OS X, App Store und die (unsere) Zukunft …

Ich meide mittlerweile solche Programme, ich halte diesen Installer-Quatsch für eine riesen Unart, Apple macht da auch ordentlich scheiße, wenn ich mir nurmal ansehe wie man Xcode ausgerechnet aus dem AppStore geliefert bekommt...
 
Weil sie sich an ihre eigenen Auflagen/Limitationen halten müssen, diese aber für solche Softwareprodukte absolut ungeeignet sind. :D
Zeugt imo nicht von absolut durchdachten Ideen, bzw. eine "Sparte" wird halt noch so mitgeschleppt. Vielleicht merken sie irgendwann, dass die wichtige Softwarebasis nicht aus kleinen und unnötigen BlingBling Programmen besteht, sondern diese lediglich zum Geld scheffeln gut sind (was (leider) tatsächlich sehr gut funktioniert).
 
Weil sie sich an ihre eigenen Auflagen/Limitationen halten müssen,

Müssen sie ja nicht, wie Lion eindrucksvoll beweist oder auch iBooks auf iOS, wie man es auch dreht und wendet, die XCode Installation ist ne Katastrophe und die Installation vieler anderer Programme wird ähnlich schlecht. Tu ich mir nicht mehr an :nono:
 
Doch, müssen sie, denn hätte Xcode keine Präsenz in /Applications, könnte der MAS es nicht updaten. Xcode hat traditionell ja einen anderen Installationsort, weil noch einiges mehr dran hängt, das mussten sie schon wieder ermöglichen. Direkt an einen Ort installieren geht auch nicht, da es theoretisch jeder sonst wo haben kann (hab auch 3 verschiedene Xcode Versionen hier), du brauchst also einen Installer, der aber gleichzeitig gezwungen wird in /Appcliations zu residieren. Einziger Ausweg wäre ein Updatemechanismus direkt in Xcode, oder via der guten alten Softwareaktualisierung, was jedoch das MAS Konzept brechen würde. Gute selbstproduzierte Bredouille halt. x)
 
Kannst mir ja aber nicht erzählen, dass es nicht technisch möglich ist, da was zu schreiben, was macht, dass ich den ganzen Mist als User nicht mitbekomme und der AppStore dann XCode eben in /Developer installiert.

Auf der anderen Seite könnte man bevor man so einen Scheiß frickelt mal hinterfragen, was dieser /Developer Quatsch überhaupt soll und wieso XCode nicht einfach in /Applications liegt.
 
Kannst mir ja aber nicht erzählen, dass es nicht technisch möglich ist, da was zu schreiben, was macht, dass ich den ganzen Mist als User nicht mitbekomme und der AppStore dann XCode eben in /Developer installiert.
Aber eben das soll es doch nicht. Der User soll explizit den Ort wählen können.
Bei dem was sich so in dem Ordner findet ist mir die Nähe zu /usr auch viel lieber als die zu /Application (was will ich damit schon da?). :S
 
Naja....ich meinte ja nur, der /Developer Ordner an sich ist Kraut und Rüben....Das gehört alles mal radikal aufgeräumt.


Dann schön dem Entwickler des Sparkle-Framework Kohle abdrücken und mit dessen Hilfe ein zentrales Update-System gebaut.

Zuletzt dann Richtlinien für die Entwickler, was alles ohne Installer zu installieren hat und mit gutem Beispiel vorangehen und das bei XCode direkt mal so machen.
 
"Ohne Installer" ist mit ein Effekt der Bundle Geschichte: ein Programm kann "in sich" mit tragen, was es benötigt. Das gilt aber natürlich nicht für alle (die ein sonst wo externes Framework benötigen - Installer sind doch nicht viel mehr als das Kopieren von nötigen Libraries an den entsprechenden Ort) und schon gar nicht für Xcode. Der muss (und soll) dir ja erstmal deinen gcc etc. platzieren, X11 hätte ich auch nur ungern "in" Xcode.
 
Das könnte er ja wohl auch beim ersten Start machen oder halt direkt über den AppStore erledigen, wenn Apple XCode halt darüber verteilen will.
 
Der MAS kann hoffentlich doch nicht in diesen Gegenden rumfurwerkeln, Passwortabfrage wäre da ja eh nötig. Ob Xcode dann alles beim ersten Start anlegt ("installiert") oder zuvor ist doch herzlich egal. Im Gegenteil: ist Xcode platziert und du willst die Dateien wo anders hin, musst du nacher ggf. noch Xcode selbst verschieben. Unnötig komplizierter für das gleiche Resultat. Insallationsprozedere haben durchaus schon ihren Sinn, die sind nicht das Problem, nur über den MAS sind solche Programme einfach dämlich handhabbar und sollten gar nicht da rein.
 
Na mein Punkt ist ja letztlich nur, Apple hat den MAS geschrieben und kann damit machen was es will und muss sich auch an keine Regeln halten und wenn etwas nicht so funktioniert wie bei anderen Apps, passen sie es halt an. Gibt für sie da ja keine Grenzen.
 
App-Bundles waren schon unter Panther eines meiner liebsten OS-X-Features im Vgl. zu Windows. Erst mit Windows 8 kommt etwas derartiges jetzt glaube ich auch (AppX).
 
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iPads sind sehr schön, werden aber auf Absehbare Zeit keinen Dektop Rechner ersetzten, da es nach wie vor funktionen gibt, die nicht durch einen iPad geleistet werden können.

Naja, das sehen Branchenexperten aber anders:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/tablet-boom-bremst-pc-absatz/4590522.html

Zitat: „Auf lange Sicht ist es besorgniserregend, dass die jüngere Generation nicht mehr zwangsläufig einen PC als ersten oder wichtigsten Rechner kauft“, sagte Gartner-Analyst Ranjit Atwal. „Media-Tablets haben auf dramatische Weise die Dynamik des PC-Markts verändert.“ Hewlett-Packards Entscheidung, sein PC-Geschäft auf den Prüfstand zu stellen, zeige anschaulich, welcher Druck auf den Herstellern laste."

Sicher kann ein Tablett nicht alles, was ein PC kann, aber viele Leute benötigen dieser "Mehrwert" einfach nicht und sind mit den Möglichkeiten eines Tabletts "gut bedient".

Im Smartphone Bereich gibt es ebenfalls kein Monopol. Es gibt genügend Mitbewerber und im Gegensatz zur Windows Dominanz hat der Anwender eine wirkliche Wahl.
Wie viele Mitbewerber gibt es denn?
Apple kontrolliert den iOS AppStore, Google den Android Market.
Nokia und Microsoft (die zusammenschmeissen mussten, um sich gegen die übermächtige Konkurrenz zur Wehr setzen zu können) haben noch nix von Markrelevanz zustande bekommen, RIM schwächelt ebenfalls.

Es geht nicht um die Hardware, es geht um das (abgeschlossene) OS.
 
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Zitat: „Auf lange Sicht ist es besorgniserregend, dass die jüngere Generation nicht mehr zwangsläufig einen PC als ersten oder wichtigsten Rechner kauft“
Naja, für wen? Für die Hersteller, die nur PCs im Angebot haben. Genauso ist es für werbefinanziertes Fernsehen besorgniserregend, dass sie schon jetzt Jungen ab 14 (Mädchen ab 16) komplett verloren haben.


Google [kontrolliert] den Android Market.
Ist das so? Ich dachte, da kann jeder seinen App Store aufmachen (z.B. Amazon). Aber ich kenne mich mit Android nicht so aus.

Alex
 
Naja, für wen? Für die Hersteller, die nur PCs im Angebot haben. Genauso ist es für werbefinanziertes Fernsehen besorgniserregend, dass sie schon jetzt Jungen ab 14 (Mädchen ab 16) komplett verloren haben.

Ja, sicher, für die Hersteller von PCs und letztlich aber auch für den Verbraucher.

Apple z.B. positioniert sich schon seit Jahren als Inhaltsanbieter:
iTunes mit Musik und Filmen, Apps für iOS und Mac OS, eBooks, Zeitungsabos, Werbung etc.

Und das geniale ist: Sie müssen die Inhalte nicht mal selbst erstellen... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, für die Hersteller von PCs und letztlich auch für den Verbraucher.

Apple z.B. positioniert sich schon seit Jahren als Inhaltsanbieter:
iTunes mit Musik und Filmen, Apps für iOS und Mac OS, eBooks, Zeitungsabos, Werbung etc.

Das ist schon eher ein Argument. Denn natürlich hat es den Herstellern von Schreibmaschinen gar nicht gefallen, das ein Schreibmaschinenhersteller auf einmal so erfolgreich mit so komischen elektronischen Kästen war.

Die Kontrolle des Ökosystems von Büchern, Zeitschriften, Filmen, Musik und Software sehe ich aber auch als ultra-orthodoxer Apple Fanboy kritisch.

Alex
 
Die Kontrolle des Ökosystems von Büchern, Zeitschriften, Filmen, Musik und Software sehe ich aber auch als ultra-orthodoxer Apple Fanboy kritisch.
Alex

Das ist, wie auch der Professor schrieb, eines der Probleme, die man zukünftig beachten muss. Google hat vom Fernlöschen bestimmter Apps (in diesem Fall "nur" Malware) ja schon Gebrauch gemacht und auch amazon hat - ausgerechnet - gekaufte Orwell-Bücher von den Kindles der Kunden ferngelöscht. Diese Zentralisierung von Macht ist natürlich auf für die Regierungen praktisch, wie der Professor schreibt. Zensur ist ganz schnell durchgesetzt, weil man sich nur an einen Konzern wenden muss, der auch nicht, wie die Behörden, an enge rechtliche Rahmenbedingungen gebunden ist, sondern vieles auch per Nutzungsbedingung regeln kann.
 
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