Olympia 2018 in Pyeongchang

Ich will es mal so sagen. Wenn man in einer Stadt olympische Spiele als Vorwand braucht um sinnvolle Projekte zeitnahe umzusetzen, würde ich nicht versuchen olympische Spiele in die eigene Stadt zu holen, sondern das Verfahren optimieren, mit dem diese Projekte umgesetzt oder überhaupt auf den Weg gebracht werden. Und wenn die zuständigen Leute nur durch olympische Spiele zur schnellen Arbeit bewegt werden können, muss man die Leute eben auf anderem Wege motivieren.
Projekte, die aber nur wegen der olympischen Spiele umgesetzt werden und normalerweise kein vernünftiges Kosten/Nutzen-Verhältnis haben, sind überflüssig und ihre Nichtumsetzung daher aus meiner Sicht zu verschmerzen.
 
lass mich raten.

Du hast darauf gehofft den einen oder anderen Euro zu verdienen.
Das hat jetzt nicht geklappt und schon sind alle die nicht dafür waren Idioten.

Darf ich dich Georg W. nennen

Lass mich Dir kundtun: Du liegst ordentlich daneben ;)
Ich hätte an den Spielen sicherlich keinen Cent verdient. Weißt Du eigentlich, was Sarkasmus ist? Ich habe lediglich mit meiner letzten Äußerung auf die Aussage von rostansatz geagiert, wonach München eh nicht mehr zu retten sei ;)

zum Thema:
offenbar scheinen solche Veranstaltungen kein gutes Geschäft zu sein und weder die Menschen noch die Umwelt haben wirklich was davon.
Jaja, scheinen. Bevor Du hier Deine subjetive und - ehrlich gesagt - mit ordentlich Halbwissen angereicherte - Meinung verbreitest, könntest Du Dir ja auch mal das BidBook, also das "Bewerbungsheft" von München für die Spiele ansehen, oder? Da kannst Du dann genau ersehen, was im Detail für Maßnahmen umgesetzt worden wäre. Und von wegen "schlecht für die Umwelt": Mit dem Nein zu Olympia wird sich hier die Realisierung der 2. Stammstrecke, die für die Pendlerströme vom Umland schon sehr wichtig gewesen wäre, imho auf lange Zeit hinauszögern. Was meinst Du wie viele Leute man durch ein optimiertes S-Bahnkonzept von der Straße auf die Schiene gebracht hätte? Das wäre z.B. auch ein mit Olympia verbundener positiver Effekt für die Reduzierung der CO2-Belastung gewesen. Aber solche München-spezifischen Themen und Probleme kannst Du mit Verlaub auch nicht aus Bielefeld oder Norre Lyngby beurteilen...
 
ja, aber nochmal: das war die erste Stadt, die einmal von den Spielen profitiert hat

Stimmt. Aber wir reden doch hier über München, oder?

Nochmal zur Klarstellung:
Ich bin bestimmt kein absoluter Befürworter von Olympischen Spielen. Und generell ist sicherlich richtig, dass viele Städte letztlich durch nun leerstehende Sportstätten etc. draufzahlen (siehe glaube ich auch Turin). Aber liegt meiner Meinung nach nicht am Konzept der Olymp. Spiele, denn deren Kriterienkatalog (also der des IOC) fordert ja extra den Bau von z.B. nachhaltigen Sportstätten, Wohnsiedlungen für die Athleten etc.. Es ist einfach so, dass sich viele Städte darauf bewerben, den Zuschlag bekommen und dann oftmals die Chance nicht nutzen, möglichst viele Multiplikatoreffekte einer solchen Veranstaltung aufzugreifen. Nun sind beispielsweise die Spiele in München 1972 halt ein gutes Beispiel dafür, dass es auch anders geht. Die Spiele damals haben massiv den U- und S-Bahn-Bau vorangetrieben, auch weil hieran wieder mal staatliche Töpfe angezapt werden durften. Solche Effekte gäbe es auch heute noch, wenn auch nicht in diesem krassen Maß (siehe 2. Stammstrecke, bessere Flughafenanbindung etc.). Und in München steht m.W. keine Sporthalle und Stadium von 1972 brach. In anderen Städten schon. Den Effekt, den ein Zuschlag für solche Spiele, gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen hat, sollte man nicht unterschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
oh, das weiss ich :jaja:
Ich bezweifle dass München ein zweites Mal profitiert hätte :)
 
oh, das weiss ich :jaja:
Ich bezweifle dass München ein zweites Mal profitiert hätte :)

...nun ja, profitiert hätte München und die Region sicherlich nochmal, nur um welchen Preis? 5-10 Mrd Euro lassen sich heutzutage besser ausgeben, zumal ein nicht unerheblicher Teil des Geldes auf dem Konto des IOC landet.
 
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