OS X 10.10 Deckname "Syrah"

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Nicht die direkt Schriftgröße, aber die gesamte Darstellung.
 
Eben, es ist eben nur eine Änderung der Auflösung, die natürlich beim Retina feiner einstellbar ist, aber es ist keine Auflösungsunabhängige und freiskalierbare GUI. Aber das kommt ja gefühlt bei jedem neuen System auf seit dem es einige Tests damit gab (war das bei Tiger? ich weis es nicht mehr), ich wollte auch kein Fass aufmachen.
 
Herrgott, ihr müsst, das was ihr sagt, auch mit Argumenten belegen und nicht einfach irgendetwas in den Raum stellen.

Sonst artet das in „Ich finde Launchpad toll“-„Nein, Launchpad ist doof“-„Stimmt ja gar nicht“-ähnliche Diskussionen aus.
Bist Du hier Mod, oder ich? :suspect: :D

Du hast natürlich recht. Meine Kritik zum Lauchpad kann ich damit "belegen" (in Anführungszeichen, da auch das als subjektiv gedeutet werden kann), daß nach dem Aufsetzen des Systemes das Launchpad erstmal in (bei mir) mühseeliger Kleinarbeit strukturiert und aufgeräumt werden muß, weil jedes kleine Rotzprogramm nach mir nicht ersichtlichen Regeln in Pad geklatsch wurde. Dazu kommt, daß ich beim Arbeiten gerne die Tasten benutze und eher weniger wische...

Ich war früher schon in der Lage, per alt+Cmd+A mit einem Griff auf meine Programme zuzugreifen bzw. hatte selbige in der Leiste. Lauchpad erschein mir immer wie der gezwungene, komplett "unorganische" Versuch, das Bedienkonzept des iPhones auf den Mac zu pressen, um den Schulhofkids den Umstieg noch ein wenig leichter zu machen. Das steht vor dem Hintergrund, daß ich es persönlich und in meiner subjektiven Sicht Apple verüble, daß sie massiv kreative und betriebswirtschaftliche Kapazitäten von der Rechnersparte in den Gadgetbereich umgeleitet haben und sich mittlerweile die Angebotspalette als auch die Bedienung der Rechner den gewohnheiten der Lifestyle-Consumer unterordnet. (...was rein betriebswirtschaftlich in Ordnung geht.)
 
Eben, es ist eben nur eine Änderung der Auflösung, die natürlich beim Retina feiner einstellbar ist, aber es ist keine Auflösungsunabhängige und freiskalierbare GUI. Aber das kommt ja gefühlt bei jedem neuen System auf seit dem es einige Tests damit gab (war das bei Tiger? ich weis es nicht mehr), ich wollte auch kein Fass aufmachen.


Ne, die Auflösung bleibt immer gleich, es wird nur alles größer/kleiner gerendert.
 
Bist Du hier Mod, oder ich? :suspect: :D

Damit wollte ich a) nicht dich direkt ansprechen, sondern b) generell sagen, dass man etwas mit Argumenten unterlegen sollte, wenn man etwas in den Raum stellt.

Statt einer „Ich finde Launchpad toll“-„Nein, Launchpad ist doof“-„Stimmt ja gar nicht“-ähnlichen Diskussionen haben wir jetzt eine „Skalierbare Grafiken sind nicht sinnvoll“–„Doch, sind sie“-„Nein, sind die nicht“-ähnliche Diskussion.

Wenn in diesem (beispielhaften) Fall (und in den darauffolgenden Beiträgen):

Haben die Retinabooks doch schon, bei anderen Geräten ist es wenig sinnvoll bisher.

direkt ein Argument geliefert worden wäre, wieso es bei „anderen Geräten […] wenig sinnvoll“ sei, statt einer losen plumpen Aussage, dann wäre die Diskussion viel ertragreicher und nicht so mühselig. Stattdessen wird auf Argumente verzichtet, es entsteht ein unsinniges Diskussionspingpong, bei dem der eine dem anderen etwas aus der Nase zieht, der Beitragszähler in die Höhe schnellt, was im Grunde genommen gegen alle Regeln einer Diskussion, die man in der Schule lernt, spricht.

Mein Senf! Sorry an dieser Stelle.
 
Ne, die Auflösung bleibt immer gleich, es wird nur alles größer/kleiner gerendert.

Wobei die einzelnen GUI Elemente nur in zwei Auflösungen vorliegen (normal und @2), demnach nativ nur zwei Auflösungen wirklich darstellbar sind. Ich gebe dir Recht das die Retinas das mit Rendering recht gut hinbekommen, nur stelle ich mir eben eine wirklich auflösungsunabhängige GUI vor damit ich meinen Sehgewohnheiten (oder auch Sehvermögen) und meinen Anforderungen entsprechend die GUI stufenlos verstellen kann. Einige GUI Elemente liegen ja ich schon als Vektorgrafik vor und werden auch eingesetzt, diese sind dann wirklich auflösungsunabhängig.

Generell sollte es mittlerweile eigentlich möglich sein dem User mehr Möglichkeiten zu bieten das System aus und einzurichten, es bleibe ja noch genug Spielraum den Stil festzulegen um einer Beliebigkeit vorzubeugen.
 
Genau diese praktische Durchdachtheit ist der Grund, warum ich privat seit 19 Jahren das Apple-OS benutze. Leider kommen auch im Hause Apple immer mehr Sperenzien wie z.B. das unsäglich unnütze "Launchpad" um die Ecke und treten den oben genannten Leitsatz immer weiter unter die Grasnarbe.
Ich weiß nicht, ob das so viel mehr geworden sind. Apple hat schon immer Funktionen untergebracht, bei ich mich gefragt habe, warum die nie jemand ernsthaft benutzt bevor man sie einbaut.

Den Form follows function Grundsatz hat Apple spätestens seit iOS 7 völlig ad absurdum geführt. Der Abbrechen-"Button" in Safari auf dem iPhone hätte besch.. nicht untergebracht werden können. Markieren, ergänzen, etc. in der Adressleiste war schon immer einigermaßen mühselig. Früher konnte man nicht bis zum Ende markieren, jetzt prangt da über die Hälfte der Leiste dieser Abbrechen-Schriftzug. Das hätte man funktioneller lösen können. Was heißt können. Müssen.

Wenn diese Spinnereien bei 10.10 Einzug halten, krieg ich das kalte :sick:.

Ich hab großen Respekt vor Ive. Als Industriedesigner hat er auch seine Schwachpunkte, insgesamt ist er aber wirklich herausragend.

Aber von Softwaredesign hat er keine Ahnung. iOS kann man optisch mögen oder auch nicht, ist auch völlig wumpe, verbessert hat sich aber nichts signifikant, dafür gab es einige Schmankerl, die absolut unsinnig sind.

Herrgott, ihr müsst, das was ihr sagt, auch mit Argumenten belegen und nicht einfach irgendetwas in den Raum stellen.
Launchpad finde ich grundsätzlich nicht schlecht. Ich benutze es nur nie, weil es für mich als Tastaturarbeiter schlecht erreichbar und bedienbar ist. Okay.. Schlecht ist übertrieben. Mit Spotlight bin ich aber schneller. Außerdem fehlt eine Sortierfunktion. Meine Apps hab ich im Finder alphabetisch sortiert. Das ist eine intuitive Bedienweise. Jeder kann buchstabieren und kommt damit intuitiv zurecht.

Wenn ich das Launchpad per Hand sortieren muss, muss ich mich entscheiden, was auf welchen Screen kommt. Das geht mir beim iPhone schon auf den Senkel.

Reicht das als Argument oder willst du auch noch eine bessere Lösung? ;)

Lösung: Sortierfunktion wie bei Stacks. Hinzugefügt, Alphabetisch, etc.
Noch besser: Die Möglichkeit, Apps "sticky" zu machen. Macht man beim Dock ja auch. Die häufigst benötigten pinnt man sich fest. Alle anderen würde ich automatisch nach Benutzungshäufigkeit sortieren. Oder eben alphabetisch. Und das kann man auch optisch elegant im Sinne von Sir Ive umsetzen. Ohne großes Brimborium oder Windows XP Luna/WindowBlinds mit Cursorn in Fahrrad oder Fischform.

Das wäre aber mal ein sinnvolles Bedienkonzept.

Apple denkt mir in der Hinsicht aber viel zu oft zu kurz. Ive verliert sich in Details, die zum Teil niemand braucht, während die Suchfunktion von iTunes der letzte Dreck ist und Spotlight seit Jahren Kinderkrankheiten hat.

Wie eine schlecht umgesetzte Funktion aussieht, ist mir eigentlich latte. Sie wird durch Optik nicht schöner sondern nur durch ein durchdachtes Bedienkonzept.
 
Das reicht mir als Argument ;) bzw. besser ausgedrückt: es ist nachvollziehbar.

Im Großen und Ganzen teile ich auch deine Auffassung davon, dass Ive sich in Details verliert, die niemand benötigt. Er wird sicherlich auch daran mitgewirkt haben, dass die Apple-Softwarepalette um Funktionen reduziert und die Bedienoberflächen drastisch verändert wurde. Sieht man beispielsweise an iMovie. Etliche Funktionen fehlen, die Software ist schrecklich instabil und langsam, die Bedienoberfläche ist – meiner Meinung nach – weniger intuitiv geworden, da versucht wurde, alles in einem Fenster unterzubringen und auf möglichst viele Knöpfe zu verzichten.

Die Arbeit mit iMovie ist ein Graus geworden, was sich auch in den Bewertungen im AppStore widerspiegelt (die letzte Version hatte eine Bewertung von 2 Sternen). In Analogie dazu ist die iWork-Produktpalette zu nennen.

Es ist ja schön und gut, dass Apple nach und nach Funktionen wieder der Software hinzufügt, aber auch nur, nachdem es massenhaften Protest gab. Meine größte Angst hinsichtlich der Veröffentlichung der nächsten OS-X-Version ist, dass sich das gleiche „Theater“ wieder abspielen wird. Funktionen werden gestrichen, dem Optischen untergeordnet und nach und nach (nach massenhaftem Protest) wird Fehlendes wieder nachgereicht oder designtechnische Fehlentscheidungen korrigiert.

Vom Gefühl her glaube ich, dass Ive OS X um ein paar Jahre zurückwerfen wird, was die Bedienung und Funktionalität des Betriebssystems angeht.
 
[...] Mein Senf! Sorry an dieser Stelle.
Wozu? Das war nicht ironisch gemeint, Du hast mit Deinem Aufruf den Thread gepflegt. Find ich gut.

[...]Vom Gefühl her glaube ich, dass Ive OS X um ein paar Jahre zurückwerfen wird, was die Bedienung und Funktionalität des Betriebssystems angeht.
Diese Einschätzung teile ich. Ives - so genial er als Design-Eklektiker sein mag - braucht dringend einen "Gegenspieler", der im Sinne der ganz alten Apple-Schule denkt und darauf dringt, daß der Erfolg des Style-Faktors erhalten bleibt, aber eben nicht auf Kosten der Systemergonomie. Daß Letztere von jedem ein wenig anders wahrgenommen wird, ist dabei vollkommen natürlich.
 
Glaubt ihr, dass OS 10.10 vom Design her flacher wird und sich iOS angleicht, oder denkt ihr, dass so etwas eher nicht passieren wird? Gibt ja einige sehr schöne Konzeptstudien im Netz, wie ich finde.
 
Ich fürchte, so krass wird es leider nicht, aber die Richtung ist klar, wenn man sich mal Apples Homepage ansieht (und vielleicht auch iCloud.com wobei cih glaube, dass das schon zu weit Richtung iOS 7 geht).
 
..., alles mit neuen Icons und der affige alte Aqua-Glanzscheiß fliegt endlich raus.
Sicher, dass du bei Windows nicht besser aufgehoben wärst? :noplan:

Da sieht jede neue Version komplett anders aus. Gerade die Beständigkeit im Design war einer der Vorteil von Mac OS X und auch iOS (bis Version 6).
 
;)

Code:
This     rumor     contains     more     white     space.

EDIT: Oh... Ging nicht.
 
Designänderungen wird es immer geben. In allen Bereichen des Lebens. Das nennt sich dann Fortschritt.

Klar ist die reine Optik immer Geschmacksache. Aber meistens hängen diese mit Neuerungen unter der Haube zusammen. Beschweren bringt eh nichts. Es wird immer irgendwo einen Großteil geben, der die Neuerungen feiert.

Man wird sich dran gewöhnen oder wechseln. Wie schon bei iOS7. Wenn jemand sagt "iOS7 sieht kacke aus, aber das iPhone ist das beste Smartphone für mich", muss man es eben hinnehmen. Solange Bedienung, Sicherheit und Stabilität sich nicht verschlechtern, kann ich gut mit einer Designänderung leben.

PS: Wer das kommende Design gar nicht mag, aber auch nicht wechseln will: Nicht Updaten oder Terminal in Vollbild verwenden ;)
 
Designänderungen wird es immer geben. In allen Bereichen des Lebens. Das nennt sich dann Fortschritt.

Nein, das nennt sich erstmal nur Änderung. Ist die Änderung eine Verbesserung, dann heißt es Fortschritt.
Es hat schon einen Grund, dass es da zwei verschiedene Wörter für gibt.
 
Dass ein Unterschied zu vorher zwangsweise eine Änderung ist, da stimme ich zu.
Es muss aber nicht jede Veränderung ein Fortschritt sein. :)
 
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