltet sein. Lassen Sie die entladene Batterie nicht längere Zeit oder übernacht stehen.

Nun können Sie Ihr MacBook im Batteriebetrieb benutzen.

Die kurze 5 Minuten Nutzung und Ladung des MacBook Akkus bringt die Ionen in Bewegung, der komplette Ladezyklus sorgt für eine optimale Kapazität und eine maximale Batterielaufzeit
 
@SirVikon

Das muß genau einmal gemacht werden und dient ausschließlich dazu, eine komplett verstellte Batterieanzeige wieder zu kalibrieren. Klar bringt das die Chemie in Bewegung, das ist aber nicht initial, um die Batterie einzufahren. Die maximale Laufzeit ergibt sich aus dem wieder hergestellten Batteriemanagement und nicht durch eine eingefahrene Batterie.

Grundsätzlich gilt, ausschließlich geeignete Ladegeräte zu verwenden, sonst schießt man sich die Batterieanzeige ab. Oder gleich das ganze Gerät. Die Geräte erwarten nämlich einen konstanten Zufluß der geforderten Energie ohne Schwankungen. Das gilt auch fürs iPhone. Also keinesfaslls direkt per Solar laden!

Batterien mögen es nicht, ungenutzt herumzusitzen. Also durchaus einmal im Monat auf 50% entladen, dann wieder laden, wenn das MacBook sehr häufig am Netzteil genutzt wird. Kurz: das hängt mit Dendriten zusammen, die sich in Li-Batterien bilden und den Separator belasten. Durch das Entladen und wieder laden bilden sich die Dendriten zwar neu, aber an anderer Stelle.
 
Genau. Einmal
Soll man das machen. Und das hat der TE ja nicht gemacht. 😉
 
Steht das eigentlich irgendwo in einer Anleitung von Apple?
 
Danke euch allen! Ich werde es weiter im Blick behalten. Die Kalibrierung macht denke ich am meisten Sinn.
Lade das Teil doch erstmal ordentlich auf und benutze es ein paar Tage, bevor du hier in Panik verfällst. Eine Kalibrierung macht erst dann Sinn, wenn der Akku schon diverse Ladezyklen hinter sich hat. Man kann sich auch verrückt machen.....
 
(y)
 
Nein. Aber das Fehlerbild zeigt ja, dass da mit der Kalibrierung irgendwas nicht hinhaut und deswegen sollte der TE es einfach mal machen. Und was ist das Maß der Dinge überhaupt? Wer hat ihr etwas vom Maß der Dinge geschrieben?
 
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