Neue digitale Retro-Kameras. Empfehlung?

Warum soll die X100 von Fuji eigentlich so toll sein?

weil die Kamera auf ein Objektiv fester Brennweite gerechnet ist! Ich selbst nutze an DSLR auch ganz oft feste Brennweiten und verwende den Turnschuh-Zoom! Das hat erhebliche Vorteile bei der Abbildungsleistung. Zooms, so gut sie heute auch sind, sind immer ein Kompromiß und im direkten Vergleich sieht man das mühelos.

Von daher: auch mir gefällt die Kamera, aber einen Viertkamera zu dem Preis würde ich bei meiner Finanzministerin nicht so einfach durchbekommen. Faszinierend ist die Kamera allemal.
 
Also doch nur das Aussehen? Die Frage ist ernst gemeint; mit meiner Sony NEX mache ich kaum schlechtere Fotos, habe aber die Freiheit, verschiedene Objektive zu nutzen. Und habe weit weniger als 1000€ dafür gezahlt. Leica (jetzt versteh ich deinen Nickname! :faint: ) ist noch mal etwas anderes, sowohl preislich als auch qualitativ (die haben aber bei den teureren auch wieder Wechselobjektive). Aber die Fuji X100 ist für mich wie eine Bridgekamera, nichts ganzes und nichts halbes. Wenn sie Wechselobjektive hätte, könnte ich das Gerede über sie ja noch annähernd verstehen.

Allerdings ist dieser Wunsch nach Retro sowieso etwas, das an mir total vorbei geht. :D Meine Tante hat sich z.B. eine Nikon-DSLR gekauft, damit sie durch einen optischen Sucher durchgucken kann … so etwas ist mir unbegreiflich, ich finde moderne Kameras einfacher zu bedienen und besser aussehend. An meiner Kamera kann ich Blende und Fokus am Objektiv einstellen und die Verschlusszeit an der Kamera über ein Jog-Wheel, was ist daran so schlecht?

weil die Kamera auf ein Objektiv fester Brennweite gerechnet ist! Ich selbst nutze an DSLR auch ganz oft feste Brennweiten und verwende den Turnschuh-Zoom! Das hat erhebliche Vorteile bei der Abbildungsleistung. Zooms, so gut sie heute auch sind, sind immer ein Kompromiß und im direkten Vergleich sieht man das mühelos.
Ich verwende an meiner Kamera auch ein Festbrennweitenobjektiv (von Minolta). Was ich nicht verstehe ist, warum man sich eine Kamera kauft, an der man das Objektiv gar nicht wechseln kann. Was ist, wenn man mal ein Tele benutzen will oder Weitwinkel? Mit einer normalen Systemkamera kann man für jeden Zweck ein anderes Objektiv mitnehmen, bei Fuji muss man für jeden Zweck eine andere Kamera mitnehmen?
 
Meine Tante hat sich z.B. eine Nikon-DSLR gekauft, damit sie durch einen optischen Sucher durchgucken kann … so etwas ist mir unbegreiflich, ich finde moderne Kameras einfacher zu bedienen und besser aussehend. An meiner Kamera kann ich Blende und Fokus am Objektiv einstellen und die Verschlusszeit an der Kamera über ein Jog-Wheel, was ist daran so schlecht?


Gar nichts, dann spielt Bildqualität für Dich aber eine untergeordnete Rolle und Du gehörst eben nicht zur Zielgruppe!
 
Warum spielt Bildqualität für mich eine untergeordnete Rolle, wenn ich keinen optischen Sucher brauche und nicht verstehe, warum sich jemand nur wegen eines Suchers eine DSLR kauft?

(edit noch mal zur Klarstellung: Meine Tante wollte eine Kamera, die sie wie ihre alte Analogkamera bedienen kann, und weil sie einen optischen Sucher nur bei DSLRs gefunden hat, wurde es eben so eine Kamera.)
 
Die Bildqualität einer Festbrennweite ist der eines Zooms immer überlegen. Auch für Deine NEX wird es Festbrennweiten geben, nur eben weniger als bei SLRs. Die Zooms der NEX haben teilweise heftige CAs. Jedes Zoom erzeugt an den Enden mehr oder weniger starke Kissenverzerrungen. Hinzu kommt das Du nur durch ein Objektiv eben den Einfluß von Blenden auf Schärfentiefe sehen kannst. Das siehst Du auf Deinem Display nicht. Es geht weiter mit der Lichtstärke...

Das alles mußt Du auch nicht. Wenn Du so wie Du fotografierst glücklich bist, ist doch da nichts Schlechtes dabei :noplan: . Es gibt aber eben Leute wie miniux oder wie mich, die das etwas anders sehen ( nenn es einen Spleen oder eine Macke ;) ). Diese Leute würden sich dann auch eine solche Kamera kaufen. Du gehörst nicht zur Zielgruppe und das ist doch auch o.k. so!
 
Von daher: auch mir gefällt die Kamera, aber einen Viertkamera zu dem Preis würde ich bei meiner Finanzministerin nicht so einfach durchbekommen. Faszinierend ist die Kamera allemal.
bei mir wäre es zwar nicht die Viertkamera, aber nach der DSLR letztes Jahr krige ich die Genehmigung auch nicht :)
Also doch nur das Aussehen?
sicher auch das Aussehen, aber -zumindest bei mir- nur viert- oder fünftrangig.
Ich mag die Bedienelemente, ich mag optische Sucher (meine DSLR hat gar keinen Liveview) und ich mag Festbrennweiten. Und ich muss die gar nicht wechseln können. Auch an die DSLR kommt in Kürze noch eine leicht weitwinkelige Festbrennweite (KB Äquivalent ~40mm). Auch an der analogen SLR habe ich zu über 90% nur das 50er verwendet. Das schult mein Auge und ich mag das so. Von daher kann ich auch die nicht verstehen, die bei der Anschaffung einer DSLR hohe Folgekosten prophezeien. Den Wunsch nach vielen Objektiven hatte ich noch nie :)


edit: wegus hat schon recht: eine "Macke" trifft das ziemlich gut
 
Also ich habe mir als Hobbyknipser eine gebrauchte M8 wir Werksupgrade gekauft weil die M9 preislich leider so überhaupt nicht in meinen Rahmen passte. Die M8 kriegt man recht günstig ca. 1500 € und Objektive hatte ich noch reichlich von meiner M3. Mit dem Akku bin ich sehr zufrieden.
Meiner Meinung wenn Retro dann Leica.
 
Hm, schreib ich so unverständlich? :kopfkratz: Dann muss ich mich für die Verwirrung entschuldigen: Ich habe ja ein Objektiv mit Festbrennweite und mir sind die Vorteile gegenüber Zooms durchaus bekannt! Bei Kameras mit Wechselobjektiven habe ich aber eben den Vorteil, verschiedene Festbrennweiten (oder auch Zooms) zu verwenden. Ich benutze zum Beispiel meistens ein 50mm-Objektiv, aber manchmal ist weniger (z.B. in engen Räumen) oder mehr besser für eine Situation geeignet. Bei der X100 bin ich immer an die 35mm gebunden. Und doch, ich sehe auf dem großen LCD die Schärfentiefe sehr gut!

Mir ist eine gute Fotoqualität also auch wichtig, ich gebe nur nichts auf analoge Rädchen oder optische Sucher (schon gar nicht auf Spiegel).
 
Meiner Meinung wenn Retro dann Leica.
wenn du die Optiken schon hast, klar, dann hast du völlig recht. Mir ist die Leica M leider zu teuer. Ein Traum, ganz klar, wird aber für mich ein Traum bleiben.
Mir ist eine gute Fotoqualität also auch wichtig, ich gebe nur nichts auf analoge Rädchen oder optische Sucher (schon gar nicht auf Spiegel).
das ist doch dann ok. Ich mag die analogen Rädchen :)
 
Der Vorteil der X100 ist der optische bzw. auf elektronisch (LiveView) umschaltbare Sucher. Den vermisse ich an der Pen: denn so gut deren E-Sucher auch ist, er ist eine Krücke gegenüber einem optischen Sucher.
Der Nachteil der X100 ist die feste Brennweite: nicht jeder knipst gerne durchgehend mit 35mm. Allerdings lehnt sich dies an die Vielzahl analoger Kompaktkameras an - die andererseits ein Stückchen kleiner waren, als es die X100 ist. ;)
 
sehr schönes Teil, für mich leider zu teuer. Kommt aber meinem alten Wunsch nach einer digitalen FM3T sehr nahe :)
 
Vielleicht macht Nikon noch ein kleineres Modell Richtung D5000er Klasse im Retrogehäuse. Damit könnten die wirklich Punkten.
 
Die Df ist ja nett, aber wozu hat die bitte ein Mäusekino oben drauf? Und über 1.000 Euro mehr zahlen für ein hübsches Zeitenrad und dann auch noch eingeschränkten Funktionsumfang gegenüber der D610?
 
Also ich finde die Df ausgesprochen hübsch, und die wäre auch mein Stil. Fast schon schade, dass ich erst dieses Jahr viel Geld in eine DSLR investiert habe; sonst hätte ich vielleicht noch ein halbes Jahr gewartet, bis sich der Straßenpreis auf etwas zwischen 2000,- und 2500,- Euro einpendelt und mir dann die Df gegönnt. So steht aber für die nächsten Jahre erst einmal keine neue Kamera an.

Stattdessen mache ich die Schmalspur-Retrovariante: Moderne D600 mit Retro-Objektiv (50/1,2 AIS) vorne drauf. :cool:
 
Mein Eindruck: Vorne "retro", hinten D800. Nix Halbes und nix Ganzes.
Also entweder ich mache eine echte "Pure Photography" (Nikon-Slogan)-Kamera: dann habe ich nur die wesentlichen Dinge integriert, und die liegen entweder außen auf den Rädern oder innen im Menü, weshalb auf der Rückseite vielleicht 2 Knöpfe (wovon einer der Löschknopf ist) und ein Drehrad verbleiben. Und der Monitor zum Wegklappen.
Oder ich mache nur ein äußerliches Retro-Design - wie Olympus mit der OM-D - und verpacke darin eine knackmoderne Kamera. Aber beides geht - in meinen Augen - nicht. Zu groß ist die Konkurrenz im eigenen Haus. Wer greift zur DF, wenn er für weniger Geld eine D800 kriegt?
 
Ach die wird schon ihre Käufer finden. Manche Leute kaufen auch ein iPhone, obwohl man für weniger Geld ein Nexus 5 bekommt. Solche Kaufentscheidungen werden halt nicht nach rationalen Gesichtspunkten getroffen.
 
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