SSD - Halbwertzeit ?

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Hallo, mir ist gestern meine Samsung T5, die am IMac als System Platte gehangen war, hochgegangen. Sprich sie ist kaputt und liest keine Daten mehr aus und der Rechner fährt natürlich auch nicht mehr hoch. Okay soweit so schlecht.
Frage gibt es eine Begrenzung der Lebensdauer bei SSD's die man nicht unterschätzen sollte oder ist das schlicht ein Zufall das die nach 3 Jahren kaputt gegangen ist?
 
Die Begrenzung liegt in der geschriebenen Datenmenge, aber die liegt heutzutage im Bereich von Petabyte....

Nach 3 Jahren kaputt ist entweder Pech, oder du hast sie überdurchschnittlich gequält. ;)
 
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Mal schauen wie lange Samsung Garantie gibt. Normal halten die natürlich länger aber es kann bei jedem Hersteller mal einen frühzeitigen Defekt geben!
 
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Nach meiner Erfahrung sterben SSD von heute auf morgen. Deshalb sind Backups wichtiger den je. Jahrelang musste ich mich mit dem plötzlichen Ausfall zwischen 2003-2015 keine Gedanken mehr machen. In ganz alten HDD Zeiten sind mir IBM und Maxtor urplötzlich abgeraucht, zwei SSDs haben zwischenzeitlich von heute auf morgen das zeitliche gesegnet.
 
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gibt es eine Begrenzung der Lebensdauer bei SSD's die man nicht unterschätzen sollte
Ja, Samsung gibt für die T5 aber keinen Wert an. Der Wert heißt TBW und kann auf der niedrigen Seite 100TB betragen. Ab 100TB geschriebener Daten ist es aus mit der Garantie. Unabhängig davon sind SSDs Verbrauchsmaterial. 3 Jahre sind zu kurz, vielleicht hatte die SSD ab Werk einen Defekt, dazu hättest du aber regelmäßig die smart-Werte kontrollieren müssen.
 
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SMART-Werte prüfen hilft bei SSD nicht immer, die sterben einfach so, zack und aus
 
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SMART-Werte prüfen hilft bei SSD nicht immer, die sterben einfach so, zack und aus
Das kann immer passieren, ja. Ich verwende SSDs seit es die ersten mit nur 40GB Kapazität gibt, und die paar defekten die ich hatte haben das immer vorher angekündigt - aber nur wenn man die smart-Werte ausliest. Ich hab eine davon weiterlaufen lassen, weil ich gerade im Ausland war, die hat die Daten am Mac zu Schweizer Käse verarbeitet, aber man hat am Mac nichts Konkretes davon mitbekommen. Ein paar Programme ließen sich nicht mehr starten. Da denkt man aber nicht an einen SSD-Defekt, sondern ärgert sich eher zuerst übers MacOS.

Irgendwann wurde es dann so schlimm, dass MacOS nicht mehr booten konnte. Mancher User könnte daraus fälschlicherweise schließen, die SSD wär von einem Tag auf den anderen gestorben. Tatsächlich war da ab Werk defekter Flashspeicher verbaut und die Anzeichen waren monatelang da.
 
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Frage gibt es eine Begrenzung der Lebensdauer bei SSD's die man nicht unterschätzen sollte oder ist das schlicht ein Zufall das die nach 3 Jahren kaputt gegangen ist?
Selbstverständlich gibt eine begrenzte Lebensdauer bei SSDs, wie es sie bei jedem technischen Gerät gibt. Im Allgemeinen wird dazu oft die MTBF (Mean Time Between Failures) benutzt. Nur bringt die einem nicht wirklich etwas. Jedes Gerät kann ein paar Stunden nach Inbetriebnahme kaputt gehen oder es läuft sogar nach Jahrzehnten noch. Es gibt sogar Studien darüber, wann ein Defekt auftritt. Defekte treten vermehrt entweder kurz nach dem Kauf oder bei ganz alten Geräten auf. Um den Schaden wegen ersterem zu begrenzen, gibt es Gewährleistung und Garantie.

Bei Festplatten und SSDs sind die Anzahl der Zugriffe relevant. Dabei sind Schreibzugriffe schädlicher als Lesezugriffe. Unter „Mean Time“ darf man daher nicht nur den reinen Zeitfaktor sehen, sondern auch den Nutzungsumfang pro Zeiteinheit. Wenn Zellen kaputt gehen, werden diese als defekt gekennzeichnet und es gibt eine bestimmte Anzahl Reservezellen. Bei Festplatten sank einfach der verfügbare Speicherplatz. Die Nutzungsdauer, den Nutzungsumfang und die Anzahl defekter Zellen/Sektoren kann man überwachen (Stichwort: S.M.A.R.T.) und somit rechtzeitig warnen.

Ein Defekt kann aber auch die Steuerelektronik betreffen oder der Anschluß wird mechanisch beschädigt. Das sind Single Points of Failure, was bedeutet, wenn dort ein Defekt eintritt, ist das ganze Gerät unbrauchbar und meistens nicht wirtschaftlich reparierbar. Solche Defekte lassen sich auch nicht wirklich vorausahnen. Da nützt kein S.M.A.R.T.

Deshalb sind Backups immer wichtig und werden bei SSDs nicht wirklich wichtiger. In gewisser Hinsicht sind SSD sogar unauffälliger (Stürze). Als Backup-Medium sind sie hingegen problematisch, denn sie können Daten vergessen wenn sie lange ohne Strom in der Schublade liegen. Das gilt genauso für SD-Karten und USB-Sticks, wenn nicht sogar noch stärker. Denn diese sind meistens billiger produziert als SSDs. Aber auch Festplatten können Daten einfach so „vergessen“ und sind zudem gegen magnetische Einflüsse von außen anfälliger. Stürze mögen sie gar nicht - dagegen sind auch die Vorkehrungen nur begrenzt wirksam.

Ich habe mir ein paar Vorgehensweisen angeeignet:
  • Ersetze ich eine Festplatte oder SSD, wird der Vorgänger noch eine Weile unangetastet aufbewahrt. So kann ich notfalls durch Rückbau den Schaden begrenzt halten und schnell wieder einsatzbereites sein Sollte ich ein Montags-Gerät bekommen haben.
  • Die Nutzungsdauer einer Festplatte oder SSD mit wichtigen Daten und ich wichtigen Systemen liegt bei mir in der Größenordnung der Hersteller-Garantie. Eine SSD, die nur das Betriebssystem und Anwendungen (keine Daten) enthält, nutze ich auch schon mal länger. Aber dann wandern sie eher in die Ersatz-Hardware. Eine alte SSD kann als Ersätz für eine defekte dienen bis eine neue vorhanden ist.
  • Daten werden auf einer anderen Festplatte als das System mit den Anwendungen gehalten. Das ist natürlich bei mobilen Systemen nicht immer möglich, ohne externe Medien anzuschließen. Aber man kann vieles in einen Cloud-Speicher oder das aus dem Internet (natürlich nur per VPN) erreichbare NAS auslagern. Ein Nebeneffekt ist, dass ich keinen sonderlich großen Massenspeicher in den Geräten benötige und das Geld in Arbeitspeicher investieren kann. Besonders bei Geräten auf Basis von Apple Silicon bekommt das aufgrund der nicht nachträglich möglichen Aufrüstung mehr Gewicht.
 
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Was das für eine komische Frage? Dachtest du das dir geschrieben wird das ssd unentlich halten?
 
Hallo, mir ist gestern meine Samsung T5, die am IMac als System Platte gehangen war, hochgegangen. Sprich sie ist kaputt und liest keine Daten mehr aus und der Rechner fährt natürlich auch nicht mehr hoch. Okay soweit so schlecht.
Frage gibt es eine Begrenzung der Lebensdauer bei SSD's die man nicht unterschätzen sollte oder ist das schlicht ein Zufall das die nach 3 Jahren kaputt gegangen ist?
Kommt drauf an wie sehr du sie belastet hast aber nach 3 Jahren klingt sehr nach Pech. SSDs sind, wie HDDs auch, schreibratenbegrenzt. Bei HDDs kommt und kam bisher jedoch meist der mechanische Ausfall dem Schreibratenausfall zuvor. Mechanischer Ausfall entfällt bei SSDs, nicht unüblich ist jedoch, dass mal über 100 GB/Tag im Durchschnitt auf die SSD schreiben muss um die durchschnittliche Ausfallrate nach 10 Jahren zu erreichen und 100 GB/Tag sind schon viele Daten. Ich vermute daher bei dir eher, dass du einfach nur Pech hattest. Ich nutze seit 10 Jahren SSDs und hatte bisher auch nur einen Ausfall einer SSD nach rund 8 Jahren.
 
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Was das für eine komische Frage? Dachtest du das dir geschrieben wird das ssd unentlich halten?
Er hat einfach nur eine Verständnisfrage gestellt. Das sollte in einem Tech-Forum möglich sein.
Euch allen eine gute Woche
Hook
 
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Frage gibt es eine Begrenzung der Lebensdauer bei SSD's die man nicht unterschätzen sollte oder ist das schlicht ein Zufall das die nach 3 Jahren kaputt gegangen ist?
Der Controller geht gerne mal von heute auf morgen ohne Vorwarnung kaputt. Da helfen nur regelmäßige Backups.
 
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Es gibt SSDs die für Server gedacht sind. Hier ist das thermale Desing auf Dauerbetrieb ausgelegt und die maximale Rate an Schreib-/Lesezugriffen ist auch noch mal höher. In der Regel aber sind SSDs so lang dimensioniert, dass man das damit verbundene Produkt meist locker 5 Jahre oder mehr nutzen kann. Wenn man ehrlich ist hat auch früher kaum jemand alte Platten in neue Rechner eingebaut, da die meist dann doch zu langsam/zu klein waren.

Ja SSD gehen von heute auf Morgen kaputt. Man kann trotzdem auf sie setzen. Mein primäres Backup sind aber trotzdem HDDs in einem RAID6 und das sekundäre Backup RDX Medien ( letztlich auch HDDs).
 
Wenn man ehrlich ist hat auch früher kaum jemand alte Platten in neue Rechner eingebaut, da die meist dann doch zu langsam/zu klein waren.
Ja, was man aber gemacht hat: Alte Platten gegen neue Platten ausgetauscht. Ist aber auch aus der Mode gekommen ;)
 
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Was viele bei den SSDs nicht bedenken: Die MTBF erreicht man mit einer knapp dimensionierten SSD (z.B.128 GB…) doch einigermaßen schnell, einfach weil viel mehr gelöscht wird, um Platz für neue Daten zu haben. Das Lesen ist weniger dramatisch, das Löschen und Schreiben geht in die MTBF Rechnung ein…
(Ich habe eine alte Samsung 830 EVO, die einmal mit Daten vollgepackt wurde, danach aber kaum noch gelöscht, diese läuft auch nach 10 Jahren noch gut und hängt als schneller Speicher an der Fritzbox - Ich hatte allerdings auch eine 850er Evo im iMac, die zwar ein TB groß war aber auch viel strapaziert wurde /Filmschnitt etc./, die hielt genau 3 Jahre und 3 Monate…)
Tipp: IMMER aktuelle Backups, SSDs nicht zu knapp dimensionieren, nicht zu heiß werden lassen… (Wir haben im Studio auch raids aus SSDs zusammengestellt, die regelmäßig große Datenmengen schlucken mussten und im Sommer so heiß wurden, dass wir uns mit Kühlpacks beholfen haben… Klappt gut, aber die Kühlpacks nur so lange auflegen, wie die SSDs auch heiß laufen um Kondenswasser zu vermeiden ;) )
 
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Die Halbwertszeit beträgt etwa 1/2 Jahr ohne Strom. Ab da wird es kritisch, Daten zu verlieren (mein Halbwissen).
Wenn heute 500 GB bis 2.000 GB SSD üblich sind, dann freuen wir uns, das wir in drei Jahren nicht unbedingt 5 TB SSD brauchen, sondern die neuen zuverlässiger, schneller und günstiger sind.
 
Also dann Backup auf die noch vorhandene interne HDD meines IMac‘s um sicher zu gehen.
 
Klar gibt es unterschiedliche Aussagen, in den SSD ist ja keine Uhr drin.

Ich habe Disketten die sind schon 35 Jahre alt und funktionieren immer noch mit den alten Amigagames drauf. Nach einigen Aussagen hätten die schon lange defekt sein müssen.

Datensicherung mache ich nur auf HDD Sata Platten.

Nur weil etwas neuerer ist, muss es nicht besser sein.
 
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