Oettinger will Wechsel des Internetanbieters einschraenken...

Hallo chris25,

verschenken werden sie es nicht. Frage ist ob es von allen Anbietern genutzt werden kann bzw. überhaupt benutzt werden will. Hier gibt es teilweise Fiber mit 100 oder 50 Mbit/s. Ein T-Entertain lässt sich darüber aber nicht beziehen. Es gab auch ein WIMAX-Projekt - wohl so erfolgreich, dass die Telekom sich doch entschlossen hat das Dorf mit Kabel zu erschließen. Das war das Aus für den WIMAX-Pionier. Der Staat sollte die Infrastruktur schaffen und allen Anbietern gleichermaßen vermieten. Erst dann kann Wettbewerb entstehen…

Gruß Andi
 
[Verschwörungstheoriehumor on]
ich eröffne hiermit eine neue (absurde, aber nicht unwitzige) Verschwörungstheorie:

Bild 1: Portrait Öttinger -> siehe hier
Bild 2: Portrait Klitschko -> siehe hier

Den Bildern nach, vor allem der Nasen- und Augenpartie nach, könnte der Öttinger der Papa vom Klitschko sein. Die Ähnlichkeit der Nase ist nicht zu verleugnen. Somit hat Oettinger eventuell auch Wurzeln im Ostblock, und möchte uns die Planwirtschaft wieder unterjubeln. Und somit wird der Verdacht, die EU sei eine Neuauflage der Sowjetunion, wieder stärker.
:crack:
[Verschwörungstheoriehumor off]
 
Der Staat sollte die Infrastruktur schaffen und allen Anbietern gleichermaßen vermieten. Erst dann kann Wettbewerb entstehen…

Das sehe ich nicht so, denn der Staat weiss auch nicht, welche Technologien tauglich sind. Hätte der Staat in deinem Beispiel eine WIMAX-Infrastruktur schaffen sollen, oder Kabel verlegen, auf LTE setzen? Das schaffen Unternehmen und Bürgerwunsch wohl besser. Dass es nicht sinnvoll ist, drei Abwasserkanäle für ein Haus zu verlegen ist klar, aber ein Haus kann über Fernsehkabel, LTE oder Telefon-Kupfer ans Netz angeschlossen werden.
 
Verstehe die ganze Aufregung nicht. ;) Und warum bei Telekommunikationsunternehmen halt machen? Das lässt sich doch auf viele andere Bereiche ebenso übertragen:
Wer heute mit Air Berlin z.B. in den Urlaub fliegen möchte, muss sich verpflichten, Air Berlin ausschliesslich auch in den nächsten zwei Jahren zu nutzen.
Oder wer sich heute einen Apple-Rechner mit OSX kauft, muss gleichzeitig auch eine Verpflichtungserklärung abgeben, in den folgenden zwei Jahren nur Apple-Produkte zu kaufen.
Wer heute in eine Gegend zieht, wo irgendwann mal Strassen erneuert, aus- bzw. neu gebaut werden sollen, darf ebenfalls zwei Jahre nicht umziehen.
Und so ließe sich die Liste noch weiter fortsetzen.

Und wer dagegen verstößt wird im Zuge des Freihandelsabkommen mit den USA auf Schadensersatz in Billionenhöhe verknackt, vor allem wenn irgendwann einer auf die Schnapsidee kommen sollte die Bindung wieder abzuschaffen und einen freien Markt ermöglichen zu wollen.
 
Hallo chris25,

klar machen das Unternehmen vor Ort. Hängt ja auch von den Gegebenheiten ab. Das Netz sollte aber dann dem Staat gehören. Die WIMAX-Geschichte wurde vermutlich auch staatlich gefördert - nur ist halt jetzt kein Netz da…

Gruß Andi
 
chris25 schrieb:
Hätte der Staat in deinem Beispiel eine WIMAX-Infrastruktur schaffen sollen, oder Kabel verlegen, auf LTE setzen?

Es ist nur so ein Gefühl, aber ich fürchte Herr Oettinger würde LTE-Kabel fördern! :crack:
 
... und besteuern, je nach Länge der Leitung...

Bring die Politik nicht auf dumme Gedanken - sonst nehmen die wirklich die Amplitude und Wellenlänge, dazu noch die Anzahl der Schwingungen, errechnen daraus die vermeintlich unterschiedliche Umweltbelastung und schwuppst haben wir eine neue Steuerart.. :hehehe:


Zum Thema:
Günther Oettinger möchte Telekommunikationsfirmen mehr Anreize bieten, Geld in den Netzausbau zu stecken. Deshalb schlägt er vor, die Kunden für eine gewisse Zeit an einen Anbieter zu binden und den Wechsel zu "untersagen".

Sollte es dazu kommen, wird es wie folgt ausgehen, die Kunden werden länger gebunden, aber die Betreiber werden nicht mehr investieren als bisher - ausserdem der Kunde sollte nicht durch "untersagen" gebunden werden, sondern durch gute Leistungen seitens der Internetanbieter, wie wär's..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt auf den "Sachverhalt" einzugehen.

Beim "liberalisierten" Strommarkt hat sich herausgestellt dass die Deutschen nicht besonders wechselwillig sind.
Wieso sollte es bei einem völlig freiem Kommunikationsmarkt anders sein?
Wenn man die längerfristige Vertragsbindung abschaffen würde, könnten sich die wenigsten z.B. ein iPhone kaufen.

Ein total freier Markt würde auch keinen Sinn an einer Senkung der Roaming Gebühren im Eu-Ausland sehen.
Nur mal so...

P.S. Ich bin seit einigen Jahren immer noch beim selben DSL-Anbieter, obwohl ich immer zum Monatsende kündigen kann.
Dazu kommt: Ich habe noch keinen Anbieter gefunden, bei dem ich mit den Bedingungen zufrieden wäre...
 
Der Unterschied ist: Wenn ich mich entscheide, bei dem Anbieter zu bleiben, bei dem ich bin, habe ich das entschieden. Wenn mir der Wechsel verboten wird, hat es jemand anders entschieden. Nach Deiner Argumentation hätte man auch die Mauer damit verteidigen können, dass sich sowieso kaum ein DDR-Bürger jemand eine Reise nach Paris leisten kann.
 
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