Ramsauer fordert Helmpflicht auf dem Fahrrad

Helmpflicht auf dem Rad?

  • Dafür

    Stimmen: 69 34,5%

  • Dagegen

    Stimmen: 131 65,5%
  • Umfrageteilnehmer
    200
Da finde ich tatsächlich ein Nummernschild (inkl. Versicherungspflicht mit niedrigen Kosten) sinnvoller, wenn man schon unbedingt bei Radfahrern Neuerungen einführen will. Denn wenn es eine Möglichkeit gibt, per Nummernschild diese teilweise echt rücksichts- und verantwortungslosen Radfahrer (ich sage nur: Fahren auf der verkehrten Straßenseite; kein Anzeigen des Abbiegens per Hand; Fahren auf Bürgersteig, einfach plötzlich die Straße queren, ohne auf rückwärtigen Verkehr zu achten; kein Absteigen am Zebrastreifen, etc) zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen, würden diese vielleicht richtiger und damit vorsichtiger fahren. Dann gäbe es auch weniger Unfälle und die Helmpflicht wäre nicht nötig.
 
Es bleibt beim alten, egal wieviele Dinge wir einführen werden............... Man muss für die anderen mitdenken dann passiert nicht so viel.
 
Das würde ich nicht so sehen. Denn mit der breiten Einführung von Gurt(pflicht), Airbag, Fahrerassistenzsystemen wie ABS, Spurstabilisierungssystemen etc ist die Zahl der Unfalltoten trotz steigenden Verkehrsaufkommens seit den 60ern stark gesunken.
Und dass die Leute heute mehr mitdenken, glaube ich nicht (siehe #41)
 
minilux schrieb:
wer erwartet schon was anderes von Ramsauer? :noplan:
Zum Vergrößern anklicken....

Der wie alle Politiker (eine Ansstellung, für die man keine Ausbildung braucht), unter
fortgeschrittenem gallopierendem Realitätsverlsut leidet.

Wer soll denn die Helmpflicht kontrollieren, wenn die Autobahnpolizei es noch
nicht mal schafft, alle fahrenden Schrottlaster auf der Warschauer Allee zu kontrollieren ???
 
Warum müssen deutsche Politiker eigentlich Fehler immer wiederholen:
Ein Hauptargument gegen eine Helmpflicht ist der damit verbundene Rückgang der Fahrradnutzung insgesamt. So wurde beispielsweise 1991 in Australien eine landesweite Helmpflicht für Radfahrer gesetzlich verordnet. Dies führte zu einem dramatischen Einbruch des seit Jahren anhaltenden australischen Fahrradbooms.
Zum Vergrößern anklicken....
Quelle: ADFC, der Artikel ist erheblich länger, und recht informativ zum Thema.
 
MacSteven schrieb:
Da finde ich tatsächlich ein Nummernschild (inkl. Versicherungspflicht mit niedrigen Kosten) sinnvoller, wenn man schon unbedingt bei Radfahrern Neuerungen einführen will. Denn wenn es eine Möglichkeit gibt, per Nummernschild diese teilweise echt rücksichts- und verantwortungslosen Radfahrer (ich sage nur: Fahren auf der verkehrten Straßenseite; kein Anzeigen des Abbiegens per Hand; Fahren auf Bürgersteig, einfach plötzlich die Straße queren, ohne auf rückwärtigen Verkehr zu achten; kein Absteigen am Zebrastreifen, etc) zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen, würden diese vielleicht richtiger und damit vorsichtiger fahren. Dann gäbe es auch weniger Unfälle und die Helmpflicht wäre nicht nötig.
Zum Vergrößern anklicken....

genau - das hätte ich gerne auf Fussgänger ausgeweitet. Wie die in den Fussgängerzonen rumlaufen (abbiegen ohne zu blinken, gehen auf der falschen Seite, plötzliches abruptes abstoppen ohne vorherige Signalisierung) das geht schon mal gar nicht.

Also

1.: Aufbau eines verbindlichen Regelwerkes für Fussgänger mit entsprechendem Geltungsrahmen
2.: Einführung einer verbindlichen und wiederholenden theoretischen und praktischen Prüfung (altersabhängig)
3.: Aufbau eines Kennzeichsystems
3a.: Einführung eines Kennzeichensystems
4.: Einführung der Flensburger Fussgängersünderkartei (damit Regelwerk und Kennzeichen verbunden werden können)

5.: Einführung von Vignetten (ausländische Fussgänger müssen an den Fusswegekosten beteiligt werden)
5a.: Intelligente Erweiterung mit Satellitenunterstützung (zeit-, last- und wegeabhängig unter Einbeziehung von vielgehern)

aa.: gleichzeitige Entlastung der Unternehmen um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Bundesrepublik zu steigern
bb.: Aufbau einer leistungsfähigen Exportwirtschaft um diesen neuen deutschen Schlager weltweit vermarkten zu können.

Einführung zum: 1.1.2012 um die wirtschaftliche Gesamtsituation zu unterstützen.

Gestempelt - Gezeichnet und Gesiegelt - Peng - kritzel - Kokel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre regelmäßig und viel Rad und immer mit Helm. Von mir aus können sie es also auch zur Pflicht machen. Aber:
Die bisher schon bestehende Licht-Pflicht (also das Vorhandensein einer funktionierenden Lichtanlage am Rad) wird schon so wenig beachtet, dass die Polizei bei den sehr selten stattfindenden Kontrollen schon froh ist, wenn eine nach StVZO nicht zugelassene Beleuchtung (Akku) montiert ist und Licht abgibt. Es steht also zu erwarten, dass bei Einführung einer Helmpflicht weiter 90 % der täglichen Radfahrer (viele Schüler und Studenten) ohne Helm fahren werden und die Polizei bei den sehr selten stattfindenden Kontrollen schon froh sein wird, wenn der Fahrer ein Baseball-Cap trägt...

Eine andere Frage ist natürlich die Versicherung. Sturz, Platzwunde, Krankenversicherung fordert mal schnell 2.500 Euro für Behandlung zurück da kein Helm getragen wurde - das wird dann ziehen denke ich...
 
kos schrieb:
Ramsauer fordert Helmpflicht auf dem Fahrrad
Zum Vergrößern anklicken....

Ich fordere Lehrgänge zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr!
Ich fände es toll, wenn man nur dann mit einem Fahrrad fahren darf, wenn man eine Prüfung erfolgreich absolviert hat.
Gerade in Berlin, wo Fahrradfahrer gegen die Fahrtrichtung, bei roten Ampeln und kreuz und quer über eine Straße fahren, ein Zertifikat bei sich führen müssen, ähnlich wie den Führerschein beim Auto. Und wenn sie sich nicht an die StVO halten eine deftige Strafe erhalten!
Das gemeine ist, wenn ich als Autofahrer einen Radfahrer um Niete, bekomme ich immer die Schuld! Egal wie daneben sich der Fahrradfahrer im Straßenverkehr bewegt hat. TOLL
Und weil Täglich in Berlin Fahrradunfälle passieren, sollten sie auch einen Helm tragen. Nicht das der Autofahrer noch wegen Tötung oder ähnliches sich verantworten muss.
 
Ich wäre erstmal für Hirnpflicht für Ramsauer! Erst der Unsinn mit der PKW-Maut, der mehr Geld durch die Verwaltung kosten würde als er Zusatzeinnahmen brächte und nun dieser Dünsinn. Hat er Angst dass angesichts von Euro- und Trojanerdebatte zu wenig über ihn geredet wird?

Das Leben ist gefährlich, auch als Fußgänger - oder sollen die dann demnächst auch einen Helm tragen nur noch mit Beleuchtung aus dem Haus dürfen und Blinker an den Ärmeln haben? Ein gewisses Risiko muß jeder selbst tragen, er hat ja die Freiheit einen Fahrradhelm zu nutzen, wenn sein Sicherheitsbedürfnis höher ist. Herr Ramsauer aber, sollte vielleicht erstmal denken bevor er solchen Unsinn postuliert.
 
berbel01 schrieb:
Ich fordere Lehrgänge zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr!
Ich fände es toll, wenn man nur dann mit einem Fahrrad fahren darf, wenn man eine Prüfung erfolgreich absolviert hat.
Gerade in Berlin, wo Fahrradfahrer gegen die Fahrtrichtung, bei roten Ampeln und kreuz und quer über eine Straße fahren, ein Zertifikat bei sich führen müssen, ähnlich wie den Führerschein beim Auto. Und wenn sie sich nicht an die StVO halten eine deftige Strafe erhalten!
Das gemeine ist, wenn ich als Autofahrer einen Radfahrer um Niete, bekomme ich immer die Schuld! Egal wie daneben sich der Fahrradfahrer im Straßenverkehr bewegt hat. TOLL
Und weil Täglich in Berlin Fahrradunfälle passieren, sollten sie auch einen Helm tragen. Nicht das der Autofahrer noch wegen Tötung oder ähnliches sich verantworten muss.
Zum Vergrößern anklicken....

Das hat was mit Sozialkompetenz zu tun, die kannst Du weder schulen noch verordnen und sie fehlt nicht nur den Radfahrern häufig!
 
ich frage mich, welche Lobbyisten hinter Ramsauer stehen??

soll Tempo 30 km/h in Innenstädten vermieden werden.....
soll kein Geld ausgegeben werden, um sichereres Radfahren zu ermöglichen....
soll es eine Helmpflicht geben, damit die stetig steigenden Radfahrerzahlen gestoppt werden......oder sogar abnehmen.....

???
 
i-Jaeger schrieb:
ich frage mich, welche Lobbyisten hinter Ramsauer stehen??

soll Tempo 30 km/h in Innenstädten vermieden werden.....
soll kein Geld ausgegeben werden, um sichereres Radfahren zu ermöglichen....
soll es eine Helmpflicht geben, damit die stetig steigenden Radfahrerzahlen gestoppt werden......oder sogar abnehmen.....

???
Zum Vergrößern anklicken....

berechtigte Fragen! Bei uns auf dem Dorfe ist ohnehin jede Straße Tempo 30, ich fürchte aber die Wucht eines Aufpralls ist auch dann noch zu groß; ich denke auch dass die Verletzungsgefahr ganz wo anders lauert (Genick, Brustkorb,...). Jeder Radfahrer ist zu begrüßen - er spart Sprit und er tut etwas für seine Gesundheit.
 
wegus schrieb:
Das hat was mit Sozialkompetenz zu tun, die kannst Du weder schulen noch verordnen und sie fehlt nicht nur den Radfahrern häufig!
Zum Vergrößern anklicken....
ich habe mit Freunden bewirkt, dass in unserer Stadt die Radwegepflicht an einigen Strassen aufgehoben wurde. Das waren diese geteilten Rad-/Fußgängerwege. Man kann jetzt in diesen Strassen wählen, ob man als Radfahrer den Radweg oder die Fahrbahn nutzt.

ich nutze die Fahrbahn, weil ich
1. von Autofahrern besser wahrgenommen werde, auf den Radwegen auf dem Bürgersteig verschwinde ich zu oft aus dem Blickfeld der Autofahrer, besonders bei rechtsabbiegenden Autofahrern

2. wenn ich an einer Ampel links abbiegen möchte, brauche ich höchstens eine Ampelphase abwarten. Nutze ich den Radweg, muß ich zuerst geradeaus über die Ampel, dann noch links über die Ampel

3. Fußgänger laufen sehr oft auf den Radwegen, ausweichen ist kaum möglich, da der Radweg zu schmal ist, an meiner linken Seite parkende Autos stehen, rechts den Fußgängerweg darf ich als erwachsener Radfahrer nicht befahren.
Ich als Radfahrer immer Schuld habe, wenn ich auf diesen Wegen einen Fußgänger anfahre, auch wenn dieser auf dem Radweg läuft.

Autofahrer haben den Wechsel (vor 5 Monaten) der Beschilderung wohl noch nicht mitbekommen...... täglich werde ich angehupt und auf den Radweg gewunken...... wenn es ganz böse wird, soagar geschnitten.....
 
was genau sprich gegen eine Helmpflicht fuer Radfahrer?
 
Bin dagegen. Ich such das mal in Bälde raus um es zu begründen. Es gibt in der Schweiz Studien, die zu verschiedenen Schlüssen kommen. Unter anderem ist ein Fahrradhelm konstruktionsbedingt absolutes Alibiwerk und führt zu vermehrten Halswirbelverletzungen. Der einzige Helm der Sinnvoll ist, ist ein Intergralhelm im Stile eines Motorradhelms. -Viel Spass beim radfahren damit.
Es gibt deshalb auch schon Antihelmmovements in USA und Schweiz. Wie es aussieht ist Herr Ramsauer 20 Jahre zurück. Das beste aber kommt zum Schluss. Die Untersuchungen haben gezeigt, daß die meisten Verkehrsunfall bedingten Kopfverletzungen bei Insassen von PKW und an Unfällen beteiligten Fussgängern auftreten. Die logische Konsequenz wäre eine Helmpflicht im Auto und wenn man zu Fuss unterwegs ist. Das ist nicht durchsetzbar.
Ab hier lesen Sie eine fiktive Geschichte:
Wie könnte man aber trotzdem dem Spezi von Römer in Aussicht stellen das in den nächsten 3 Jahren 50 mio Fahrradhelme gebraucht werden? und wie könnte man dem noch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen? Richtig: Man führt "kurzfristig" noch einen nationalen Sicherheitstandard ein, der dafür sorgt das Taiwan seine Produkte neu entwickeln muss( natürlich mit der freundlichen Unterstützung des TÜV- Süd.)
Römer hat das wohl schon geahnt und hat die neuen Helme schon fertig entwickelt.
Und wenn Sie noch nicht getorben sind, dann überlegen sie heute noch, wie man den Bürger zu weitern schwachsinnigen Geldausgaben ohne Gegenwert zwingen kann.
 
i-Jaeger schrieb:
es gibt immer mehr Radfahrer, was umweltpolitisch zu begrüßen ist. Eine Helmpflicht würde den Trend zum Fahrrad stoppen......
Zum Vergrößern anklicken....
Dann eben anders, Kopfverletzungen muessen dann eben aus eigener Tasche bezahlt werden. Ich rege mich als Motorradfahrer auch nicht auf...
 
Helmpflicht ginge auch zwingend mit einer einzuhaltenden Norm für Helme einher. Wo kämen wir denn auch hin, wenn jeder seinen Stahlhelm auspacken würde?
Da momentan nur etwa 10% der Radfahrer einen Helm nutzen, ist nicht nur ein Markt für die restlichen 90% zu bedienen, sondern aufgrund des "fehlenden Prüfzeichens" wären dann 100% der Radfahrer auszustatten.
Schon vorhandene Helme dürfen dann nur noch als Fußgänger-Helm genutzt werden, ein weiterer Markt, der bei erfolgreichem Erzwingen des Fahrrad-Helms erschlossen werden wird.

Speziell in Hannover sollte man von der unsäglichen Radwegregelung wieder Abstand nehmen. Hier wird das Fahren auf Radwegen sehr oft beidseitig erlaubt. Ich finde das brandgefährlich und vollkommen überflüssig. Ist aber auch eine Politik-Entscheidung ;)
 
Zurück
Oben Unten