Ich versuche dennoch bei anderen Adressen zu kaufen. Und möglichst lokal.
Wenn jeder nur im Versand kauft, wird's öde in den Städten.
Das sowieso. Aber wer in der Stadt wohnt, sieht das sicher etwas anders als jemand, der auf dem Land wohnt.
Klar, dass man in einem Dorf die ortsansässigen kleinen Geschäfte unterstützen will, keine Frage! Aber viele haben sich dort mittlerweile auch noch einen kleinen Rettungsanker in einer Ecke eingerichtet: eine Paketannahme. Bei uns gibt es genau so viele Geschäfte wie es Paketlieferdienste gibt.
Ehrlich gesagt sind mir die großen Städte egal. Es musste ja so kommen: Fahrtkosten, Parkplatzssuche, superteure Parkhäuser, Knöllchen, nur noch Ketten mit immer den gleichen Waren, gelangweilte und sachunkundige Verkäufer, Dauermusikbeschallung, Gedränge... Das tu ich mir nicht mehr an. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal in Köln gewesen bin, um dort irgendwas zu kaufen.
Die Innenstädte sind sowieso verloren, seitdem dort niemand mehr wohnt und das gesamte Zentrum nur noch von Malls, Passagen, Geschäften, Verwaltungsgebäuden und dergleichen besteht, die ab Geschäftsschluss ausgestorben sind. Ich wüsste nicht, warum ich dort extra 35km hinfahren muss, um diese Ödnis zu erleben.
Die stark anwachsenden Versandhändler (vor allem Amazon) und die Lieferdienste beschleunigen nur noch das sowieso absehbare Ergebnis der Fehlplanungen in den Städten.