@Wasser999
Dein Elaborat ist lang und inhaltleer. Du verbreitest hier Auffassungen
aus dem „bible belt” der Staaten, welche hinlänglich bekannt und durch
nichts untermauert sind. Klar, man kann sich immer gewisse Wisenschaftler
odere andere„Bevollmächtigte” heraus suchen, welche die jeweiligen
Interessen untermauern. Mit „Wissen”schaft hat dies nichts zu tun. Eine
„urchristliche” Einstellung schreit aus jedem deiner Worte. Garniert mit
Stammtischweisheiten, welche bereits lange widerlegt sind. Mit an nahezu
sicherer Wahrscheinlichkeit verbreitest Du auch die Thesen der „Creatonisten”.
In einem Punkt gebe ich Dir recht, es ist möglich, das „Schwulsein” anerzogen
wird und damit auch geheilt werden kann. Ein Beispiel aus meinem Bekannten-
kreis zeigt dies deutlichst. Aber was war die Ursache?
Da landen wir wieder bei den verlogenen Moralvorstelungen der (spetiell katholischen)
Kirchen. Strenge Jesuitenschule, dann Klosteraufenthalt, Studium der Theologie,
Pfarrer, heute Sozialarbeiter im Ausland.
So gut wie kein Kontakt zum anderen Geschlecht. Wohin mit den natürlichen sexuellen
Bedürfnissen? Onanieren war verboten, wurde trotzdem gemacht. Dann begannen die
„Spiele” unter den Jungs. Zärtlichkeit/Körperlichkeit, die er bis dato nicht kannte, lernte
er kennen. Dieses Verlangen nach Zuneigung/Zärtlichkeit fixierte sich ausschliesslich
auf Gleichaltrige (keine pädophilen Anwandlungen/Neigungen).
Im Laufe der Zeit und des Älterwerdens wurde er mit sich und der Welt immer unzufriedener.
Er hatte Angst vor dem Kontakt (nicht körperlichen) mit Frauen, Angst, das andere merken
würden, dass er schwul sei. Er konsultierte Psychologen, denn er war nicht in der Lage seinem
Job als Pfarrer nachzukommen. Er war in sich zerrissen. Heute kann er offen über das
Psycho-Dilemma sprechen, oft mit ironischen Unterton.
Er quittierte den Dienst an Gott. Wie er es so wunderbar formuliert!
Wie sagt er treffend, es ist als katholischer Pfarrer einfacher in einer kleinen Gemeinde eine
Geliebte zu haben als einen Geliebten.
Heute ist er verheiratet, hat vier Kinder, zwei davon adoptiert und will wieder zurück nach
Deutschland. Aber davor hat er wiederum Angst, da seine Familie farbig ist.