Noch immer rollen die letzten Wellen der im April 2016publizierten Panama Papers heran, fast wöchentlich gibt es dazu Neuigkeiten: In Deutschland werden Banken durchsucht, in Kolumbien gibt es Verhaftungen, in Pakistan sieht der wegen der Panama Papers geschasste Premierminister einer Anklage entgegen. Und jetzt kommt schon das nächste Leak: die Paradise Papers. Genauer gesagt ist das neue Datenleck aus den Steuerparadiesen dieser Welt nicht nur ein Leck, sondern es sind mehrere.
Der Süddeutschen Zeitung wurden vertrauliche Dokumente zweier Firmen zugespielt, die sich auf Dienstleistungen rund um Briefkastenfirmen spezialisiert haben: die auf den Bermudas gegründete Anwaltskanzlei Appleby und die kleinere Treuhandfirma Asiaciti Trust mit Hauptsitz in Singapur. Zum anderen hat die SZ die internen Daten der Firmenregister von 19Steueroasen erhalten, etwa von den Bermudas, den Cookinseln oder Malta. Die Paradise Papers bestehen also aus Daten, die sich aus 21 unterschiedlichen Quellen speisen.
Noch immer rollen die letzten Wellen der im April 2016publizierten Panama Papers heran, fast wöchentlich gibt es dazu Neuigkeiten: In Deutschland werden Banken durchsucht, in Kolumbien gibt es Verhaftungen, in Pakistan sieht der wegen der Panama Papers geschasste Premierminister einer Anklage entgegen. Und jetzt kommt schon das nächste Leak: die Paradise Papers. Genauer gesagt ist das neue Datenleck aus den Steuerparadiesen dieser Welt nicht nur ein Leck, sondern es sind mehrere.
Der Süddeutschen Zeitung wurden vertrauliche Dokumente zweier Firmen zugespielt, die sich auf Dienstleistungen rund um Briefkastenfirmen spezialisiert haben: die auf den Bermudas gegründete Anwaltskanzlei Appleby und die kleinere Treuhandfirma Asiaciti Trust mit Hauptsitz in Singapur. Zum anderen hat die SZ die internen Daten der Firmenregister von 19Steueroasen erhalten, etwa von den Bermudas, den Cookinseln oder Malta. Die Paradise Papers bestehen also aus Daten, die sich aus 21 unterschiedlichen Quellen speisen.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/paradise-papers-das-naechste-leak-1.3735888
Hier erklärt die Süddeutsche Zeitung, wie man recherchiert hat: http://www.sueddeutsche.de/politik/paradise-papers-so-lief-die-sz-recherche-1.3736605
Auch Apple soll dabei gewesen sein
Der Konzern Apple soll zu den Unternehmen gehören, die sich laut Paradise Papersdurch Steuertricks vor Abgaben in Milliardenhöhe gedrückt haben. E-Mails zwischen den Anwälten des Konzerns und der Kanzlei Appleby aus dem Jahr 2014 sollen enthüllen, dass der Konzern aktiv auf der Suche nach einer neuen Steueroase gewesen ist.
Der damalige Konzernchef Tim Cook wies den Vorwurf zurück und nannte Apple den "vielleicht größten Unternehmenssteuerzahler" in den Vereinigten Staaten.
Nun allerdings werfen die E-Mails aus den Paradise Papers ein anderes Licht auf Apple. Sie belegen offenbar die Versuche des Konzerns, erneut Steuern zu vermeiden: Nachdem die irische Regierung ankündigte, die Steuergesetze für Unternehmen zu ändern, machte Apple sich demnach auf die Suche nach einem Nachfolgemodell für weitere Steuersparmethoden.
Um weiterhin von Irlands Schlupflöchern zu profitieren, mussten mindestens zwei Tochterfirmen gegründet werden, von denen eine aus einem Null-Steuer-Gebiet geführt wird. Zwei von vier irischen Apple-Firmen bekamen so die Insel Jersey als Standort, berichten die beteiligten Medien.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...et-steuern-durch-tochterfirmen-a-1176746.html
Gestern war das auch das Thema bei „hart aber fair“:
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...aber-fair-vier-fragen-von-apple-15280878.htmlEinige halten die gegenwärtigen Verhältnisse für paradiesisch: Warum erfahren wir in den „Paradise Papers“. Das war auch das Thema bei Frank Plasberg, der seit gestern einen Apple-Computer besitzt, der sogar telefonieren kann.
Ziemlich vereinfachend, wie da am Anfang ein Schuh von Nike gereicht wurde, der in Deutschland gekauft wurde. Nun wurde die Frage gestellt, wohin der meiste Teil des Gewinns versteuert wurde und die Antwort war die Niederlande. Und natürlich hätte ja viel mehr an den deutschen Staat gehen sollen, da sind sich wahrscheinlich die meisten einig.
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