So weit ist es gekommen - kinderfreie Zonen

Wie wäre es denn mal, wenn man den Artikel mal komplett liest und reflektiert und nicht gleich anfängt Kinderfeind zu rufen wie ein Pavlovscher Hund.

Was ist dabei wenn die Betreiber des Cafes die Gästen, die ihre Ruhe haben wollen, von anwesenden Kindern fernhalten?
Es steht nirgendwo, dass Kinder in dem Betrieb komplett unerwünscht sind.

Da wird mal wieder eine Fußnote zu einem Skandal hochgeschaukelt...

Meine Meinung!
Deswegen habe ich anfangs auch gezielt provoziert :D
 
Das mit nicht im Griff haben ist aber auch ein Proroblem unserer modernen Gesellschaft.
Früher haste noch ein gelagt bekommen, wenn du nicht artig warst. Heute soll ja alles "ausdiskutiert" werden -so ähnlich wie in USA auch- aber das geht eben mir kleinen Kindern nicht.
 
:faint: dann muß man sich demnächst die Location nach dem eigenen Profil aussuchen! Achtung dieses Cafe ist nur für Kinderlose Vegetarier die Rotwein trinken und Bier ablehnen, Hundebesitzer willkommen, Katzenbesitzer müssen leider draussen bleiben.

Mal ehrlich: Eltern die ihre Kinder nicht im Griff haben ( oder umgekehrt Kinder die ihre Eltern im Griff haben) hat es schon immer gegeben.

Nur das deren Zahl im Quadrat zunimmt ...

Das ist wie mit der alltäglichen und brutalen Gewalt. Viele sagen auch, das gab's doch schon immer. Klar, aber bei Weitem nicht so zahlreich.
 
Genau immer schön separieren.

Keine Kinder in Cafes, keine Schwarzen und erst recht keine Juden, nur immer weiter so, oder war da schon mal was? :no:

Das Zauberwort heisst Tolerenaz! :hug:

Vielleicht sollten sich Eltern (die Kinder dabeihaben) und 5 Minuten Pause brauchen, sich Fragen, ob ein Steh-Cafe das richtige ist, oder besser ein Wiese im Park.
Genauso sollten sich aber Leute die im Cafe neben der Hauptstraße sitzen, sich fragen ob lachende Kinder hier das größte Problem sind.

Sicherlich gibt es immer wieder schlecht erzogenen Kinder das ist aber nicht das Problem der Kinder.
 
Das Problem vieler Eltern ist dass sie ihren eigenen Nachwuchs als Inbegriff jeglichen Seins begreifen und nicht nachvollziehen können, warum andere abweichender Meinung sind.

Dies ist zunächst ein völlig normales Verhalten und soll auch in nicht Abrede gestellt werden. Aber genauso wie Eltern das Recht haben mit ihren Kindern in ein Restaurant zu gehen, haben Kinderlose das Recht in ein Restaurant ohne Kinder zu gehen. Rücksichtnahme und Toleranz sind keine Einbahnstrassen!

Im Übrigen ist es völlig normal, dass sich auch Eltern eine Auszeit von ihren Kindern können dürfen und auch müssen. Kinder zu erziehen ist anstregend, manchmal bis zum Rande des Menschenmöglichen.

Es wird gerne das Bild der Übermutter/-vater propagiert, dem alles mit Leichtigkeit gelingt. Schon geringste Abweichungen werden von der Gesellschaft bestraft, vgl. Diskussion Krippe ja/nein, berufsttätige Mütter und auch der immer noch tabuisierte Umgang mit der Wochenbettdepression.

Eltern die sich mal einen Abend ohne die Kinder gönnen, und dazu in eine kinderfreies Restaurant gehen haben mein vollstes Verständniss.
 
ich finde es viel trauriger wenn Klischees bedient werden...

Ich hab ja nicht gesagt, dass alle Eltern ihre Kinder nicht im Griff hätten. Viele kommen mit ihren Kindern sehr gut zurecht, aber diese Kinder fallen eben dann auch nicht so direkt auf, wohingegen verzogene und laute Kinder dann gleich dreimal so stark auffallen. Es ist aber eben so, dass manche Eltern ihre Kinder einfach nicht im Griff haben, das wirst du kaum abstreiten können und zumindest ich hab das Gefühl, dass das allein in den letzten 5 oder 10 Jahren schon schlimmer geworden ist.
 
Ich hab ja nicht gesagt, dass alle Eltern ihre Kinder nicht im Griff hätten. Viele kommen mit ihren Kindern sehr gut zurecht, aber diese Kinder fallen eben dann auch nicht so direkt auf, wohingegen verzogene und laute Kinder dann gleich dreimal so stark auffallen. Es ist aber eben so, dass manche Eltern ihre Kinder einfach nicht im Griff haben, das wirst du kaum abstreiten können und zumindest ich hab das Gefühl, dass das allein in den letzten 5 oder 10 Jahren schon schlimmer geworden ist.
Das ist mir auch schon aufgefalllen. Vermutlich hat das auch damit zu tun, das viel junge Eltern eben nicht mer so eine sichere Zukunft haben als vor 20Jahren.
 
Ich finde es seltsam, dass ruhige Kinder als gut erzogen und laute als missraten gelten.
Es kann ja beispielsweise sein, dass die Kleinen nach 6 Stunden Posen in einem angesagten Prenz'lberg-Café einfach müde und gelangweilt sind. Die Zwerge in solchen Situationen "zum Schweigen" zu bekommen, hat IMHO nur peripher mit Erziehung zu tun.
 
Meine offenen Augen, mit denen ich unterwegs bin, "sagen" mir das.

das scheint mir dann doch äusserst subjektiv ;)

Ich glaube dass die Zahl der Kinder, die eingeschüchtert in der Ecke sitzen seit den 60er und 70er Jahren abgenommen hat -- von daher mag deine Beobachtung schon stimmen dass immer weniger Eltern ihre Kinder "im Griff haben" (im Griff hab ich meine gottseidank auch nicht), da ich aber über meine 3 Kinder auch sehr viel Kontakt zu deren Freundeskreis habe, glaube ich nicht daran dass Kinder generell heute schlechter erzogen sind als früher
 
Das Zauberwort heisst Tolerenaz! :hug:

Genauso wie ich erwarte, dass die Nachbarn (...auch die Tischnachbarn im Restaurant...) eine gewisse Toleranz meinem Nachwuchs entgegen bringen müssen, genauso muss ich respektieren, wenn der Gegenüber mal seine Ruhe haben will/braucht.

Is das gleiche wie das Thema rauchen. Wenn rauchen erlaubt ist, muss das mein gegenüber genauso akzeptieren, wie ich es als raucher akzeptieren muss, dass ich in ner Nichtraucher-Zone eben keine rauchen kann.

Kann man beliebig weiterspinnen, das Thema!

Toleranz is toll, funktioniert aber nur in beidseitigem Verhältnis!

Die Zwerge in solchen Situationen "zum Schweigen" zu bekommen, hat IMHO nur peripher mit Erziehung zu tun.
:jaja:
Das hat eher was mit Raubtier-bändigen zu tun :hehehe:

Charlie
 
Es ist aber eben so, dass manche Eltern ihre Kinder einfach nicht im Griff haben, das wirst du kaum abstreiten können und zumindest ich hab das Gefühl, dass das allein in den letzten 5 oder 10 Jahren schon schlimmer geworden ist.
ich habs oben schon geschrieben: "in Griff haben" mag für einen Schäferhund erstrebenswert sein, aber nicht für ein Kind.
Vor 15 oder 20 Jahren hat so ein Kind, das nicht "im Griff" war im besten Fall eine Watschn, im schlechtesten Fall den Allerwertesten mit dem hölzernen Kochlöffel voll bekommen. Dann tobt es halt nicht mehr durchs Cafe und stört weniger -- ob es dadurch besser erzogen ist bezweifle ich :)
 
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