Programm für diplomarbeit

pdr2002 schrieb:
...Das es Anwender gibt die von Layout keine Ahnung haben, werden es mit jedem Tool verhauen, sorry ist so. ;)

Genau das gilt für LaTeX meines Erachtens nicht. Für ein einfachstes Dokument brauche ich nur die Überschriften deklarieren. Der Rest stimmt einfach automatisch.
Was soll man da verhauen?
 
Sobald man die Pfade des voregeben verlassen will weil das Standard Layout von Latex ziemlich langweilig ist. Will ich z.B. für etwas ganz einfaches wie zB. einen Briefkopf für private Post nach meinen Vorstellungen ändern, eine schönere Schrift, eine andere Form der zusammenstellung, dann wird es für einen visuell denkeneden Menschen in Latex sehr ungemütlich. In pages oder Word ist es einmalig eine Sache von einer Minute, man hat seine Vorlage und fertig die Maus. ;)
Ihr müßt einfach einmal akzeptieren das es Leute gibt die nichts mit der Vorgabe von Latex anfangen können und keinen Bock haben auf programmieren eines Textes.
 
mein Senf

Habe soeben die Druckvorlage der Dissertation eines Freundes für den Verlag fertig gemacht: Von Word nach LaTeX migriert *graus*, inkl. 400 Graphiken (300 davon in Anhängen), viele Tabellen auch über mehrere Seiten, insgesamt sind es nun 620 Seiten. Jetzt ist alles hübsch und sieht professionell aus … mit Word hätte ich das nicht so hinbekommen. :)
Betonung liegt auf ich – es gibt sicher genügend Profis in den Verlagen, die es auch mit Word könnten. :cool:

Grüße
Sam
 
pdr2002 schrieb:
Ihr müßt einfach einmal akzeptieren das es Leute gibt die nichts mit der Vorgabe von Latex anfangen können und keinen Bock haben auf programmieren eines Textes.
ok
<Thema abbestellt />

Gruss, neptun
 
@pdr2002: Dein Vergleich ist völlig unpassend und hat überhaupt nichts mit dem Thema zu tun. Kein Professor will einen Briefkopf auf deiner Diplomarbeit sehen.
 
pdr2002 schrieb:
Du unterschätzt mich liebe Tasha, ich weiß schon was man mit Latex machen kann, es ging mir nur darum darzustellen, daß man auch in Word ein vergleichbares Ergebnis erzielen kann.

Offensichtlich nicht, du schreibst in Beitrag #122
Sobald man die Pfade des voregeben verlassen will weil das Standard Layout von Latex ziemlich langweilig ist. Will ich z.B. für etwas ganz einfaches wie zB. einen Briefkopf für private Post nach meinen Vorstellungen ändern, eine schönere Schrift, eine andere Form der zusammenstellung, dann wird es für einen visuell denkeneden Menschen in Latex sehr ungemütlich.

Diese Aussage zeigt, dass Du Dich entweder schon lange nicht mehr oder nur oberflächlich mit LaTeX beschäftigt hast. Die Schrift für den Fließtext zu ändern, erfordert die hochkomplizierte Eingabe von einer Zeile, wenn es eine der bereits installierten Schriften ist (zwei Zeilen mehr, wenn Durchschuss und Satzspiegel angepasst werden soll). Sollten die Schriften, für die LaTeX-Anpassungen existieren (und da gibt es mittlerweile für viele Schriftarten welche), nicht mehr ausreichen, kann man mit XeLaTeX ebenfalls durch die Eingabe einer Zeile jede beliebige auf dem System installierte Schriftart nutzen und auf OpenType-Funktionen zugreifen.

Die Briefklasse scrlttr2 (ebenfalls aus dem mehrfach erwähnten Koma-Script-Paket) hat eine Vielzahl von Optionen, mit deren Hilfe das Aussehen von Briefen an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann, auf komfortable Art und Weise.

Das Paket geometry erlaubt es, Ränder sehr einfach zu ändern (wenn es denn unbedingt sein muss).

Dies alles hat mit „Ungemütlichkeit“ noch nichts zu tun, und genau so wenig mit Programmieren, es ist nichts weiter notwendig, als eine Option anzugeben, also vergleichbar damit, einen Menüpunkt auszuwählen. Das einzige, was dazu notwenig ist, ist etwa drei Dokumente zu lesen, in denen erklärt wird, wie. Und lesen sollten selbst „visuell veranlagte“ Menschen können.

Im übrigen frage ich mich, wie du zu der vertraulichen Anrede kommst.

Und, was willst mir damit sagen? In Word Vorlage auswählen fertig, bei Bedarf AddIn installieren und.. Oder wolltest Du mir sagen, daß es in Latex anders heißt? :kopfkratz:

Du warst doch derjenige, der in Beitrag #110 behauptet hat, dass man in LaTeX ohne Vorlage „gar nichts machen“ kann. Ich habe dem widersprochen, wie ich es geschrieben habe. Ich habe vorher das Zitat gesetzt, damit klar wird, worauf ich mich beziehe.

Im übrigen schließe ich mich jetzt neptun an, da ich denke, dass der Threadersteller mittlerweile alle Infos hat, die er benötigt.

Grüße,

tasha
 
Graumagier schrieb:
@pdr2002: Dein Vergleich ist völlig unpassend und hat überhaupt nichts mit dem Thema zu tun. Kein Professor will einen Briefkopf auf deiner Diplomarbeit sehen.
Das war nur ein Beispiel für das Standard Layout, welches nicht so trivial anzupassen ist, wie hier immer dargestellt wird. An der Uni gibt es ja Vorlagen für die entsprechenden Richtungen, die man ja nicht abändern muß. Ihr macht es Euch einfach. Auf der einen Seite akzeptiert man nicht, das man mit Word genauso professionelle Ergebnisse erzielen kann mit der Vorgabe, das ein "normaler" User dieses nicht nutzt. Dann bringt man ein einfaches Beispiel wo man bei Latex schon scheitert, jetzt überlegt doch mal wenn es dann sogar etwas kompliziertes sein soll, was ein normaler User selber ändern muß. Nach Eurer Aussage könne er das in Word nicht, aber mit Latex und das ist doch wirklich nicht überzeugend, oder? ;)
 
pdr2002 schrieb:
Für Visuell veranlagte Menschen ist Latex nun einmal nichts, also muß man sich mit Alternativen beschäftigen.
Mir ist zwar nicht ganz klar, was Du mit "visuell veranlagte Menschen" meinst, aber gerade wer auf ein ästhetisches Aussehen seiner Produkte achtet kann doch nicht ernsthaft mit Word arbeiten (Gründe wurden bereits unzählige vorgebracht).
Dass ein höchstens durchschnittlich begabter Computerbenutzer sich vielleicht nicht durchringen kann, sich in ein Programm wie LaTeX einzuarbeiten stimmt, ist ja aber nicht schlimm. Nur würde für diese Personen dann auch TextEdit reichen, da sie auch von den Word-Optionen höchstens 1% nutzen und die dann auch noch unpassend (z.B. manuelle Formatierung) - so wie Word (ohne Anpssung) nämlich aussieht (Symbolleisten etc.) ist man durchaus stets in Versuchung, sich das Layout zu verpfuschen.
Das ganze wäre dann wiederum nicht so schlimm, wenn Word Freeware wäre (schlechte Freeware gibt es viel), aber einen so hochen Preis für ein so schlechtes Produkt (auf dem Mac isses ja noch schlimmer als auf Win)?
 
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen. Ich bin keiner der MS Word über alles liebt, gut ich muß damit beruflich arbeiten und beherrsche es ganz gut da ich seit 16 Jahren mit allen möglichen Word-Versionen arbeite. Privat arbeite ich eigentlich nur mit Pages, was übrigens sehr gute Layout-Qualitäten hat, auch mit Ligaturen und solchen "Spielereien" umgehen kann. Obwohl ich auch Word zu Hause habe (Spezialabkommen mit MS und meinem Arbeitgeber, ich kann alle MS-Produkte auch privat nutzen) nutze ich es Privat fast gar nicht mehr. :cool:
 
Leute Leute lasst es doch einfach mal gut sein. Was soll denn dieses ewige hin und her. Word und TeX werden beide von mehr oder weniger vielen Leuten eingesetzt und haben beide ihre Stärken und Schwächen.
Beide haben ihre Daseinsberechtigung und jeder soll mit dem Tool arbeiten was ihm am besten zusagt. Hört doch auf mit dem "meins-ist-aber-das-bessere/schönere/coolere/angesagtere-getue"

SCNR
 
Ist doch nicht so schlimm - wir sind ja sachlich geblieben (da gabs schon viel schlimmere Diskussionen hier ;) ). Ausserdem lernt man aus solchen "Diskussionen" (ist ja eher ein Aufzählung von Features) doch noch ab und zu etwas, dass man bis jetzt noch nicht benutzt oder gewusst hat - mir jedenfalls geht das so. Dass im Endeffekt jeder selbst entscheidet ist ja eh so, aber für Anregungen finde ich eine sachliche Diskussion immer gut.
(Und wer es nicht mag, muss es ja nicht lesen...)
 
Sehe ich genauso, auch wenn sich einige, warum auch immer, persönlich angegriffen gefühlt haben, obwohl zumindest bei mir es einfach um die Sache geht. Aber egal. ;)
 
pdr2002 schrieb:
Sehe ich genauso, auch wenn sich einige, warum auch immer, persönlich angegriffen gefühlt haben, obwohl zumindest bei mir es einfach um die Sache geht. Aber egal. ;)
ach komm, entäusch mich nicht, du wetzt besimmt schon wieder die Messer für die nächste Word vs. TeX Diskussion ;) :D
 
Nö, lieber Pages, habe schon viel zu viel über das mir am meisten verhaßte Programm sapplen müssen, dann doch lieber über eins, was ich gern benutze. Außerdem hantiere ich nur beim Essen mit Messern. :D
 
pdr2002 schrieb:
Nö, lieber Pages,

Das ist ja wohl der letzte Dreck - noch nie im Leben hab ich so ein besch..eidenes Programm gesehen.





Ich hab Pages noch nie benutzt ;-)
 
pdr2002 schrieb:
[...] Ihr müßt einfach einmal akzeptieren das es Leute gibt die nichts mit der Vorgabe von Latex anfangen können und keinen Bock haben auf programmieren eines Textes.

Vor allem letzteres. Der große Vorteil von Word ist doch, dass man mit WYSIWYG bei "kleinen" Texten schneller ein Ergebnis kriegt. Die Bedienung ist soweit intuitiv, und so ungefähr jeder, der das Programm gestartet kriegt, kann damit auch etwas schreiben und ausdrucken. Gefällt einem hier und da etwas nicht, dann kann man mal schnell die Schriftart oder -Größe ändern, die Ränder auf und zuziehen und so weiter.

Und so wird dieser Vorteil auch zum größten Nachteil: Statt sich mit der Struktur der Arbeit auseinanderzusetzen, setzt man sich mit ihrem Aussehen auseinander. Es geht aber nicht darum, die aktuelle Mensaspeisekarte zu setzen oder einen 12seitiges Referat über die Entstehung von Greenpease zu schreiben, sondern es geht um eine Diplomarbeit. Und da ist "keinen Bock haben auf Programmieren eines Textes" einfach kein Argument. Denn wenn das Ergebnis gut werden soll, dann muss man den Inhalt sauber strukturieren können. Egal, welches Werkzeug man benutzt, muss man die Struktur kennen und im Auge behalten können. Aus meiner Sicht ist das in den meisten Fällen ein klares Argument für LaTeX, aber da bin ich ganz undogmatisch. Aber wer bei einer Diplomarbeit mit "XY ist mir aber zu kompliziert" ankommt, muss sich meiner Meinung nach fragen lassen, ob es wirklich ein akademischer Grad werden soll.
 
MacGeb schrieb:
Aber wer bei einer Diplomarbeit mit "XY ist mir aber zu kompliziert" ankommt, muss sich meiner Meinung nach fragen lassen, ob es wirklich ein akademischer Grad werden soll.
:hehehe:
 
... mich bitte nicht schlagen ...

Microsoft Word + Endnote 9

Funktioniert bei mir tadellos ... DA, Diss ...
 
Nein, wofür schlagen? Zum wissenschaftlichen Arbeiten gehört auch, dass man in der Lage ist, die richtigen Werkzeuge auszuwählen. Und wenn es tadellos funktioniert und alle mit dem Ergebnis zufrieden sind, kann es ja so falsch nicht gewesen sein.

Mich hat übrigens mein damaliger Mitbewohner gefragt, ob ich wohl die... sagen wir mal: "technische Assistenz" für seine Doktorarbeit (Medizin) übernehmen würde. (Das ist also die Person, die geschlagen wird, wenn sich die Datei am Ende nicht sauber drucken lässt.) Ich habe ihm angeboten, das unter der Bedingung zu machen, dass er LaTeX benutzt, weil ich keinen Bock auf Word-Betreuung hatte. Der Deal war schließlich, dass ich die Arbeit komplett getippt habe, und dafür brauchte ich ein dreiviertel Jahr keine Hausarbeiten zu übernehmen. Das war eine schöne Zeit... :)
 
MacGeb schrieb:
Nein, wofür schlagen? Zum wissenschaftlichen Arbeiten gehört auch, dass man in der Lage ist, die richtigen Werkzeuge auszuwählen. Und wenn es tadellos funktioniert und alle mit dem Ergebnis zufrieden sind, kann es ja so falsch nicht gewesen sein.
Siehste und genau das ist der Punkt. Ich wollte nur etwas sagen gegen die Behauptung ... geht gar nicht mit Word, weil das stimmt einfach nicht. Es geht schon und für manche Leute geht en nun einmal einfacher mit Word als mit Latex, bei Dir geht halt besser mit Latex, habe ich auch kein Problem damit, nur wenn ich das gleiche Problem (Diplom oder was auch immer) am besten mit Word lösen kann, kann man doch nicht sagen, nein das geht nicht. Natürlich kann man auch schnelle Ergebnisse Erzielen, man kann aber genauso strukturiert etc. mit Word arbeiten. Mehr wollte ich auch gar nicht gesagt haben. ;)
 
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