OSX wird eingestampft!

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pdr2002 schrieb:
Von der GUI ist von NextStep eigentlich nur noch das Doch und die Spaltenansicht übriggeblieben. :cool:

Klar, rein optisch sieht das jetzt anders aus, Aqua ist halt neu und NeXTStep kam mehr motifmässig daher. Trotzdem besteht das GUI bei allen Cocoa-Apps aus NSButtons, NSTableView, NSTreeView und wie sie alle heissen, die gleichen Klassen und Frameworks und die gleiche Implementierungstechnik wie damals unter NeXTStep. Selbst der interface-Builder zum GUI-Bau sieht noch genauso aus. Carbon wurde nur hinzugefügt, damit die OS9-Entwickler in einer ihnen bekannten Entwicklungsumgebung weiterentwicklen konnten. Heute wird Carbon allgemein gemieden, da es nicht ansatzweise an Cocoa heranreicht.

interferenz
 
interferenz schrieb:
Klar, rein optisch sieht das jetzt anders aus, Aqua ist halt neu und NeXTStep kam mehr motifmässig daher. Trotzdem besteht das GUI bei allen Cocoa-Apps aus NSButtons, NSTableView, NSTreeView und wie sie alle heissen, die gleichen Klassen und Frameworks und die gleiche Implementierungstechnik wie damals unter NeXTStep. Selbst der interface-Builder zum GUI-Bau sieht noch genauso aus.
Ich sagte ja, das Cocoa das stark erweiterte Framework aus NeXt-Zeiten ist und der Interfacebulder ist auch noch ein überbleibsel aus der guten, alten NeXt-Zeit. Die Klassen wurden auch nicht umbenannt, wozu auch. ;)
interferenz schrieb:
Carbon wurde nur hinzugefügt, damit die OS9-Entwickler in einer ihnen bekannten Entwicklungsumgebung weiterentwicklen konnten. Heute wird Carbon allgemein gemieden, da es nicht ansatzweise an Cocoa heranreicht.
interferenz
Das ist nicht ganz richtig. Klar, wer gut mit Objective C kann ist Cocoa absolut cool, aber Carbon ist nicht mehr das als das es ursprünglich gedacht war. Inzwischen ist es genauso Umfangreich wie Cocoa und unterscheidet sich im wesentlichen dadurch, daß es als Sprache C++ verwendet. In dieser Sprache fühlen sich halt nach wie vor viele Programmierer heimisch. Carbon wird auch ganz normal weiterentwickelt. Das ganz Du auch daran erkennen, daß Carbon auch native auf Intel läuft. :cool:
 
interferenz schrieb:
- Das System hat keine Registry, wird also bei vielen installierten Appplikationen nicht langsamer
Nochmal: Das ist für mich kein grundsätzlicher Vorteil. "Ein bißchen schneller" - eine relative Sache. Im übrigen kann man die Registry aufräumen.

interferenz schrieb:
- Weitaus besser funktionierendes Scheduling, unter OSX bleibt jede Applikation ansprechbar.
Wundert's mich? OS Xs Latenzzeiten sind für ein OS verdammt schlecht. Allein das Scrollen einfacher Desktop-Fenster ist auf einem G4-System, das immer noch aktuell verkauft wird (iBook) nicht wirklich flüssig. Die GUI ist träge, was mir selbst in normalen Arbeitssituationen (Browser, Mail, Text) schon auffällt und mich stört. Ach ja, die Datenbank-Performance mit MySQL ist in OS X auch verdammt schlecht.

Test: Man nehme ein einfaches Browserfenster, klicke mit der Maus auf die Titelzeile, und ziehe es auf dem Screen hin und her. 80% CPU-Last durch den WindowServer durch das Bewegen eines einzelnen Fensters in der GUI!

Nochmal: 80% CPU-Last durch den WindowServer durch das Bewegen eines einzelnen Fensters in der GUI auf einem aktuellen G4-System!
Ein schlechter Witz. :p


interferenz schrieb:
- Das untenliegende Unix ist in der Lage wirklich performant zu swappen, wenn es speichermässig eng wird.
Wenn das nötig wird. Ich bekomm das System locker mit 30 - 40 Browsertabs (Bildern) zum offensichtlichen Swappen. Hab gestern einige Bildergalerien angeschaut, Bilder heruntergeladen, etc. Unter 50 Tabs. Teilweise Wartezeiten von mehreren Sekunden (!) beim Speichern von Bildern, Wechseln von Tabs, Scrolling unmöglich - mit 1 GB RAM...

interferenz schrieb:
- Unix-typisches Sicherheitskonzept, unter OSX kann man prima als Nicht-Administrator arbeiten.
Schon. Aber das kümmert doch die meisten nicht. Ob man als Administrator oder User eingeloggt ist, ist nebensächlich. Ein kleiner Sicherheitsunterschied...



interferenz schrieb:
- Vom Look und Feel und Workflow wollen wir mal nicht reden, ebenso nicht von der Mac-Hardware mit der besseren Systemarchitektur . Messt doch mal den Speicherdurchsatz auf euren PCs!
Look and Feel sind subjektiv. Die bessere Systemarchitektur ist eine reine Hardware-Geschichte. Ich finde die Speicheranbindung aktueller iBooks keineswegs so "prickelnd", undbezweifle, dass Apple-Hardware hier (deutlich) besser abschneidet. Allein mit dem Front Side Bus waren Windows-Maschinen im Datendurchsatz vor kurzem doch noch deutlich überlegen. Ach ja: Die werden immer noch verkauft...


interferenz schrieb:
Ich habe manchmal das Gefühl, dass diejenigen, die XP und OSX auf eine Ebene stellen, nicht mit wirklich mit dem System arbeiten. Ich meine hier ein XP, auf dem viel installiert ist mit randvoller Registry, 15-20 offenen Applikationen und wohlmöglich beginnender Speicherengpass, das bewegt sich bei XP gar nichts mehr.
Keine Ahnung, ich hab's nicht getestet. Ich habe das Gefühl, dass Leute mit Windows XO die meiste Zeit arbeiten. Und dass niemand (den ich kenne) 15 - 20 offene Applikationen auf einmal nutzt, geschweige denn seine Registry vollpflastert...

pdr2002 schrieb:
Das ist nicht ganz richtig. Von der GUI ist von NextStep eigentlich nur noch das Doch und die Spaltenansicht übriggeblieben.

Klar der Kernel und das BSD kam aus NextStep-Zeiten, aber die Gui ist größtenteils neu gemacht worden mit überwiegenden Elementen vom MacOS und einigen wenigen von NextStep.
Nein, ganz im Gegenteil.
OK, der Finder macht verständlicherweise Anleihen beim klassischen Mac OS, bzw. wurde rüberportiert (ist ja auch noch Carbon).

Was die GUI anbetrifft, so liege ich schon richtig, denke ich. Die ganzen GUI-Widgets, PreferencePanes, Save-Dialog, Beachball, das App-Bundle-Prinzip etc., komplette Programme wie die System Preferences, Mail - alles von NextStep. Die ganzen GUI-Elemente haben ja in XCode auch alle - nicht zufällig den NS-Präfix.

pdr2002 schrieb:
Das Cocoa-Framework stamm zwar ursprünglich von NextStep, aber hat mit dem ursprünglichen nicht mehr soviel gemein. Carbon ist zu 95% MacOS und ist gleichberichtigt im System integriert. :cool:
Das Cocoa-Framework hat mit dem ursprünglichen bzw. OpenStep immerhin soviel gemeinsam, dass viele OpenStep-Applikationen ein einfaches Recompile sind, und problemlos auf OS X laufen.

Carbon hingegen ist sicherlich nicht Apples Hoffnung auf die Zukunft.

Draco.BDN schrieb:
Was ist daran so schlecht, dass OS X nicht auf OS 9, sondern auf NextStep basiert?
Nichts. Sagt doch hier keiner ;)

trepidus schrieb:
Für mich als filmenden und fotographierenden Privatanwender gibt es unter Windows nichts, was sich mit iLife messen kann.

Naja, ich weiß nicht.
Ich sag's mal so: iPhoto ist nicht jedermann's Sache. Meine beispielsweise nicht. Und ich wette, du würdest mit Windows-Programmen dieselben Sachen machen können - auch wenn du vielleicht über die Bedienung fluchen würdest ;) Aber ich kenne andersherum Leute, die mit Windows-Programmen blendend zurechtkommen.

Die Äußerungen bestätigen meine These "OS X ist anders, aber man kann damit nicht grundsätzlich etwas erledigen, was man mit Windows nicht kann" eher.

Ich habe übrigens auch schon mal unter Windows TV geguckt, eine MP3 gehört, einen Browser offen gehabt, und dabei gebrannt. Auf einem ganz normalen Athlon-System...
 
performa schrieb:
Ach ja, die Datenbank-Performance mit MySQL ist in OS X auch verdammt schlecht.
Kein Wunder, ist ja auch eine für den Linux-Kernel optimierte Datenbank, die schlecht auf OSX portiert wurde und die Eigenheiten des Mach-Kernel in keiner Weise nutzt und ihn so anspricht als wäre er ein Linux-Kernel. Schau dir mal die Native SQL-Datenbank OpenBase an, die ist wesentlich performanter als dieses dämliche MySQL. :rolleyes: ;)
 
pdr2002 schrieb:
Das ist nicht ganz richtig. Klar, wer gut mit Objective C kann ist Cocoa absolut cool, aber Carbon ist nicht mehr das als das es ursprünglich gedacht war. Inzwischen ist es genauso Umfangreich wie Cocoa und unterscheidet sich im wesentlichen dadurch, daß es als Sprache C++ verwendet. In dieser Sprache fühlen sich halt nach wie vor viele Programmierer heimisch. Carbon wird auch ganz normal weiterentwickelt. Das ganz Du auch daran erkennen, daß Carbon auch native auf Intel läuft. :cool:

Auch das ist wiederum nicht ganz richtig. Carbon ist ein prozedurales API, das daher nicht an das Objektmodell einer bestimmten Programmiersprache gebunden ist. Es wird meistens mit C++ verwendet, weil das neben Objective C noch die auf dem mac am weitesten verbreitete Sprache ist. Carbon lässt sich aber von jeder Sprache, die Zugriff auf System-Bibliotheken erlaubt, benutzen. Cocoa dagegen benötigt als objektorientiertes Framework eine OOP-Sprache mit einem zu Objective C kompatiblen Objektmodell.
Carbon wird natürlich auch weiterentwicklelt und man kann weitgehend auf die gleichen Systemfeatures zugreifen. Vom Konzept her ist und bleibt Carbon aber massiv veraltet. Direkt auf Carbon zu programmieren ist eine Qual - man braucht buchstäblich hunderte von Programmzeilen für die einfachsten Dinge. Deswegen macht das auch niemand, sondern man verwendet Klassenbibliotheken, die auf das prozedurale API aufsetzen.

Gremlin
 
pdr2002 schrieb:
Schau dir mal die Native SQL-Datenbank OpenBase an, die ist wesentlich performanter als dieses dämliche MySQL.
OK, nur weil sich jemand mit MySQl die Mühe des Vergleichs gemacht hat, auf den ich mich bezog (anandtech), muß er nicht unbedingt der sinnvollste sein. Aber anders gefragt: Habe ich bei der Wahl meiner Datenbank immer eine Wahl, anstatt auf MySQL zu setzen, wenn ich selbst nicht entwickeln möchte (sondern - sagen wir mal - einfach irgendein CRM damit realisieren möchte)?

Und grundsätzlich hat OS X einige Performance-Probleme (sicherlich auch bereits angesprochene Stärken)
 
performa schrieb:
OK, nur weil sich jemand mit MySQl die Mühe des Vergleichs gemacht hat, auf den ich mich bezog (anandtech), muß er nicht unbedingt der sinnvollste sein. Aber anders gefragt: Habe ich bei der Wahl meiner Datenbank immer eine Wahl, anstatt auf MySQL zu setzen, wenn ich selbst nicht entwickeln möchte (sondern - sagen wir mal - einfach irgendein CRM damit realisieren möchte)?

Und grundsätzlich hat OS X einige Performance-Probleme (sicherlich auch bereits angesprochene Stärken)

Wenn dir OS X in den Bereichen nicht so gut, gefällt...
da :cool:
 
Draco.BDN schrieb:
Wenn dir OS X in den Bereichen nicht so gut, gefällt...
da
Danke für den Tip.
Persönlich habe ich mit SQL momentan allerdings nicht die Bohne am Hut. Ich denke, mir als absolutem Low-End-SQL-User wird auch OS X mehr als genug reichen... ;)
 
Gremlin schrieb:
Carbon wird natürlich auch weiterentwicklelt und man kann weitgehend auf die gleichen Systemfeatures zugreifen.

Was wohl daran liegt, das eigentlich viele Sachen über die Core-Systeme gemacht wird.

CoreGraphics, CoreOpenGL, CoreFoundation, Core...

Das ist eine Low-Level-API die Datenkompatibel zu Cocoa ist und auch von Carbon aus benutzt werden kann.

Also ein CString kann man ohne Wandlung und Probleme in ein NSString packen, genauso wie man aus Carbon heraus direkt CString benutzen kann.

Oder sieht man es iTunes (bis auf das schlechte Multi-Threading ;) ) an, das es eine Carbon-Anwendung ist?
 
-Nuke- schrieb:
Was wohl daran liegt, das eigentlich viele Sachen über die Core-Systeme gemacht wird.

CoreGraphics, CoreOpenGL, CoreFoundation, Core...

Das ist eine Low-Level-API die Datenkompatibel zu Cocoa ist und auch von Carbon aus benutzt werden kann.

Also ein CString kann man ohne Wandlung und Probleme in ein NSString packen, genauso wie man aus Carbon heraus direkt CString benutzen kann.

Oder sieht man es iTunes (bis auf das schlechte Multi-Threading ;) ) an, das es eine Carbon-Anwendung ist?

Da hast du recht. Aus Benutzersicht ist es auch ziemlich egal, ob eine Applikation mit Carbon oder Cocoa geschrieben wurde - den Unterschied sieht man nicht mehr wirklich. Das war in frühen MacOS X Versionen noch anders, weil sich Carbon-Steuerelemente teilweise anders verhalten haben als die von Cocoa.

Gremlin
 
Das hatten wir schon mal...

als es darum ging das Apple auf Intel CPU umsteigt! Ach was war das für ein schönes Gerücht - welches plötzlich real wurde.

Der einzig wahre Grund ist, das der Apfelfima die Katzennamen ausgehen deshalb wird X eingestampft basta ! :)

Gruß Olaf
 
performa schrieb:
Im übrigen kann man die Registry aufräumen.

Es geht ja gerade darum, dass man sich unter OSX nicht um solchen Müll kümmern muss, weil Computer dafür gedacht sind, Dinge damit zu erledigen und es eben nicht um das Ding seiner selbt Willen geht.

Jeder Anwender eines DVD-Players würde den Hersteller in die Wüste schicken, wenn das Gerät nach dem Abspielen der 50sten DVD nach nicht ganz einem Jahr plötzlich aufgeschraubt werden müsste um die Lötstellen zu überprüfen.


performa schrieb:
Nochmal: 80% CPU-Last durch den WindowServer durch das Bewegen eines einzelnen Fensters in der GUI auf einem aktuellen G4-System!Ein schlechter Witz. :p

Dann packe mal WindowsVista auf ein aktuelles System. Da läßt sich ja nichtmal die super-duper-Oberfläche installieren wenn keine Grafikkarte verbaut ist wie sie Ego-Shooter brauchen.

performa schrieb:
Naja, ich weiß nicht.
Ich sag's mal so: iPhoto ist nicht jedermann's Sache. Meine beispielsweise nicht. Und ich wette, du würdest mit Windows-Programmen dieselben Sachen machen können - auch wenn du vielleicht über die Bedienung fluchen würdest ;) Aber ich kenne andersherum Leute, die mit Windows-Programmen blendend zurechtkommen.
Die Äußerungen bestätigen meine These "OS X ist anders, aber man kann damit nicht grundsätzlich etwas erledigen, was man mit Windows nicht kann" eher.

Theoretisch kann man seit einigen Jahren mit der verfügbaren Hardware alle Dinge machen, die man machen können wollen würde - als üblicher Privatanwender ohnehin. Selbst Filme habe ich vor 4 Jahren schon unter damals noch Win2000 geschnitten mit heute längst veralteter Hardware. Ging alles.
Die Frage ist nur: wie das geht.
Und seitdem ich auf OSX umgestiegen bin frage ich mich eigentlich, warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe, weil alles, was ich mit einem Computer machen möchte, damit eben viel besser geht. Deswegen bin ich ja umgestiegen und ja, ich habe mich im Vorfeld gut informiert.

IMHO machst du einen großen Fehler mit deiner These: du versucht intersubjektiv nicht messbaren Geschmack "Look&Feel ist geschmacksache" eben doch messbar und vergleichbar zu machen.
Dafür brauchst du aber objektive und objektivierende Kriterien, die es aber nicht gibt, weil die Anforderungen und Ansprüche von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind.
Das ist das alte Lied: warum kauft jemand eine S-Klasse und ein anderer kommt wunderbar mit einem Passat zurecht? Fahren können beide und der Transport einer Person von A nach B klappt damit ebenso seit über 100 Jahren. Mit der S-Klasse klappt das eben etwas anders, der Käufer behauptet, dass das besser als mit einem Passat ginge. Die S-Klasse zieht auf der Autobahn souverän vorbei, der Passat kann vielleicht besser in kleinere Parklücken einparken und hat vielleicht einen etwas größeren Kofferaum und geringen Benzinverbrauch. Ein Polo kommt wahrscheinlich im Regelfall bei beiden nicht hinterher, wird aber heute trotzdem noch verkauft - ist dafür aber günstiger als Passat und S-Klasse (bezieht sich auf deinen Vergleich, warum heute noch iBooks verkauft werden).
Unterschiedliche Anforderungen, unterschiedliche Produkte. So einfach ist das eben.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht den Sinn solcher Diskussionen. In den Heise-Foren geht es ständig darum, ob Windows oder Linux "besser" ist und keiner merkt, dass schon die Fragestellung eigentlich falsch ist bzw. gar nicht gelöst werden kann.
Warum gibt es dutzende verschiedene Handys? Telefonieren kann man mit allen und das seit über 10 Jahren.
Warum gibt es dutzende verschiedene Kameras und TV-Geräte? Mit allen kann man Filme/Bilder aufnehmen und anschauen. Aber mit jedem kann man das halt anders und für jedes Bedürfnis entsprechend.
 
performa schrieb:
Nochmal: 80% CPU-Last durch den WindowServer durch das Bewegen eines einzelnen Fensters in der GUI auf einem aktuellen G4-System!
Ein schlechter Witz. :p

Hö? Was ist denn für ne Graka drinnen, bzw. ist QuartzExtreme wirklich an?

Weil wenn ich das versuche habe ich ca. 10% Last, höchstens 30% (also wirklich nur dauerwackeln ;) ).
 
performa schrieb:
Nochmal: 80% CPU-Last durch den WindowServer durch das Bewegen eines einzelnen Fensters in der GUI auf einem aktuellen G4-System!
Ein schlechter Witz. :p

Gerade getestet: Schnelles hinundherzuiehen unter win xp mit nem athlon64 3000+ und ner Radeon 9600: 50% CPU-Auslastung ohne Schatten unter den Fenstern.

Soviel dazu. ;)
 
Teichi schrieb:
Gerade getestet: Schnelles hinundherzuiehen unter win xp mit nem athlon64 3000+ und ner Radeon 9600: 50% CPU-Auslastung ohne Schatten unter den Fenstern.

Unter Win2k (Athlon 1600+ und Riva TNT2M64) langsames bewegen der Fenster
- Explorer: 60%
- FireFox: 90%

Aber trotzdem ist der Wert für OS X bei 80% zu hoch, wenn eine Graka drinnen ist, die QuartzExtreme unterstützt... weil wie gesagt, ich bei 10-30% liege...
 
performa schrieb:
Test: Man nehme ein einfaches Browserfenster, klicke mit der Maus auf die Titelzeile, und ziehe es auf dem Screen hin und her. 80% CPU-Last durch den WindowServer durch das Bewegen eines einzelnen Fensters in der GUI!

Nochmal: 80% CPU-Last durch den WindowServer durch das Bewegen eines einzelnen Fensters in der GUI auf einem aktuellen G4-System!
Ein schlechter Witz. :p

Mal auf meinem Büro-Arbeitsrechner (2,8 GHz P4, Windows 2000) wiederholt: Mit der gleichen Aktion kriege ich den Prozessor problemlos auf 100% Last.
Wenn ich auf dieser Kiste I/O intensive Prozesse laufen lasse, ist ganz fix Schluss. Ein Task, der viele Plattenzugriffe macht - dabei muss der Prozessor nicht mal gross ausgelastet sein, Speicher ist auch noch frei - und das ganze System wird unglaublich träge. Fenster werden sekundenlang nicht neu gezeichnet, umschalten zwischen Programmen dauert ewig...
Das macht MacOS X um Längen besser.

Gremlin
 
trepidus schrieb:
Es geht ja gerade darum, dass man sich unter OSX nicht um solchen Müll kümmern muss, weil Computer dafür gedacht sind, Dinge damit zu erledigen und es eben nicht um das Ding seiner selbt Willen geht.
Ja.
Aber ich kann's trotzdem nicht grundsätzlich nachvollziehen.
Ich kenne Leute, die arbeiten seit Jahren ohne Neuinstallation und Registry-Pfrimelei und verdienen damit Geld.
Und was ist mit dem Punkt "Recht reparieren" und Caches löschen am Mac?
Warum finde ich da lauter Tips hier im Forum?
Weil sich halt bei beiden Systemen ein Wartungsaufwand nicht vermeiden läßt.

trepidus schrieb:
Dann packe mal WindowsVista auf ein aktuelles System. Da läßt sich ja nichtmal die super-duper-Oberfläche installieren wenn keine Grafikkarte verbaut ist wie sie Ego-Shooter brauchen.
Die Aero-Oberfläche ist doch optional, soweit ich weiß...?

trepidus schrieb:
Ging alles.
Die Frage ist nur: wie das geht.
Und seitdem ich auf OSX umgestiegen bin frage ich mich eigentlich, warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe, weil alles, was ich mit einem Computer machen möchte, damit eben viel besser geht.

IMHO machst du einen großen Fehler mit deiner These: du versucht intersubjektiv nicht messbaren Geschmack "Look&Feel ist geschmacksache" eben doch messbar und vergleichbar zu machen.
Dafür brauchst du aber objektive und objektivierende Kriterien, die es aber nicht gibt, weil die Anforderungen und Ansprüche von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind.

Unterschiedliche Anforderungen, unterschiedliche Produkte. So einfach ist das eben.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht den Sinn solcher Diskussionen. In den Heise-Foren geht es ständig darum, ob Windows oder Linux "besser" ist und keiner merkt, dass schon die Fragestellung eigentlich falsch ist bzw. gar nicht gelöst werden kann.
Das ganze Zitat hier ist mir irgendwie sehr suspekt.
Und zwar nur aus einem einzigen Grund:

Du beschreibst exakt (!) meine Meinung und persönliche Erfahrung.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie du darauf kommst, es muß irgendwie ein großes Mißverständnis sein.
Ich versuche gar nicht, objektive Kriterien zu finden.

Ich habe auf den letzten Seiten eigentlich gerade argumentiert, dass OS X eben NICHT (kaum) objektiv besser ist, sondern eben nur subjektiv (für manchen Nutzer)... :rolleyes:
 
-Nuke- schrieb:
Hö? Was ist denn für ne Graka drinnen, bzw. ist QuartzExtreme wirklich an?
Die "ach so geliebte" Dedicated Memory-Radeon 9200. :D

Und ja, Quartz Extreme ist an, habe ich eben nochmal nachgeprüft.
Was die Auslastung betrifft: Ich schwöre, dass ich heute morgen etwa 80% hatte. Es ist natürlich von Browser, und vor allem wohl auch Bildinhalt abhängig.

Ich kann die 80% jetzt nicht mehr sicher reproduzieren, aber 45-80% immer noch.

Und was die Systemträgheit angeht:

Gremlin schrieb:
Fenster werden sekundenlang nicht neu gezeichnet, umschalten zwischen Programmen dauert ewig...
Das macht MacOS X um Längen besser.
Das habe ich gestern mit OS X erst wieder selbst beobachten können, mit 50 offenen geöffneten Tabs mit Bildern mit Safari/Shiira (dazu nur iTunes und TextEdit offen). Nicht lachen, das ist durchaus eine regelmäßig wiederkehrende Nutzung bei mir...

Fairerweise: Das Umschalten zwischen den Programmen, und dass Arbeiten mit anderen Programmen war durchaus noch ganz OK...
 
performa schrieb:
Ich habe auf den letzten Seiten eigentlich gerade argumentiert, dass OS X eben NICHT (kaum) objektiv besser ist, sondern eben nur subjektiv (für manchen Nutzer)... :rolleyes:

Habe ich schon verstanden, mich dann aber womöglich undeutlich ausgedrückt.
Ich bin der Meinung, dass man nicht sagen muss, dass etwas nur subjektiv besser ist, wenn es gar nicht objektiv besser sein kann, weil die Objektivität dieses "besser" nicht messbar ist und ohnehin intersubjektiv verschieden ausfallen würde.
Deine Kritik mit der Prozessor-Auslastung und den Fenstern ist im Grunde ein solches normatives Kriterium wenn du sagst, dass Win das besser macht als OSX und damit hast du dir selbst widersprochen bzw. hast du gesagt, dass es für dich wichtig ist, die Prozessorauslastung klein zu halten, wenn die Fenster bewegt werden (denn ansonsten wäre dir das gar nicht aufgefallen).
Das ist bei Stiftung-Warentest und ihren Scoring-Modellen nicht anders. Eine Empfehlung ist für mich dann eigentlich gar nicht mehr brauchbar, wenn meine persönliche Gewichtung der einzelnen Faktoren und Eigenschaften anders ausfällt als in dem Test. Daher ist es auch wichtig zu wissen, wie denn getestet und bewertet wird, damit man das für sich im Zweifel anpassen kann.
Du fängst, um im vorherigen Beispiel zu bleiben, ja auch nicht mit einem S-Klasse-Besitzer an zu diskutieren, warum er so ein Auto kauft, obwohl man mit einem Passat doch auch von A nach B kommt, weniger Benzin verbraucht und die Anschaffungskosten geringer sind.
Er wird dir wohl sagen, dass er das eben so möchte.
Rein formal-logisch nennt man das Rekurs auf ein Dogma; eine Tatsache, die nicht begründet werden muss (und meist wohl auch nicht kann), womit der Begründungsprozess beendet wird ohne dass er durchgeführt wurde. Aber dann braucht man damit gar nicht erst anfangen.
Das ist halt einfach so. :)
 
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