Bauern denken so. "Ach, da ist ja die Einfahrt zum Acker" und dann wird schnell ohne Vorwarnung und oft ohne Lichtzeichen nach links zum Acker abgebogen. "Herr Wachtmeister, ich habe den entgegenkommenden Motorradfahrer nicht gesehen... der muss viel zu schnell gefahren sein".
Nur auf der Landstrasse (und beim Fahrertraining) lernt man das beherrschen des Fahrzeugs und das Reagieren auf eine sich aufbauende bedrohliche Situation (Bauer, leerer Hänger, Erntezeit, ev. defekte oder nicht angeschlossene Anhängerbeleuchtung möglich, Kinder die auf den seitlichen Sitzen mitfahren und den Fahrer zusätzlich ablenken könnten, wie ist der Gegenverkehr, bin ich vielleicht schon zu nah dran falls er den Anker wirft?).
Das sind meine Gedanken wenn ich unterwegs bin und auf ein landwirtschaftliches Fahrzeug vor mir treffe. Innerhalb von Sekunden muss ich die Situation bewertet haben denn es geht im schlimmsten Fall um mein Leben.
Den Landwirt kannst gerne gegen Touris (oh, kuckmal, die Berge) oder der Parkplatzsucherin die auf der Leopold auf der anderen Strassenseite einen Parkplatz entdeckt hat und quer über alle Fahrbahnen und Fahrtrichtung die Position wechselt, tauschen.
Wer denkt auf der engen kurvigen Landstraße wäre der Richtige Platz damit sich die Streu vom Weizen trennt auf dem Motorrad sollte den Führerschein am besten direkt abgeben..
Das "die Streu vom Weizen trennen" lässt Dich nicht los! Du verrennst Dich in etwas... wie bei Allem ist "learning by doing" das probate Mittel.
BTT