Prism und die Auswirkungen auf unser Leben

Das ist schon klar, nur dass die Selbstkontrolle der Community offensichtlich nicht so gut funktioniert ("Viele wachsame Augen decken die Bugs auf")...
Und scheiß' mal auf die MU-typische Polemik-Zeitvergeudung, ich finde es eben auch interessant, dass man bei persönlicher Betroffenheit die Perspektive etwas "dehnt"...
 
Und scheiß' mal auf die MU-typische Polemik-Zeitvergeudung, ich finde es eben auch interessant, dass man bei persönlicher Betroffenheit die Perspektive etwas "dehnt"...
Dehnst du den aus deiner Perspektive als Vater eines Vierjährigen nicht auch? :noplan:

Deine Beiträge mit Kraftausdrücken lässt du deine Tochter aber bitte auch nicht ohne Aufsicht lesen :Oldno:
 
Dehnst du den aus deiner Perspektive als Vater eines Vierjährigen nicht auch? :noplan:

Deine Beiträge mit Kraftausdrücken lässt du deine Tochter aber bitte auch nicht ohne Aufsicht lesen :Oldno:

Genau das habe ich geschrieben: "dass man (ICH) die Perspektive....dehnt". Und lass bitte Deine Belehrungen, dass nervt nur. Aber zu Deiner Beruhigung, Kinder von knapp 4 Jahren können in der Regel noch nicht lesen.
 
n schönes Erklärvideo: http://www.youtube.com/watch?v=iHlzsURb0WI&feature=youtu.be (ich hoffe das war noch nicht irgendwo... ich hatte mal so 10 Seiten übersprungen)

Und *seufz* ich hatte vorhin ne Diskussion mit einem, der mir mal erzählt hat, wieviele Ärzte untereinander Unterlagen per Dropbox tauschen - also medizinische Unterlagen über Patienten. Wenn sich noch einer fragt, wie sicher seine Daten sind. :rolleyes: :nono:
 
...und zum anderen sind ja gerade die Piraten für totale Transparenz (wenn es nicht gerade den Bruch des Urheberrechts betrifft). Wie diese totale Transparenz und der Schutz der Privatsphären zusammengehen, bleibt sowieso ihr Geheimnis, zumal der Zusammenhang (wenn es einen gibt) jedenfalls so komplex sein dürfte, dass er sich nicht twittern lässt und also für die potenziellen Piratenwähler nicht von Interesse ist.

Ok, totale Transparenz wird von den Piraten nur von der Politik und für staatliche Verträge gefordert. Sprich: wenn Politik Entscheidungen für mich (erstmal Normalmenschen) fällt, oder meine Steuergelder mit Kungelverträgen verschwendet werden (sollen), sollte ich mich auch informieren können, und entscheiden, wen ich wähle, oder ob ich protestiere.
Was die eigenen Daten betrifft, die ich als Privatmensch auslöse, sollte nach der Piratenpartei der Einzelne das Recht auf informelle Selbstbestimmung haben. Das heisst: ich DARF mich zwar auf Facebook, hier oder sonstwo virtuell nackig machen - ich MUSS aber nicht.

*edit* *off topic* Und das Urheberrecht abschaffen wollen die Piraten auch nicht. Nur reformieren. Verdammt *backtotopicplease*
 
Ja, das ist das Absurde daran. Ich finde es nur krass, dass es bei youtube/google unstillbaren Datenhunger, aber offensichtlich keinerlei Kontrollinstanzen gibt.
Die sammeln Informationen und werten diese aus. Wieso denkst du das google ein Interesse daran haben sollte Inhalte zu löschen solange sie keiner zwingt?
 
Zwischen dem Comicgeschnatter auf einmal eine Männerstimme: "Los Bibi, Du kleine g...e F..ze..." usw. Ultrakrass. Ich hab sofort diesen Dreck ausgemacht, was anderes gesucht usw. und war echt geschockt.

Wenn es möglich ist, dass solche kranken Scheißer ihren Dreck einfach uploaden können (in einen Kinderfilm!), ist es um die Empfindlichkeit der Schnüffelsysteme nicht gerade gut bestellt.

Könnte es vielleicht sein, dass das eine sehr junge "Männerstimme" war? Diese Mischung aus Triebregulierung und gewollt geschmacklosem Scherz klingt jedenfalls eher nach "Halbstark" und überhaupt nicht nach "krank". Früher blieben die Produkte solcher Vertonungs-Sessions im privaten Bereich, heute landen sie halt bei Youtube. Und da im Internet nix reguliert ist, kriegen auch Kinder das zu sehen, wenn man sie lässt.
 
Und das Urheberrecht abschaffen wollen die Piraten auch nicht. Nur reformieren.
Ich weiß. Und zwar soll die Reform so aussehen, dass der Urheber zwar weiterhin alle Rechte hat, aber nichts damit anfangen kann. Und vor allem soll er sich nach einer anständigen Arbeit umsehen, mit der er Geld verdienen kann, denn Musik und Filme müssen gratis sein. Um das zu begründen wird ja sogar die idiotische Konstruktion bemüht, dass ein Künstler sich der kulturellen Traditionen bedient, in denen er steht, für die er schließlich auch nichts bezahlt. Dieses Argument ist so unfassbar dumm, dass einem einfach die Spucke wegbleibt. (Wobei man sagen muss, dass das anscheinend auch den Piraten aufgefallen ist, denn es scheint inzwischen aus der Diskussion verschwunden zu sein. Aber vielleicht sieht das auch nur so aus, weil die Piraten aus der Diskussion verschwunden sind.)
 
Urheberrecht: der letzte Text der Fanta 4 vor ein paar Jahren ging ungefähr so: "troi, wir sind troi, so troi, troi troi troi, troiiii...". Da bin ich auch der Meinung, dass das nur irgendwie hingerotzt und keine schützenswerte Kunst ist. Wie so vieles der Musikindustrie. Wie der Name ja schon sagt. Da können sie Konzertkarten verkaufen, und ihre "Arbeit" nach tatsächlicher Leistung entlohnt bekommen. Leistung kann man auch durch Digitalkopien nicht vermehrfachen. So sollte es zumindest sein. Die Kopien werden ja schon durch die GEMA-Abgaben finanziert, sind also nicht gratis.
 
Ok die sog. "Schöpfungshöhe" ist z.T. durchaus unterirdisch, aber solange es einigen gefällt ... :noplan:
 
War schon immer so, die die selber keine geistigen Urheber sind und vor allem nicht ihren Lebensunterhalt damit verdienen, reißen gerne die Klappe am weitesten auf.
 
Urheberrecht: der letzte Text der Fanta 4 vor ein paar Jahren ging ungefähr so: "troi, wir sind troi, so troi, troi troi troi, troiiii...". Da bin ich auch der Meinung, dass das nur irgendwie hingerotzt und keine schützenswerte Kunst ist.
ich kenne viele Leute, die beim Anblick moderner Malerei meinen, ihre 4 jährige Tochter könne das besser. Zum Glück ist das nicht der Maßstab dafür, was als Kunst betrachtet wird. Wir wären sonst vermutlich noch von röhrenden Hirschen in Öl umgeben.
 
Grade wenn es um die Beurteilung von "schützenswerter" und "nicht schützenswerter Kunst" geht, muss ich irgendwie unwillkürlich an die Entartete Kunst denken.

Solche Aussagen kommen aber meistens von Leuten, die keine Ahnung von Kunst haben (oder Musikproduktion/Musikwirtschaft, wenn es um Urheberrecht geht) und die populistischen Forderungen derer unkritisch aufsaugen, die dadurch stumpf Wählerstimmen zu fangen versuchen.
 
Der Urheber alleine bestimmt den Preis und nicht das Urteil des Kunden. Der Kunde muss ja nichts kaufen, was ihm jedoch nicht das Recht gibt, es einfach zu kopieren.

Und der Preis von privaten Daten aus Chats, Mails, Telefonaten oder sozialen Netzwerken ist unbezahlbar hoch, auch wenn sie noch so leicht abzugreifen oder zu kopieren sind - um mal wieder die Kurve zum Thema zu bekommen.
 
Eben, wer sich auf den Marktplatz (Internet) hinstellt und rumschreit - darf sich nicht wundern, dass auf der anderen Seite jemand steht und mitschreibt ...
 
Eben, wer sich auf den Marktplatz (Internet) hinstellt und rumschreit - darf sich nicht wundern, dass auf der anderen Seite jemand steht und mitschreibt ...
Du tust so als wäre das Verschicken einer Postkarte mit dem Anpinnen derselben an einem schwarzen Brett gleichzusetzen - ist es aber nicht. Ein Postler kann die zwar lesen aber er darf den Inhalt weder veröffentlichen noch laut vorlesen o.Ä. Täte er dies wäre er seinen Job los. Abgesehen davon liest er sowas nur selektiv und aus Langeweile, sollte er mal Luft beim Arbeiten haben.

Bei GMX wusste man immerhin, dass die Inhalte von Google aktiv ausgewertet werden, bei allen anderen durfte man davon ausgehen, dass es zwar technisch möglich ist, sich aber niemand die Mühe macht, alle Inhalte abzugreifen.
 
Du tust so als wäre das Verschicken einer Postkarte mit dem Anpinnen derselben an einem schwarzen Brett gleichzusetzen - ist es aber nicht. Ein Postler kann die zwar lesen aber er darf den Inhalt weder veröffentlichen noch laut vorlesen o.Ä. Täte er dies wäre er seinen Job los. Abgesehen davon liest er sowas nur selektiv und aus Langeweile, sollte er mal Luft beim Arbeiten haben.

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Und warum?
Weil sich der Briefträger einen Dreck dafür interessiert was da steht, dass sieht bei Geheimdiensten und Konzernen widerum ganz anders aus.
Die Leben quasi von Informationen...
 
Eben, wer sich auf den Marktplatz (Internet) hinstellt und rumschreit - darf sich nicht wundern, dass auf der anderen Seite jemand steht und mitschreibt ...
Wer sich freiwillig auf diesen Marktpkatz begibt hat sich dazu entschieden das zu tun oder er ist sich der Tragweite nicht bewusst die das haben kann. Wenn aber flächendeckend verdachtsunabhängig alle Formen meiner Telekommunikation gespeichert werden ohne das ich mich dagegen wehren kann, dann sind das Merkmale eines totalitären Überwachunssystems. Das ist für mich ein entscheidender Unterschied.
 
... Wenn aber flächendeckend verdachtsunabhängig alle Formen meiner Telekommunikation gespeichert werden ohne das ich mich dagegen wehren kann, dann sind das Merkmale eines totalitären Überwachunssystems. Das ist für mich ein entscheidender Unterschied.

Da stimme ich ganz und gar mit Dir überein, ich sehe aber keine Möglichkeit lokal (in Deutschland) dieses Problem zu lösen.
Da die Akteure international agieren, kann auch eine Lösung nur international erfolgen ...
 
Wer sich freiwillig auf diesen Marktpkatz begibt hat sich dazu entschieden das zu tun oder er ist sich der Tragweite nicht bewusst die das haben kann. Wenn aber flächendeckend verdachtsunabhängig alle Formen meiner Telekommunikation gespeichert werden ohne das ich mich dagegen wehren kann, dann sind das Merkmale eines totalitären Überwachunssystems. Das ist für mich ein entscheidender Unterschied.

Wenn ich telefoniere oder surfe habe ich mich eigentlich nicht bewusst dazu entschieden, dass die Metadaten und die Surfhistorie aufgezeichnet, gespeichert und ausgewertet wird kann.

Durch die Google History etwa konnte man zwar drauf kommen, dass zumindest Google massenhaft solche Daten speichert - der weitere Umfang und das Zusammenführen der Daten mit anderen "Sensoren" aka Twitter, FB oder Google Earth konnte in seiner möglichen Tragweite zwar erahnt werden aber dies bedeutete noch lange nicht, dass man sich dessen wirklich zu jeder Zeit bewusst war.

Das sieht heute schon anders aus, wobei es viele bereits wieder zu verdrängen scheinen oder versuchen es ins Lächerliche oder Bedeutungslose zu ziehen.
 
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