Radfahren

ich habe schon immer dafür plädiert, dass der ÖPNV da in vielen Bereichen besser werden muss. Dass aber der ÖPNV nur schwerlich die Geschwindigkeit des Autos erreichen kann (zumal auf einer Strecke von 16km auch die ein oder andere Haltestelle liegt) dürfte klar sein. Daher gilt für mich: ÖPNV verbessern, Individualverkehr in den Innenstädten unattraktiver machen (Tempolimit 30 km/h, Parkgebühren, evtl. City-Maut)

Der Individualverkehr in den Innenstädten ist doch bereits jetzt total unattraktiv. :noplan: Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal in der Innenstadt war, dieses Jahr bestimmt noch nicht. Mit dem Auto macht es keinen Spaß, mit der UBahn erst recht nicht.
 
Warum kann man nicht erstmal einen funktionierenden ÖPNV aufbauen? Wenn ich innerhalb von 20-30 MInuten am Arbeitsort bin (16km) und das Ganze als Monatskarte nicht mehr wie 100 Euro kostet wäre das eine Alternative. Aber nicht wenn ich 2 Stunden für eine Strecke brauche und der ÖPNV mindestens 2x im Jahr mehrtägig bestreikt wird. Da muss man wirklich mit Kanonen auf mich schießen und meine Familie ausrotten bevor ich freiwillig auf das Auto verzichte.
Verstehe ich vollkommen. Ich bin auch dafür, ÖPNV stärker auszubauen. Solange es sich zeitlich und finanziell mehr lohnt ein Auto zu nutzen, braucht man hier auch nicht das Auto abschaffen. Dennoch finde ich es richtig und vernünftig, sich von dieser Art des Individualverkehrs auf lange Sicht zu lösen und Alternativen zu schaffen.
Sind wir, aber es gibt nach wie vor Menschen, denen Worte nichts geben und die tatsächlich nur die Eine Sprache verstehen.
So leid es mir tut.
Mit Gewalt muss niemand reagieren. Das lernt man bei guten Kampfsportschulen gleich am Anfang. Das ist auch richtig so.
Ich bin sowieso für eine erforderliche Fahrerlaubnis um mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilzunehmen , welche bei Verstößen auch entzogen werden kann. Eine Steuer für die Nutzung der Infrastruktur sowie eine Versicherungspflicht würde ich auch befürworten.
Ja klar. Einfach alles mit Regeln versehen. Wie wäre es einfach mit Rücksichtnahme? Und vielleicht sollte man sich nicht über alles ärgern. Wenn eine andere Person mich nicht direkt belästigt, sollte es mit beinahe egal sein, ob auf der anderen Seite ein Fahrrad ohne Licht fährt.
 
Genau. Da gibt es noch großen Nachholbedarf:

Für das Halten von Tieren auch.

Es gibt viel zu tun. Packen wirs an.

Vollkommen richtig. Insbesondere Hundehaltung in Städten ist oft eine einzige Tierquälerei und sollte nur mit Auflagen und in Ausnahmefällen genehmigt werden.

Dass es anders nicht funktioniert zeigt die Praxis.
 
Gerade Hamburg hat eine guten ÖPNV. Von mir zum Hauptbahnhof, 13 km:

Fahrrad: 40 Minuten.
Bus/ Bahn: 36 Minuten.
Auto: Nachts 30 Minuten, tagsüber eine Stunde.

Dann ist ja für dich alles in Butter wenn du am Hauptbahnhof arbeitest. Bei mir wären es für 16 km zur Arbeit mit dem ÖPNV (2x umsteigen) 1,5-2 Stunden, wenn alle Anschlüsse passen.

Mit dem Auto könnte ich vor dem Werkstor nochmal umdrehen und zurück fahren wenn ich etwas vergessen hätte, und wäre trotzdem schneller da.
 
Da scheint aber nicht viel hängen zu bleiben, man muss sich nur einmal zur Schulzeit an die Straßen stellen.
Das ist dann die Verantwortuung des einzelnen Individuums.
Ein Gesetz oder eine Anordung für "mehr-Hirn-plus-gute-Auffassungsgabe" gibt's ja nicht. :noplan:

Laut vereinzelten Gehirn-Tonus hier, evtl. ein Verbot Kinder in die Welt zu setzen.
Quasi, ein Vasektomie-Aufhebungsführerschein. :crack:
 
Dennoch finde ich es richtig und vernünftig, sich von dieser Art des Individualverkehrs auf lange Sicht zu lösen und Alternativen zu schaffen.

Ja, genau das! Dann kann man wirklich über eine Abschaffung des Autos nachdenken. :)
 
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Dann ist ja für dich alles in Butter wenn du am Hauptbahnhof arbeitest. Bei mir wären es für 16 km zur Arbeit mit dem ÖPNV (2x umsteigen) 1,5-2 Stunden, wenn alle Anschlüsse passen.

Mit dem Auto könnte ich vor dem Werkstor nochmal umdrehen und zurück fahren wenn ich etwas vergessen hätte, und wäre trotzdem schneller da.

Mir ist bewusst, dass in anderen Städten noch vieles im Argen liegt. Daher bin ich auch für den massiven Ausbau der Öffies.
 
Rücksicht kann man immer nehmen. Auge um Auge, Zahn um Zahn ist so Mittelalter, ehrlich.
Mir Latte ob Mittelalter oder Steinzeit, eine einseitige Rücksicht gibt es nicht. Wir sind gerade unterwegs und an der ersten Ampel hat uns ein Radkasper bei rot die Vorfahrt genommen. Naja, er könnte aber gut in die Pedale treten als er merkte, dass es knapp war. :D

Und darauf soll man Rücksicht nehmen?
 
Schwachsinn, gegenseitige Rücksichtsnahme ist dort angesagt.



Im Gegenteil. Die Radfahrer könnten eigentlich ein gutes Leben führen, machen sie aber nicht. Sie scheißen auf Licht, Fußwege/Fußgängerzonen interessiert niemanden, am Zebrastreifen absteigen kennt/macht niemand, Rechts vor Links ebenfalls nicht. Wenn die Radfahrer sich wenigstens mal an Regeln halten würde, könnte man auch über die kleinen Dinge hinwegsehen aber so garantiert nicht. Wer nicht in der Lage ist, seine Pflichten mal einzuhalten, bekommt von mir auch keinen Freifahrtsschein. Selber schuld.
Wer sind denn "die Radfahrer"? Du bist doch selber Radfahrer? Ist das bei Dir so wie Du es beschreibst? Ich bin auch Radfahrer. Und Fußgänger, und Autofahrer. Ich bilde mir ein, mir jeweils jedenfalls Mühe zu geben, mich anständig zu verhalten. So dass ich auch mit meinem Verhalten leben könnte, wenn ich gerade im anderen Gefährt sitzen würde bzw. zu Fuß unterwegs wäre. Bei vielen Anderen beobachte ich das genauso, egal ob zu Fuß oder wie auch immer unterwegs. Darum gehts doch eigentlich nur. Als Fußgänger möchte ich auch nicht von 'nem Fahrradfahrer umgefahren werden. Als Radfahrer nerven mich Autos, die mich scheinbar von der Fahrbahn putzen wollen, als Autofahrer werd ich in diversen Situationen nervös wenn Radfahrer im Spiel sind. Eigentlich sollte es den Meisten doch überhaupt keine Probleme machen, die Sicht der anderen Verkehrsteilnehmer einzunehmen. Ein bisschen mehr Empathie, auch in der Diskussion, würde finde ich nicht schaden.
 
Mir Latte ob Mittelalter oder Steinzeit, eine einseitige Rücksicht gibt es nicht. Wir sind gerade unterwegs und an der ersten Ampel hat uns ein Radkasper bei rot die Vorfahrt genommen. Naja, er könnte aber gut in die Pedale treten als er merkte, dass es knapp war. :D

Und darauf soll man Rücksicht nehmen?

Nein. Umfahren!
 
Die Radfahrer sind bei mir die Mehrzahl der Radlinge. Wir sind gerade genau 25 KM gefahren. Nach 1 Minute gab es den ersten Rotlichtverstoss vom Radfahrer. Bis jetzt habe ich 7 Vergehen gesehen von insgesamt 8 Radfahrern. Auf der ganzen Strecke gab es bestimmt 20 mal so viele Autofahrer, wobei davon nur einer vor uns beim Abbiegen nicht geblinkt hat. Komisches Verhältnis.
 
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