Programm für diplomarbeit

MacGeb schrieb:
Ich habe ihm angeboten, das unter der Bedingung zu machen, dass er LaTeX benutzt, weil ich keinen Bock auf Word-Betreuung hatte. Der Deal war schließlich, dass ich die Arbeit komplett getippt habe, und dafür brauchte ich ein dreiviertel Jahr keine Hausarbeiten zu übernehmen. Das war eine schöne Zeit... :)

So habe ich das bei meiner Freundin auch gemacht - allerdings mit größerem Erfolg: sie kann inzwischen TeXen (z.T. besser als ich :rolleyes: ) und wenn sie eine Frage hat kann ich ihr meistens helfen (was ich bei Word nicht könnte). Am Anfang war ich selbst ein bisschen skeptisch (ob das hinhaut), aber jetzt gefällt es ihr sogar selbst und: Nein, sie studiert KEIN naturwissenschaftliches Fach!
 
MacGeb schrieb:
Aber wer bei einer Diplomarbeit mit "XY ist mir aber zu kompliziert" ankommt, muss sich meiner Meinung nach fragen lassen, ob es wirklich ein akademischer Grad werden soll.
Warum, wenn ich das Problem mit mit Word lösen kann, weil ich es beherrsche, warum soll ich mi dann nach einer anderen Lösung umsehen, die auch noch entgegen meiner Arbetsweise geht? Ich hätte mich dann eher in Richtung Indesign, bzw. damals Framemaker umgesehen, da sich mir diese Art von Programme nun einmal schnell erschließen. Wenn man sagt ich kann es mit Word nicht, weil ich damit nicht klar komme und benutze lieber Latex, das kann ich in und Auswendig, hey kein Thema, kein Problem. ;)
 
Ich glaube es war eher so à la "Dem Inschenör is nix zu schwör" gemeint (Obwohl Ingeneure ja schon fast keine akademiker mehr sind ;) )
 
evtl. bin ich ja der Einzige der bei der Nutzung von Referenzen bezogen auf Bildunterschriften, bei der Änderung dieser Bildunterschrift eine Fehlermeldung und keine veränderte Referenz in Text angezeigt bekommt (bei der Nutzung von Word for Mac).
Evtl. hat ja jemand Lust und Zeit mir seine Erfahrung damit zu berichten....
..oder sogar eine Lösung des Problems!!!
Dieser Umstand war z.B. bei meiner Diplomarbeit einer der Gründe dass ich auf einem XP-PC weitergeschrieben habe.
 
cwasmer schrieb:
Das ist ja wohl der letzte Dreck - noch nie im Leben hab ich so ein besch..eidenes Programm gesehen.

Ich hab Pages noch nie benutzt ;-)

Ich auch nicht, aber woher nimmst du dann dein Urteil?
 
cwasmer schrieb:
So habe ich das bei meiner Freundin auch gemacht
Ja, das steht mir noch bevor. Meine Freundin (Jurastudentin) will auch irgendwann noch ihren Doktor schreiben und momentan sieht sie noch nicht den großen Nutzen von Latex. Aber ich werde ihr dann irgendwann mal erklären, dass bei Dokumenten über den bisherigen 40 Seiten in Word der Microsoft-Support meinerseits eingestellt wird. Denn auf 100 Seite inkl. 1000 Fußnoten, wo Kapitel verschoben und Inhaltsverzeichnisse generiert werden sollen, habe ich keine Lust. Gerade am Ende würde es darauf hinauslaufen, dass ICH es in Latex kopiere, um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Und um das zu umgehen, werde ich ihr direkt eine Einführung in Latex geben und gut.
 
pdr2002 schrieb:
Warum, wenn ich das Problem mit mit Word lösen kann, weil ich es beherrsche, warum soll ich mi dann nach einer anderen Lösung umsehen, die auch noch entgegen meiner Arbetsweise geht?

Es kommt eben darauf an, was man braucht und will. Wenn du mit Word alles kriegst, was du brauchst und willst, kannst du ja glücklich und zufrieden sein.

Viele sind das aber nicht, und da zieht in meinen Augen das Argument "keinen Bock auf Einarbeiten" nicht, jedenfalls nicht für eine wissenschaftliche Arbeit.

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich das Schriftbild eine LaTeX-Quelltextes auch nicht sonderlich schön finde. Darin zu arbeiten erfordert eine gewisse Übung. Für mich gab es damals keine Alternative, denn Word hat zu der Zeit viele Sachen nichtmal ansatzweise gekonnt, beispielsweise das Einbinden von Postscript-Grafiken.

In der Zwischenzeit habe ich aber im Zusammenhang mit Word so viel Datenmüll gesehen und von so vielen Problemen gehört, gerade bei langen und komplexen Dokumenten, dass ich eine ernsthafte Arbeit auch heute nicht diesem Programm anvertrauen würde. Und ich würde auch nicht freiwillig eine entsprechende Betreuung übernehmen.
 
MacGeb schrieb:
Viele sind das aber nicht, und da zieht in meinen Augen das Argument "keinen Bock auf Einarbeiten" nicht, jedenfalls nicht für eine wissenschaftliche Arbeit.
Du verstehst mich noch immer nicht, oder? Ich habe gesagt, da ich kein Problem habe, wäre Latex keine Alternative für mich. Wenn ich ein unlösbares Problem mit Word hätte, würde ich mich erst einmal bei artverwanten (WYSIWYG) Produkten, wie Indesign umsehen, erst wenn ich auch da keine Lösung finden würde, hätte ich ja keine Wahl und müßte in den sauren Apfel beißen. Aber dieses Problem besteht ja zum Glück nicht, also bin ich auch nicht gezwungen mir das anzutun und es gibt viele die auch in Word sehr gute Ergebnisse erzielen nur von denen hört man nicht so oft. ;)
 
Crian schrieb:
Ich auch nicht, aber woher nimmst du dann dein Urteil?
War doch nur Spaß - wer mich überzeugt, es doch mal zu benutzen bekommt ein Eis (Ein ganz tolles: Mövenpick, Schweizer Qualität (und Preis)).
 
pdr2002 schrieb:
Du verstehst mich noch immer nicht, oder?

Doch, ich denke schon. Ich habe verstanden, dass du kein Problem mit Word siehst und deshalb LaTeX nicht als Alternative siehst. Gut und schön soweit. Ich werde mich hüten, dir etwas anderes empfehlen zu wollen.

Ich habe ja gesagt, solange man sein Problem gelöst kriegt, sind alle glücklich. Auch wenn jemand (nein, nicht du!) sagt: "Ich sehe ja, dass ich mit Word vieles nicht so gut hinkriege, aber LaTeX ist mir zu kompliziert," kann ich das nachvollziehen. Nur sage ich dazu, wenn es dabei beispielsweise um eine Diplomarbeit geht, zieht das Argument nicht.

Das ist ein bisschen wie Leute, die zu mir sagen: "Du kennst dich doch mit Computern aus..." (damit fängt das oft an) und dann kommen mit: "Linux ist mir zu kompliziert, Apple ist mir zu teuer, also musst du mir einen Windows-Rechner empfehlen". Nein, das mache ich nicht. Hinterher bin ich nämlich derjenige, der das gesparte Geld in Arbeitszeit ableisten darf, weil dieses und jenes nicht funktioniert.
 
Aber bevor hier jetzt alle wieder brav "Frieden schließen": Dieses toll aufgemachte Worddokument würde mich trotzdem interessieren :)

Gruß,
Ace
 
Forest666 schrieb:
Ja, das steht mir noch bevor. Meine Freundin (Jurastudentin) will auch irgendwann noch ihren Doktor schreiben und momentan sieht sie noch nicht den großen Nutzen von Latex. Aber ich werde ihr dann irgendwann mal erklären, dass bei Dokumenten über den bisherigen 40 Seiten in Word der Microsoft-Support meinerseits eingestellt wird. Denn auf 100 Seite inkl. 1000 Fußnoten, wo Kapitel verschoben und Inhaltsverzeichnisse generiert werden sollen, habe ich keine Lust. Gerade am Ende würde es darauf hinauslaufen, dass ICH es in Latex kopiere, um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Und um das zu umgehen, werde ich ihr direkt eine Einführung in Latex geben und gut.

Dann gib ihr mal Jurabib zur Hand, den Sinn wird sie sofort erkennen. Gerade Juristen haben es bei ihren Fußnoten-Massakern richtig gut mit LaTeX, da es nie Fehler bringt und das richtige Zitiern dank oben genanntem Paket vollständig übernommen wird... Ich habe Jurabib im Geisteswissenschaftler-Modus zusammen mit Multibib (Bibliographie - Filmographie) für meine Filmwissenschafts-MA benutzt und bin dem Macher ewig dankbar! :D
 
Das ist eigentlich auch ein wichtiges Argument (schon wieder für LaTeX, tut mir ja leid):
Es gibt sooo viele Leute, die das super beherschen und ihre Vorlagen kostenlos zum Download bereitstellen - z.B. benutzt ich seit ein paar Monaten "g-brief", ein deutsches Brieflayout, das einfach wunderschöne Briefe erstellt - nur Adressen, Anrede, Text etc. eintragen und es kommt ein 100% professioneller Brief raus.
(Jetzt kommt sicher gleich: Geht in Word auch!
Aber: meines Erachtens nicht hübsch und außerdem schwer individualisierbar.)
 
cwasmer schrieb:
Geht in Word auch!
Aber: meines Erachtens nicht hübsch und außerdem schwer individualisierbar.)
Wie gesagt, gibt es gerade Word, aber auch für Pages schon fertige Vorlagen gerade in diesem Bereich und auch professionell gestalltete, keine Ahnung was da nicht easy sein soll :kopfkratz:
Oder war das jetzt wieder Spaß ;)
 
Woher bekomm ich eine "Rechnung"-Vorlage für Word?
 
Ernst gemeint? Kostenlose gibt es direkt von MS auch ganz ordentlich und trotzdem anpaßbar, ansonsten Google ist Dein Freund ;)
 
pdr2002 schrieb:
Ernst gemeint? Kostenlose gibt es direkt von MS auch ganz ordentlich und trotzdem anpaßbar, ansonsten Google ist Dein Freund ;)

Na gut - aber auf dem "nicht hübsch" bestehe ich :)
 
Also noch mal zur Frage des Themenerstellers: ich habe meine Abschlußarbeit mit Word 2004 geschrieben. Anfangs hatte ich mit LaTeX geliebäugelt. Doch als ich dann feststellen mußte, daß ich nicht ohne weiteres meine Schriftart Hoefler Text einbinden konnte, ich im Internet keine gescheite Anleitung zur Installation eines vernünftigen altgriechischen Zeichensatzes habe finden können und mir die Lernkurve für den Anfang zu steil war (zudem kein Geld für die 3 dicken Wälzer von Kopka), habe ich mich zu Word durchgerungen.
Habe mir in Word alle Formatvorlagen, die ich brauchte, erstellt und alle sonstigen überflüssigen Word-Assistenten ausgeschaltet, da die einem doch nur all zu schnell das Dokument zerschießen können. Gesichert wurde der Spaß jedes Mal als *.doc, *.rtf und zusätzlich als *.pdf.
Word kann keine Ligaturen! Zumindest keine automatischen Ligaturen setzen, und setzt man dann welche mit der Tastenkombination Shift+Alt+sonstige Taste, erkennt Word das Wort nicht mehr aufgrund des Sonderzeichens und tilt.

Sollte jemand die Lösung zu meinem obigen "Problem" mit LaTeX eine Lösung haben, hab ich gern ein offenes Ohr. :D
 
Cicero81 schrieb:
Habe mir in Word alle Formatvorlagen, die ich brauchte, erstellt ...
Genau so macht man das. :jaja:
Cicero81 schrieb:
Word kann keine Ligaturen! Zumindest keine automatischen Ligaturen setzen, und setzt man dann welche mit der Tastenkombination Shift+Alt+sonstige Taste, erkennt Word das Wort nicht mehr aufgrund des Sonderzeichens und tilt.
Das ist richtig und das Korekturprogramm erkennt keine manuel srstellten Ligaturen, man kann es aber ein wenig über Autoformat automatisieren.
 
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