Rentenplanung | ETF | Welche Empfehlungen habt ihr?

Denn mit Aktien, egal, ob Fonds, ETF, Aktien, ist langfristiges Investment mit der wichtigste Faktor, dann kommt eine sinnvoll breite Streuung und schließlich regelmäßige Anlage
Es muss nur klar sein, auch wenn man langfristig gewinnen kann, sollte man zu einem Zeitpunkt X dae Geld brauchen, dann kann das auch mit Verlusten enden.

Altersvorsorge per Aktien etc sind nichts andere als ein Generationsvertrag ohne Vertrag.
 
Es muss nur klar sein, auch wenn man langfristig gewinnen kann, sollte man zu einem Zeitpunkt X dae Geld brauchen, dann kann das auch mit Verlusten enden.

ja klar. Der Satz ist immer richtig. Genauso wie "zu einem Zeitpunkt X kannst du auch richtig viel Gewinn machen". Ergo: es macht Sinn, Dinge zu unternehmen, die Schwankungen ausgleichen helfen: Zeit, Streuung, Regelmäßigkeit.
 
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Deshalb plant man längerfristig. Es ist unwahrscheinlich, dass die Kurse von 2060 (ich geb im 40 Jahre Arbeitszeit) tiefer sein werden als heute.

ETF --> MSCI World und MSCI World EM zu 70/30. DAs ist was man so liest. Aber entscheide selbst. Als Einstieg ist es okay, aber wenn man mit der Zeit Podcast hört, mehr zum Thema liesst, wird man auch durchaus Nischen finden, die interessant sind. Da muss man aber wohl etwas aktiver sein, was nicht immer zeitlich klappt.

Dazu habe ich noch paar Goldmünzen und Bitcoin (noch im Minus, da Nov. 2022 gekauft, aber mal sehen, was 2047 zur Rente ansteht.) ;)
 
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Oh, da müsste ich am Mac nachschauen. Da gibt es schon einiges zur Auswahl. EUR/USD. Auszahlung der Dividende oder direkte Reinvestition. ETC.
Und natürlich direkt nur Welt und Entwicklungsländer. Ich habe da noch keine speziellen.
 
Welche genau?

Ich hab hier an die 80 ETFs mit dem Namen und Zusätzen in verschiedenen Kategorien international, Eneegie, Konsum etc.
Grundsätzlich empfehle ich dir unbedingt bei Finanztip z.b. hier: https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/ nachzulesen. Da gibt es viele vernünftige Informationen zum Thema, einen Youtube Kanal haben die auch. https://www.youtube.com/@finanztip/videos
Da ein ETF vom Prinzip her ja schon eine breite Streuung beinhaltet, halte ich es für unsinnig, da in mehr als einen zu investieren. Besser zwei Sparpläne z.b. mit 70% ETF und 30% Festgeld, oder sowas.
 
Da ein ETF vom Prinzip her ja schon eine breite Streuung beinhaltet, halte ich es für unsinnig, da in mehr als einen zu investieren.

naja, so ganz richtig liegst du da nicht.

Ein ETF bildet einen Börsenindex ab. Insoweit ist er gestreut, so gestreut wie der jeweilige Börsenindex. Da es aber die unterschiedlichsten Börsenindices gibt, ist die pauschale Aussage "1 ETF reicht, da er breit gestreut ist" eben so nicht korrekt. Es kommt einzig und allein auf die abgebildeten Werte an. Und das habe ich geschrieben.

Wenn du den DAX abbilden willst, ist das nun mal was anderes als den S&P500 oder den NASDAQ oder den Hang Seng in Honkong.

Es macht also durchaus Sinn, sich mehrere Indices heraus zu suchen, wobei man viellicht auf nicht unbedingt alle Tech-Indices nehmen sollte oder nur in einem Land/Region bleibt. Breit streuen eben.
 
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Deshalb plant man längerfristig. Es ist unwahrscheinlich, dass die Kurse von 2060 (ich geb im 40 Jahre Arbeitszeit) tiefer sein werden als heute.
Das ist der Punkt. Vor 37 Jahrem war auch das derzeitige Tief unwahrscheinlich...
Langfristig ist gut, man muss aber auch Zeitspannen einplanen und damit rechnen, das Geld erst an Tag X+Börsenerholungszeit zu bekommen, oder eben Verluste zu machen.
Aber jetzt zu planen, am 3.2.2060 sein Depot zu plündern um dad Geld zu haben, das kann schief gehen.
 
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Das ist der Punkt. Vor 37 Jahrem war auch das derzeitige Tief unwahrscheinlich...
Langfristig ist gut, man muss aber auch Zeitspannen einplanen und damit rechnen, das Geld erst an Tag X+Börsenerholungszeit zu bekommen, oder eben Verluste zu machen.

... lass mal nachsehen:

-> heute am 13.01.2022 steht der DAX bei 15.107 Punkten

-> vor 37 Jahren stand der DAX bei 438 Punkten

Ich kann da jetzt keinen großartigen verlust erkennen. ;)

Dein "derzeitiges Tief" ist in der langfristigen Betrachtung vollkommen irrelevant. Die paar 100 Indexpunkt zum Höchstand bei knapp über 16.000 sind unbedeutend in den 37 Jahren.

https://www.ariva.de/dax-index/kurs...&month=1975-01-31&clean_split=1&clean_bezug=1

Selbst wenn wir mal ein paar ungünstige Zeitpunkte heranziehen:

August 2008, also direkt vor der Lehman-Pleite und dem Beinahezusammenbruch des Finanzsystems, war der DAX bei rd. 6.500 Punkte. Im Oktober / November 2008 hat der DAX dann einen Tiefstand von rd. 4.000 Punkten erreicht, also ein Einbruch von fast 40%.

Jetzt nehmen wir mal du hast direkt vor der Lehman-Pleite in den DAX investiert und warst dann in 2022 so dumm und hast zum niedrigsten Kurs, das war im September bei knapp unter 12.000 Punkten verkauft -> Wertsteigerung in 14 Jahren ca 80%. Hättest du den DAX bis heute (also immer noch lange nicht im Allzeithoch) -> 130% Wertsteigerung

Trotz dieser sehr ungünstigen Zeitpunkte kann ich keinen Verlust erkennen.
 
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> vor 37 Jahren stand der DAX bei 438 Punkten
Bin jetzt nicht ser Börsenfachman, aber laut Wikipedia wurde der DAX erst 1988 eingeführt. Damals wurde der Wert von 1000 Punkten einfach festgelegt. 1988+37 ist 2025.
 
Bin jetzt nicht ser Börsenfachman, aber laut Wikipedia wurde der DAX erst 1988 eingeführt. Damals wurde der Wert von 1000 Punkten einfach festgelegt. 1988+37 ist 2025.

nachdem der DAX ein Index auf bestimmte Aktien ist, gabe es die Aktien ja schon länger.
 
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Und der DAX ist ja nur ein Nachfolge-Index. Kann mir nicht vorstellen, dass man davor keinen Index hatte. Und selbst wenn nicht - 1.000 Punkte zum Start am 1.1.1988 sind heute was "Wert"? ;) Verluste erkenne ich also nicht. Klar- der Zeitpunkt ist wichtig, aber das ist dann eher die Frage. Viel Gewinn oder etwas weniger Gewinn.
 
naja, so ganz richtig liegst du da nicht.

Ein ETF bildet einen Börsenindex ab. Insoweit ist er gestreut, so gestreut wie der jeweilige Börsenindex. Da es aber die unterschiedlichsten Börsenindices gibt, ist die pauschale Aussage "1 ETF reicht, da er breit gestreut ist" eben so nicht korrekt. Es kommt einzig und allein auf die abgebildeten Werte an. Und das habe ich geschrieben.

Wenn du den DAX abbilden willst, ist das nun mal was anderes als den S&P500 oder den NASDAQ oder den Hang Seng in Honkong.

Es macht also durchaus Sinn, sich mehrere Indices heraus zu suchen, wobei man viellicht auf nicht unbedingt alle Tech-Indices nehmen sollte oder nur in einem Land/Region bleibt. Breit streuen eben.
Ich bin von einer eher weniger riskoreichen Anlage ausgegangen, also eher sowas:

MSCI World: Gut 1.600 größten Aktien der industrialisierten Welt.
MSCI All Countries World: Bündelt knapp 3.000 Aktien der industrialisierten Welt + Schwellenlände wie China, Indien und Brasilien.
Das ist Breit gestreut.

Wenn diese Anfangen wirklich langfristig erhebliche Verluste zu machen, haben wir ganz andere Probleme.

Wenn ich 1600, oder sogar 3000 Aktien abdecke, sind in den weiteren "kleinen" ETFs mit Sicherheit einige wichtige (oder sogar alle) schon in meinen großen MCSI drin. Dann kommt es darauf an, ob die übrigen im z.b. DAX, die nicht drin sind performen, oder nicht.
Wenn du Pech hast, zieht dein kleiner Index deine Bilanz dadurch runter und du machst in Summe einiges an Verlust (selbst erlebt). Du kannst auch Glücke haben, aber da sind wir wieder im Kasino und das ist für mich keine langfristige Geldanlage.
 
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Und der DAX ist ja nur ein Nachfolge-Index. Kann mir nicht vorstellen, dass man davor keinen Index hatte. Und selbst wenn nicht - 1.000 Punkte zum Start am 1.1.1988 sind heute was "Wert"? ;) Verluste erkenne ich also nicht. Klar- der Zeitpunkt ist wichtig, aber das ist dann eher die Frage. Viel Gewinn oder etwas weniger Gewinn.
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, wird der DAX als Perfomanceindex angegeben? Da werden die ausgezahlten Dividenden als reinvestiert eingerechnet.
Als Kursindex liegt er laut google derzeit bei 6167. Das sind in den letzten 23 Jahren, wenn man am 3.3.2000(Worstcase) einstieg, ein Verlust von 17 Punkten.
Hat man Glück und ist am 25.06.1999(so weit geht es hier gerade zurück), hat man 48,30 % Gewinn gemacht.
Wieviel Inflation gab es in diesem Zeitraum?
Laut https://www.finanz-tools.de/inflationsrechner-kaufkraftverlust hatten wir von 1999-2023(geht leider nicht tagesgenau)
33,38 % Kaufkraftverlust und eine Preissteigerung von 50,00 %.

Andere Indices werden als Kursindices geführt? Das heisst, man muss genau schauen, mit welchem ETF man den DAX vergleicht. der MSCI World z.b. ist ein Kursindex.

Alles in allem ein echt spannendes Thema. Bisher hab ich auch einfach z.b. Geld in den MSCI World geworfen. Jetzt schau ich mir das mal genauer an...
Spannend was man bei macuser alles so lernt.
 
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Als Kursindex liegt er laut google derzeit bei 6167. Das sind in den letzten 23 Jahren, wenn man am 3.3.2000(Worstcase) einstieg, ein Verlust von 17 Punkten.
Hat man Glück und ist am 25.06.1999(so weit geht es hier gerade zurück), hat man 48,30 % Gewinn gemacht.
Der DAX ist leider eine lahme Krücke. Aber die Dividenden hast du ja trotzdem erhalten. Also die Gesamt-Performance ist schon so wie im Performance-Index dargestellt.

ich bespare derzeit den FTSE Developed World (das ist praktisch ein pendant zum MSCI World), die Baby Berkshire und Microsoft.

Microsoft is gerade etwas hoch bewertet, deshalb habe ich mich für den Ratenkauf entschieden. War eine gute Entscheidung, denn der Kurs ist nun 2022 deutlich gefallen. Den Verlust habe ich so nur teilweise mitgenommen, der Einstandspreis wurde geglättet. Der Sparplan endet, wenn ich Aktien im Wert von ca. 5.T€ beisammen habe.

Keine Anlageempfehlung.
 
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Bin gerade wieder am überlegen…

Mein aktueller Stand:
- das meiste Geld als Festgeld zu 3%
- 5k€ mit 200€ Sparplan MSCI World ETF
- 3k€ Aktien (Microsoft, Apple, Mercedes Benz, Telekom und vielleicht kommt noch Coca Cola oder McDonalds dazu)

Ob ich die Aktien extra gebraucht hab, keine Ahnung.

Überlege jetzt ob ich zum MSCI World ETF noch einen weiteren Sparplan zum MSCI World Small Cap oder ein anderen dazu nehmen soll. Meint ihr das macht Sin? Und das das meiste Geld aber fest angelegt und „sicher“ ist? Mit dem Festgeld und den Zinsen könnte ich dann auch vielleicht irgendwann mal eine Wohnung kaufen und den/die ETF(s) weiter laufen lassen.
 
Überlege jetzt ob ich zum MSCI World ETF noch einen weiteren Sparplan zum MSCI World Small Cap oder ein anderen dazu nehmen soll. Meint ihr das macht Sin? Und das das meiste Geld aber fest angelegt und „sicher“ ist? Mit dem Festgeld und den Zinsen könnte ich dann auch vielleicht irgendwann mal eine Wohnung kaufen und den/die ETF(s) weiter laufen lassen.
Die Entscheidung kannst nur du treffen. Normalerweise kannst du den Markt nicht schlagen, also jedes Anlagevehikel welches du reinnimmst macht es zwar unübersichtlicher, aber nicht unbedingt besser. Small Caps sind ganz interessant: geht es mit der Wirtschaft hoch, profitieren diese Unternehmen aufgrund ihrer Dynamik und Flexibilität zuerst und steigen i.d.R. auch deutlich mehr als dir Big Caps. Geht es mit der Wirtschaft den Bach runter, haben die noch vor den großen Werten schon einen relativ starken und blutigen Abverkauf. Das konnte man beim letzten Bärenmarkt schön beobachten. Während Big Tech die Indizies noch stabil hielt, hatten wir da schon einen gigantischen Ausverkauf. Der Russell 2000 ist dafür ein beliebter Index. Es könnte sein, dass es gerade ein sehr guter Einstiegsmoment in den Russell 2000 wäre, sieht man sich den Chart so an (keine Anlageempfehlung).

Du kannst stattdessen auch zum Profi, Dr. Andreas Beck gehen. Er versucht mit seinem Global Portfolio One auch die Small Caps neben der gesamten Welt fair zu gewichten / abzubilden.

Vom Festgeld „zum Sparen“ halte ich nichts. Zwar ist das Festgeld sehr wichtig um Liquidität (2-3 Netto-Monatsgehälter) vorzuhalten, zum sparen taugt es aber nichts, da der Zins i.d.R immer niedriger ist als die Inflation.

Wenn du gezielt auf eine Immobilie sparen möchtest, musst du dies aufgrund der Hohen Summen „mir voller Kraft“ machen, also mind. 1.000€/Monat beiseite legen. Ich hatte damals Gewinne aus Spekulationsgeschäften in eine Immobilie gesteckt (keine Anlageempfehlung). Würde ich heute vermutlich auch nicht mehr so machen, viel zu riskant. Aber ohne diesen Turbo hätte ich heute sicherlich keine Immobilie.

Viel Erfolg und immer schön langfristig handeln. :)
 
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Dein Festgeld wird gerade von der Inflation aufgefressen. Nach aktuellem Stand wirst Du Dir davon keine Wohnung ohne Verluste leisten können.
 
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Moin, ich habe nicht den ganzen Threads gelesen, daher bitte um Nachsicht, falls das hier empfohlene schon genannt wurde.
Als Einstieg kann ich guten Gewissens den Arero Weltfonds (ISIN LU0360863863) empfehlen. Damit investiert Du zu ca. 60% in Aktien, 25% in Anleihen und 15% in Rohstoffe. Das alles ohne Ausgabeaufschlag und mit einer jährlichen Gebühr von 0,5%. So hast Du eine gute Basis, bist nicht zu defensiv aber auch nicht voll offensiv unterwegs und brauchst nicht mehrere ETF jonglieren und jährlich ausbalancieren.
Je nach Anlagesumme kann man das natürlich noch mit einem ETF der weltweit in Aktien anlegt ergänzen, oder einen aktiv gemanagte Fonds, wobei ich auch hier weltweit in Aktien investieren würde, gerade dann, wenn das Depot sonst nicht zu diversifiziert ist. Die momentane Lage zeigt, wie schnell eine ganze Region als Investment Chance wegbrechen kann (siehe das "R" in BRIC...Brasilien, Russland, Indien China...) Sowas kann man als Beimischung nehmen, aber die Basis sollten m.E. weltweite Aktien sein, gerne auch mit Dividendenfokus, also etwas konservativer.
Als Basis Fonds bist Du bei den üblichen Verdächtigen wie Black Rock, DWS, Fidelity, Floßbach v. Storch oder DJE gut aufgehoben. Als ETF wurde der MSCI ja schon genannt, da eher die Variante mit höherem Emerging Marktes Anteil also ETF auf den Index MSCI All Country World Index zB IE00B6R52259 von iShares (Blackrock).
 
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Was würdet ihr denn als Ergänzung zum iShares Core MSCI World empfehlen? Weil den hab ich jetzt halt schon. Oder brauchts da nichts und bei dem einen bleiben?
 
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