Napster Flat Kündigung - bin ich im Mittelalter oder was...?

Pingu schrieb:
Warum? Im Zweifel liegt die Beweispflicht bei Dir, dass Du rechtskräftig gekündigt hast. Schon allein deswegen würde ich eine Kündigung nur mit Einschreiben-Rückschein machen. Selbst FAX hat im Zweifel keine Beweiskraft.


Wieso hat ein Fax keine Beweiskraft? Das höre ich so zum ersten mal. Fax es weg, druck Dir die Sendebestätigung aus und gut is.

Manchmal schick ich jedoch auch das Fax + Sendebestätigung auch nochmal per Einschreiben weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pingu schrieb:
Ich kann jetzt noch locker so weiter machen.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2000/0327/lokales/0094/index.html
http://juris.bundesgerichtshof.de/c...d767592eb2603476640499ec&nr=31377&pos=1&anz=6
http://www.waswiewo.com/kategorie_d/Beweiskraft,,Telefax_998.html

Es sind zwar leicht unterschiedliche Fälle, weil manchmal geht es auch um den Inhalt. Aber es kommt immer wieder auf das Gleiche: FAX wird nicht annerkannt.


Hm.. Erschreckend.. Wusste ich nicht. Wie oft liest man denn "die Kündigung muss schriftlich eingehen (Brief oder Fax)..."
 
oglimmer: Ich geb dir Recht. Darum geht es mir.

Gerade bei Napster vesteh ich das nicht. Ein reines Internetunternehmen. Die Telekom kommt immerhin noch aus der grauen Vorgeschichte (zumindest teilweise).

Es ging mir bei Napster in erste Linie darum alle neuen Alben die mich interessieren komplett anhören zu können. Für 10 Eur im Monat auch gar nicht mal sooo teuer. Jetzt wollte ich eigentlich nur für 2-3 Monate aussetzten und dann wieder weitermachen. Aber jetzt ist der Laden für mich gestorben.
 
Meine Napster Story:

Nov: MacBook bekommen. Paralells + WinXP -> Napster + Doom9 + wav2mp3 = Music
Dez: gemerkt wie toll iTunes ist.
Jan: 10 Jan.2007 Nachmittags.... Ich habe bei der Nummer von Napster angerufen um zu kündigen. Nach 5 min BlaBla von Band und 10 min Warteschleife wurde ich zu einem "Menschen" durchgestellt. Dieser konnte nur gebrochen deutsch, aber dies sah ich nicht als Problem. Kündigung ging ohne Probleme, ich fragte noch ob im Feb. noch was abgebucht wird. Er: "Nein, die Flat läuft dann am 27.Jan aus".
Feb: 1.Feb. gefreut wieder 10 Okken mehr in der Tasche zu haben.
Feb: 10.Feb. Visa Abrechnung bekommen -> Napster 10 € !!!!!!!!
Angerufen..... Besetzt Ton
10 min Später.
Das selbe ... Falscher Film?
Feb: 15.Feb. Nochmals angerufen.... 5 min BlaBla 10 min Warteschleife...
Die nette Dame am anderen Ende der Leitung entschuldigte sich min 10x für die falsche abbuchung und sagte mir ich würde das geld zurückerstattet bekommen ....

Feb: 22.Feb .... warten was im März kommt .....
 
@ActiveX: na du machst mir echt Hoffnungen. Mal sehen wie es bei mir läuft. Ich melde mich sobald ich mehr weiß.
 
Bei dem Prozedere kann man fast alle Firmen in einen großen Sack stecken und stundenlang mit einem Knüppel draufhauen; man trifft immer den Richtigen. Bei AOL war das früher äußerst strapaziös: die Anmeldung ging innerhalb von 10 Minuten via Freistunden-CD und schon war man online, die Abmeldung ging seltsamerweise nur postalisch - die Leiden meines besten Freundes. T-Online konnte man, als das mit dem Internet in Deutschland losging, noch nachvollziehen: Anmeldung schriftlich beim Postamt/Telekomladen, Einschreiben mit Empfangsbestätigung usw. und Kündigung auch nur via Briefchen. Wobei das heuer mit der T-Online-Anmeldung nicht mehr so ein Staatsakt sein soll.
Um den Bogen von AOL zu Napster zu spannen: diese beiden Firmen sollen zu der Gruppe gehören, die gerne das Wort "Kündigung" überlesen oder nicht im Wortschatz haben. In der letzten Instanz hilft da nur ein Einschreiben mit Empfangsbestätigung + Antwortschreiben.
Ich kann Deinen "Schmerz" der Kündigungsodyssee verstehen. Deshalb noch viel Erfolg! :)
 
Jemand dieselbe Erfahrung

Hey Leute,
ich hole ungern einen alten Thread wieder hoch aber ich hoffe das mir von euch jemand helfen kann.
Also ich hab März 2008 den 14-Tag-Flatrate-Coupon von mydealz genutzt und 10 Tage schön geladen und umgewandelt. Dann über die Software gekündigt und mir ins Fäustchen gelacht, an "kostenlose" Musik gekommen zu sein.
Jetzt Juli 2009 guck ich auf meinen Kontoauszug( ich gucke da leider viel zu selten drauf =) ) und sehe da eine Abbuchung in Höhe von 9,95 von Napster.
Also habe die mehr als ein Jahr mir monatlich 10€ abgebucht.
Hab da angerufen und gesagt, dass ich, wie auch von mydealz empfohlen, über die Software gekündigt habe und die konnte mir nicht helfen und sagte, dass es mündlich bzw. schriftlich erfolgen müsse.
Komme ich irgendwie wieder an mein Geld oder war es mein Fehler nicht die AGB zu lesen und monatlich auf mein Konto zu gucken?
Bitte helft mir Jungs

Mfg YanniX
 
@Yannix: Wenn du es nicht nötig hast, regelmäßig deinen Kontostand zu überprüfen, dann würde ich das einfach als Lehrgeld verbuchen. ;)
In jedem Fall würde ich sagen Pech gehabt, denn das war ja dein eigenes Verschulden.

Dir ist aber klar, dass du deine Musik (die du via Napster gezogen hast) wegschmeißen kannst, wenn du bei Napster kündigst, oder? :confused:
Ich habe auch ein Napster-Abo. Dass man "leer" ausgeht, wenn man ein Abonnement für ein Bezahl-Radio kündigt, ist schon ein Ding! :eek:
Im Ernst: für 10€ im Monat kann ich ohne weitere Kosten über 7 Millionen Songs anhören, ohne Werbung, ohne Moderation, was und wann ich will. Das kann mir kein anderer Radiosender bieten.
 
@Angel
Genau das habe ich schon befürchtet, aber dann ist es eben so. Dafür lade ich diesen Monat eine 1TB Platte voll. :D
Noch ein kurze Info, ich bin seit November 2008 18 Jahre, heißt das vielleicht das ich noch nicht geschäftsfähig bei Abschluss des Vertrages war und vielleicht einen Antwalt einschalten könnte? Nur so aus Neugierde, denn ich habe doch mein Konto angegeben, als ich noch "erwachsen" war. ;-)
 
Selbst FAX hat im Zweifel keine Beweiskraft.
Das ist falsch. Wenn man mit Sendebericht dokumentieren kann was man verschickt hat, dann hat das sehr wohl Beweiskraft. Manche Faxe drucken daher auf den Sendebericht noch die erste Seite mit. Dann ist das wasserdicht.

Ich glaub es geht darum, dass man jeden Scheiß MÜNDLICH oder übers Internet abschließen kann, aber für Kündigungen immer gegen einen mittelalterlichen Bürokratieapparat ankämpft.
Hüa, Rocinante!
Das ist doch ganz normal. Irgendwie muss sich ein Unternehmen davor schützen, dass jeder Depp behauptet er habe gekündigt, will nicht mehr bezahlen und nutzt aber trotzdem die Leistung. Wenn man so einfach kündigen könnte gäbe es genug Windhunde die das irgendwie ausnutzen würden.
Außerdem müssen die Unternehmen das dokumentieren und das geht am besten wenn der Kunde etwas schriftlich schickt. Warum? Weil Kündigungen immer kleine Streitfälle sind. Bei Vertragsabschlüssen sind sich beide einig dass sie das wollen. Bei Kündigungen will das in der Regel nur einer.
 
Moment.
Es gibt genug Fälle von Vertragsabschlüssen, bei denen nur einer (nämlich die Abzockfirma) einverstanden ist.
Trotzdem kann man sauteure Verträge mit einem Mausklick abschließen.

Das Argument mit den Beweisen zieht nicht.
Schließlich kann man ja auch einen Vertragsabschluss in der Datenbank sicher hinterlegen.
Kündigungen sollten immer auf dem gleichen Weg wie der Vertragsabschluss möglich sein.

Glücklicherweise gibt es genug Firmen, die Kündigungen per Fax oder E-Mail akzeptieren.
Bei Vodafone konnte ich beispielsweise ganz problemlos (am letzten Tag vor der automatischen Vertragsverlängerung..puh.. :D ) per Fax kündigen.

Und wer einmal im Jahr auf seinen Kontoauszug guckt ist sowieso selbst Schuld.
Sorry, mit Onlinebanking kostet mich ein Blick aufs Konto 2 Minuten...
 
Es gibt genug Fälle von Vertragsabschlüssen, bei denen nur einer (nämlich die Abzockfirma) einverstanden ist.
Davon hört man immer wieder. Ist aber nicht nachvollziehbar. Aber wer weiß was andere immer falsch machen. Wer nicht richtig liest was er anklickt ist doch selbst schuld. Ich erlebe ständig dass die Leute eigentlich nix richtig lesen und dann hinterher jammern. Who cares. Das Leben ist halt nicht einfach. Jeden Tag... dummer.... finden.... :)

Kündigungen sollten immer auf dem gleichen Weg wie der Vertragsabschluss möglich sein.
Sehe ich anders. Aber gut. Unterschiedliche Meinungen halt.
Hat aber auch viel mit der internen Organisation der Unternehmen zu tun, mit Kompetenzverteilung und was weiß ich noch alles.

Glücklicherweise gibt es genug Firmen, die Kündigungen per Fax oder E-Mail akzeptieren.
Dann ist die Beweisbarkeit ja auch gegeben..
Bei den anderen Firmen, wie GMX etc, braucht man ja auch nicht kaufen.

Man hört auch immer Horrorgeschichten von Premierekündigungen, als Inbegriff der Kundenunfreundlichkeit. Hatte da nie Probleme mit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hoffe ja, dass mit der "Deutschlandmail" sowas in der Richtung kommt.
Bei uns im Landkreis kann man bereits Dokumente, Erklärungen, etc per E-Mail ans Amt schicken.

So solls sein.
 
@trepidus:
Deine Meinung in allen Ehren, aber hast Du schon einmal versucht, der GEZ zu kündigen? Da kommt dann richtig Freude (und Beschäftigung) auf. ;)
Gruss
der eMac_man
 
Bei uns im Landkreis kann man bereits Dokumente, Erklärungen, etc per E-Mail ans Amt schicken.
.
Funktioniert das denn?
Meine letzten Erfahrungen mit "elektronisch ans Amt schicken" waren begleitet von regelmäßigen Telefonaten über Wochen hinweg.
Da wurde dann ständig was von technischen Problemen erzählt. :)
Ich bleibe, wo immer es geht, bei Papier.
 
@trepidus:
Deine Meinung in allen Ehren, aber hast Du schon einmal versucht, der GEZ zu kündigen? Da kommt dann richtig Freude (und Beschäftigung) auf. ;)
Gruss
der eMac_man

Also ich musste nur einen Brief an die GEZ schreiben.
Der hat ausgereicht, um meine (nachträgliche, FREIWILLIGE) Anmeldung rauszulöschen und lebenslang auch nie wieder von denen was zu hören.
War nun nicht unbedingt mein Ziel, aber hey.. :D

@trepidus: noch nicht ausprobiert ;)
 
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