PowerBook G4 15" 1,67GHz ohne Akku betreiben möglich?

ylf

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Hallo zusammen,

ich brauche mal Rat von euch alten Hasen hier, weil ich Probleme mit meinem alten Schätzchen habe.
Fangen wir mal an, das Book geht nicht mehr an, der Akku ist tot. Vermutlich ist auch die PRAM Batterie platt. (Alles andere wäre bei dem Alter verwunderlich.)
Die Ladekontrollleuchte leuchtet auch nicht. Das Netzteil und die LED im Stecker sind aber in Ordnung. (Spannung ist da, kann ich messen und über die zusätzlichen Kontakte werden die LEDs im Stecker aktiviert.) An den Akku-Klemmen des Akkus kommt keine Spannung mehr an. Ich kann mich erinnern, dass die Akkus offenbar eine Schutzschaltung haben, die die Zellen bei Tiefentladung unwiederbringlich wegschalten, denn bei intakten Akkus konnte man hier die Spannung messen, soweit ich mich erinnere. Die Frage ist jetzt, ist das DC-Board auch defekt oder nur der Akku tot?
Ich meine mich dunkel daran erinnern zu können, ist schon etliche Jahre her, dass es beim letzten mal auch so eine Zitterpartie war, bin mir aber eben nicht sicher.

In einen neuen Akku würde ich investieren, im Gerät irgend welche Sachen zu tauschen habe ich keine Motivation.

Kann jemand etwas Verlässliches dazu sagen?

Danke und viele Grüße
 
geht auch okne Akku, eigentlich
mit Netzteil dran und erstmal warten, so nach 5-10 Minuten versuchen zu starten
dann gleich mal versuchen pram reset, ob und wie sich was tut

die Batterie würd ich aber auch tauschen
 
Die Ladekontrollleuchte leuchtet auch nicht.
die sollte aber auf jeden Fall leuchten.
In einen neuen Akku würde ich investieren
Die Geräte sind 20 Jahre alt, du wirst keine neuen Akkus mehr dazu finden.
Vermutlich ist auch die PRAM Batterie platt.
Das wird nur die Uhr auf, ich mein, April 2001 einstellen, mehr nicht (ok, und die PRAM-Einstellungen wie Lautstärke, Bildschirmhelligkeit, Startvolumen usw. merkt er sich dann nicht).

Ohne Akku sollte das Book auf jeden Fall funktionieren, wird dann aber auf 1 GHz gedrosselt (die Drosselung gabs nicht erst bei den Intel-Books, die kam schon zu PPC-Zeiten):
XBench meines PBs mit 1.5 GHz einmal mit und einmal ohne Akku:

Bild 3.pngBild 4.png
 
Einspruch, man muss nur bisschen suchen, bzw in die Bucht gehen
bei handwerklichem Geschick kann man die alte raus- die neue reinlöten
;)
Das sind aber keine neuen Akkus sondern nur erneuerte. Erkenne den Unterschied ;)
 
There is life!
Ich konnte den Akku durch vorsichtiges manuelles Laden wiederbeleben. Der Rest funktioniert auch noch. Allerdings hat mich das Netzteil an der Nase herum geführt. Es gibt einen Kabelbruch direkt am Knickschutz, der brandgefährlich ist. Das Kabel wird an der Stelle auch warm, abgesehen von den daraus resultierenden Wackelkontakt.
Bin angepisst. Das Netzteil ist ja zugeklebt. Ich habe das bereits ein mal aufgefräst, um einen anderen Fehler zu beheben. Danach wieder zugeklebt. Jetzt muss ich das wieder auseinander reißen. :motz:
Alternativ könnte man auch das Kabel abschneiden und ein anderes Netzteil passend machen.
Solange das nicht gemacht ist, ist der Akku nicht testbar, dann ist auch nicht klar, ob es sich lohnt einen neuen Akku zu kaufen.

Nunja.

Danke für eure Hinweise.
 
Ich konnte den Akku durch vorsichtiges manuelles Laden wiederbeleben. Der Rest funktioniert auch noch.

Du weißt schon das dies auch gewisse Risiken mit sich bringt. Der Akku ist ja nicht umsonst "kaputt" bzw. am Ende seiner Lebenszeit.
Ohne Aufsicht würde ich den überhaupt nicht mehr laden, wird er deutlich warm dabei, würde ich es ganz lassen.
Wölbt sich bereits irgend was mechanisch, würde ich es direkt lassen und auch nicht versuchen.

Allerdings hat mich das Netzteil an der Nase herum geführt. Es gibt einen Kabelbruch direkt am Knickschutz, der brandgefährlich ist.

Gut das du das maßgebliche bereits selbst geschrieben hast.
Weiterhin betreiben ist ein Risiko, genau wie aufgesägte und damit geflickte Ladegeräte.

"Geflickt" daher weil man die spezifischen Bauteile, auch mit passendem Temperaturbereich, so oder so schlecht findet.
Von den mechanischen Abmessungen der Bauteile abgesehen.

Zwei drei Kabel neu anlöten ist eher nicht das Problem, sondern das was später folgen könnte.

Alternativ könnte man auch das Kabel abschneiden und ein anderes Netzteil passend machen.

Alternativ findet sich für kleines Geld sicherlich auch ein passendes Ladegerät das sich (noch) in einem technisch einwandfreien Zustand befindet.
Das "andere" Netzteil dann auch ausfräsen oder das Risiko akzeptieren zwei Kabelenden ausserhalb zusammen zu flicken? :)

Ohne funktionierenden Akku kannst du die Funktionskette Netzteil, DC IN-Board, Akku ohnehin kaum vernünftig testen.
Eines ist vom anderen abhängig.
 
Weiterhin betreiben ist ein Risiko, genau wie aufgesägte und damit geflickte Ladegeräte.
Gut aber die Problematik defekte Kabel etc. am Ladeg.-Ausgang sind ja nicht neu und bei verklebung kommt man ums aufsägen ja nicht drumrum, eben nur um das Kabel zu ersetzen. Das ist ja bei sauberer Ausführung (davon gehe ich aus) ja eher eine Verbesserung in Sachen Risiko als umgekehrt. Fakt ist aber sicher, dass es nicht ganz so einfach sein wird, das Teil aufzuknipsen.
 
Oh, das Feedback zu meiner Teilerfolgsmeldung überrascht mich jetzt doch etwas.
Ich muss vielleicht noch darauf hinweisen, dass ich professioneller Elektroniker bin und daher zum einen genau weiß, was ich da tue und zum anderen natürlich auch Möglichkeiten in meiner Hobby-Werkstatt habe, die nicht jedem zur Verfügung stehen.
Mein Vorgehen ist daher nicht zur Nachahmung empfohlen.

Der Akku ist schon kein Originaler mehr und war offensichtlich nur tiefentladen. Das ist natürlich nicht gesund, aber für den Funktionstest hat es gereicht. Das Book läd, startet, bootet, ect. Nur will ich den Akku ein mal komplett regulär aufladen, um dessen Kapazität grob einschätzen zu können. Mit dem defekten Netzteil werde ich das aber erst mal nicht machen, das muss ich erst mal in Stand setzen.
Ein neues zu kaufen wegen eines einfachen Kabelbruchs, nunja.
 
Ich muss vielleicht noch darauf hinweisen, dass ich professioneller Elektroniker bin und daher zum einen genau weiß, was ich da tue und zum anderen natürlich auch Möglichkeiten in meiner Hobby-Werkstatt habe, die nicht jedem zur Verfügung stehen.

Das ist alles schön, schützt aber alles auch nicht vor den Konsequenzen. Und damit meine ich die wenn tatsächlich etwas passieren sollte und später irgend ein Sachverständiger ein derart manipuliertes Lade- bzw. Netzgerät in einer ausgeräucherten durchnässten Wohnung bzw. einem noch so genialen Hobbyraum findet.

"Neu" sind die abgeknickten Kabel, abgebrannte MagSafe Stecker u.ä Dinge nicht.
Die Stecker gab es früher mal einzeln.

Schaut man auf heute neue Geräte hatte diese Vergangenheit eher selten einen Lerneffekt.

Mein Vorgehen ist daher nicht zur Nachahmung empfohlen.

Wird aber halt immer wieder gern gerne gemacht.. weil es gedanklich tatsächlich erst einmal günstiger erscheint.

Konform gehe ich der Sache wenn es darum geht unnötigen Elektroschrott zu vermeiden von dem wir dank all dieser genialen Hersteller wirklich ausreichend viel haben. Ca. 400 Tonnen pro Jahr. Nur in Deutschland. Das fängt bei einem einfachen Kabelbruch direkt hinter dem Knickschutz an und hört bei nicht exakt passenden Steckerstiften noch nicht auf. Dankbar darf und soll man vermutlich sein wenn ein paar Cent in einen Überlastungs- bzw. Übertemperatur- o.a auch Kurzschlussschutz investiert wurden.

Der Akku ist schon kein Originaler mehr und war offensichtlich nur tiefentladen. Das ist natürlich nicht gesund, aber für den Funktionstest hat es gereicht. Das Book läd, startet, bootet, ect. Nur will ich den Akku ein mal komplett regulär aufladen, um dessen Kapazität grob einschätzen zu können.

Bei dem alten Book sind das vermutlich noch NiCd Zellen, keine LiPos o.ä..
Theoretisch braucht der Akku nur einmal einen vollständigen Lade- und Entladezyklus zu durchlaufen. Vielleicht auch zwei mal.
Kann sein das sich die Zellen noch mal berappeln. Die Temperatur würde ich trotzdem im Auge behalten.

Der Akku hat in sich (theoretisch) einen eigenen Temperatursensor der mit seiner Ladeelektronik verbunden ist.
Zumindest war das mal bei "Original" Apple Akkus der Fall.

* Also bei Apple gelabelter Bambusware.

Ein neues zu kaufen wegen eines einfachen Kabelbruchs, nunja.

Das kann man selbst abwägen. 10 Euro für ein anderes Netzteil gegen vielleicht 150.000 Euro Wasserschaden... oder gar einen Komplettverlust.
"Verschweißt" und "zugeklebt" ist vom Hersteller aus gar nicht als Reparaturfähig eingeordnet, sondern ab Werk ein Wegwefartikel. Da werden lieber Ressourcen verschwendet, neu produziert und im besten Fall noch teuer verkauft.

Bei Eigenverschulden sind Versicherungen ganz besonders Kundenfreundlich.
 
Das ist alles schön, schützt aber alles auch nicht vor den Konsequenzen.
Es ist ja schon sinnvoll, wenn man auf Sorgfalt hinweist und auf entsprechende Sachkenntnis etc.
Andererseits tendieren oft Ratschläge in fast schon überskizzierte Szenarien, als wären die geradezu zu erwarten.

Ich denke du bist selbst etwas Schrauber und hast womöglich auch schon selbst ein Netz- oder Verlängerungskabel repariert, oder einen Schalter gewechselt, einen Wasserschlauch irgendwo ersetzt, ohne dass dir zwangsläufig die Bude abgefackelt oder geflutet wurde.

Nach den Aspekten sollte man beinahe gar nichts mehr selbst machen, weder Öl am Pkw nachfüllen noch Reifendruck prüfen, weil da kann man sich ja auch irgendwie technisch ungenügend anstellen, wenn man immer vom Unfähigkeit der Beteiligten ausgeht.

Mal abgesehen davon dass ja sehr viel in unserer technischen oder mobilen Welt von angelernten Kräften zusammengeschraubt oder verbacken, montiert wird - ohne Meisterprüfung sozusagen.

Bildhaft dargestellt - auf der einen Seite ist man bspw. womöglich Ingenieur der eine Grossbaustelle technisch plant und überwacht, andererseits soll man dann aber zuhause zu blöd sein um ein defektes Staubsaugerkabel zu wechseln. Da stimmt dann die Balance irgendwie nicht.
 
Es ist ja schon sinnvoll, wenn man auf Sorgfalt hinweist und auf entsprechende Sachkenntnis etc.
Andererseits tendieren oft Ratschläge in fast schon überskizzierte Szenarien, als wären die geradezu zu erwarten.

Gut gemeinte, auf Erfahrung basierende Ratschläge, sind heute an vielen Stellen oft vollkommen sinnlos.
Ein Meisterbrief ist heute leider auch kein Freifahrtsschein mehr für Erfahrung und Qualität. Mit Erfahrung u.U nach 30 Jahren.

Manchmal könnte man sich sogar darüber ärgern das man so viel Geld und Zeit investiert hat, denn die Balance stimmt ja nicht mehr.

Um den Rest geht es überhaupt nicht, auch nicht darum das plötzlich das Licht ausgeht oder im Wohnzimmer ein Gummiboot vor Anker geht. Es geht auch nicht darum das man am besten nichts macht, oder man zu blöd dazu ist. Es geht nur um aufgesägte Netzteile, die schon alleine durch diese einfache Handlung eine wie auch immer geartete Zulassung, Baumusterabnahme, ect.pp verloren haben.

Genau so hatte ich erwähnt das jeder selbst abwägen muss welches Risiko was oder wie viel Wert ist.
 
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