Ich habe Disketten die sind schon 35 Jahre alt und funktionieren immer noch mit den alten Amigagames drauf.
Solche Disketten hatte ich auch. Andere waren aber defekt. Wenn ein Programm sich über mehrere Disketten aufteilt und nur eine davon defekt ist, kann man das ganze Programm wegwerfen.
Datensicherung mache ich nur auf HDD Sata Platten.
Auch die können ihre magnetische Eigenschaft über die Zeit verlieren, wenn sie nur im Schrank liegen und nie eine Auffrischung stattfindet.
Was die Datensicherheit als Langzeit-Backup-Medium angeht, eignen sich beide Medien nicht wirklich, auch wenn es Exemplare gibt, die über der mittleren Lebensdauer noch arbeiten. Das liegt in der Natur des Begriffes "mittlere Lebensdauer".
Ich rate jedem zum Kauf eines NAS mit mindestens RAID1. Geht eine Festplatte vor dem rechnerischen Lebensende kaputt, hat die andere die Daten. Das beide zum gleichen Zeitpunkt kaputt gehen, ist unwahrscheinlich. In das NAS kommen gute Festplatten. Alle fünf Jahre sollte das ganze System gewechselt werden: neues NAS, neue Festplatten.
Auch das NAS kann kaputt gehen. Dann kann man ein neues des gleichen Herstellers kaufen und die alten Platten dort einbauen.
Wer herstellerunabhängig sein will, kann sich auch seinen File-Server selbst bauen. Es gibt sogar schon 1-Liter-PCs in denen zwei identische Festplatten Platz finden im RAID-Verbund betrieben werden können. Entsprechende Pakete mit der notwendigen Software gibt es ebenfalls - oft kostenlos als Open Source.
Es kann auch die Wohnung zerstört werden (Hochwasser, Blitzeinschlag, Gasexplosion usw.) und dann ist das Backup auch kaputt. Selbst wenn man auf den ersten Blick dann andere Sorgen hat, so wird der fehlende Zugriff auf Daten schnell zum Problem. Deshalb sollte zusätzlich eine externe Speicherung verwendet werden. Dort kann man auch wichtige Dokumente eingescannt abspeichern, die ebenfalls zerstört werden können. Zum Beispiel könnte man die Daten zu einem Familienangehörigen (Geschwister...) transferieren und im Gegenzug dessen Daten. Man sollte aber nicht im gleichen Haus oder in direkter Nachbarschaft wohnen, damit es unwahrscheinlich ist, den gleichen Naturkatastrophen zur gleichen Zeit ausgesetzt zu sein. Es bieten sich auch Cloud-Speicher an. Die kosten aber zusätzliches Geld.
Egal ob man die Daten privat extern sichert oder bei einem kommerziellen Anbieter, dorthin muss eine sichere Verbindung, am besten ein VPN bestehen und die Daten selbst gehören verschlüsselt abgelegt. Auch Familienangehörige müssen nicht alles von mir lesen können, fremde Anbieter schon gar nicht.
Schießlich verbindet man seine Geräte so, dass das Backup möglichst wenig Arbeit erfordert. Die Clients sollten automatisch die Daten auf das NAS schreiben. Das NAS wiederum synchronisiert sich automatisch mit dem externen Speicherplatz. Auf dem Backup wird niemals direkt gearbeitet - dann ist es kein Backup mehr. Das System sollte Fehler melden und in festen Abständen einen Statusbericht senden.
Dann ist es eigentlich gar keine Frage, ob man als Backup-System SSDs oder HDDs einsetzt. SSDs sind ruhiger, was dann wichtig ist, wenn man die Geräte nicht in einen extra Raum verlagern kann (Achtung: auf Belüftung achten!). HDDs sind oft dann ohne Alternative, wenn man große Speichermedien braucht (derzeit ab ca. 2 TB)