Sommer, Sonne, Sozialismus? - Reisebericht aus Cuba

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Marcel601

Marcel601

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Hallo,

Nachdem ich Ende Mai/ Juni einige Zeit in Cuba zubringen durfte, habe ich mir mal die Mühe gemacht und einige Impressionen von dort zu Papier gebracht, auf dass die Mit-Welt daran partizipieren möge, und nicht nur ausschließlich auf der tendenziösen Berichterstattung von Spiegel Online bis FAZ angewiesen sei :cool:

Bitteschön: http://de.indymedia.org/2009/06/253224.shtml

Bilder gibts dort: http://www.flickr.com/photos/macmensch/sets/72157619167954889/

Allerdings sind das nur die ersten paar Bilder. Ich habe mein Uploadlimit für Juni schon erreicht, deswegen folgt der Rest erst nächsten Monat.

Kommentare zu beidem ausdrücklich erwünscht :)


Lg

Marcel
 
Oh, die Emigration nach Cuba gestaltet sich doch relativ schwierig. Außerdem gibt es hier für mich noch einiges zu tun ;)
Aber man könnte für später schon einmal drüber nachdenken...
 
Nun, natürlich gibt es in Cuba auch demokratische Defizite, auch diese konnte ich erleben. Und natürlich wird in Cuba die (übrigens sehr unbeliebte) Opposition unterdrückt. Zurecht.

Merkste wat? Ist das die Freiheit, für die du zu kämpfen gedenkst? :sick:
 
Naja, du bist vermutlich zu jung um noch selbst erlebt haben zu können was die DDR ausmachte und warum man sich das nicht freiwillig zurück wünschen sollte. Und in BW merkt man davon erst recht nichts.
 
Die ganzen Schwimmer und Ruderer haben wohl etwas anderes als das Touristen-Paradies gesehen.
 
In der Tat, die DDR kannte ich nicht. Deswegen will ich sie auch nicht mit Cuba vergleichen oder mir darüber ein eindeutiges Urteil erlauben. Ich kann nur das sagen, was ich dort erlebt habe. Und auch dort gibt es Defizite im demokratischen System - allerdings sind die weniger gravierend und weniger grundsätzlicher Natur.
 
Warum dürfen Kubaner, denen das System nicht gefällt, nicht einfach ausreisen? Verstehe ich nicht ... (Ironie, ich verstehe es sehr wohl, bitte nicht falsch verstehen (der Hinweis ist hier wohl notwendig ) )
 
Marcel, nichts gegen Reiseberichte aus erster Hand und so. Man lernt nie aus.

Ich habe Deine Stellungnahme zu den Kommentaren am Ende Deines Links gelesen und hier hast Du meinen Kommentar, den Du ja ausdrücklich wünschst, dazu:

1. Castro ist ein Diktator
2. Castro ist ein Diktator
3. Die Kubaner sind arme Schweine unter dieser Diktatur
4. Hoffentlich sind Castro und seine Camarilla bald weg vom Fenster
5. 1 bis 4 bedeutet nicht, dass USA gegenüber Kuba die richtige Politik betreiben
6. Cuba libre sin Castro y compañía!

Vielleicht kannst Du auch 'mal 'was anderes lesen oder Dich mit vertriebenen Kubanern unterhalten.

Gruß
Mort
 
Ich verstehe die Linken nicht. Auf der einen Seite gegen Hartz IV wettern, aber das Armenhaus Kuba verherrlichen. :rolleyes:

Der gemeine Hartzer hat Computer, DSL, Handy, Spielekonsole, Fernseher, Stereoanlage, Geld für Fertiggerichte, Zigaretten, Alkohol, DVDs, usw.

Aber der durchschnittliche Linksfaschist ist ja eh der Meinung, dass doch bitte alle gleich arm sein sollten. :cake:
 
Sehr interessanter Bericht. :)

Danke dafür!
 
Marcel.. Wenn du das nächste Mal in dieser schönen sozialistischen Demokratie bist.. Drück einem Kubaner, der in der Tourismusbranche arbeitet (nennen wir in Rafael), mal 50 US Dollar in die Hand und besuch ihn 2 Tage später anschließend zuhause. ;)

Aber bitte nur, wenn du ihn und seine Familie seeehr unglücklich machen willst. So viel Freundlichkeit vertragen die kubanischen Demokraten, die für die Überwachung von Rafael zuständig sind, nämlich nicht. :nono:

Kuba ist ein schönes Land mit hohen Idealen. Das will ich gar nicht schmälern. Aber bei aller Liebe.. Du bist ein Träumer. Das für sich genommen ist okay. Aber du bist auch noch völlig blind und so naiv, dass es schon weh tut.
 
Dann empfehle ich Dir, fahre selbst dort hin und unterhalte dich selbst mit den "armen Cubanern".
Und natürlich muss man sagen: Die ökonomischen Probleme dort sind gravierend, ich denke das habe ich im Artikel zur Genüge dargelegt. Man nimmt dort auch kein Blatt vor den Mund.
Aber die Leute unterscheiden zwischen ökonomischen Problemen und Regierungsform. Nur weil es jemandem verglichen mit der BRD schlecht geht, ist er nicht gleich gegen seine Regierung bzw. gegen seine Gesellschaftsform. Da muss man differenzieren und das hat sich bei mir so im Gespräch mit den Cubanern ebenfalls ergeben.
 
Auf Kuba ist der Wohlstand gleichmäßig verteilt, nirgends sonst in Mittel und Südamerika haben die Menschen so viel Geld um diese „Wertvollen alten amerikanischen Wagen" zu fahren, die Oldtimerdichte auf Kuba ist schon bemerkenswert. Fidellllllllll mach die Grenze auf damit ich mir einige der Wagen kaufen kann, Venceremos.
 
Wenn man aus der BRD in die DDR reiste und dort die Leute fragte war auch immer alles toll und super. Aber nur, weil sie Angst hatten der Fragensteller könnte einer von der Stasi sein. Wenn dann jemand sich beklagt hätte, dann hätte er den nächsten Tag nicht mehr in Freiheit erlebt. Wird auf Kuba nicht anders sein, weil dort ja auch die Opposition unterdrückt wird, wie du selbst geschrieben hast. Und jeder der sich gegen das tolle System äußert ist Opposition und wird unterdrückt. Also kann man dort gar keine kritischen Stimmen hören wenn man die Leute auf der Straße fragt.
 
Ich verweise auf Post #4, dazu hast du noch keine Stellung bezogen. Ferner glaube ich kaum, dass man sich nach 2 Woche Urlaub ein differenziertes Urteil über Menschen, Gesellschaft und gut und böse machen kann.
 
Dann empfehle ich Dir, fahre selbst dort hin und unterhalte dich selbst mit den "armen Cubanern".
Und natürlich muss man sagen: Die ökonomischen Probleme dort sind gravierend, ich denke das habe ich im Artikel zur Genüge dargelegt. Man nimmt dort auch kein Blatt vor den Mund.

Haha, wäre ja noch lustiger wenn die noch behaupten würde es ginge ihnen ökonomisch gut. Echt lustig, kleiner.

Und ich käme auch nie auf die Idee eine Staatsform oder die Haltung einer Regierung mit den Missständen in meinem Land in Verbindung zu bringen. Das schiebe ich lieber auf ein anderes Land. (vorsicht, wieder Ironie!)
 
Naja, ich denke das ist nicht mit Cuba zu vergleichen. Dort bin ich mit den Leuten weg von oberflächlichen Dialogen schon in ordentliche Gespräche gekommen, war bei den Leuten zuhaus, zum Essen eingeladen, und man hat sich beklagt. In der Tat, es wurde sehr viel Kritik geübt, natürlich größtenteils zu Recht. Diese von dir geschilderte "DDR-Paranoia" gibt es de facto in Cuba so nicht.

@Holger: Ja, es gibt dort in der Tat demokratische Defizite und verbesserungswürdigeres. Das ist für mich aber kein Grund, dieses System grundsätzlich abzulehnen.
 
In ein paar Jahren wird sich das alles eh erledig haben. Wenn die Castro's ins Gras gebissen haben - was eher früher, als später passiert - dann heißt es auch für Kuba "Hallo, Kapitalismus!" ...

Ich frage mich nur, was die Kubaner mit ihrer Oldtimer-Flotte machen? Kann man bestimmt für gutes Geld ins Ausland verkaufen ...
 
Ich lehne Diktaturen grundsätzlich ab.
 
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