PKW - Maut?

PKW Maut ja oder nein?

  • Ich fahre Auto und bin FÜR die PKW Maut.

    Stimmen: 33 32,0%
  • Ich fahre Auto und bin GEGEN die PKW Maut.

    Stimmen: 43 41,7%
  • Ich nutze kein Auto und bin FÜR die PKW Maut.

    Stimmen: 14 13,6%
  • Ich nutze kein Auto und bin GEGEN die PKW Maut.

    Stimmen: 9 8,7%
  • ist mir egal...

    Stimmen: 4 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    103
Was her muss ist eine Pigou-Steuer auf Treib- und Brennstoffen.
 
Ich bin strikt gegen die Maut.
Wozu zahlen wir denn KFZ-Steuer? Man könnte theoretisch auch diese erhöhen um den gewünschten Mehrertrag zu erhalten, aber da würde das Volk natürlich nicht mitmachen. Also erfindet man wieselflink eine neue (angeblich gerechtere) Abgabe und verspricht, dafür eine andere Abgabe zu streichen.

Es glaubt doch wohl keiner im Ernst, daß die KFZ-Steuer wirklich gestrichen wird! So naiv kann man doch nicht sein! Oder doch? :eek:

Außerdem habe ich seitdem das Thema auf dem Tapet ist noch keine einzige Stellungnahme gehört in der klipp und klar gesagt wird, daß der Maut-Ertrag ausschließlich dem Straßenbau und -erhalt zugute kommen soll. (Man korrigiere mich bitte, wenn ich einfach nur partiell taub war!) …und erst gestern kündigt die neue Regierung an, 35 Mrd bis 2007 einsparen zu wollen.

Hallo? Jemand zu hause McFly???
 
Gibt ja wohl auch Überlegungen, Teilstücker der BAB zu privatisieren.
Die Betreiber des Teilstücks bekommen als Einnahmequelle dann auf 30 Jahre die Einnahmen der LKW-Maut und kümmern sich dafür um den Zustand der AB.

Und ich möchte mal die "Ach, wer braucht schon Autos"-Fraktion hören, wenn sie nicht mehr Studenten sind, sondern Familie und Job haben. Dann ist es ganz schnell vorbei mit so viel Idealismus und Gleichgültigkeit. ;)
 
Ich bin für die vollkommende Privatisierung des gesamten Fernstraßennetzes in Deutschland. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Der Unterhalt der Straßen macht einen riesen Kostenaufwand nötig. Außerdem fehlen in Deutschland immer noch wichtige und gut ausgebaute Fernverbindungen. Ein privater Investor würde da Geld mitbringen, entsprechend die Straßen gut ausbauen und fehlende Straßen entsprechend neu bauen. Dieses kann durch die Vermietung/Verpachtung des gesamten Straßennetzes an einen oder mehrere private/n Investor/en erzielt werden. Die Verpachtung würde (nach Beispiel Japans) über z.B. 10 Jahre beispielsweise laufen. Der Bund würde erstens durch die entsprechende Verpachtung Geld bekommen. Zusätzlich wären Einnahmen durch Beteiligungsgesellschaften möglich. Die Finanzierung der Straßen wären denn nur durch Maut möglich.
Dafür müsste entsprechend die KFZ-Steuer fallen...

Weiterhin wäre ich für eine entsprechend weiterführenden Privatisierung der Bahn und verstärkten Konkurrenz bei den Bahnbetrieben. Entsprechend würde ich Konkurrenzunternehmen der Bahn AG von staatswegen unterstützen.

Das würde zu einer Reduzierung der Fahrpreise, einem starken Ausbau des bestehenden Netzes und zu einem Umdenken der bisherigen Nutzer von PKW's führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
McOdysseus schrieb:
Ich bin strikt gegen die Maut.
Wozu zahlen wir denn KFZ-Steuer? Man könnte theoretisch auch diese erhöhen um den gewünschten Mehrertrag zu erhalten, aber da würde das Volk natürlich nicht mitmachen. Also erfindet man wieselflink eine neue (angeblich gerechtere) Abgabe und verspricht, dafür eine andere Abgabe zu streichen.

Es glaubt doch wohl keiner im Ernst, daß die KFZ-Steuer wirklich gestrichen wird! So naiv kann man doch nicht sein! Oder doch? :eek:

Außerdem habe ich seitdem das Thema auf dem Tapet ist noch keine einzige Stellungnahme gehört in der klipp und klar gesagt wird, daß der Maut-Ertrag ausschließlich dem Straßenbau und -erhalt zugute kommen soll. (Man korrigiere mich bitte, wenn ich einfach nur partiell taub war!) …und erst gestern kündigt die neue Regierung an, 35 Mrd bis 2007 einsparen zu wollen.

Hallo? Jemand zu hause McFly???

Wahr Worte.

Und die Einsparungen...sind wieder die Höhe.
MWST. Erhöhung, mehr Einnahmen durch Anstieg der Ölpreise, mehr Einnahmen durch PKW Maut, etc.

Zahlen Politiker eigentlich auch PKW Maut, wenn sie chauffiert werden oder zahlt das der Staat??? ;)
 
Fafnir schrieb:
Für alle Autobahnen, die mit Steuergeldern finanziert wurden, finde ich die Maut eine Frechheit.
ja, da sagst du was....
jahrelang hat man mit seinen steuergeldern all das finanziert, und jetzt wird abermals für die gleiche sache abgeschöpft? und wieso? mit welchem recht? warum soll ich jetzt nochmal dafür bezahlen? kommt garnicht in frage!



Für neue, privat finanzierte, Autobahnen wäre eine Maut schon OK.
das wäre ein kompromiss.
 
Ich bin bei allen Maßnahmen sehr skeptisch, die sich negativ auf die Binnennachfrage auswirken könnten.
Dazu gehört jede Form der Steuererhöhung...
Warum kann man nicht mal progressiv handeln?
 
Tobfun schrieb:
Der Bund würde erstens durch die entsprechende Verpachtung Geld bekommen. Zusätzlich wären Einnahmen durch Beteiligungsgesellschaften möglich. Die Finanzierung der Straßen wären denn nur durch Maut möglich.
Dafür müsste entsprechend die KFZ-Steuer fallen...

Ja so wäre es gerecht, es geht aber leider nicht um gerecht sondern darum das der Staat mehr Geld bekommt.
Dementsprechen würde die KFZ Steuer oder die Mineralölsteuer nur unwesentlich gesenkt werden und es würde viel Gewinn für den Staat und wesentlich mehr Kosten auf den Bürger zukommen...
 
ricky2000 schrieb:
Und ich möchte mal die "Ach, wer braucht schon Autos"-Fraktion hören, wenn sie nicht mehr Studenten sind, sondern Familie und Job haben. Dann ist es ganz schnell vorbei mit so viel Idealismus und Gleichgültigkeit. ;)

Ich bin zwar Student, aber auch diese müssen bekanntlich Geld verdienen...
Ich hatte zwei Jahre lang ein Auto, jetzt nicht mehr und ich komme zum Schluss, dass ich nie ein Auto gebraucht hätte.

Dass nur die Allerwenigsten zu 100% auf's Auto angewiesen sind, leuchtet wohl jedem ein, der sich täglich in der Stadt aufhaltet. Kolonnenweise Autos, nur mit einer Person besetzt, im Stau stehend.

Und nein, es gibt auch Leute die anders denken als Du, denn mit IDEALISMUS hat das nichts zu tun, sondern vielmehr mit simplem Verstand.
Ein Auto kostet nun mal viel mehr als Zug fahren.

Und wir sogenannten IDEALISTEN, haben auch überhaupt nichts dagegen, wenn Du Dein Autochen klug einsetzt. Es kommt nur auf das Mass an
 
Larzon schrieb:
Ja so wäre es gerecht, es geht aber leider nicht um gerecht sondern darum das der Staat mehr Geld bekommt.
Dementsprechen würde die KFZ Steuer oder die Mineralölsteuer nur unwesentlich gesenkt werden und es würde viel Gewinn für den Staat und wesentlich mehr Kosten auf den Bürger zukommen...

Ja, da gibt es ja Vorschläge fraktionsübergreifend...

Es kann doch ebenso eine Enquete-Kommission für das deutsche Fernstraßennetz gebildet werden. Zunächst müssen doch Gemeinsamkeiten für die Finanzierung des Fernstraßen- und Fernbahnnetz (oder Bahnnetz generell) gefunden werden. Eine weitere steuerliche Finanzierung des Straßen- und Bahnnetzes halte ich für Quatsch und für Ungerecht!
Das wären Argumente für die entsprechende Privatisierung. Denn auch im Fernverkehr würde dann die Nachfrage den Aus- oder Neubau der Straßen bestimmen
 
Tobfun schrieb:
Der Unterhalt der Straßen macht einen riesen Kostenaufwand nötig. Außerdem fehlen in Deutschland immer noch wichtige und gut ausgebaute Fernverbindungen. Ein privater Investor würde da Geld mitbringen, entsprechend die Straßen gut ausbauen und fehlende Straßen entsprechend neu bauen.
Und die nicht ganz so attraktiven Gegenden fallen hinten runter. D.h. der Staat muss weiterhin für die Infrastruktur in strukturschwachen Gegenden sorgen, wir müssen das bezahlen und für die Autobahnen, mit denen man richtig Schotter machen kann, zahlen wir nochmal...
Tobfun schrieb:
Weiterhin wäre ich für eine entsprechend weiterführenden Privatisierung der Bahn und verstärkten Konkurrenz bei den Bahnbetrieben. Entsprechend würde ich Konkurrenzunternehmen der Bahn AG von staatswegen unterstützen.

Das würde zu einer Reduzierung der Fahrpreise, einem starken Ausbau des bestehenden Netzes und zu einem Umdenken der bisherigen Nutzer von PKW's führen.
Ja, das hat in Großbritannien auch hervorragend funktioniert....

Snoop
 
Hossie schrieb:
Und nein, es gibt auch Leute die anders denken als Du, denn mit IDEALISMUS hat das nichts zu tun, sondern vielmehr mit simplem Verstand.
Ein Auto kostet nun mal viel mehr als Zug fahren.
Hallo? Sobald mehr als einer im Auto sitzt, hat die Bahn preislich keinen Hauch einer Chance mehr. Bei einem allein ist es ungefähr gleich, dafür ist der Autofahrer flexibler und muss seinen Koffer nicht rumschleppen. Und die tollen Möglichkeiten der Gepäckaufbewahrung in ICE-3-Zügen durfte ich gerade mal wieder genießen *Kotz*.

In der Stadt fahre ich auch fast ausschließlich ÖPNV. Das geht hier auch wunderbar. Im Wohnort meiner Eltern aber nicht.

Snoop
 
@ Hossi:
Gut, dass du für alle sprichst ;).
Spätestens dann, wenn man nicht mehr für eine, sondern für 3 Personen einkaufen muss, kommt man mit dem Korb auf dem Fahrrad nicht mehr weit.

Ich weiss, dass verdammt viele Fahrten unnötig gemacht werden.
Aber ein Großteil der Leute wohnt leider nicht so, dass sich ein Auto auch nur annähernd vergleichbar ersetzen ließe.

Für die FH oder zum Einkaufen brauch ich auch nicht unbedingt ein AUto, ich hab das Glück, eine gute ÖPNV-Anbindung zu haben.
Aber zu meinem Nebenjob kommt man ohne Auto nicht. Sonst hätte ich es wohl auch schon längst verkauft.
Selbstverständlich ist ein Auto im Prinzip ein Luxusgegenstand (man könnte ja auch Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen). Aber ohne lässt sich für die meisten Leute das Leben nicht so organisieren, wie es nötig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
snoop69 schrieb:
Und die nicht ganz so attraktiven Gegenden fallen hinten runter. D.h. der Staat muss weiterhin für die Infrastruktur in strukturschwachen Gegenden sorgen, wir müssen das bezahlen und für die Autobahnen, mit denen man richtig Schotter machen kann, zahlen wir nochmal...

Nein, gerade das soll ja durch die private Finanzierung und den privaten Ausbau vermieden werden.

Ich meine, eine wenig frequentierte Gegend in Bayern, Sachsen-Anhalt oder Mecklenburg-Vorpommern braucht keinesfalls eine sechsspurige Autobahn. Da würde eine gut ausgebaute Fernstraße (2-spurig) auch genügen...!

Jedoch, wieviele Teilstücken der Autobahn sind noch nicht gebaut und die Menschen warten auf die Entlastung ihrer Städte und Gemeinden vom Durchgangsverkehr... Hier ist doch Bedarf angemeldet.
 
Aufgrund einer Deiner, wieder einmal sehr pauschalisierenden, Ansage, fühlte ich mich konkret als Idealist enttarnt.
Ich hoffe die Kurve gerade noch zu kriegen
 
ricky2000 schrieb:
Spätestens dann, wenn man nicht mehr für eine, sondern für 3 Personen einkaufen muss, kommt man mit dem Korb auf dem Fahrrad nicht mehr weit.
sorry, da musste ich grade heftig lachen...
hab mir vorgestellt, wie alle leute die am SA bei Lidl/Aldi einkaufen zusammen wartend an der bushaltestelle stehn. und dann das gesicht des busfahrers dazu... rotfl
 
Larzon schrieb:
Es wird wohl Vignetten geben...eben wegen den von dir genannten Gründen.

Aus diesem Grund kann es auch relativ schnell losgehen damit.
Wenn es beschlossen ist dauerts nicht lange ein paar Vignetten drucken zu lassen...

Glaub ich nicht - erstens haben wir Deutsche einen Hang dazu, es perfekt zu machen (siehe LKW Maut), zweitens kann man sich den Plan, das System an andere Laender zu exportieren, abschminken, wenn im eigenen Land eine Vignette benutzt wird und drittens ist doch die Infrastruktur da und viertens kann man es dann als nutzungsabhaengige Gebuehr verkaufen - ansonsten schreien doch alle wieder von wegens sozial ungerecht.

Den letzten Satz (von wegens jetzt sollen die armen Autofahrer wieder dafuer buessen blah rabaeh...) halte ich fuer sehr polemisch.

Ich war am Wochenende zum ersten Mal seit langem wieder auf einer deutschen Autobahn und ich war erschreckt ueber die vielen Baustellen auf der Fahrt zwischen Frankfurt Flughafen und Karlsruhe.

Ich glaube, der einzig wahre Weg waere, wie hier in Italien, die Autobahnen zu privatisieren und ueber eine nutzungsabhaengige Maut (nicht Vignette) fuer alle in- und auslaendischen Nutzer die Kosten der Infrastrukturerhaltung wieder einzutreiben. Klappt hier ganz gut - ich habe einen Telepass (12 EUR pro Jahr + km-basierte Nutzung, eine kleine Box, die mir die Schranke auch noch bei 80 km in der Mautstelle schnell genug oeffnet :D ), kein Schlange stehen zum Zahlen und die Autobahnen sind hier besser im Schuss als die staatlichen Strassen inner- und ausserorts. Privatisieren haette auch den Vorteil, dass keine Mauschelei wie mit der Oeko-Steuer stattfinden koennte - mal eben die Steuer in die Rentenkasse kippen oder so. Und aus dem Verkauf koennte der Staat noch ein wenig Kapital schlagen.

(Staus gibts trotzdem - aber immerhin :p )

Aber wahrscheinlich ist das nicht so einfach, wie ich glaube, sonst waere schon lange einer auf die Idee gekommen :rolleyes:

Gruesse,

nio
 
@Hossie
Keine Ahnung, was du damit sagen willst.
Mir scheint es jedenfalls, dass du zu sehr von deiner eigenen Position auf andere projezierst.
Du hast festgestellt, dass du dein Auto eigentlich garnicht brauchst und plötzlich muss das allen anderen auch so gehen, Steuern könnte man jetzt ja gerne erhöhen, du hast ja eh kein Auto und hast auch nie eins gebraucht... ;)
Ich seh da nichtmal Idealismus sondern pure "scheissegal"-Haltung da man persönlich nicht betroffen ist.
 
Larzon schrieb:
Zahlen Politiker eigentlich auch PKW Maut, wenn sie chauffiert werden oder zahlt das der Staat??? ;)

Quatsch, die nehmen doch die Flugbereitschaft - ist billiger bei den Spritpreisen heutzutage rotfl
 
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