Die Diskussion ist müßig, wenn auch nicht überflüssig… Es gibt Preise und Umstände, auf die kann ich Einfluss nehmen (Lebensmittel u. a.), und andere, da kann ich es nicht (Energiepreise, Medikamente, Bücher
u. a.).
Bei manchen Verbrauchern ist der Verstand, oder das Gewissen, extrem “tiefergelegt", da zählt nur der Preis, Anderen lässt ihre finanzielle Situation keine Wahl, aber es tut sich – leider zu langsam – etwas. Immer mehr Verbraucher achten auf die Umstände der Produktion (z.B. bei Lebensmitteln), die Qualität und auf einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck, gesunde oder bewusste Ernährung etc.
Obwohl der Einzelne recht flexibel entscheiden kann (Öffentliche Verkehrsmittel oder 2,5 Tonnen Karosse), ist die Masse träge > nicht nur die der Meere bezüglich des Klimawandels, häufig müssen wir Nachsorgen, statt Vorsorge zu betreiben. Würde in den Industrienationen z.B. nur 7% weniger konsumiert und verbraucht, bräuchte es die Diskussion um die Einhaltung der Klimaziele nicht, aber auf den Flug in die Karibik (oder alternative Ziele) zu verzichten, oder Verschwendung zu vermeiden (große Teile der Lebensmittel in Supermärkten laden im Müll statt im Magen…) und viele andere “Sünden"? Da bleibt die Masse lieber bequem.
Die Diskussion, ob Apple Produkte anderswo billiger sind, ist kurzsichtig, die Produktion findet immer an den gleichen Orten statt. Die Arbeitsbedingungen wären hier in der "ersten Welt" oft unzumutbar oder schlicht unmöglich und die Preise hier sind gewollt und im Konsens entstanden (natürlich nicht Jedermanns Geschmack). Es gälte die Gründe zu diskutieren, nicht die Preise. (Wir haben, beabsichtigter Weise, keine radikal freien Märkte).