Gesellschaft Sind wir verantwortlich für Griechenland? Umfrage

Sind wir für Griechenland "zuständig" oder "verantwortlich"?

  • JA- Schließlich war Deutschland im 2. WK dort einmarschiert

    Stimmen: 15 3,9%
  • JA- Es geht um die Stabilität des Euros

    Stimmen: 110 28,4%
  • NEIN- Selber schuld. Die haben geschummelt und offenbar schlecht gewirtschaftet

    Stimmen: 249 64,3%
  • Was interessiert es mich, ob Griechenland diese Probleme hat.

    Stimmen: 47 12,1%

  • Umfrageteilnehmer
    387
  • Umfrage geschlossen .
Als Gemeinschaft einzelner Länder die durch eine Zusammenarbeit mehr Sicherheit und Stärke gewinnt als wenn jedes Land für sich alleine steht, gerne. Mit Nutzen und Pflichten selbstverständlich, aber nicht als eigenständiger Staatsaparat.
Das wird wohl so ähnlich werden wie hier in D, ein föderalistisches Prinzip. Es wird eine Bundesregierung (EU Staat) geben, aber auch 'Einzelstaaten' mit eingegrenzter rechtlicher und politischer Eigenständigkeit. So wie es hier in D auch Länder gibt: NRW, Bayern, Sachsen, etc, die sich zu einem Bund (D) zusammen geschlossen haben.
 
Interessante These. :rolleyes:

Ich kenne ItalinerInnen, SpanierInnen, Griechinnen und eine Menge PortugiesInnen, die ebenso viel Leisten wie jeder nordische Arbeitnehmer auch. :mad: Egal welche Arbeit sie verrichten. Was hier wieder für Propaganda verbreitet wird. Der Ari.. eh .. Nordeuropäer, das Maß aller Dinge. Die Südeuropäer befinden sich am unteren Ende einer Mentalitätsskala die ihr Summum wahrscheinlich irgendwo zwischen Finnland und Bayern hat und schon gen Westen also Frankreich immer angestrengter wirkt um dann über den Pyrenäen völlig abzusacken. Der Ausdruck "immens" lässt vermuten, dass sich am unteren Ende der Mentalitätsskala wahre Barbaren befinden müssen.

Die meisten Barbaren leben ohnehin in Bayern. :D

Im Ernst, es geht hier nicht gegen einzelne Personen, die man kennt, oder gegen Regionen (absurd, auf was für Ideen du kommst), sondern einfach um bestimmte Indikatoren wie BIP, Exportquote, Staatsverschuldung usw. Da sieht es auch für Deutschland teilweise nicht gerade rosig aus. Wenn eine Volkswirtschaft dann noch als Bürge andere Volkswirtschaften decken muss (machen natürlich alle im Verbund zusammen), wird das alles auch für den größten Bürgen nicht mehr lange funktionieren, da die Haushalte sowieso nur noch mühsam verabschiedet werden können. Das macht dann auch die Vorteile, die eines der größten Länder im Verbund vielleicht hatte, zunichte.
 
Die meisten Barbaren leben ohnehin in Bayern. :D

Wegen dem süßen Senf? Oder wegen der Landessprache?
Ist natürlich Blödsinn. Wer mal die unsägliche Tierquälerei bei einem Stierkampf beobachten konnte, der weiß was echte Barbarei ist.
 
Im Ernst, es geht hier nicht gegen einzelne Personen, die man kennt, oder gegen Regionen (absurd, auf was für Ideen du kommst), sondern einfach um bestimmte Indikatoren wie BIP, Exportquote, Staatsverschuldung usw.

Die Indikatoren, an denen du "einfach" etwas siehst, sind aber nicht selbsterklärend. Es gibt Länder, die es auf Grund bestimmter Gegebenheiten schwerer haben, wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Ich will es mal am Beispiel Griechenland erklären, weil ich dort die Gegebenheiten kenne.

Da ist zum einen die geografische Lage. Wenn man in Mitten von Europa sitzt und einen Speckgürtel um sich herum hat so wie Deutschland, ist es wesentlich einfacher wirtschaftlich erfolgreich zu sein als wenn man am Südostzipfel Europas lokalisiert ist - mit weiten, teuren und zeitraubenden Wegen vom geografischen und wirtschaftlichen Zentrum Europas getrennt.

Dazu kommt, daß der Landweg zwischen Zentraleuropa und Griechenland über Jahrzehnte praktisch blockiert war. Zuerst durch den Ostblock mit seinem betonkommunistischen Anhängsel Albanien, dann fast ein Jahrzehnt lang durch den Balkankrieg im früheren Jugoslawien. Damit konnte Griechenland ausländische Waren weder schnell und kostengünstig importieren, noch konnte man seine Waren zu einem konkurrenzfähigen Preis nach Mitteleuropa verkaufen. Die Anrainerstaaten, an die Deutschland so viel verkauft, waren und sind im Fall von Griechenland noch ärmer als das Land selbst, und fallen als zahlungskräftige Abnehmer aus.

Ein weiterer Punkt ist die geografische Besonderheit Griechenlands, auf dem Festland extrem gebirgig zu sein, so daß auch nationale Transporte langwierig und teuer waren/sind (und es zum Beispiel nicht mal für Deutschland bezahlbar wäre, bei einer derartigen Geografie eine Eisenbahn zu bauen), und zudem in unzählige Inseln zersplittert, die nur über Schiff oder Flugzeug zu erreichen sind.

Vieles der Staatsverschuldung Griechenlands beruht darauf, daß man verbesserte Infrastrukturen gebaut hat (Autobahnen, Flughäfen, Umgehungsstrassen, konzentrierte Industriegebiete), worauf auch die EU bestanden hat und es teilweise finanziert hat - aber nur teilweise, so daß der Staat ordentlich zuschiessen musste. Mit Geld, das die Länder die auf den Ausbau der Infrastruktur gedrängt haben, den Griechen bereitwillig geliehen haben. Und, man muß es ja auch sagen, diese Länder profitieren davon massiv - sowohl über die ausländischen Firmen, die die Arbeiten ausführen (zum Beispiel die Firma Hochtief, die den neuen Athener Flughafen gebaut hat und praktisch die gesamte Ausstattung aus Deutschland importiert hat statt lokalen Firmen eine Chance zu geben, und die den Flughafen dafür noch 25 Jahre quasi monopolistisch betreiben dürfen, obwohl er zu 55% dem griechischen Staat gehört), als auch über die dadurch gesunkenen Kosten für Transport und Handel. Seither spriessen in GR die Filialen von Lidl und Aldi aus dem Boden wie die Pilze, und kannibalisieren den einheimischen Handel.

Man sieht: wenn man auf "Indikatoren" schaut, ohne die Hintergründe zu kennen, wird man ganz schnell zu falschen Schlüssen verleitet.
 
Deinen Text kann man jetzt so oder so verstehen. Wenn Europa nicht wäre, dann hätte man Griechenland nicht dazu gezwungen über seine Verhältnisse den Aufbau der Infrastruktur voran zu treiben und sich dadurch zu überschulden und konkurierende fremdländische Unternehmen würden den einheimischen Markt nicht zerstören.

Wobei ich schon weiß was Du meinst, die polnischen Hilfarbeiter die hier zur Erntesaison regelmäßig einfallen sind auch ein Problem für die einheimischen Arbeitskräfte.
Wobei ich fairerweise hinzufügen will das die ansäßigen Bauern lieber die Wanderarbeiter beschäftigen weil die fleissiger sind als die 1 Euro-Kräfte von der Arbeitsagentur.
 
Deinen Text kann man jetzt so oder so verstehen. Wenn Europa nicht wäre, dann hätte man Griechenland nicht dazu gezwungen über seine Verhältnisse den Aufbau der Infrastruktur voran zu treiben und sich dadurch zu überschulden und konkurierende fremdländische Unternehmen würden den einheimischen Markt nicht zerstören.

ich kenne griechenland seit 1979, hab auch in wien während meiner ausbildung mit einem griechen aus athen das zimmer im kolpinghaus geteilt.

ihre unbeschwerte lebensweise, mit den steuern nehmen sie es nicht so genau, wäre auch ohne eu - wegen des weltmarktes - zum stolperstein geworden,
man möge doch auch hier einmal sagen, wieviel die eu bereits in griechenland in ihre infrastruktur gepumpt hat !

die schweizer, mit denen ich im ständigen geschäftskontakt stehe, haben auch grosse probleme, trotz nichtmitgliedschaft, obwohl denen das geld bis zum hals steht.....
 
Wer mal die unsägliche Tierquälerei bei einem Stierkampf beobachten konnte, der weiß was echte Barbarei ist.

Ein Stier "rechnet" damit, dass er im Kampf zu Tode kommt, sonst würde er nicht immer wieder angreifen, sondern abhauen und wäre für die blutrünstige Meute, die sich das ansieht, uninteressant.

Tierquälerei ist das nicht. Was nichts daran ändert, dass die Zurschaustellung des Todeskampfes eines Lebewesens und das Aufgeilen an der "Überlegenheit" des Menschen über die "Kreatur" zutiefst widerlich ist.

Der Mensch tritt gerne zu, wenn er irgendwo Schwäche ausmacht. Und das (fast) immer als Gruppe - wenige, die sich am Stierkampf ergötzen, würden einen Stier töten, gäbe man ihnen ein Schwert und einen wehrlosen Stier. Aber in der Gruppe tun Sie es gerne und nennen es Kultur.

Es ist Kultur, dass eine Gruppe von wenigen Privilegierten den Mittelstand würgt und aussaugt. Es ist Kultur, dass der Mittelstand seinen Zerfall der Unterschicht zuschreibt und diese dafür knechtet. Es ist Kultur, dass die überheblichen Nordmänner gegen die Südländer schießen, dass sich Finanzhaie auf schwache Staaten stürzen, dass Einkaufszentren örtlichen Einzelhandel zerstören, dass durch Nachverdichtung die bescheidenen Menschen aus den Städten gedrängt werden. Erklärt wird das mit "Freiheit" und "Wachstum". Freiheit wovon? Freiheit für wen? Wachstum wohin?

Aber alle - auch ich - machen mit, weil sie zur Gruppe der Starken gehören wollen. Und das ist - ich versuche es zu entschuldigen - genetisch codiert. Das hat in der Evolution so lange so perfekt funktioniert, dass es keine Möglichkeit gibt jetzt wo es nicht mehr zu funktionieren scheint das Ruder herum zu reissen. Wir kennen alle das Fuchs-Hase-Beispiel, wo der Fuchst so lange alle Hasen frisst bis keine mehr da sind und er verhungert.

Der Gott soll mal gesagt haben "Mach dir die Erde untertan". Er hat aber nicht gesagt was er davon hält. ;)
 
Der Gott soll mal gesagt haben "Mach dir die Erde untertan". Er hat aber nicht gesagt was er davon hält. ;)

Man kann sich die Erde aber auch in "Liebe" und nicht in "Hass" oder Ausbeutung untertan machen......

und dein Stier glaubt, dass er gewinnt und das ist für mich Synonym für eine verblendete Selbstüberschätzung ! ;)
 
Deinen Text kann man jetzt so oder so verstehen.

Man kann jeden Text interpretieren. Man kann ihn aber auch mal uninterpretiert so stehen lassen wie er ist, denn er ist gut und schlüssig.

Klar macht es Spass jemandem die Faust in den ***** zu rammen, nur weil er in einem langen, gut strukturierten Text, die ein oder andere strittige These vertritt - die ich allerdings in dem zugrunde liegenden Text nicht finden kann.

Klasse!! Wenn schlimme Wörter durch Sternchen ersetzt werden, macht es sie noch schlimmer. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann sich die Erde aber auch in "Liebe" und nicht in "Hass" oder Ausbeutung untertan machen......

und dein Stier glaubt, dass er gewinnt und das ist für mich Synonym für eine verblendete Selbstüberschätzung ! ;)

Egal wie man sich etwas untertan macht - nachher ist es untertan und vorher war es das nicht.

Egal warum er schwach ist, es geht mir darum dass wir drauf treten - und in diesem Fall sogar ohne Not. Und es ist keine Selbstüberschätzung, sondern Unwissen. Der Stier weiss nunmal nichts von der Waffe. Und im Gegensatz zu seinem Kontrahenten will er diesen auch nicht töten sondern wegjagen. Aber klar ist schon, der hört so lange nicht auf bis der andere abhaut, tot ist, oder er selber Schaden nimmt ...bissl selbstüberschätzung ist das schon ;)
 
bis zum Schluss. Ich wollte das nur nochmal deutlich machen :)
 
Europa teilt doch nicht die Schulden. Unsere Schulden sind nicht die der Holländer, und deren Schulden nicht unsere. Nur springen wir als Gemeinschaft ein, wenn ein Land in Zahlungsprobleme kommt, sowohl um dem Land zu helfen, als auch aus Eigeninteresse. Aber auch dabei übernehmen wir nicht die Schulden, etwa der Griechen, sondern wir haben nur Massnahmen entwickelt, die dafür sogen sollen, das GR seine Schulden wieder bezahlen kann. Die Schulden der Griechen sind und bleiben aber die Schulden der Griechen.

Die Stimmen, die die kontraproduktiven auferlegten Sparmassnahmen an Griechenland als ebendies erkennen und eine mit dadurch verursachte Rückzahlung als kaum machbar erörtern, kommen von vielen Fachleuten, zumal das Ganze innerhalb von 3 Jahren klappen soll.

Ich kritisiere nicht die Hilfen aber die Chancen dass das Alles nicht so hinhaut wie gewünscht werden doch wenig erörtert.
Man hat sich hier etwas Zeit verschafft mehr nicht.

Mich ärgert dass das doch lange bekannte Dilemma, die hohe Verschuldung Aller und dies als wesentliche Ursache für die ganzen Probleme, völlig ausgeblendet wird. Jahrelang wurde geschlampt, zugeschaut in allen Bereichen und nun sinds die bösen Spekulanten als Verursacher.

Wieso sollte ich jetzt den Regierungen, die jahrelang wenig brauchbares auf den Weg gebracht haben, schlecht informiert waren und Entwicklungen stets hinterhergehinkt sind ausgerechnet jetzt Vertrauen, dass die getroffenen Massnahmen richtig sind und wie gewünscht funktionieren, zumal doch viele Fachleute z.B. eben diese Sparmassnahmen in dieser Weise und dem Zeitfenster als völlig hanebüchen einschätzen?
 
Ein Stier "rechnet" damit, dass er im Kampf zu Tode kommt, sonst würde er nicht immer wieder angreifen, sondern abhauen und wäre für die blutrünstige Meute, die sich das ansieht, uninteressant.

Tierquälerei ist das nicht.

Auf welchem Planeten lebst Du denn bitte? :eek:

Wenn die Reizer dem Tier kurze Spieße mit Widerhaken in den Körper rammen und er blutüberströmt weiter rennt, das nennst du keine Tierquälerei? :faint:

Und das er immer wieder angreift, das macht ein Boxer auch, selbst wenn er schwer verletzt ist, aber der hat sich wenigstens aus freiem Willen für den Sport entschieden.
 
Europa teilt doch nicht die Schulden. Unsere Schulden sind nicht die der Holländer, und deren Schulden nicht unsere. ....Die Schulden der Griechen sind und bleiben aber die Schulden der Griechen.

Stimmt leider nicht, Deutschland macht Schulden machen um den Griechen zu helfen. Das wird zwar durch einen Haushaltstrick anders deklariert ist aber so.
Da die Griechen das Geld einfach ausgeben, ist das verliehene Geld weg. (Würden die Griechen das Geld investieren z.B. Gezeitenkraftwerk, gäbe es zumindest eine Sicherheit oder einen bleibenden Wert)
Damit sind griechische Schulden plötzlich deutsche Schulden.

Mich ärgert es, dass man als deutscher Staatsbürger den Gürtel enger schnallen soll, ich plädiere für eine ebenso ungezügelte Neuverschuldung bei uns. Wir könnten endlich Kindergartenplätze für alle, die Rente mit 55 eine tolle gesetzliche Krankenversicherung usw entstehen lassen. Dann hätten wir von der Party die nächsen 5 Jahre auch noch was. So sparen und schaffen wir wie die doofen und das System kollabiert trotzdem. Kein Mensch glaubt ernsthaft, dass Griechenland vor der Pleite zu retten ist. Die wollen einfach nur noch etwas weiterfeiern. Und zwar ohne die miesepetrigen Deutschen.
 
Die meisten Barbaren leben ohnehin in Bayern. :D

Im Ernst, es geht hier nicht gegen einzelne Personen, die man kennt, oder gegen Regionen (absurd, auf was für Ideen du kommst), sondern einfach um bestimmte Indikatoren wie BIP, Exportquote, Staatsverschuldung usw.

Es ging mir nur darum dass hier von "Mentalitätsgefälle" nord-süd die Rede war. Ein Ausdruck der von deutlicher Überheblichkeit im Bezug auf die südlichen Länder zeugt. Von der wirtschaftlichen Lage auf eine Mentalität zu schliessen und diese dann auch noch an der unteren Ebene eines Mentalitätsgefälles anzusiedeln ist einfach ein Zeichen von Überheblichkeit. Zum Glück gibt es da noch user wie Walfrieda die reale Zusammenhänge und Ursachen aufzeigen können.

Die Art Vorurteil wie du es hier produziert hast ist übrigens auch typisch im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Schichten und ethnischen Gruppen und deren Lage als naturgegebene. "Es liegt in ihrer Natur/Mentalität, dass sie unfähig sind zu wirtschaften und Leistung zu erbringen." Demnach wären sie selber Schuld und ihnen zu helfen sinnlos.

Das ist eine Form von Diskurs vor der man sich hüten sollte. Tut mir Leid, wenn ich das so genau nehme.
 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,695569,00.html

wenn man das liesst fragt man sich schon ob es nicht paradox ist selbst Schulden zu machen damit die Schuldner weiter bei mir einkaufen koennen. Jeder Einzelhaendler der sich Verschulden wurde um seinen Kunden Geld fuer weitere Einkaeufe in seinem Geschaeft zur Verfuegung zu stellen wuerde man fuer Verrueckt erklaeren
 
Stimmt leider nicht, Deutschland macht Schulden machen um den Griechen zu helfen. Das wird zwar durch einen Haushaltstrick anders deklariert ist aber so.
Da die Griechen das Geld einfach ausgeben, ist das verliehene Geld weg. (Würden die Griechen das Geld investieren z.B. Gezeitenkraftwerk, gäbe es zumindest eine Sicherheit oder einen bleibenden Wert)

Ich dachte inzwischen hätte es der Letzte begriffen: die Griechen HABEN kein Geld zum ausgeben. Sie müssen von den anderen EU-Staaten gestützt werden, um ihre alten Schulden zurückzubezahlen. Gerade gestern ist eine Staatsanleihe ausgelaufen, die ein Volumen von über 8 Milliarden Euro hatte. Dieses Geld zum Zurückzahlen hatte Griechenland nicht, und konnte es auch nicht (so wie es Deutschland immer macht) auf dem Kapitalmarkt neu "aufnehmen" - also neue Schulden machen um alte Schulden bezahlen zu können. Das Geld das vor drei Tagen von der EU nach Griechenland geflossen ist, kann also nicht "ausgegeben" werden, es ist längst weg. Und an wen wurde es bezahlt? An die Zeichner der Staatsanleihe, und das waren hauptsächliche französische und deutsche Banken.

Und jetzt kommst du und meinst, die Griechen sollen das Geld investieren? Hallo???
 
wenn man das liesst fragt man sich schon ob es nicht paradox ist selbst Schulden zu machen damit die Schuldner weiter bei mir einkaufen koennen. Jeder Einzelhaendler der sich Verschulden wurde um seinen Kunden Geld fuer weitere Einkaeufe in seinem Geschaeft zur Verfuegung zu stellen wuerde man fuer Verrueckt erklaeren

Der Herr Rockefeller hat ein Milliardenimperium auf der Idee aufgebaut, den Leuten Petroleumlampen zu schenken, und ihnen dann das notwendige Petroleum teuer zu verkaufen. SO verrückt ist die Idee nicht, jemandem etwas zu geben daß er bei mir einkaufen kann...
 
Zurück
Oben Unten