Qualität von Wein ausm Discounter

H

hind3

unregistriert
Thread Starter
Dabei seit
09.08.2007
Beiträge
1.553
Reaktionspunkte
75
Hallo,

habe nicht groß ahnung von wein aber ab und zu trinke ich schon gern mal ne flasche rotwein.

jetzt stellt sich die frage natürlich wie man am besten anfängt sich in das thema Wein reinzufuchsen.

wie stelle ich sicher gute qulität zum schmalen preis zu bekommen ?
was sind die perlen bei deutschen discountern ?

share your widsom
 
Erstmal musst Du wissen, was für Dich "gute Qualität" ist und dann probierst Du einfach.
 
Bei mir spielt ein bisschen "Lokalpatriotismus" eine Rolle. Bei uns im "Konsum" gibts aus einem kleinen Weinanbaugebiet der Region ein kleines Sortiment. Die Flaschen sind tendenziell etwas teurer und vielleicht tendenziell etwas weniger "gut" - vor allem beim Roten - aber ich finde, Wein muss nicht aus Spanien, Südafrika oder gar Kalifornien rangekarrt werden. Lieber Regional mit Charakter, als Einheitsweine von Übersee.
 
den Bio-Montepulciano von Aldi kann man durchaus trinken. Kostet afair unter 1,80. Was vergleichbares dürfte beim Weinhandel über 5.- liegen
 
klar kann man Qualität beim Wein messen, aber imho haben wir in Deutschland gute Qualitätsstandards.

Wichtiger ist also, welcher Wein Dir schmeckt!!
Was nützt Dir ein qualitativ guter Wein, wenn Du ihn nicht runter kriegst?
Also testen, testen, testen.

Ich finde zum deftigen Essen oder zur Pizza zum Beispiel Würtemberger Trollinger (Haderkatz) ganz gut, den bekommt man schon für ca. 4 Euro.
Als "Genuss-Wein" wäre mir der zu "schmal" im Geschmack, zum Essen ist der gut.
 
Generell muss Wein aus dem Discounter nicht schlechter sein als der aus dem Fachhandel und am Ende ist entscheidend ob er einem schmeckt. Die 90 Euro Flasche mag zwar toller Wein sein, muss einem persoenlich aber lange nicht schmecken.

Es gibt nur ein Problem mit dem Wein aus dem Discounter. Beim naechsten Kauf kann kann leicht anderer Wein in der Flasche sein trotzdem das Etikett gleich ist.
 
...
Es gibt nur ein Problem mit dem Wein aus dem Discounter. Beim naechsten Kauf kann kann leicht anderer Wein in der Flasche sein trotzdem das Etikett gleich ist.

Eigentlich ist es genau anders herum.

Beim Weinbauer schmecken die Weine jedes Jahr anders (Wetterbedingt), die "Erzeugerabfüllungen" mischen den Wein und achten auf Süße, Alkohol etc..
Deswegen schmeckt der ja jedes Jahr zumindest erkennbar ähnlich.
 
den Bio-Montepulciano von Aldi kann man durchaus trinken. Kostet afair unter 1,80. Was vergleichbares dürfte beim Weinhandel über 5.- liegen

Den fand ich, glaub ich, ein wenig herb. Aber kommt immer ganz auf die Situation an
und vor allem auf die Temperatur. Ich kaufe Wein auch beim Diskounter. Und gehe da
einfach nach meinem Geschmack. Ein 2,20 EUR Wein ist mir manchmal lieber als einer
für 8,00 EUR, den ich dann maximal zu Wild trinken kann weil er mir sonst zu heftig
ist.
Meine Eltern lassen ihren Wein allerdings direkt vom Händler kommen, und der Wein
ist schon was feines. Preis dürfte so um 5,00 EUR die Flasche sein, weiß es aber nicht
genau. Ich saufs halt weg.
 
den Bio-Montepulciano von Aldi kann man durchaus trinken. Kostet afair unter 1,80. Was vergleichbares dürfte beim Weinhandel über 5.- liegen

Soll das auch heißen, dass man für 5 Euro nichts Besseres kriegt als Aldi-Wein für 1,80? Da mag ich entschieden widersprechen :)
 
aldi süd hat wirklich tolle weine, vor allem die aktionsweine.

einmal im jahr gibts zb einen spanischen (namen vergessen) kostet ca 8, genau den selben gibt es bei einem wirklich guten spanier für 30€..

der preis hat nicht direkt etwas mit der qualität zu tun und gerade bei wein lebe ich zumindest nach der Regel "gut ist was mir schmeckt".

ich bin zum beispiel nach diesem hier "verrückt" http://www.aldi-sued.de/de/html/offers/58_37466.htm
 
Aus meiner Sicht taugen die nichts. Ich habe mir beim Discounter mal einen Wein im Tetrapack geholt. Aber der hatte gekorkt.
 
klar gut ist was schmeckt und keinen kopf macht.

was sind denn gute anfänger rotweine von aldi und co ?
 
Eigentlich ist es genau anders herum.

Beim Weinbauer schmecken die Weine jedes Jahr anders (Wetterbedingt), die "Erzeugerabfüllungen" mischen den Wein und achten auf Süße, Alkohol etc..
Deswegen schmeckt der ja jedes Jahr zumindest erkennbar ähnlich.

Wenn du jetzt auch noch meinst, der "Weinbauer" würde das nicht tun, dann bist du auf dem Holzweg.

Alkohol: Vor der Vergärung den Zuckergehalt mit Rübenzucker auf das richtige Level gebracht (die Oechsle-Bestimmung erfolgte natürlich VORHER...sonst wärs Betrug *gg* - ist auch durch Analyse nachweisbar, wenn jemand gefaked hätte)

Süße: Vor der Abfüllung mit Traubensaft abgeschmeckt

Nur um mal den Realitätscheck reinzubringen.
 
Eigentlich ist es genau anders herum.

Beim Weinbauer schmecken die Weine jedes Jahr anders (Wetterbedingt), die "Erzeugerabfüllungen" mischen den Wein und achten auf Süße, Alkohol etc..
Deswegen schmeckt der ja jedes Jahr zumindest erkennbar ähnlich.

Das ist ja eine ganz andere Sache. Beim Discounter kann aber in Wein A von 2011 nach einer Weile anderer Stoff sein und der heisst immer noch A 2011
 
Soll das auch heißen, dass man für 5 Euro nichts Besseres kriegt als Aldi-Wein für 1,80? Da mag ich entschieden widersprechen :)
nein, das heisst es auch nicht. Nur: wenn man einen Wein wie den von mir genannten beim Weinhandel für 5.- einkauft würde man sich auch nicht beschweren :)
 
Wenn du jetzt auch noch meinst, der "Weinbauer" würde das nicht tun, dann bist du auf dem Holzweg.

Alkohol: Vor der Vergärung den Zuckergehalt mit Rübenzucker auf das richtige Level gebracht (die Oechsle-Bestimmung erfolgte natürlich VORHER...sonst wärs Betrug *gg* - ist auch durch Analyse nachweisbar, wenn jemand gefaked hätte)

Süße: Vor der Abfüllung mit Traubensaft abgeschmeckt

Nur um mal den Realitätscheck reinzubringen.

sagen wir mal so, "meinen" Weinbauern kenne ich seit vielen Jahren.
Ich bin da mal gutgläubig und glaube ihm, das er solche Methoden nicht anwendet. Immerhin vergleiche ich gerne mal die Jahrgänge und stelle fest, ob es ein sonniges oder ein verregnetes Jahr war. Solange ich das feststellen kann, werde ich ihm auch weiter vertrauen.
 
sagen wir mal so, "meinen" Weinbauern kenne ich seit vielen Jahren.
Ich bin da mal gutgläubig und glaube ihm, das er solche Methoden nicht anwendet. Immerhin vergleiche ich gerne mal die Jahrgänge und stelle fest, ob es ein sonniges oder ein verregnetes Jahr war. Solange ich das feststellen kann, werde ich ihm auch weiter vertrauen.

"Solche Methoden" sind in Deutschland durchaus allgemein üblich. Und es ist auch nichts Verbotenes dran.

Nach der Gärung wird je nachdem auch Säure abgebaut, gezielt auf einzelne Säuren mittels Mikroorganismen bzw. primitiver per Kalk und der Wein wird mit Schwefelsulfit-Zusatz haltbarer gemacht.

Auch darf der Weinbauer bis zu 20% Fremdsorte in den Wein schneiden, ohne Kennzeichnung. Für die Farbe des Rotweins wird bei schlecht färbenden Sorten wie Spätburgunder auch entweder direkt im Weinberg eine spezielle Färbersorte mit rein gepflanzt (z.B. Dunkelfelder) oder erst im Faß vor der Abfüllung zugegeben. Die Abstimmung der Süße mit "Süßreserve" = Traubensaft ist auch vollkommen normal.

Das ist alles streng geregelt und wird überprüft. In Deutschland lässt sich im Normalfall schließlich auch kein lieblicher Wein produzieren, der keine Auslese/Trockenbeerenauslese/Eiswein ist. Die Sonnenstunden geben das im Normalfall schlicht nicht her. Trocken oder Halbtrocken wäre da schon ein deutlich "ehrlicherer" Wein - für einen Deutschen Wein.

Spanien/Italien/Griechenland, da geht das natürlich natürlicher mit dem Alk und der Süße :)
 
Ich kauf Wein ungern beim Discounter ein, da es für mich immer ein Rätelsraten ist. Normalerweise bekomme ich den immer Rationsweise zugeschickt.

Eine Empfehlung für einen angenehmen Rotwein vom Discounter kann ich aber geben: Clisos Rioja Tempranillo vom Rewe. Der taugt mir recht gut und kostet 3,99 €. Etwas schwerer, aber nicht super schwer.

Gefühlt is das natürlich schwer zu beurteilen, vor Allem Geschmäcker unterschiedlich sind. Aber rote Weine aus Deutschland schmecken mir (im Gegensatz zum weißen Gegenstück) nicht.
 
"Solche Methoden" sind in Deutschland durchaus allgemein üblich. Und es ist auch nichts Verbotenes dran.

Nach der Gärung wird je nachdem auch Säure abgebaut, gezielt auf einzelne Säuren mittels Mikroorganismen bzw. primitiver per Kalk und der Wein wird mit Schwefelsulfit-Zusatz haltbarer gemacht.

Auch darf der Weinbauer bis zu 20% Fremdsorte in den Wein schneiden, ohne Kennzeichnung. Für die Farbe des Rotweins wird bei schlecht färbenden Sorten wie Spätburgunder auch entweder direkt im Weinberg eine spezielle Färbersorte mit rein gepflanzt (z.B. Dunkelfelder) oder erst im Faß vor der Abfüllung zugegeben. Die Abstimmung der Süße mit "Süßreserve" = Traubensaft ist auch vollkommen normal.

Das ist alles streng geregelt und wird überprüft. In Deutschland lässt sich im Normalfall schließlich auch kein lieblicher Wein produzieren, der keine Auslese/Trockenbeerenauslese/Eiswein ist. Die Sonnenstunden geben das im Normalfall schlicht nicht her. Trocken oder Halbtrocken wäre da schon ein deutlich "ehrlicherer" Wein - für einen Deutschen Wein.

Spanien/Italien/Griechenland, da geht das natürlich natürlicher mit dem Alk und der Süße :)

Danke für die Aufklärung.
Versucht mein Weinbauer auch immer wieder zu erklären. Das merke ich mir dann durchschnittlich die ersten beiden Flaschen, danach beginnt das glückselige Verschwimmen :D .......................
 
Zurück
Oben Unten