Quadra 700 mit unbekannter Erweiterungskarte

Auch ist hier einer. Der ist nicht ganz so fit in der Materie, versucht es aber...

Gruß,

128er-Man
 
*** AUSGRAB ***


Hi,

wie muss ich das mit der PPC-Karte verstehen ?

- Kann ich dann aussuchen ob 68K oder PPC ist dass dann eine Auswahl bei booten ?
- es gab doch auch mal so ein Doubler der aus dem Quadra700 mit 68040 25Mhz quasi 50 Mhz macht, ist das reines Übertakten ?
- mein Quadra700 hat 20MB Ram und 230MB HDD kann ich da noch was machen/upgraden (max HDD/max Ram) ?

Wenn jemand noch Erweiterungskarten für einen Quadra700 hat wäre ich durchaus interessiert.

Thx
Doc
 
Kann ich dann aussuchen ob 68K oder PPC ist dass dann eine Auswahl bei booten ?

Wenn ich mich recht entsinne, startet das System und lädt dann eine spezielle Systemerweiterung. Einen Treiber für die PowerPC-Karte, wenn du so willst. Durch Halten der Umschalttaste (Shift) beim Starten sollte das System dann ohne Systemerweiterungen gestartet werden. Dann hätte man also den standardmäßig eingeschalteten PowerPC-Modus beim Booten ausgeschaltet. Bis Mac OS 8.1 sollte ein Wechseln beim Booten so möglich sein (besonders, wenn das System bei der Installation mit der Option "für alle unterstützten Computer" installiert wurde), mit Mac OS 8.6 bis hin zu 9.1 aber nicht, denn diese Systeme wurden nicht mehr für 68k-Prozessoren kompiliert, nur für PowerPC. Dementsprechend muss auch der entsprechende Treiber geladen werden, will man einen um PowerPC-Funktionalität erweiterten 68k-Quadra mit einem System größer als Mac OS 8.1 betreiben.

Da eine PowerPC-Karte für Quadras diese Macs lediglich in NuBUS-PowerMacs verwandelt, ist bei Mac OS 9.1 in jedem Falle Schluss. Mac OS 9.2 läuft nicht mehr, wie auch auf den entsprechend von Apple verkauften NuBUS-PowerMacs nicht (PowerPC 601-Serie im PowerMac 6100, 7100, 8100).

Natürlich kann man dann auch eine Festplatte partitionieren und mehrere Systeme installieren und wahlweise mittels eines entsprechenden Kontrollfeldes ein System mit PowerPC-Unterstützung starten, oder eben 68k. Bei manchen Karten lag spezielle Software bei, mit deren Hilfe man bestimmen konnte, in welchem Modus beim nächsten Systemstart gestartet werden sollte. PowerPC-Macs waren jedoch abwärtskompatibel, was 68k-Software anging, doch gab es mitunter speziell auf die einzelnen Prozessorarchitekturen zugeschnittene Programmversionen (schneller) oder kombinierte Programmversionen für beides (mitunter langsamer, da weniger optimiert).

Alles in allem lohnt sich eine PowerPC-Karte für 68k-Macs heute kaum. Ja, es funktionierte und man konnte PowerPC-Programme so starten. Größere Programme brauchten jedoch eine Ewigkeit, bis sie einsatzbereit waren. Im Vergleich zu den PCI-Macs der 90er mit PowerPC 604e, z.B. im PowerMac 7300 oder 9500 mit 200MHz, ging damit alles lediglich im Schneckentempo. Der geringer mögliche RAM-Ausbau in den 68k-Macs und die geringere Busübertragung taten wohl ihr übriges, was die PCI-PowerMacs der zweiten Generation erheblich besser aussehen ließ im Vergleich zu diesen Erweiterungslösungen.

Ein G4, von dem du dich zwischenzeitlich schon getrennt hast, spielt übrigens wiederum in einer ganz anderen Liga. Es ist heute also viel billiger und sinnvoller, sich für das Laufenlassen von alter PowerPC-Software etwas Schnelleres zu gönnen als eine Erweiterung für 68k-Quadras.


es gab doch auch mal so ein Doubler der aus dem Quadra700 mit 68040 25Mhz quasi 50 Mhz macht, ist das reines Übertakten ?

Also nein, unter Übertakten verstehe ich eigentlich etwas ganz anderes, nämlich das meist hardwaremäßige Manipulieren der Taktfrequenz durch Umjumpern / Umlöten / was auch immer, um einen Computer mit einer höheren Taktfrequenz zu betreiben als der Hersteller es eigentlich vorsah. Hier geht es aber um eine Erweiterung der Hardware durch neue Komponenten auf der Karte. Entfernt man die PowerPC-Karte wieder, so hat man wieder einen 68k-Mac. Die Karte sollte einen tatsächlichen PowerPC beinhalten, in meinem Falle im Quadra 650 war es einer der PowerPC-Serie 601, glaube ich. 68k-Prozessoren und PowerPC-Prozessoren sind meiner Meinung nach unterschiedliche Prozessorarchitekturen. Man kann also nach meinem Verständnis nicht durch reines Übertakten die eine Architektur in eine andere verwandeln.


mein Quadra700 hat 20MB Ram und 230MB HDD kann ich da noch was machen/upgraden (max HDD/max Ram) ?

Laut dieser Seite

http://www.apple-history.nl/

kann man den Quadra 700 auf 68 MB RAM aufrüsten (4 MB onboard RAM plus 4 x 16 MB-SIMMs mit 30 pin). Vielleicht weiß hier jemand, ob es auch 32 MB-SIMMs dieser Bauart gab. Dann gingen möglicherweise insgesamt bis zu 132 MB (?).

Sicherlich kann man die Festplatte durch eine größere ersetzen, etwa durch eine 1 GB SCSI-Festplatte. Die muss man erst einmal voll bekommen mit 68k-Software. Oder man fügt noch weiteren Festplattenspeicherplatz durch extern angeschlossene Festplatten hinzu.
 
- Kann ich dann aussuchen ob 68K oder PPC ist dass dann eine Auswahl bei booten ?

das kannst du mit einem kontrollfeld. dieses fungiert auch nicht wie ein treiber, die karte läuft direkt auf hardware ebene.
auch nützt das booten mit shift taste nichts, wenn du den PPC abschalten und im 68k modus booten willst weil die entsprechende option im PRAM gesetzt ist. folglich bootet der mac nach einem PRAM reset immer als 68k und nciht standardmäßig als PPC, wenn so eine karte installiert ist. man sollte also aufpassen, dass auf der ersten platte (die mit der niedrigsten SCSI-ID oder auf der ersten partition) ein system drauf ist, das auch noch im 68k modus gestartet werden kann, sonst hängst du erstmal in der luft.


- es gab doch auch mal so ein Doubler der aus dem Quadra700 mit 68040 25Mhz quasi 50 Mhz macht, ist das reines Übertakten ?

nennt sich quaddoubler, wurde in den 68040 sockel gesteckt und hatte oben drauf wieder einen sockel für den 68040 wo dann ein 40mhz model drin steckte welches, wie du richtig sagst auf 50mhz übertaktet war. das funktionierte allerdings in den seltensten fällen wirklich gut.
auch bleibt bei dieser methode des übertaktens, wenn wir es mal so nennen, der bus auf den lahmen 25mhz und der wirkliche geschwindigkeitszuwachs wird sich in grenzen halten.


- mein Quadra700 hat 20MB Ram und 230MB HDD kann ich da noch was machen/upgraden (max HDD/max Ram) ?


HDD so groß wie du eine bekommst die passt und RAM wie mein vorredner schon sagte.


Vielleicht weiß hier jemand, ob es auch 32 MB-SIMMs dieser Bauart gab. Dann gingen möglicherweise insgesamt bis zu 132 MB (?).

dafür ist der adressraum bei 30pin SIMMs einfach zu klein, 16mb ist das maximum.
 
Die Taktfrequenzangabe bei den 68040ern war ziemlich witzig. Apple gab meistens die damals so genannte "interne Taktfrequenz" an, eingefleischte Macianer bestanden hingegen auf Angabe der "externen Taktfrequenz", die meiner Meinung nach dem heutigen Begriff "Bustakt" entspricht. Alle CPUs vor dem 040er arbeiteten mit gleicher interner und externer Taktung, ab dem 040er wurde die interne verdoppelt und Apple gab die höhere Frequenz an, was "Experten" als Betrug interpretierten. IBM dagegen machte das Gleiche mit den 486ern ohne ein Wort der Kritik (da hieß das 486DX/2 oder gar DX/4 mit vierfachem internem Takt).

Deswegen werden diese Rechner mal mit 25, mal mit 50 MHz beworben, andere mit 33/66 oder gar (Quadra 840AV) mit 40/80 MHz).
 
du willst damit sagen dass mein 68040 25mhz extern und 50 mhz intern hat ?
es gibt 68k software die nicht besonders gut läuft bspw. Duke3D wolf3D Spear3D
die laufen nicht besonders, obwohl zumindest bei Wolf3D im Netz von guter Performance gesprochen wurde.
 
ich ging bei meinen ausführungen natürlich immer vom externen takt aus - also dem, der auch auf den 040 chips im namen stand. 68040xCxx wobei xx dann 25, 33 oder 40 mhz angab mit denen die CPU effektiv lief.
 
ich habe jetzt eine 2GB SCSI HDD die bekomme ich nicht als verfügbares Volume angezeigt, hat da jemand eine Idee.
Die alte 230MB hat ID9 die neue lässt nur 0-7 zu. egal was ich jumper, die platte will nicht. wäre es denkbar das die
platte ne macke hat, oder habe ich etwas übersehen.

Doc
 
ich habe jetzt eine 2GB SCSI HDD die bekomme ich nicht als verfügbares Volume angezeigt, hat da jemand eine Idee.


Viel zu dürftige Angaben.

Um welchen Rechner geht es (den Quadra oder den 6100), welche Platte (Hersteller/Typ) und ggf. welches System?
Soll sie alleine laufen (6100) oder auch zu mehreren (Quadra)?

MfG, Peter
 
Rechner: Quadra 700
Verbaute Platte: Quantum LPS 230MB
Neu Platte: Quantium FireBall ST 2GB

Hilft das weiter ?
 
Die alte 230MB hat ID9 die neue lässt nur 0-7 zu. egal was ich jumper, die platte will nicht.


Eigentlich nur 0 bis 6, also 7 Varianten. Wie kann es sein, dass deine alte Festplatte ID9 hatte? Das kommt mir seltsam vor. Die Fehlerbeschreibung ist nicht exakt: Was heisst denn "die platte will nicht"? Läuft der Festplattenmotor an, wenn die Festplatte mit Strom versorgt wird? Wird die Festplatte von "Laufwerke konfigurieren" erkannt? Ist sie bereits mit HFS vorinitialisiert?


Soll diese Festplatte die alte ersetzen oder zusätzlich eingebaut werden? (Das wurde auch schon einmal gefragt.)


Im Internet gibt es eine Übersicht zur Terminierung der "neuen" Festplatte Quantum Fireball ST. Versuche doch, durch Vergleichen der Abbildung mit dem Gerät oder Beschriftungen darauf herauszufinden, ob es sich hierbei auch exakt um das Modell handelt, das auch du besitzt.


Sind zwei Festplatten intern eingebaut, versuche probeweise diejenige Festplatte, welche sich am Ende des SCSI-Kabels befindet, mittels eines Jumpers zu terminieren. (Lässt du das Kabel vom Mainboard ausgehend durch die Finger gleiten, handelt es sich um das Gerät, das am "weitesten" vom Mainboard entfernt angeschlossen ist.) Im Falle der Quantum Fireball ST 2.1S wären das die entsprechenden zwei Kupferpinne zu "SCSI BUS TERMINATION". Wird diese Festplatte allerdings in einem externen Gehäuse betrieben, kann auch ein externer Terminator diese Funktion übernehmen.


Hier wird auch gerade eine interessante Diskussion zum Thema SCSI-Festplatten geführt, wobei eine Lösung noch nicht in Sicht ist. Würde ich auch mal durchlesen, um zu erfahren, wo die Problemfelder liegen könnten. Ich denke, man muss sich etwas in die Materie einarbeiten, bevor man irgendwann den Durchbruch zur Lösung des SCSI-Problems schafft.


SCSIProbe gab es übrigens auch für 68k-Macs, falls du das noch nicht installiert hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die alte 230MB hat ID9 die neue lässt nur 0-7 zu.


Also, zunächst mal kann ich ID 9 nicht nachvollziehen.

Bei SCSI-FP dieses Typs (Quantum LPS) kann man 0–7 einstellen (lt. Info zur Platte; siehe bei Seagate).

Als Systemplatte wäre bei Apple "0" normal. Kann es sein, dass Du da evt. was verwechselst?

SCSI-Probe kann Dir da auch weiterhelfen.


MfG, Peter
 
Danke Euch, ich melde mich die Tage wieder.
Die 2GB Platte ist defintiv defekt, da sie am pc mit adaptec-controller auch nicht formatieren lässt.
der low-level formater des scsi-controllers selbst meldet hardwaredefekt. ich werde eine andere platte besorgen und gebe euch ein kurzes feedback. im internet hab ich leute gefunden, die eine 2GB im quadra haben, von daher sollte die größe kein problem darstellen.

id9 scheint eine fehlinterpretation von mir zu sein.
 
so sehen die jumper der alte 230MB platte aus:


das könnte ich bei der 2GB quatum jumpern:


ich nutze derzeit eine 7.01 startdiskette die ein festplatten installationsprogramm hat. wenn ich das starte durchsucht er normalerweise der scsi-bus nach platten. wenn die neue platte im system hängt meldet er, dass es keine platte gibt, worauf er installieren könnte. könnte es sein, dass ich das anders vorbereiten muss. letztendlich will ich 7.6.1 installieren, was ich auf CD auch original da habe, nur das externe cd-rom bootet nicht, ich kann es auch nicht auswählen. ich kann nur von der startdiskette booten.

zu der frage: ich will die alte 230MB Platte durch die 2GB ersetzen.

irgendwie hänge ich fest.

Doc
 
externe cd-rom bootet nicht
Gründe? Marke? Auf 3 gestellt?
 
Zuletzt bearbeitet:
steht auf 3 und nennt sich apple cd 300.
man muss doch beim start die "auswahltaste" gedrückt halten um dann von CD zu booten, oder ist das bei den alten kisten anders ?
 
oder ist das bei den alten kisten anders
Wenn ich mich recht erinnere, war das die altbekannte „c“-Taste.
Könnte morgen mal einen IIfx (7.6.1) + externem CD-Laufwerk starten, ist im Moment zu viel Aktion.
 
Wenn man von Diskette startet, ist man doch etwas sehr stark begrenzt, was die Möglichkeiten betrifft, darauf - neben dem Systemordner - noch zusätzliche Programme unterzubringen. Möglicherweise brauchst du aber eine etwas neuere "Laufwerke konfigurieren"-Version; darüber hinaus noch mindestens "SCSIProbe". Ich würde daher vorübergehend beide Festplatten (mit unterschiedlichen SCSI-IDs) in den Mac einbauen und auf der (kleineren) Festplatte am besten gleich Mac OS 7.6.1 installieren: Wie es scheint, wird diese ja erkannt. Dann dieses Mac OS 7.6.1 starten und sich um die größere Festplatte kümmern. Ich fürchte, wenn du dich auf eine Notstartfloppy als Bootmedium beschränkst, wirst du so und ohne die Zuhilfenahme weiterer Tools nicht weit kommen: Das würde mir sicher genauso gehen.

Das Halten der "alt"-Taste beim Mac-Start funktioniert nur bei "neueren" NewWorld-Macs, also solchen, die schon bei Auslieferung mindestens einen G3-Prozessor mitbrachten. Nicht bei 68k-Macs, und auch nicht bei den grauen PowerPC-Macs (vermutlich auch noch einschließlich dem grauen G3, da er noch als "OldWorld" gilt).

Zum Booten der alten (aber, wenn man will, auch noch der neuen) Macs halte man bei eingelegter startfähiger CD lange die Taste "C" auf der Tastatur fest und starte den Mac (bzw. Neustart) bis offensichtlich ist, dass das System zur weiteren Installation von CD geladen wird. (Das wurde ja auch schon geschrieben.)
 
problem gelöst, scsi-probe offenbarte das problem, dass es keine terminierung gab. jumper auf TE gesetzt und schon läuft die kiste und sie bootet jetzt auch von dem externen cd-laufwerk.

mal unabhängig davon, mein quadra ist speichermässig mit 20MB bestückt, da könnte man noch was draufpacken. die grafik schafft hohe auflösungen 1100x mit vielen farben, von daher scheint die ganz gut bestückt zu sein. mich interessieren aber die erweiterungskarten. lohnt es sich nach bspw. grafikkarten für diesen nu-bus ausschau zu halten, oder macht das keinen sinn. was kann man an cpu/gpu-power aus der kiste holen ?

Doc
 
Naja mit entsprechenden Karten, die schnelle QuickDraw Beschleunigung bieten, bist du schon besser dran als mit dem onboard Video Chip.

Aber wenn du wirklich einen Unterschied merken willst, muss es schon eine große Karte sein - SuperMac oder Radius Thunder mit DSP Board beispielsweise.

-> http://lowendmac.com/video/thunder4gx.html Radius Karte mit 4 DSPs

-> http://lowendmac.com/video/thunder2gx.html SuperMac Karte mit 2 DSPs

Ich habe beide und zwischen den beiden merkt man keinen Unterschied bei QuickDraw - Photoshop ist aber nochmal eine andere Geschichte.
 
Zurück
Oben Unten