Der heutige Sandsack betrifft jetzt kein schlechtes Ereignis was mir widerfahren ist sondern eher etwas was mir tierisch auf den Senkel geht, vor allem in den (a)sozialen Medien. Und mir ist klar, dass ich mich nun bei der #Hunde und #Katzenbubble unbeliebt machen werde. Aber ich habe das Bedürfnis meine Gedanken mal nieder zu scheriben. Und zwar nerven mich Tierhalter zunehmend ab.
Hunde. Ich mag keine Hunde, aufgrund frühkindlicher negativer Erreignisse. Das Verhalten von Otto Normalhund der von Kevin Dumpfbacke oder Mandy Wasserstoffblond "sozialisiert" wurde hilft da auch nicht weiter. Sei es dass man irgendwo steht und der Hund leinenlos 100 Meter weiter mit mir Kontakt aufnehmen will, auf Spazierwegen der Hund an dem einen Rand im Gras schnüffelt und Herrchen auf der anderen Randseite steht und die Leine als Stolperdraht quer über den fucking Feldweg spannt, oder der schlecht erzogene "Tutnix" mir ans Leder will und gerade noch so gehalten werden kann, all das ist Alltag. Letzteres hat vor einigen Wochen meine Einstellung zu Hunden die in jahrelanger Entwicklung von "mag ich nicht" zu neutral" entwickelte wieder auf "zum Teufel mit den Viechern" zurück geworfen. Vor allem hasse ich solche (von ihren Besitzern euphemistisch "territorial" genannten) Hunde die einen Aufstand machen wenn man auf dem Gehweg, 2 Meter vom Zaun entfernt an dem Grundstück vorbei läuft, ganz so als wäre die ganze fucking Stadt das Territorium von diesem Asi-Köter und dessen Besitzer.
Haustiere in sozialen Medien: Wie grenzdebil manche Tierliebhaber sind merkt man alltäglich daran dass sie grundsätzlich in der Ich-Form von ihren Haustieren schreiben. "Ich bin die Supermuschi und will gestreichelt werden". "Ich liebe es auf der Fensterbank zu liegen." "Ich habe dem Herrchen in die Wohnung gekotet und schäme mich dafür."usw. Über Tiere aus der Ich-Perspektive zu schreiben macht die Tiere nicht niedlicher, es stellt die Person die das schreibt nur dämlicher dar.
Unaufmerksame Tierhalter: Man liest es täglich in den Vorort-Facebook-Gruppen: "Hund entlaufen, bitte teilen." (den Suchaufruf, leider nicht den Hund) "Hund wieder da." "Hund wieder entlaufen." "Noch ein Hund entlaufen." "Hund in Timbuktu zugelaufen, könnte der aus #Ort stammen?" "Katze entlaufen" "Jow der Nachbar hat eine Katze in der Garage gefunden." Was machen die Tierhalter dass denen dauernd die Tiere entlaufen, passen die nicht auf? Mir wird Angst und Bange wenn ich daran denke dass solche Leute dann mit Hunden unterwegs sind die sie nicht mal ansatzweise unter Kontrolle haben.
Hundesitting. Heute die Krönung: Ein junges Mädel welches gerade eine Ausbildung macht sucht Leute die sich 2x am Tag um ihren 1-jährigen Hund kümmern. Weil der kann nicht 9 Std. am Tag alleine bleiben. Natürlich mit der Bitte es einigermaßen preiswert zu machen weil eine HuTa ist bei dem Lehrgehalt nicht drin. Ja meine Fresse, kann man vielleicht mal darüber nachdenken bevor man sich so ein Tier anschafft? Nö, geht nicht. Erst den niedlichen Welpen kaufen, und dann wenn das Vieh groß ist wie ein Kalb stellt man fest dass man ja auch arbeiten muss und man ihn nicht wie ein Plüschtier in den Schrank stecken kann. Was kann man erwarten, wie Hunde erzogen wurden wenn sie in den Händen solcher "Checkt-Nixe" gelandet sind?
Ich stand ja auch mal kurz davor eine Katze zu übernehmen, das Tier mochte mich, und ich mag Katzen. Aber ich habe dann das getan was jeder halbwegs intelligente Mensch tun sollte und darübe rnach gedacht ob ich dem Tier gerecht werden kann, und habe dann fest gestellt, nö, das wird vermutlich nicht funktionieren, ich lasse es. Andere Menchen? "Egal, her mit dem Tier, und wenn ich damit nicht klar komme lase ich andere meinen Job machen. Bzw wegen der nicht-Erziehung eines soziopathischen Hundes bluten." So ganz nach dem Motto wozu Kauknochen kaufen, laufen ja genug Spaziergänger draußen rum.
So, genug geranted.