Gesellschaft Nordkorea droht USA mit Atomschlag!

die gibt es. Beispielsweise die Zuzahlungsbefreiung für Generika, die Deckelung der Zuzahlung auf 2% (chronisch Kranke 1%) des Bruttoeinkommens, die Übernahme der Kosten nicht verschreibungspflichtiger Medikamente bei schweren Erkrankungen...

Es mag Einzelfälle geben, aber idR in die medikamentöse Versorgung sichergestellt

Bei vielen reicht es trotz Grundsicherung zur geringen Rente
nicht für ein menschenwürdiges Leben in UNSERER Gesellschaft,
trotz Zuzahlung für Medikamente. Z. B. eine Zahnbehandlung, selbst
wenn es nur die Notwendigste von der Kasse mitfinanzierte ist,
wirft den Grundsicherungsempfänger vor große finanzielle Probleme,
da die Zuzahlung nie ausreicht. Das habe ich in meinem Umfeld selbst erlebt.
In dem Fall musste ein neuer Zahnersatz (Gebiss :D) her,
1700 € mussten vom Patienten berappt werden.
Nur mit Grundsicherung schafft das Niemand. Wer keine Angehörigen hat,
bleibt in dem Fall zahnlos zurück, es gibt keine Stellen die diesen
Anteil übernehmen.
Mit der Versorgung alter und kranker Menschen, da hat eMac_Man völlig recht,
ist es in Deutschland nicht mehr weit zur Verelendung.
 
Mit der Versorgung alter und kranker Menschen, da hat eMac_Man völlig recht,
ist es in Deutschland nicht mehr weit zur Verelendung.
Ich habe nie etwas anderes behauptet. Nur die Medikamenten Versorgung stimmt halt nicht so wie sie dargestellt wurde
 
die gibt es. Beispielsweise die Zuzahlungsbefreiung für Generika, die Deckelung der Zuzahlung auf 2% (chronisch Kranke 1%) des Bruttoeinkommens, die Übernahme der Kosten nicht verschreibungspflichtiger Medikamente bei schweren Erkrankungen...

Es mag Einzelfälle geben, aber idR in die medikamentöse Versorgung sichergestellt

Einzelfälle also? Dann sind die Diskussionen über drohende und bestehende Altersarmut also auch nur wieder aufgebauschte Panik-Mache?
 
Z. B. eine Zahnbehandlung, selbst
wenn es nur die Notwendigste von der Kasse mitfinanzierte ist,
wirft den Grundsicherungsempfänger vor große finanzielle Probleme,
da die Zuzahlung nie ausreicht. Das habe ich in meinem Umfeld selbst erlebt.
In dem Fall musste ein neuer Zahnersatz (Gebiss :D) her,
1700 € mussten vom Patienten berappt werden.
Nur mit Grundsicherung schafft das Niemand. Wer keine Angehörigen hat,
bleibt in dem Fall zahnlos zurück, es gibt keine Stellen die diesen
Anteil übernehmen.

Die Ironie an der Sache ist, dass die SPD beim Bundestagswahlkampf 1998 oder 2002 genau damit auf riesigen Plakaten geworben hat (Motto "mit uns muss niemand befürchten, keinen Zahnersatz zu bekommen"/"mit uns gibt es keine Zwei-Klassen-Medizin, bei der man schon am Zustand der Zähne sieht, ob jemand arm ist"), aber keine Regierung seit 1945 hat die Mittelschicht, das Sozial- und Gesundheitswesen dermaßen aufgeweicht und prekäre Verhältnisse geschaffen wie ausgerechnet die SPD in den Schröder-Jahren. Das hätte sich selbst Kohl nicht getraut. Der Grund warum ich, obwohl der Sozialdemokratie eigentlich nicht abgeneigt, nie wieder SPD wähle.
 
Nein, sind sie nicht. Habe ich das geschrieben?

Ja, Du hast von "Einzelfällen" gesprochen. Die medizinische Versorgung war bis vor kurzem nicht einmal bei noch arbeitenden Menschen gewährleistet (und ist es teilweise immer noch nicht). Nicht umsonst gab es erst eine Gesetzesänderung für den Fall, dass privat Versicherte ihre Beiträge nicht mehr zahlen konnten.
 
Ich habe auch nicht von der medizinischen, sondern von der medikamentösen Versorgung gesprochen. Und die ist auch für arme Menschen gut
 
Ich habe auch nicht von der medizinischen, sondern von der medikamentösen Versorgung gesprochen. Und die ist auch für arme Menschen gut

Das ist doch jetzt aber nicht meine Schuld, wenn Du plötzlich nur einen Teilaspekt nimmst. ;) Denn auch die von mir angesprochene Sehhilfe zählt z.B. mit dazu.
 
Zitat Mac combat: Da denke ich aber zuerst an das Versagen der Eltern, nicht an den Staat.
Davon unabhängig bin ich für Schulspeisung, nur nicht wie in Amerika (siehe Film Supersize me).
Da wir gerade dabei sind: Demnach müssten sehr viele Eltern versagen, ungleich mehr als noch vor 10-20 Jahren.
Eine Kollegin berichtete mir vom geplanten Mittagessen für alle Kinder an einer Grundschule bei der auch ihre
Kinder untergebracht sind. Auf Grund von vielen Protesten seitens der Eltern wurde der Plan wieder verworfen.
Warum? Weil viele Eltern den Beitrag von 80! € im Monat nicht aufbringen können
und das in einem Gebiet, welches man als Speckgürtel in Deutschland ansehen kann, im Münchner Umland.
Ich bin für Schulspeisung, auf alle Fälle, aber dann bitte kostenlos! Dafür gebe ich meine Steuern sehr gerne her.
Jetzt könnten hier Bemerkungen fallen wie: sollen die Eltern das Geld nicht verrauchen oder versaufen, das zieht nicht mehr.
 
Ich habe auch nicht von der medizinischen, sondern von der medikamentösen Versorgung gesprochen. Und die ist auch für arme Menschen gut

Wie definierst Du gut?
Gut im Sinne von, es muss keiner wegen Medikamentenmangel sterben, dann stimmt Deine Aussage.
Gut aber im Sinne von, jeder bekommt das Medikament, dass er am besten verträgt und dass die geringsten Nebenwirkungen hat, dann eher nicht.
Die gesetzl. KK haben Verträge mit den Apotheken/Pharmalieferanten, und da sind es oft die billigsten Medikamente, die der Patient bekommt.
Nebenwirkungen muss man dann halt in Kauf nehmen.
(Ich kenne da gerade einen Fall im Bekanntenkreis)
 
Ja, Generika werden Zuzahlungsfrei abgegeben (was ich OK finde). Das es dabei in Einzelfällen zu Unverträglichkeiten kommen kann, weiss ich.
Dann kann der Patient auf das Original bestehen und muss -im Rahmen der Deckelung- zuzahlen. Und das geht Reichen nicht anders wie Armen :)
 
Nein, ich meinte keine Generika.
Der von mir geschilderte Fall muss 5 Euro pro Rezept dennoch zahlen. Ist kein Generika.
Unverträglich ist der Trägerstoff der Tabletten. Aber die Kasse akzeptiert diesen Wirkstoff nur in Kombi mit diesem einem Trägerstoff.
Bei dem "vorigen" Trägerstoff (voriges Medikament) gab es diese Probleme nicht.

Vielleicht kann ja der Arzt was anderes finden ...
 
Eine Kollegin berichtete mir vom geplanten Mittagessen für alle Kinder an einer Grundschule bei der auch ihre Kinder untergebracht sind. Auf Grund von vielen Protesten seitens der Eltern wurde der Plan wieder verworfen.
Warum? Weil viele Eltern den Beitrag von 80! € im Monat nicht aufbringen können
und das in einem Gebiet, welches man als Speckgürtel in Deutschland ansehen kann, im Münchner Umland.
ja. Und ich kann das auch verstehen. Und ich gehöre eher zu den "Besserverdienern". Ich habe nämlich nicht ein Kind, sondern drei. Und wenn dann auf einmal -neben allen anderen laufenden Kosten- 240.- für die Schulspeisung fällig werden, dann kann ich mir das nicht mehr leisten. Und das nicht im Speckgürtel, sondern in München.
 
Nein, denn meine Aussage war doch folgende:
du kannst nicht lockerlassen wenn du dich mal verrennst :D
Auch zu den Alten könnte ich Dir jetzt einiges sagen. So zum Beispiel, dass es mit Ernährung alleine nicht getan ist. Damit haben sie immer noch kein Dach über den Kopf, haben nichts anzuziehen und auch das Geld für notwendige medizinische Versorgung (also z.B. Medikamente - es dürfte ja wohl unbestritten sein, dass man im Alter doch zum einen oder anderen Gebrechen neigt
und die Medikamente sind halt ein schlechtes Beispiel (es gibt viele gute;))
Dann kam noch die Antwort:
Es stimmt, hier sind einige Punkte, die nicht in meinem Fokus waren - so Medikamente. Hier muss man entsprechende Gesetze verabschieden.
und darauf habe ich dann geantwortet
 
Frage: was würde es kosten drei Kinder zu Hause einen Monat mit Mittagessen zu versorgen?
 
Frage: was würde es kosten drei Kinder zu Hause einen Monat mit Mittagessen zu versorgen?
wenn man für ein fünfköpfige Familie kocht, dann kosten 3 Kinder keine 12 €/Mittagessen. Anders gesagt: wenn man dann nur noch für 2 kocht, spart man sich keine 12€/Tag (zumindest bei uns nicht)
 
du kannst nicht lockerlassen wenn du dich mal verrennst :D


Lassen wir die Diskussion, weil sie eh schon sehr abschweifend ist. :) Wenden wir uns dem eigentlichen Problem wieder zu. Und da steht meine Frage immer noch unbeantwortet, warum man nicht seitens des Westens erst einmal Schritte unternimmt, um die Situation zu entspannen. Warum schaukelt man sich gegenseitig immer weiter hoch? Dass das nicht gut ausgehen wird, kann man ja in der Vergangenheit sehr gut erkennen.
 
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