Ihr habt offensichtlich keine Ahnung, was ein guter Wein kann.
Immer wieder das Argumentationsschema "Ich mag Wein nicht so, aber Aldi bietet super Weine super Günstig an".
Der Nero d'Avola ist nicht vom Kaufland, und Rioja ist nicht vom Aldi, sondern beide sind von Winzergenossenschaften.
Wenn man mal 'ne Ahnung davon gekriegt hat, was man von einem Wein erwarten kann, und wieviel dabei vom Winzer abhängt, wird man Bier nur noch trinken, wenn auf der lieblosen Weinkarte nur Nero d'Avola, Rioja oder Spätburgunder (oder noch besser: Rot trocken / lieblich) vermerkt ist, ohne weitere Angaben.
Mein aktueller Lieblings-Roter unter den Deutschen ist ein Spätburgunder aus dem Rheingau: Ein 2008er Assmannshäuser Höllenberg vom Weingut König. Was der an Kraft und Ausgewogenheit hat, hätte ich der Lage und der Rebsorte nicht zugetraut.
Aus dem Urlaub im Piemont haben wir von einem kleinen Winzer kistenweise einen so guten Nebbiolo (die Rebsorte, die auch im Barolo wächst) mitgebracht, dass er die Referenz ist, mit der wir jeden Anderen vergleichen. 5 Euro die Flasche, wirklich nicht die Welt. Das Abenteuer lohnt sich!
Mit Bier bin ich am Ende genau so besoffen wie andere durch den Wein, nur ohne dieses geschwollene Geschwafel beim Saufen.