Original geschrieben von Grady
Wie schon an anderer Stelle gesagt, hat Apple die Preise für die Geräte (insbesondere für PowerBooks) in den letzten Jahren stark gesenkt. Von nichts kommt ja auch bekanntlich nichts.
Dass die Tastatur noch immer wellig ist, reicht schon als Reklamationsgrund aus. Meine Tastatur ist ja getauscht worden und ist nun einfach perfekt. Das Heftplaster-Syndrom kommt von der teilweise schlechten Montage, wo dann die Klebestreifen unter der Tastatur nur teilweise haften.
Apple verschickt keine Tastaturen zum "SB-Einbau". 
Normalerweise ist das ja auch nicht nötig, wenn diese extern angehängt werden. Beim PowerBook muss man ja mittlerweile das gesamte Gehäuse öffnen und das führt zu Garantieverlust bei eigenmächtigen Aktionen.
Ich schätze mal, dass Apple bei dir sich ein paar Fehler zuviel geleistet hat, was aber nicht repräsentativ ist. Wenn wir wieder zu den alten Preisen zurückwollten, bekämen wir vielleicht auch einen besseren Service, der weniger oft benötigt wird. Letztendlich ist das für einen Hersteller immer eine Kalkulation der Schnittmengen zwischen Image, Herstellungs- und Service-Kosten. Bei der Automobil-Industrie wird das noch viel extremer durchgeführt. Man vergleicht dort die Kosten für (eventuelle) Schadensersatzforderungen von Unfallopfern der jeweiligen Modelle mit den Kosten eines Rückrufes oder einer Änderung der Serienfertigung.
Also zuerstmal eines: Meine Tage als Beta-Tester für PowerBooks sind endlich vorüber! Gestern habe ich nach einigem hin und her mit Apple Reparatur und AppleStore Deutschland die Rückgabe des PowerBooks gegen Rückerstattung des Kaufpreises vereinbart. Ich hoffe, daß nunmehr alles klar geht, ich mein Geld zurückerhalte und das vermaledeite Ding vergessen kann.
Das mit dem Selbsteinbau hatte ich auch (zu 95%) gewusst, warum aber wusste das nicht der Apple Service und schickt mir ne externe Ami-Tastatur? Das ist schon reichlich idiotisch und die Seriennummer war denen auch bekannt.
Das mit den Preissenkungen und damit einhergehenden Qualitätseinbußen kann ich nicht gelten lassen. Ich bin beruflich seit über 15 Jahren in der Computerbranche tätig und habe viele dutzende Notebooks gesehen, eingerichtet und 7 oder 8 selbst besessen.
Nach heutigen Standard sind PowerBooks immer noch sehr teuer für das was sie bieten. Wenn man Marken-Hersteller von Notebooks wie Toshiba, HP, Dell usw betrachtet, sind diese billiger und in den meisten Fällen besser verarbeitet.
Apple sollte sich schnellstens was besseres einfallen lassen, um die Qualität zu steigern. Ich habe 1982 mit Apple angefangen und insgesamt 3 PowerBooks mein Eigen genannt. Mit allen gab es nach dem Kauf irgendwelche Probleme. 2 mal wurde das aber sehr schnell und problemlos behoben. Jetzt allerdings kann man das Vorgefallene nur noch als unprofessionelles Chaos bezeichnen, absolut unwürdig einer Firma wie Apple. Rückblickend, aus meiner Erfahrung heraus, kann ich dieser Serie PowerBooks nur attestieren, das sie eindeutig in die Kategorie "teurer Blender" gehören und nicht wie z.B. das iBook G3 (2. Generation, 2 x USB) in die Klasse "robustes, treues Arbeitspferd").
Wenn Apple so weitermacht, sehe ich schwarz, obwohl es ja heißt: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert."javascript:smilie('
') Ich bin jedenfalls heilfroh das Drecksding bald los zu sein.
