Noch mal etwas ausführlicher:
Ich nutze Word seit der Version 5.1. auf dem Mac. Und die war schneller als die heutige Version 2004. Jedenfalls da, wo es mir auf Geschwindigkeit ankommt, und das ist beim Tippen und scrollen. Das ist in der aktuellen Windows Version und war vor 10 Jahren auf dem Mac eindeutig schneller als in Office 2004.
Auch wenn ich den Eindruck habe, dass dies nicht allein die Schuld von Mircrosoft ist, sondern Apple da einen gehörigen Anteil hat – auf meinem iBook habe ich das Problem der Schreibverzögerung beim Tippen gelegentlich auch in Mellel und TexEdit, andere berichten davon in Pages –, so bleibt im Ergebnis für mich schon die etwas seltsame Bilanz, dass Microsoft/Apple es in 12 Jahren geschafft haben, eine so grundlegende Angelegenheit wie Textverarbeitung derart zu verlangsamen, dass es spürbar wird. Und es ist ja nicht so, dass die Leistungsfähigkeit von Computern in diesem Zeitraum drastisch gesunken wäre. Mein erster Mac war ein Performa 630, dessen Prozessor mit irgendwas um 30 MHz getaktet war und der einen RAM von 4 MB hatte, aber es gab keine Schreibverzögerung wie jetzt auf meinem iBook G4 mit 1 GHz und 512 MB RAM. Da ist ganz definitiv was falsch gelaufen!!!!!
Ansonsten stimme ich zu, dass die Mac-Vesion von Word viel gefälliger ist, als die auf Windows. Sehr viel klarer und übersichtlicher, von der Darstellung des Textes (die aber vom OS und nicht von Word kommt) ganz zu schweigen. Ich kann in Zukunft auch gut auf VBA in der neuen Office-Version verzichten. Worauf es ankommt ist ein schnelles Schreiben sowie 100%ige Kompatibilität zur Windows-Version im Hinblick auf das Format (dürfte mit dem neuen, offenen Format ohnehin gewährleistet sein) und auf die wesentlichen Funktionen (wozu ich die Erstellung von grottenschlechten Webseiten ausdrücklich nicht zähle).
Zu Mystras:
Ich kann Deine Überlegungen verstehen. Ähnliches wurde hier zuletzt von D'espice geäußert. Einmal von dem Textverarbeitungsproblem abgesehen, ist OS X aber nach wie vor das System meiner Wahl. Es ist teurer, aber es funktioniert schöner (nicht unbedingt besser). Ein Beispiel: Das Brennen von Filmchen auf (V)CD. Für den PC gibt es dafür zig Programme. Von kostenlos bis 20 Euro oder so (ich weiß es nicht wirklich, ist aber auch egal). Und am Mac? Nun es gibt Toast und Toast. Also so wie bei den Wahlen in der DDR: keine echte Alternative. Und Toast kostet 100 Euro! Aber: Sind Filmchen auf VCD wirklich schön? Und kommt es nicht auf schön an, bei Filmen? Filme gehören auf eine DVD,wenn Sie schön sein sollen. Und dafür hat jeder Mac: iDVD. Und das sucht auf dem PC defintiv seinesgleichen! Ich könnte dies fortsetzen mit der eingebauten PDF-Engine. Schon mal die Freeware-Pampe auf dem PC gesehen? CDs brennen? Kann der Mac aus der Packung, der PC nicht. OmniGraffle: günstig und für mich besser zu handhaben als Visio. Bookends als Literaturverwaltung schlägt EndNotes um Längen. Und so weiter …
Daher gilt für mich.
Die MacBU muss was tun: Löst Euch von der Windows Version, da wo die Kompatibilität keinen Gleichklang erfordert. Ich warte auf die Cocoa-Reinkernation von Word 5.1!
(Mellel werde ich aber für lange Texte trotzdem weiter benutzen, da gibt es nichts besseres!) Und dann klaptt es auch wieder mit dem Mac. Rundum!
just my 2 cents …
Luke1