Prism und die Auswirkungen auf unser Leben

Davon ab schreibst du davon, dass ihr Macker es publik macht. Ich schreibe davon, dass sie senden können soll was sie will ohne Angst zu haben, dass jemand vom US Geheimdienst mitguckt.
Jetzt rate doch mal welches der Szenarien realistisch ist. Dass sich der Prism-Antiterror-Schorsch daran aufgeilt (der hätte schön was zu tun…) oder dass die Bilder bei Youporn landen…

Wie gesagt versuche ich realistisch und mit gesundem Menschenverstand an das Thema zu gehen. Und ich kann nun mal wirklich nicht den Geheimdienst, Facebook oder meine Exfreundin
verantwortlich machen, wenn von mir Pimmelbilder im Internet landen. Das hat doch mit Grundrechten nix zu tun. Ist doch nicht Angelas oder Baracks Schuld…

Vielleicht hilft ein bisschen "Grundparanoia" (die angesprochene Angst dass der Geheimdienst gerne mützeglatzt) ja sogar, nicht mehr ganz so doofe Sachen wie Nacktbilder von sich rum-
zuschicken. Spam hat damals auch geholfen, die Mailadressen nicht mehr überall rumzuposaunen…


Es wird Jemand in den USA ermittelt. Der wird in Deutschland in einem Wohnblock z.B. 33 a vermutet. Das ist der netter Nachbar mit Turban. Du wohnst in 33 e.
Verstand und Wahrscheinlichkeit. Die Wahrscheinlichkeit von Pimmelbildern ist 10'000'000mal höher also spare ich bei den Pimmelbildern, nicht bei der Wohnung.
Was soll ich denn machen? In den Wald zum wohnen? Und wo gibt es im Wald schon WLAN oder eine Steckdose für die verdammte iPhone Batterie?
 
Hallo freeday,

Du scheinst noch jung zu sein. Kannst das ruhig ins's lächerliche ziehen. Ich denke nur an RAF Zeiten was da alles schief gelaufen ist. Das war mit IRA, ETA und Rote Brigaden und wie die alles hießen nicht anders. Alles andere als lustig und spaßig...

Gruß Andi
 
Hallo freeday,

Du scheinst noch jung zu sein. Kannst das ruhig ins's lächerliche ziehen. Ich denke nur an RAF Zeiten was da alles schief gelaufen ist. Das war mit IRA, ETA und Rote Brigaden und wie die alles hießen nicht anders. Alles andere als lustig und spaßig...

Gruß Andi
alles halb so wild, solange die Generation "Steam" keine bewaffneten Predatordrohnen in unserem Luftraum fliegen darf ist alles in Ordnung.

EDIT: :crack:
 
Zuletzt bearbeitet:
Manch Padawan ist ziemlich ungeduldig und manch einer wechselt die Seite.

In was für einer Gesellschaft möchte ich leben? Wie sehe ich andere Menschen? Wie sehe ich mich selbst?
 
[...]Verstand und Wahrscheinlichkeit. Die Wahrscheinlichkeit von Pimmelbildern ist 10'000'000mal höher also spare ich bei den Pimmelbildern, nicht bei der Wohnung. Was soll ich denn machen? In den Wald zum wohnen? Und wo gibt es im Wald schon WLAN oder eine Steckdose für die verdammte iPhone Batterie?
Der Sachverhalt, daß jemand Deine Daten auswertet wird durch solche Beispiele nur verdeutlicht, das solltest Du verstehen können. Ob das jetzt wirklich passiert, ist vollkommen unerheblich. Mit Deiner Antwort verdeutlichst Du noch einmal, daß Du ohne Not bereit bist, auf einen Aspekt Deiner Privatsphäre zu verzichten - zugunsten eines vorgelogenen Sicherheitsstrebens, hinter dem ncht Sicherheit, sondern Überwachung steckt.

Es ist Dir freigestellt, Dich überwachen zu lassen, nur bitte stell das nicht als "Normal" oder den Königsweg dar.
 
Ich dürfte legal an Ü30-Partys – jung ist also übertrieben. Auch ziehe ich nichts ins lächerliche sondern versuche zu erklären, dass ich nicht sonderlich überrascht bin
von der Datenschnüfflerei (Verstand) und dass ich deswegen nicht ins Paranoide abdrifte (Wahrscheinlichkeit). So einfach ist das.

Übrigens
Steam ist mir zwar nicht vertraut aber ich fürchte in der Beschaffung von Drohnen hätte ich kaum de schlechteren Job gemacht als Monsieur LaMisère… ;)
Wenn ich mir die Medien durch den Kopf gehen lasse ein denkbar schlechtes Beispiel. Ich evaluiere ja auch Druckmaschinen und mache meinen Job ganz okay.


ohne Not bereit bist, auf einen Aspekt Deiner Privatsphäre zu verzichten
Ich bin nur bereit zu akzeptieren dass man z.B. nicht Facebook UND Anonymität haben kann. Das ist für mich okay. Dass Daten ausgewertet werden ist mir bewusst
und ich nehme es in Kauf, das stimmt. Wir sind weder anonym noch 100% sicher.
 
Wie sieht eigentlich so ein Terrorist aus, der sich mit seinen Terroristen-Kumpels über Facebook austauscht, die Bombenbaupläne für sie in der Dropbox hinterlegt, Google-Maps benutzt um Ziele auszukundschaften und sich schließlich von seinem iPhone dorthin navigieren läßt? :kopfkratz:



Vermutlich so wie die Attentäter in Boston… :rolleyes:
 
freeday schrieb:
Auch ziehe ich nichts ins lächerliche sondern versuche zu erklären, dass ich nicht sonderlich überrascht bin
von der Datenschnüfflerei (Verstand) und dass ich deswegen nicht ins Paranoide abdrifte (Wahrscheinlichkeit). So einfach ist das.

Volle Zustimmung! Darum geht es auch eher sekundär. Damit verbunden ist eine Kulturfrage. Geahnt/Vermutet/gewußt haben wir es irgendwo alle aus der Interetgemeinde ( ja ich weiß keine Kirche @Grettir ;) ). Es stellt sich aber die Frage will man mit den Schmuddelkindern spielen? Erklärt man den untersten Niveaulevel zum Standard und nimmt an Benehmen hin was aufgeführt wird? Oder nennt man Fehlverhalten auch so? Nennt man übersteigertes Sicherheitsbedürfnis beim Namen? Erduldet man Sicherheit um jeden Preis, auch dem des sporadischen Irrtums (Fehlinterpretation gleich Fehlanklage mag resultieren in Fehlurteil). Oder leistet man sich den Luxus das Sicherheits- udn Freiheitsbild wieder in das Licht zu rücken in dem es auch die amerikanischen Gründungsväter mal sahen? Es ist Amerika selbst das hier westliche Werte verraten hat, das kann man normal finden oder man kritisiert es. Das ist eine Kulturfrage und hat wenig mit Paranoia gemein.
 
Wie sieht eigentlich so ein Terrorist aus, der sich mit seinen Terroristen-Kumpels über Facebook austauscht, die Bombenbaupläne für sie in der Dropbox hinterlegt, Google-Maps benutzt um Ziele auszukundschaften und sich schließlich von seinem iPhone dorthin navigieren läßt? :kopfkratz:



Vermutlich so wie die Attentäter in Boston… :rolleyes:

wenn er vorbeibombt hat er Apple-Maps :D
 
Ich bin nur bereit zu akzeptieren dass man z.B. nicht Facebook UND Anonymität haben kann. Das ist für mich okay. Dass Daten ausgewertet werden ist mir bewusst
und ich nehme es in Kauf, das stimmt. Wir sind weder anonym noch 100% sicher.

Wenn Facebook jedoch Einstellungen anbietet, welche Anonymität versprechen und sie zudem behaupten, sie gewähren der NSA keinen generellen Zugang - so glaube ich selbst zwar auch noch lange nicht, dass die Daten wirklich anonym sind - aber "okay" wäre das Abgreifen dieser "anonymen" Daten durch Dritte für mich dennoch nichtmal ansatzweise.

Auch das Auslesen von Mails ist für mich nicht "okay", auch wenn ich weiß, dass sie offen wie ein Scheunentor sind und oft mit Postkarten verglichen werden.

Postkarten werden allenfalls vereinzelt von gelangweilten Postlern überflogen - im Vergleich zur Mailgeschichte käme das jedoch einem Abscannen jeder Postkarte gleich, da man dies tun könnte, ohne einen Umschlag öffnen zu müssen.

Das ist alles gar nicht okay.
 
Jetzt rate doch mal welches der Szenarien realistisch ist. Dass sich der Prism-Antiterror-Schorsch daran aufgeilt (der hätte schön was zu tun…) oder dass die Bilder bei Youporn landen…

Wie gesagt versuche ich realistisch und mit gesundem Menschenverstand an das Thema zu gehen. Und ich kann nun mal wirklich nicht den Geheimdienst, Facebook oder meine Exfreundin
verantwortlich machen, wenn von mir Pimmelbilder im Internet landen. Das hat doch mit Grundrechten nix zu tun. Ist doch nicht Angelas oder Baracks Schuld…

...du findest also nicht verwerfliches daran, wenn Nachrichtendienste alle Telefonate mitschneiden und analysieren? Wenn sämtlicher email-verkehr gespeichert und analysiert wird?

...nun, dann freu dich jetzt schon mal darauf, dass es sein kann dass du in 5 Jahren auf einem amerikanischen Flughafen für einen Urlaub in die USA einreisen willst und wieder nach Hause geschickt wirst, weil dein Profil dir eine Einreise in die USA verwehrt. Und das nur weil du zwischenzeitlich ein paar Meinungen in emails an freunde geschrieben hast, die den USA nicht gefällig sind.
 
im Vergleich zur Mailgeschichte käme das jedoch einem Abscannen jeder Postkarte gleich, da man dies tun könnte, ohne einen Umschlag öffnen zu müssen.
Und jetzt rate mal was seit Jahrzehnten diese Maschinchen in den Paket- und Briefzentren der Post den ganzen lieben langen Tag machen… ;) Teils schicken mir Kurierdienste sogar Fotos
von meinen Paketen damit ich weiss wie sie aussehen…

@in2itiv: Nein ich finde nichts neues daran, dass Nachrichtendienste alles mitlesen und analysieren. Deshalb versende ich auch keine Pimmelbilder von mir.
Um es noch für die ganz harten zu erklären: "Pimmelbilder" ist nicht wörtlich gemeint sondern steht symbolisch für meine privaten Daten.

Wenn ich in die USA will mache ich eben keine beschissenen Sprüche (wie diese Vollprofis hier)… Das war der "Verstand"-Teil.


ACHTUNG IRONIE:
p.s. mein Wohnort ist bei Apple Maps ja der komplette Pixelbrei. Mal kucken ob meine Wohnung noch steht wenn ich nach Hause komme (und ob die Polente den Schorsch erwischt hat oder
schon wieder vor meiner Tür wartet…). Ich werd hier schon wieder paranoid :( (extra grau weil es mühsam zum lesen ist für die PRISMaten! Dann schauen die sicher lieber Exfreundinnen!)
 
[...] Wir sind weder anonym noch 100% sicher.
Vollkommen richtig! Was aber zuallererst den Amis verkauft wird ist, daß die Aufgabe von Anonymität gegenüber den Überwachungsbehörden Sicherheit garantiert. Das als wahr anzunehmen - was Du ja nicht tust - wäre absolut bescheuert.
 
...nun, dann freu dich jetzt schon mal darauf, dass es sein kann dass du in 5 Jahren auf einem amerikanischen Flughafen für einen Urlaub in die USA einreisen willst und wieder nach Hause geschickt wirst, weil dein Profil dir eine Einreise in die USA verwehrt. Und das nur weil du zwischenzeitlich ein paar Meinungen in emails an freunde geschrieben hast, die den USA nicht gefällig sind.

Dann muss man sich aber fragen, warum (auch von dir) hier ins Forum kritische Beiträge
geschrieben werden, die jahrzehntelang gespeichert und öffentlich sind..
 
Dann muss man sich aber fragen, warum (auch von dir) hier ins Forum kritische Beiträge
geschrieben werden, die jahrzehntelang gespeichert und öffentlich sind..


...weil mir das egal ist. Wenn sie mich deshalb nicht wollen, dann ist das eben so. Ich kann es nicht verhindern, dass die US-Nachrichtendienste ihre weltweiten Abhöhr- und Speicheraktivitäten machen. Also kann ich sie nur dafür kritisieren und muss damit leben.
 
Wie sieht eigentlich so ein Terrorist aus, der sich mit seinen Terroristen-Kumpels über Facebook austauscht, die Bombenbaupläne für sie in der Dropbox hinterlegt, Google-Maps benutzt um Ziele auszukundschaften und sich schließlich von seinem iPhone dorthin navigieren läßt? :kopfkratz:



Vermutlich so wie die Attentäter in Boston… :rolleyes:

Ich vermute mal dass die "Macher" hinter den Abgreifaktionen zusätzlich zur 1984er-Geschichte sogar noch von der "Minority-Report"-Geschichte träumen: Vorhersagen, wer wann wo ein Verbrechen verüben wird.

Bei den Bostonbombern war die Überwachung und die Software dahinter eben nur noch nicht allumfassend genug! Aber durch die nachträgliche Analyse seiner sozialen Netzwerkaktivität kann man Verhaltensmuster für zukünftige Überwachungen generieren!

Wenn man das nach JEDEM Verbrechen macht (nachträgliches Checken der Internetaktivität und Suchen nach gemeinsamen Verhaltensmustern) erhält man ganz schön viel Stoff, um damit die Vorhersagesoftware zu füttern ...
 
Wie sieht eigentlich so ein Terrorist aus, der sich mit seinen Terroristen-Kumpels über Facebook austauscht, die Bombenbaupläne für sie in der Dropbox hinterlegt, Google-Maps benutzt um Ziele auszukundschaften und sich schließlich von seinem iPhone dorthin navigieren läßt? :kopfkratz:

Vermutlich so wie die Attentäter in Boston… :rolleyes:

Es könnte reichen eine Verschlüsselungsmethode oder VPN-Tunnel oder what ever zu verwenden wo die nicht reinsehen können um die Jungs nervös zu machen. Die haben die blanke Angst und das kann ich irgendwie sogar nachvollziehen obwohl vermutlich selbst verschuldet...
 
Wenn ich finde "Die Amis sind bescheuerte, paranoide Kackbratzen und die ganzen Formulare, welche man ausfüllen muss sind ja wohl nicht deren ernst?!"
darf ich trotzdem noch einreisen. Sonst könnten ja 90% der Menschen ausserhalb der USA nicht mehr einreisen.

Keine Panik (oder besser "keine Paranoia"). Ich geb dann später mal von Vegas aus Bescheid ob ich rein durfte ;)
 
Dann muss man sich aber fragen, warum (auch von dir) hier ins Forum kritische Beiträge
geschrieben werden, die jahrzehntelang gespeichert und öffentlich sind..

Das ist ja das Problem: Entweder alles wird öffentlich oder man meidet die Kommunikation über das Internet (oder Telefon).

Damit würde das Netz für vertrauliche private Kommunikation unbrauchbar. (ist es ja eigentlich auch schon) So weit ist es gekommen.
Sehr traurig. Denn auch vermeintlich anonyme Einstellungen oder Passwörter gaukeln nur Sicherheit vor. (es sei denn man ist ein ausgebuffter IT-Crack)

Leider haben schon viele davor kapituliert und nehmen es fatalistisch hin. "Meine" Daten sind den Geheimdiensten eh egal ist dann so eine oft gehörte Schutzbehauptung. Das gilt dann auch eine Weile - solange, bis in einem Computerprogramm bei der Massenanalyse in paar IF-Bedingungen mit "true" passiert werden ...
 
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