Neue Bundeswehr: Job wechseln für eine gute Sache?

Was haltet ihr davon?

  • Finde ich gut…

    Stimmen: 8 36,4%
  • Finde ich schlecht…

    Stimmen: 10 45,5%
  • Keine Meinung!

    Stimmen: 4 18,2%

  • Umfrageteilnehmer
    22
Militär und Soldat-Sein kann "nicht schaden"? Soll ich dir ein Geschichtsbuch schenken?
Aus den meisten Geschichtsbüchern wirst du herauslesen können, das Zivilisten Kriege anfangen um das Hab und Gut von Zivilisten zu schützen oder zu meeren*.




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* Kalauer für Marineangehörige.
 
@Pfert: Die Psychische Belastung als Soldat sollte man nicht unterschaetzen. Am besten du informierst dich bei Leuten die beim Bund sind oder waren und entscheidest dich dann.
Das ist wahr. Ich zum Beispiel hab ne ziemliche KHacke weg, was ca. 186.730 Macuser bestätigen können. :eek:
 
Die Bekämpfung von Piraten ist doch nicht rechtlich grenzwertig, sondern die Pflicht jeder Nation ...

es ging um die zivile Seefahrt. Ist ein gesetzlicher Graubereich, was man an Waffen an Bord haben darf und was nicht.
Aktuell nimmt man halt irgendwelche Söldner an Bord, was die wirklich dürfen ist ist aber fraglich.
 
Mein Geschichtsbuch sagt mir, das wir in Deutschland in den letzten Jahren recht wenig Kriege mitgemacht haben.

An den Kosovokrieg kann ich mich noch gut erinnern, aktuell sind "wir" in einem weiteren Krieg, und wenn es nach vielen Leuten hier gegangen wäre, wären wir auch in Libyen mit dabei gewesen. Das ist eindeutig zu viel. Ganz abgesehen davon, daß Deutschland weltweit der drittgrösste Rüstungsexporteur ist, und damit an jedem Krieg weltweit "mitmacht". Das alles finde ich in Anbetracht der deutschen Geschichte schon sehr bedrückend - tatsächlich ist es etwas, wo ich mich für mein Land schäme.

wieviele Leute waren Seite der Gründung der Bundeswehr da? Irgendwas zwischen 5-10 Million grob überschlagen?
Und leben wir in einer Militärdiktatur?

Wieviel wären gegangen, wenn man sie nicht verpflichtet, also gezwungen, hätte?

Ich verstehe persönlich nicht, wie einige hier immer meinen gegen Soldaten Hetzen zu müssen. Ich persönlich hätte zwar auch nichts gegen eine Welt ohne Soldaten, aber die wird es leider nie geben. der normale Soldaten trifft auch keine Entscheidung darüber wo die Bundeswehr hingeht.

Bevor der "normale Soldat" Soldat wurde, war er "normaler Mensch". Er wurde nicht gezwungen, Soldat zu werden. Für seine Entscheidung darf er kritisiert werden. Kritik an Kriegseinsätzen und Militär im Allgemeinen ist keine "Hetze", sondern hat das Ziel den Leuten den Kopf zurecht zu rücken, die denken der Eintritt ins Militär wäre eine Berufsentscheidung wie jede andere. Denn das ist es nicht.

Zudem hilft es den betreffenden Soldaten wohl kaum, wenn in der Heimat gegen sie gehetzt wird.

Ich werde einen Dreck tun, "unseren Soldaten" zu helfen, indem ich den Mund halte und so stillschweigend Kriegseinsätze gutheisse. Wie der Volksmund sagt "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um". So ist das, und so ist das in Ordnung. Ich habe keinerlei Mitleid, wenn Soldaten in Kriegseinsätzen getötet werden. Das ist ihr zynischer Daseinszweck - töten oder getötet werden. Wenn man das nicht will - so wie ich - muß man sich immer und an jeder Stelle gegen Militär aussprechen.
 
Ich werde einen Dreck tun, "unseren Soldaten" zu helfen, indem ich den Mund halte und so stillschweigend Kriegseinsätze gutheisse. Wie der Volksmund sagt "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um". So ist das, und so ist das in Ordnung. Ich habe keinerlei Mitleid, wenn Soldaten in Kriegseinsätzen getötet werden. Das ist ihr zynischer Daseinszweck - töten oder getötet werden. Wenn man das nicht will - so wie ich - muß man sich immer und an jeder Stelle gegen Militär aussprechen.

Also eigentlich gehe ich auf solche Quatschbeiträge nicht ein, aber schon mal daran gedacht, was passieren würde, wenn jeder so denkt? Irgendwer muss halt für unsere Freiheit und useren Lebenssstil einschreiten. Und wenn ich das bei der Marine machen kann, dann bin ich da verdammt stolz drauf. Ech unverständlich, wie manche Leute so drauf sein können. Das kann man ja in der Grundschule verstehen, aber erwachsene Menschen?
 
Pfert, jeder kann seine Meinng haben und diese auch äussern. Und damit das weiter so bleibt, gehst du zur Marine und schützt diese Werte.



Aber pass dabei auf deinen süssen Hintern auf, :crack:
 
Pfert, jeder kann seine Meinng haben und diese auch äussern. Und damit das weiter so bleibt, gehst du zur Marine und schützt diese Werte.



Aber pass dabei auf deinen süssen Hintern auf, :crack:

Ja, das regt mich dann aber wieder auf, dass man dann seinen Kopf für solche , naja, Knalltüten hinhält.
 
Du willst für einige Monate zur Marine gehen (aber auch nur, weil Dein momentaner Job derzeit etwas fad ist) und unsere Freiheit verteidigen, aber nur, wenn Du
1.) eine bequeme Doppelkabine für Deinen Anhang bekommst
2.) nach einigen Monaten (alternativ: wenn es zu stressig wird) wieder gehen kannst?

Ja, solche Leute suchen sie bei Flottens...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das regt mich dann aber wieder auf, dass man dann seinen Kopf für solche , naja, Knalltüten hinhält.
Walli ist keine Knalltüte, sondern ein hochgeschätztes Mitglied dieses Forums. Ausserdem gelobt jeder Soldat der Bundeswehr, das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes zu verteidigen. Es gibt da keine Klausel, die das Recht und die Freiheit von Knalltüten ausschliesst. Wenn du also gutes nur für Leute tun willst deren Ansichten du teilst, dann geh bitte zur Nordkoreanischen Befreiungsarmee, aber nicht zur Bundeswehr.



Edit: Wegen der Sache mit deinem Hintern: frag Bummler, der weiss Bescheid, :D
 
Du wirst in den paar Monaten wo du zur Marine willst ohnehin kein Wasser sehen. Bei der Marine weiß ich nicht wie es genau abläuft, aber allein in der Handelsschifffahrt brauchst du erstmal das Gesundheitszeugnis und die Rettungs- und Feuerscheine bevor du einen Schritt auf den Dampfer setzen darfst. Und das du dann gleich eine "höhere Position" bekleidest halte ich nicht für wahrscheinlich, es sei denn du kannst bereits irgendwelche Erfahrung aus der Seefahrt vorweisen.

Übrigens saßen die ganzen Marine-Jungs bei mir im Studiengang, hatten alle keine Lust mehr auf Kriegsschiffchen ;)
 
Also eigentlich gehe ich auf solche Quatschbeiträge nicht ein, aber schon mal daran gedacht, was passieren würde, wenn jeder so denkt?

wirklich jeder? Dann hätten wir eine friedlichere Welt.

Irgendwer muss halt für unsere Freiheit und useren Lebenssstil einschreiten.

Ein Lebensstil, der sich nur durch offensive Waffengewalt aufrechterhalten lässt, ist es nicht wert aufrechterhalten zu werden. Gegen eine reine Verteidigungsarmee hätte ich nichts einzuwenden, wenn deren Einsatz von der Verfassung strikt und ohne Ausnahme auf das eigene Staatsgebiet begrenzt ist. Alle kriegerischen "Aktivitäten" ausserhalb der eigenen Grenzen sind verwerflich. Möchte man eine "Eingreiftruppe" für humanitäre Hilfen im Ausland haben - etwas was ich sehr begrüssen würde - muß man so etwas gründen; aber selbstverständlich ohne Bewaffnung, denn die braucht man dafür nicht.

Und wenn ich das bei der Marine machen kann, dann bin ich da verdammt stolz drauf.
Damit ich es vielleicht ansatzweise verstehen kann: Worauf genau wärst du denn stolz?

Ech unverständlich, wie manche Leute so drauf sein können. Das kann man ja in der Grundschule verstehen, aber erwachsene Menschen?

Für mich dagegen ist es echt unverständlich, wie man sich als moderner, geschichtsbewusster Mensch für Militär und Kriegseinsätze stark machen kann.
 
Ein Lebensstil, der sich nur durch offensive Waffengewalt aufrechterhalten lässt, ist es nicht wert aufrechterhalten zu werden. Gegen eine reine Verteidigungsarmee hätte ich nichts einzuwenden, wenn deren Einsatz von der Verfassung strikt und ohne Ausnahme auf das eigene Staatsgebiet begrenzt ist. Alle kriegerischen "Aktivitäten" ausserhalb der eigenen Grenzen sind verwerflich. Möchte man eine "Eingreiftruppe" für humanitäre Hilfen im Ausland haben - etwas was ich sehr begrüssen würde - muß man so etwas gründen; aber selbstverständlich ohne Bewaffnung, denn die braucht man dafür nicht.

Also hätten die USA im zweiten Weltkrieg lieber nicht eingreifen und was gegen Adolf tun sollen?

du willst abwarten bis der Krieg wirklich zu uns kommt?

du willst unbewaffnete Hilfkräfte in Krisengebiete?

Seit es Menschen gibt, gab es kriegerische Auseinandersetzungen. Klar wäre es sinnvoller komplett ohne, aber es bleibt leider Illusion
 
Ein Lebensstil, der sich nur durch offensive Waffengewalt aufrechterhalten lässt, ist es nicht wert aufrechterhalten zu werden. Gegen eine reine Verteidigungsarmee hätte ich nichts einzuwenden, wenn deren Einsatz von der Verfassung strikt und ohne Ausnahme auf das eigene Staatsgebiet begrenzt ist. Alle kriegerischen "Aktivitäten" ausserhalb der eigenen Grenzen sind verwerflich. Möchte man eine "Eingreiftruppe" für humanitäre Hilfen im Ausland haben - etwas was ich sehr begrüssen würde - muß man so etwas gründen; aber selbstverständlich ohne Bewaffnung, denn die braucht man dafür nicht.

Für mich dagegen ist es echt unverständlich, wie man sich als moderner, geschichtsbewusster Mensch für Militär und Kriegseinsätze stark machen kann.

Da muss ich doch mal Fragen, ob (und ggf warum) du die gegenwärtigen Einsätze der Bundeswehr tatsächlich so verwerflich findest?

Ich kann zwar den Gedanken hinter deinen Argumenten nachvollziehen, aber unsere Welt ist nicht so ideal, dass es immer eine friedliche Lösung gibt. In dem Sinne bin ich durchaus der Meinung, dass die deutsche Politik weitgehend vernünftig mit unseren militärischen Mitteln umgeht. Das Führen oder Vorbereiten eines Angriffskrieges ist sogar durch unsere Verfassung ausgeschlossen.
 
du willst abwarten bis der Krieg wirklich zu uns kommt?

Welcher Krieg?
Afghanistan?
„Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“ - Blödsinn.
Die BW ist nicht aus eigenem Interesse dort, sondern weil es politischer Wille war, man sich nach 9/11 einen Bündnisfall eingeredet hat und ISAF im Zusammenhang mit OEF das kleinere Übel war (wenn ein Einsatz im Irak die Alternative war)...
 
Ich kann zwar den Gedanken hinter deinen Argumenten nachvollziehen, aber unsere Welt ist nicht so ideal, dass es immer eine friedliche Lösung gibt.

Leider zeigt die allerjüngste Geschichte, daß Staaten friedlichere (aber möglicherweise politisch kompliziertere) Lösungen gar nicht erst versuchen, wenn sie die Möglichkeit haben kriegerisch einzugreifen. So wird Krieg zur Default-Lösungsstrategie für alle Arten von Konflikten - nicht zuletzt wenn man eine starke Rüstungslobby hat, die die Politik mitbestimmt. Die USA haben das seit Jahrzehnten so vorgemacht, und wie der Libyenthread gezeigt hat ist diese Mentalität auch in Deutschland in der Mitte der Bevölkerung angekommen, und viele Leute lassen sich bereitwillig aufhetzen für eine kriegerische Lösung zu argumentieren.

Krieg muß als Lösungsstrategie aus dem Kopf der Leute raus, sonst wird es immer so weitergehen wie seit der Steinzeit. Die Chancen stehen leider nicht gut, daß das passiert, weil die meisten Menschen nicht rational sondern angstgetrieben sind. Angst ist aber kein guter Ratgeber, schon gar nicht im Zusammenhang mit internationalen Spannungen.
 
Welcher Krieg?
Afghanistan?
„Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“ - Blödsinn.
Die BW ist nicht aus eigenem Interesse dort, sondern weil es politischer Wille war, man sich nach 9/11 einen Bündnisfall eingeredet hat und ISAF im Zusammenhang mit OEF das kleinere Übel war (wenn ein Einsatz im Irak die Alternative war)...

Es ist natürlich eine sehr tolle Argumentation, Bündnistreue und Einsätze im Ausland damit zu diskreditieren in dem man einen Einsatz in Frage stellt.

Ich halte den Afghanistaneinsatz auch für fragwürdig. Nur wurde die Entscheidung von der Politik beschlossen, es war ja nicht so das die Bundeswehr beschlossen hat mal einen Ausflug zu machen.

Ich finde es sehr fragwürdig zu sagen, das Soldaten die uns verteidigen ok sind, aber wenn sie auf Befehl der Politik ins Ausland gehen, hetzt man gegen sie und hat aus anderen eigenen politischen Motiven kein Problem damit, das sie sterben.

Es ist leider aktuell nicht mehr ganz so einfach wie früher, wo der Feind greifbar ist und mit seiner Armee auf Eroberungsfeldzug geht.

Was wäre der Iran die Türker angreift? Zusehen? Weil ja kein Angriff auf uns.
Was wenn die Türker Truppen nach Zypern schickt? geht uns das was an?

Und wenn ja. Sollen wir uns wirklich nur an die Grenze stellen und die Angriffe abwarten oder dürfte man zum Gegenangriff gehen?

was macht man wenn in Nordafrika radikale Islamstaaten entstehen, die offensichtlich erklären, das sie gegen Europa und seine Werte in den Krieg ziehen wollen? abwarten und Tee trinken bis sie mit Panzern an unserer Grenzen stehen?

Man kann sicherlich über die Sinnhaftigkeiz einzelner Auslandseinsätze reden, aber pauschal auszuschließen halte ich einfach für naiv. Gefahr durch eine wirkliche Invasionarmee des Feindes gibt es nicht mehr. wahrscheinlich wären Angriffe mittels Distanzwaffen, wobei der Einsatz von ABC Waffen leider nicht unwahrscheinlich ist.

Wie gesagt ich halte die Diskussion über Einsätze oder Vorgehen durchaus für legitim. aber das sind politische Entscheidungen und keine Entscheidung der Soldaten.

Und diese Doppelmoral einiger kotzt mich ehrlich gesagt an. Machen Menschen, die unsere Sicherheit und Freiheit verteidigen etwas was uns politisch passt, dann ist gut, wenn nicht sind sie zum Abschuss freigeben. dann ist es ok das Soldaten im Einsatz geopfert werden oder Polizisten mit Steinen beworfen werden.

das ist für mich ähnlich arm, wie Verkäufer, Schalterpersonal, Politessen oder einfache Beamte zu beleidigen und zum Freiwild zu erklären, weil sie ihren Job machen.

Ich gehe mal davon, das die wenigsten hier die Linke gewählt haben, sondern eine Partei, die den Afghanistaneinsatz unterstützt.
 
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