Rezession, wo bist du?

Äh und die die was erwirtschaftet haben waren alle Zwangsarbeiter denen man nix gezahlt hat oder wie? :confused:

Nein, aber die Arbeiter die dazu beigetragen haben, dass Firmen verdient haben, haben leider nichts davon, wnn sie entlassen werden damit wenige -die NIE etwas für diese Firma getan haben; außer dem Stück Papier gekauft- sich an der Arbeitslosigkeit der Arbeiter bereichern können.
 
die Citigroup baut die in Deutschland ab :eek:

Klar, wenn ich die Schreckensnachrichten aus allen Ländern zusammenfasse - :eek: wir werden alle verhungern

Nicht in Deutschland. USA oder weltweit, weiß ich jetzt nicht, aber nicht in D allein!

Aber darum geht es doch auch gar nicht... die Welt ist ein globales Dorf!

Wer soll bitteschön deutsche Produkte (Stichwort Exportweltmeister) kaufen wenn die großen Volkswirtschaften der Welt (USA, Japan, vlt auch China wenn sie nicht alles fälschen würden, Rest Europas) am Boden liegen? Der Binnenkonsum in D ist doch - grade im Gegensatz zur USA - ein schlechter Witz. Nachfrage für D kann nur von außen kommen und wenn sie fehlt wird D noch härter getroffen als z.B. die USA weil der US-Konsument tendenziell wesentlich konsumfreudiger ist als der gemeine Deutsche. Das hat zwar zur aktuellen Krise beigetragen, wird die USA aber auch wieder schneller nach vorne bringen als Deutschland.
 
Die Kehrseite einer Aktie. Nicht für den der sie hat, er verdient ja an dem Humankapital.
Schöne Welt der Aktien, einige verdienen auf dem Rücken derer die dazu beigetragen haben. Erst mit dem Erwirtschaften für die AG X, dann mit der Entlassung.
Alles nur, damit einige wenige daran verdienen können.

Haben denn die Mitarbeiter keinen Lohn bekommen, während sie zu dem Gewinn beigetragen haben?

Manchmal muss man jetzt Leute entlassen um nicht später noch mehr entlassen zu müssen. Trotz Gewinne. Denn Gewinne sagen nichts über die Gesundheit einer Firma in der Zukunft aus. Das ist so ein bisschen so als würde ein Bauer sagen: "Die Ernte war doch gut. Warum noch ein Feld bestellen?"

Die Flexibilisierung der Arbeit hat dazu geführt, dass viele Leute in Arbeit gekommen sind, die es sonst nicht wären.

Nach Aussagen aller wirklichen Experten wird die Arbeitslosigkeit in der Rezession nicht so schwerwiegend ausfallen, weil der Arbeitsmarkt reformiert wurde.

Mit anderen Worten: Diese Reformen waren unterm Strich sozial für die, die benachteiligt waren und sind. Von einer Amerikanisierung ist unser Arbeitsmarkt noch weit entfernt.

Was viele sogenannte Linke fordern ist nur Besitzstandswahrung ihrer eigenen luxuriös sicheren Position, ohne auf die wirklich Benachteiligten zu achten. Außer man kann sie rhetorisch hernehmen, um einen Pappkameraden des bösen Neoliberalismus aufzubauen. Denkt mal drüber nach!

Nein, aber die Arbeiter die dazu beigetragen haben, dass Firmen verdient haben, haben leider nichts davon, wnn sie entlassen werden damit wenige -die NIE etwas für diese Firma getan haben; außer dem Stück Papier gekauft- sich an der Arbeitslosigkeit der Arbeiter bereichern können.

Doch sie haben der Firma mittelbar Kapital verschafft, und zwar auf eigenes Risiko. Das ist die Leistung des Aktionärs. Er trägt das Risiko des Kursverlustes. Das ist ja nicht wenig.

Aber ich will die Aktiengesellschaften gar nicht so arg verteidigen. Die Quartalssicht auf die Dinge ist sicher schädlich, und auch der eine oder andere Konzernmanager hat sie wohl nicht mehr alle. Deshalb sollte die Politik vor allem den Mittelstand im Auge behalten. Denn der stellt den größten teil der Arbeitsplätze, hat wo die Großen entlassen haben Arbeitsplätze geschaffen und erzeugt die größten Steuereinnahmen. Im Mittelstand wird nicht auf Quartalsebene gedacht und die Anteilseigner und Manager des Mittelstandes sind in der Regel weitaus bescheidener. Sie stecken sogar oft mehr Zeit und Geld in die Firma als es rational ist. Kein Mittelständler hat je die Politik erpresst oder um Subventionen gebettelt wie es so mancher großer getan hat. Geklagt ja, aber meißtens mit Grund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachfrage für D kann nur von außen kommen und wenn sie fehlt wird D noch härter getroffen als z.B. die USA weil der US-Konsument tendenziell wesentlich konsumfreudiger ist als der gemeine Deutsche. Das hat zwar zur aktuellen Krise beigetragen, wird die USA aber auch wieder schneller nach vorne bringen als Deutschland.

ja, und da haben wir auch gleich den nächsten Fehler hier in Deutschland.

Die Gehälter der Arbeitnehmern ( geschweige denn der Arbeitslosen ) halten mit der Teuerung nicht schritt. Der gemeine Konsument kauft also nicht mehr so viel so das Deutschland immer mehr auf den Außenhandel angewiesen ist.

Wo jetzt der Hund begraben liegt möchte ich gar nicht mit unseren Markradikalen diskutieren :(
 
Nein, aber die Arbeiter die dazu beigetragen haben, dass Firmen verdient haben, haben leider nichts davon, wnn sie entlassen werden damit wenige -die NIE etwas für diese Firma getan haben; außer dem Stück Papier gekauft- sich an der Arbeitslosigkeit der Arbeiter bereichern können.

Also ob sie nie etwas für die Firma getan haben sei jetzt mal dahingestellt - wenns keine Aktionäre gäbe, gäbe es auch kein (zusätzliches) Kapital für die Firma, folglich keine Expansion, folglich keine Schaffung neuer Arbeitsplätze und folglich auch keine Arbeitsplätze die man nachher wieder abbauen kann - somit beißt sich die Katze in den Schwanz und es hängt alles zusammen.

Ich kann wirklich nicht behaupten dass ich den Abbau von Arbeitsplätzen per se als gut und richtig empfinde, aber genauso wenig ist es von vorne herein schlecht und böse! Wenn man Überkapazitäten erkennt muss man sie abbauen, das macht ja auch jeder bei sich zuhause. Oder wer von euch stellt ne Putzfrau an die er sich zwar finanziell leisten könnte, aber nicht unbedingt braucht?
 
ja, und da haben wir auch gleich den nächsten Fehler hier in Deutschland.

Die Gehälter der Arbeitnehmern ( geschweige denn der Arbeitslosen ) halten mit der Teuerung nicht schritt. Der gemeine Konsument kauft also nicht mehr so viel so das Deutschland immer mehr auf den Außenhandel angewiesen ist.

Wo jetzt der Hund begraben liegt möchte ich gar nicht mit unseren Markradikalen diskutieren :(

Das ist eher ein Mentalitätsproblem, und das kannst du mir auch nicht ausreden bzw. weiß ich das aus Erfahrung. Amerikaner sind einfach anders und die haben ein viel schlechteres Sozialsystem und in großen Teilen der Bevölkerung ein niedrigeres Einkommen als die Deutschen.

Ich versteh das Gejammer in Deutschland - grade was dieses Hartz IV betrifft - echt nicht. Sorry, tut mir leid.
 
ja, und da haben wir auch gleich den nächsten Fehler hier in Deutschland.

Die Gehälter der Arbeitnehmern ( geschweige denn der Arbeitslosen ) halten mit der Teuerung nicht schritt. Der gemeine Konsument kauft also nicht mehr so viel so das Deutschland immer mehr auf den Außenhandel angewiesen ist.

Zwei fragen:

Kannst Du das belegen?

Würde denn der gemeine Konsument auch überwiegend deutsche Produkte kaufen bzw. tut er es?
 
Die Allianz hat den Unternehmensgewinn ihrer Geschichte gemacht und kündigt 2000 Mitarbeitern.

Der Gewinn wurde in der Vergangenheit gemacht.
Die Entlassungen basieren auf einer anderen/schlechteren Zukunftseinschätzung. Ob diese richtig ist wird sich zeigen. Aber bis dahin werden Leute entlassen - möglicherweise bei einer besseren Zukunftseinschätzung auch wieder eingestellt.
 
Ja. Das ist genauso wie jetzt ein Arbeitnehmer den Konsum einschränkt, weil er schlechtere Zeiten kommen sieht.

Im Prinzip entlässt er mittelbar durch seinen Konsumverzicht eben jene, die die Produkte auf die er verzichtet, herstellen.
 
und wieder ein Trittbrettziel

Bayern verlangt Abkehr von Klimaschutzzielen

Berlin - Angesichts der Krise bei den Autobauern verlangt Bayern von der Bundesregierung eine Aufweichung der Klimaschutzziele. Einen entsprechenden Brief habe seine Landesregierung an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geschrieben, sagte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) der "Bild am Sonntag".

Die Realisierungsstufen ab 2012 bei den CO2-Minderungszielen müssten flacher gestaltet werden, verlangte Seehofer. "Die Automobilindustrie braucht in der Umsetzung größere Spielräume."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592143,00.html


Diese "Krise" kommt wie gerufen
 
und wieder ein Trittbrettziel

Bayern verlangt Abkehr von Klimaschutzzielen

Berlin - Angesichts der Krise bei den Autobauern verlangt Bayern von der Bundesregierung eine Aufweichung der Klimaschutzziele. Einen entsprechenden Brief habe seine Landesregierung an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geschrieben, sagte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) der "Bild am Sonntag".

Die Realisierungsstufen ab 2012 bei den CO2-Minderungszielen müssten flacher gestaltet werden, verlangte Seehofer. "Die Automobilindustrie braucht in der Umsetzung größere Spielräume."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592143,00.html


Diese "Krise" kommt wie gerufen

Sowas ist eine Frechheit und hier wird nur aus politischen Motiven aus der Krise Kapital geschlagen!!
Aber grade die Deutschen haben sowieso ein seltsames Verhältnis zu ihren Autos. Warum wurde z.B. nicht schon seit langem eine Geschwindigkeitsbegrenzug auf dt. Autobahnen eingeführt wie es sie überall in der Welt gibt? Das entlastet das Klima nachweißlich in großem Steal, aber hier ist die Politik zu feige und die Leute zu doof - viele agieren da nach dem Motto "wenn der mir meinen Spaß auf der Autobahn wegnimmt wähl ich den nicht". Schade, schade. Aber das is ein anderes Thema.
 
und wieder ein Trittbrettziel

Bayern verlangt Abkehr von Klimaschutzzielen

Berlin - Angesichts der Krise bei den Autobauern verlangt Bayern von der Bundesregierung eine Aufweichung der Klimaschutzziele. Einen entsprechenden Brief habe seine Landesregierung an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geschrieben, sagte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) der "Bild am Sonntag".

Die Realisierungsstufen ab 2012 bei den CO2-Minderungszielen müssten flacher gestaltet werden, verlangte Seehofer. "Die Automobilindustrie braucht in der Umsetzung größere Spielräume."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592143,00.html


Diese "Krise" kommt wie gerufen

könnt mich auch nur aufregen darüber.
vor allem kommt's mir so vor, als ob hier nur versucht wird die löcher zu stopfen. hier und da ein paar millionen werden's schon richten (siehe Opel). auch, was ein paar einträge vorher durchklang: "die amerikaner sind viel konsumfreudiger und das wird's schon richten". hallo? das unnachhaltige wirtschaften (siehe kreditvergabe) im zusammenhang mit dem konsumverhalten der amerikaner hat uns diese krise beschert und nun soll der konsum uns da wieder raus bringen? das ist für mich kurzfristiges denken. von wegen, heute ein paar millionen reinpumpen damit es uns bis morgen gut geht. und übermorgen? dann kommt ein noch größerer knall. wenn z.b. der derzeitige konjunkturmotor china zusammenbricht. dann gucken wir alle in den ofen und dann gibt's vielleicht wirklich krieg!

meine bitte: "die da oben" (ich hasse diese floskel) und eigentlich ALLE sollten mal nicht nur kurzfristig denken, sondern langfristig planen! WIR.HABEN.NUR.EINE.ERDE!

peace
 
könnt mich auch nur aufregen darüber.
vor allem kommt's mir so vor, als ob hier nur versucht wird die löcher zu stopfen. hier und da ein paar millionen werden's schon richten (siehe Opel). auch, was ein paar einträge vorher durchklang: "die amerikaner sind viel konsumfreudiger und das wird's schon richten". hallo? das unnachhaltige wirtschaften (siehe kreditvergabe) im zusammenhang mit dem konsumverhalten der amerikaner hat uns diese krise beschert und nun soll der konsum uns da wieder raus bringen? das ist für mich kurzfristiges denken. von wegen, heute ein paar millionen reinpumpen damit es uns bis morgen gut geht. und übermorgen? dann kommt ein noch größerer knall. wenn z.b. der derzeitige konjunkturmotor china zusammenbricht. dann gucken wir alle in den ofen und dann gibt's vielleicht wirklich krieg!

meine bitte: "die da oben" (ich hasse diese floskel) und eigentlich ALLE sollten mal nicht nur kurzfristig denken, sondern langfristig planen! WIR.HABEN.NUR.EINE.ERDE!

peace

Ja stimmt, das was uns jetzt in die Scheiße geritten hat (ungezügelter Konsum) wir und jetzt wieder rausbringen, also vor allem die Amerikaner halt. Auch Obama sieht die Sache so (hat schon gefordert dass man den kleinen Leuten unter die Arme greift damit sie sich wieder Kredite auf ihre Häuser aufnehmen können - wem fällt was auf???) und darum wird sich an der Sache leider nix ändern, da bin ich sehr pessimistisch.
Es wäre schön wenn jeder langfristig denkt, aber das macht eben (fast) niemand. Das haben die Menschen nie getan und werden sie auch nicht tun.
 
Eine Rezession kommt ja auch in Raten. Ist wie beim Kredit.
 
Es geht schon lange darauf hinaus, daß in der "freien" Wirtschaft ausgepresst wird, bis zum geht nicht mehr. Und die Rezessionsängste sind in der Tat ein willkommenes Mittel, um betriebsbedingte Kündigungen in der Öffentlichkeit zu legitimieren. Problem daran ist, daß die fähigen Leute abwandern, also sich entweder anderen Arbeitgebern zuwenden oder ins Ausland abwandern.

Ich habe keine Zweifel daran, daß auch weitere Wirtschaftszweige in Kürze ebenfalls Leute entlassen werden. Spätestens nach dem Weihnachtsgeschäft wird es wohl anfangen, denn die Weihnachtszeit ist die umsatzstärkste Zeit und das nimmt man gerne mit, denn mit einer Kündigung in der Tasche kaufe ich weniger Weihnachtsgeschenke, als ohne Kündigung.

Bleibt zu hoffen, daß nicht zu viele anfangen eisern zu sparen. Denn wenn eisern gespart wird, werden die Ausgaben auf das Nötigste reduziert, was dann wieder den Kleinunternehmen schadet usw. Das Resultat ist ein Dominoeffekt. Gut wäre es, vernünftig zu wirtschaften. Also nicht über den Verhältnissen leben, aber auch nicht geizig sparen. Eben normal verhalten und normal die Ausgaben tätigen, dann wird nicht der schmerzlichste Fall eintreten.

Ich gehen davon aus, daß es bei Entlassungen von ca. 1 Mio. bleiben wird. Weitere Geschehnisse wie Krieg oder sowas halte ich für unwahrscheinlich. Wer sollte Krieg führen? Kriegerische Maßnahmen können bestenfalls einem einzelnen Staat dienlich sein, seine finanziellen Mittel kurzfristig wieder zu erfrischen. Dauerhaft kann das auch durch einen Krieg nicht ausgeglichen werden. Und aktuell haben die westlichen Länder eh kaum noch Kapazitäten für kriegersiche Maßnahmen. Also laßt Euch da nicht einschüchtern. Panikmache ist jetzt absolut schädlich, denn viele glauben sowas dann ja doch insgeheim.

Wirkungsvoller wäre eine staatliche Regulierung der Märkte, also eine neue Wirtschaftsordnung. Es kann nicht sein, daß Unternehmen Milliarden Gewinn erwirtschaften und das Geld in ihren Kriegskassen reservieren. Ein Wirtschaftssystem kann nur dann heilsam laufen, wenn es zirkulierende Geldströme aufweist. Kriegskassen großer Unternehmen wirken wie ein Staudamm dabei. Verantwortungsvolle Führer großer Unternehmen sollten ehr Bonuszahlungen an die Mitarbeiter verteilen, denn nur das steigert die Kaufkraft, was auch im positiven Sinne einen Dominoeffekt auslöst. Nur leider ist die Sichtweise durch Raffgier und von ansteigenden Dividenten geblendeter Kaufleute getrübt. Das A und O ist die Kaufkraft des Volkes. Nur wenn diese steigt, wird eine Rezession abwehrbar sein. Dumm, daß viele das Prinzip des Kapitalismus wortwörtlich auslegen und somit der Geldgier verfallen, was für alle Betroffenen sich nachhaltig negativ auswirkt, wie man aktuell sieht.
 
dann müsstest jetzt noch sagen an welchen tagen vom monat die läden voll sind ;) wenn die läden gegen monatsende "leer" sind, dann kann ich dir sagen wie wohlhabend der stadteil ist :) arme leute kaufen am monatsanfang weils geld auf das konto gibt.
Wie gestern geschrieben, war ich vorgestern im Einkaufscenter, also am Freitag. Der 21. liegt schon recht nahe am Monatsende. Wie es an den anderen Tagen und über den Monat verteilt in den Läden aussieht, kann ich nicht sagen, weil ich ja nicht jeden Tag und zu verschiedenen Uhrzeiten stichprobenartig in das Einkaufscenter gehe. Meistens gehe ich zwischen 16 und 22 Uhr dort einkaufen.

wobei mich mich seit jahren frage warum morgens um 10 uhr alle läden und strassen gestopft voll sind wenn doch eigentlich die meisten arbeiten müssten. entweder haben wir 82millionen arbeitslose oder es ist nur die matrix die mir einen vollen mediamarkt vortäuscht *g*
Das sind bestimmt alles Freiberufler, die da um 10 Uhr durch die Läden laufen. ;)


Bei der aktuellen Berichterstattung ist viel Panikmache dabei. Es geht mir einfach nur noch auf die Nerven. Die Journalisten schreiben immer genau das, was aktuell als Grundtenor ohnehin gerade durch die Medien geistert und tragen so ihr Scherflein dazu bei. Dabei tun sie so, als hätten sie schon immer alles durchschaut.

Die aktuelle Lage ist ein schönes, lehrbuchmäßiges Beispiel für German Angst.

Deutsche Unternehmen haben jahrelang Rekordgewinne erziehlt, hohe Dividenden ausgeschüttet, ihr Eigenkapital erhöht, kräftig investiert und gleichzeitig Personal abgebaut. Auf die Tarifabschlüsse hat sich diese Boomphase aber kaum ausgewirkt, aus Angst um den Arbeitsplatz und daß es bald wieder abwärts gehen könnte.

Jetzt hat sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt und die Angst um den Arbeitsplatz greift mehr denn je um sich; einige glauben sogar, sie müßten bald verhungern oder übermorgen würden Kriege ausbrechen.

Egal wie gut oder schlecht es mit der Wirtschaft läuft, immer spielt die Angst eine zentrale Rolle. Das ist hochgradig psychosomatisch.

Und was die erwähnte Berichterstattung angeht: kann sich noch jemand daran erinnern, welche Nachrichten vor ziemlich genau einem Jahr durch die Medien gingen, worüber vor einem Jahr diskutiert wurde und was die alles über- und durchblickenden Journalisten vor einem Jahr geschrieben haben? Hier nur ein kleines Beispiel:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521462,00.html
 
So,

seit ihr euch da alle so sicher.

ich zitiere mal:
"
- Daimler will 2008 trotz Krise "mehr als sechs Milliarden Euro" verdienen und meldete Freitag vergangener Woche um zwei Prozent gestiegene Verkäufe.

falsch! ich merke es zumindest bei daimler (meinem arbeitgeber) deutlich, im letzten quartal sind die verkäufe um (80%) eingebrochen, für nächstes jahr wird mit dem betriebsrat über eine 30h woche geredet und zusätlich kurzarbeit, und was sind 2% mehr bei zuvor 80% einbruch?...und das ist fakt.
Ich bekomme beim daimler (wwie die allermeisten mitarbeiter) 1Monat weinachtsurlaub, weil es nicht anderst geht, azubies wie ich sogar unbezahlt.
du fragst wo das sein soll? ....bei der Daimler Ag Werkteil Untertürkheim.

ich bin mitten drin, was die nach außen geben ist so nicht richtig, ich als azubi darf sogar um meine übernahme bangen, seit 8 wochen ist mein werk jeden Freitag und ab und zu donnerstag ZU!

das ist für mich doch mehr als deutlich....wie sich das ketztendlich weiterentwickelt ob es schlimmer wird (wovon ich ausgehe) oder alles ab ebbt bleibt offen
 
Die aktuelle Lage ist ein schönes, lehrbuchmäßiges Beispiel für German Angst.
Diesmal leider nicht.

Die englische Regierung will sogar die MWSt senken, um den Geldfluss am laufen zu halten, während Merkel das - im Gegensatz zu einigen ihrer eigenen Parteikollegen - strikt ablehnt.

Und der Geldfluss wird in's Stocken kommen, wenn der steigende Nachfragerückgang bei großen Firmen anfängt durchzuschlagen.

So schnell kann man das ja nicht an vollen Kaufhäusern ablesen.
 
Zurück
Oben Unten