Nur: Sie ist für das, was irgendwelche BWL-Pfeifen „moderne Software“ nennen (also Web und Apps), nicht gerade optimiert. Kunststück, das gab es in den Fünfzigern halt noch nicht.
Das lustige daran: COBOL wurde mit der Idee ersonnen, dass die "BWL-Pfeifen" ihre (kaufmännische) Software selber entwickeln konnten. Das manifestierte sich sogar im Namen.
Nicht umsonst ist das die "Buchhalter-Sprache".
Die Erkenntnis, dass man doch Ingenieure braucht, um Software zu entwickeln, hat sich erst später durchgesetzt. Es gibt auch heute immer mal wieder Versuche, die Softwareentwicklung in die Fachdomänen zu verlegen - ich kenne keinen, der erfolgreich war.
Dass Cobol sich so lange hält, liegt auch daran, dass die Programme (aufgrund der Entwickler/Entwicklung) so schlecht wartbar sind. Man wird den Dreck einfach nicht los (ich habe lange bei der größten deutschen Bank-IT gearbeitet, ich weiß, wovon ich rede).
Moderne Software wird aus gutem Grund anders entwickelt. Das gipfelt derzeit in Microservices (kann man von halten, was man will).