MS Office 2008 oder iWork 08

Chartjunk

Was die Verwendung von Präsentationen und insbesondere den Einsatz von Powerpoint (und ähnlichem wie Keynote) betrifft, so rate ich zur Lektüre der kritischen Studien von Edward Tufte (http://www.edwardtufte.com/tufte/), der ebenso schöne wie tolle Bücher zum Thema verfasst hat. Legendär seine These, dass der ganze Informationsschrott, den zu benutzen man durch die Präsentationstools verleitet wird, sogar dramatische Auswirkungen haben kann.
 
Word aber auch nicht. :)
Ich bin mit Word bei meinen bisherigen Hausarbeiten gut klargekommen... Zugegeben: Ich weiß nicht, wie es bei längeren Dokumenten ist... Und wehe irgendjemand kommt mir jetzt Tex... Erstens bin ich Geisteswissenschaftler... Zweitens installier ich kein Programm, für das man eine dreiseitige Anleitung braucht, um es mit GUI zu installieren und dass dann doch nicht funktioniert und das dann auch noch einen riesigen Einarbeitungsaufwand von mir verlangt...
 
Und wehe irgendjemand kommt mir jetzt Tex... Erstens bin ich Geisteswissenschaftler... Zweitens installier ich kein Programm, für das man eine dreiseitige Anleitung braucht, um es mit GUI zu installieren und dass dann doch nicht funktioniert und das dann auch noch einen riesigen Einarbeitungsaufwand von mir verlangt...

Die Geisteswissenschaftler scheinen ja ein sehr aufgeschlossener Haufen zu sein, wenn man von deinem Post auf die Gesamtheit der Geisteswissenschaftler schließen würde......

"Ich bin Geisteswissenschaftler" kann doch keine Ausrede oder Begründung dafür sein, sich der Auseinandersetzung mit technischen Problemen totalzuverweigern, oder?

Dein Post wirft kein gutes Licht auch eure Zunft......


P.S.: Eine LaTeX-Installation ist unter OS X nicht komplizierter als die Installation von Iwork - Distribution ziehen --> Installieren ---> TeXShop starten ---> läuft.
 
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Ich bin mit Word bei meinen bisherigen Hausarbeiten gut klargekommen... Zugegeben: Ich weiß nicht, wie es bei längeren Dokumenten ist... Und wehe irgendjemand kommt mir jetzt Tex... Erstens bin ich Geisteswissenschaftler... Zweitens installier ich kein Programm, für das man eine dreiseitige Anleitung braucht, um es mit GUI zu installieren und dass dann doch nicht funktioniert und das dann auch noch einen riesigen Einarbeitungsaufwand von mir verlangt...
Lass dir gesagt sein: Um ein ansprechendes Ergebnis mit Word und Konsorten zu erzielen musst du mindestens genauso viel Zeit in das Programm und die Arbeit investieren wie mit LaTeX.

Dreiseitige Anleitung?!? Wie dick sind denn die Handbücher von Word und OpenOffice)?

GUI? LaTeX funktioniert nun mal nicht nach dem WYSIWYG-Prinzip. Wenn du das unbedingt benötigst gibt es GUIs wie LyX, das ist meiner Meinung nach aber der falsche Weg weil man dann nicht versteht was man macht.

Die Lernkurve mag steil sein, nach ein paar Tagen hat man aber die Grundbefehle drauf (wie bei Word (sic!)). Natürlich kann ich bei Word und Konsorten gleich loslegen, professionellen Ansprüchen wird das Ergebnis aber in keinem Fall genügen. Bevor man sich mit Formatvorlagen, Verzeichnissen etc auskennt vergeht doch mindestens genauso viel Zeit wie mit LaTeX.
 
Ich bin mit Word bei meinen bisherigen Hausarbeiten gut klargekommen... Zugegeben: Ich weiß nicht, wie es bei längeren Dokumenten ist... Und wehe irgendjemand kommt mir jetzt Tex... Erstens bin ich Geisteswissenschaftler... Zweitens installier ich kein Programm, für das man eine dreiseitige Anleitung braucht, um es mit GUI zu installieren und dass dann doch nicht funktioniert und das dann auch noch einen riesigen Einarbeitungsaufwand von mir verlangt...

Ich kenne Leute die sagen, mit Word2007 kann man gut wissenschaftlich arbeiten - auch mit Dokumenten im oberen zweistelligen Seitenbereich
Kann ich nicht beurteilen, weil das unter Windows läuft. Mit Word2003 ging das aber noch nicht wirklich perfekt. Das Word2008 macht hier jedoch schon Probleme, wenn ich ältere Dateien wieder auskrame die deutlichst kürzer sind.
Ich persönlich hatte von Word irgendwann die Nase voll.
Wenn du damit klar kommst, sei froh und zufrieden.

Doch, jetzt kommts: Jetzt arbeite ich seit geraumer Zeit mit MacTeX und LyX. Einarbeitungszeit genau 1 Wochenende, dann war auch die Vorlage fertig.
Allein die automatisierte Erstellung der Literatur-, Abkürzungs-, Tabellen- und Abbildungsverzeichnisse ist zeitsparend. Und die Killerfunktion schlechthin: was aus der Literaturdatenbank nicht zitiert wurde, wandert auch nicht ins Literaturverzeichnis. Bis ich herausgefunden habe wie das unter Word funktioniert....

Mach mal bei Word bei großen Dokumenten den Rand etwas kleiner, um in der Seitenvorgabe zu bleiben... Viel Spaß. :)

Der Vorteil, wenn alles mal eingerichtet ist: man kann sich voll und ganz auf den Inhalt konzentrieren. Der Rest läuft automatisch.


Das nur zu dem Wort "wirklich wissenschaftliche Textverarbeitung".
Ich habe mich am Anfang auch gesträubt. Aber jetzt habe ich Office nur noch wegen Excel, wozu es für mich keine Alternative gibt. Briefe und Kleinkram geht perfekt mit Pages.
Aber alles was strukturiert und mit Inhaltsverzeichnis und Abbildungen sein soll... nur noch LyX.

Edit: Ob das der falsche Weg ist, weil man nicht weiß was man tut, mag sein. Aber es ist für mich ein guter Kompromiss. Und durch die Möglichkeit direkt den Code einzubinden und auch die Präambel direkt zu coden, hat man alle Möglichkeiten.
 
Edit: Ob das der falsche Weg ist, weil man nicht weiß was man tut, mag sein. Aber es ist für mich ein guter Kompromiss. Und durch die Möglichkeit direkt den Code einzubinden und auch die Präambel direkt zu coden, hat man alle Möglichkeiten.
Naja ich habe nicht mit LyX angefangen sondern "direkt" mit dem Quellcode, da fällt der Umstieg auf eine GUI schwer. Hätte ich mit LyX angefangen wäre es vielleicht andersrum. ;)
 
Das schöne an LyX ist für mich, dass man die oft benutzen Dinge wie den Text und die einfachen Sachen wie Fußnoten und Literaturverknüpfungen mit BibDesk oder Querverweise oder sowas grafisch und WYSIWYG machen kann. Und für den Rest oder was man sonst noch gelegentlich mal braucht trotzdem überall auch noch den Code einbinden kann.
Das ist in der Kombination übersichtlich, einfach und mächtig gleichzeitig.
Wie Kinder-Überraschung, 3 Dinge auf einmal.
 
Ich habe auch etwas überlegt, womit ich meine Diplomarbeit schreibe und bin dann doch bei Word geblieben. Ich habe Pages wirklich eine Chance gegeben, aber für meine Bedürfnisse ist es dann doch nicht so gut geeignet. Im Anhang habe ich zum Beispiel seitenweise Interviewtranskripte mit Zeilennummerierung. Das kann Pages leider gar nicht, bzw. nur über komplizierte Umwege.
Funktionen wie automatischer Kolumnentitel in der Kopfzeile, welcher meiner Überschrift 1 entspricht, krieg ich auch nicht hin. Das müsste man immer per Hand machen. Dann hatte ich auch Probleme mit der abgestuften Nummerierung bei Überschrift.... 1., 1.1, 1.1.2, usw... das geht zwar auch mit Pages, aber nur mit manueller Nachbearbeitung. Schade.

Latex kommt für mich nicht in Frage. Neee, mag ich gar nicht. Find auch die Vorlagen nicht schön. Zumal ich auch ein Auge für Typografie habe, da mach ich das lieber selbst und bestimme wie etwas auszusehen hat.

Word ist meiner langjährigen Erfahrung nach auch nun wirklich keine schlechte Textverarbeitung. Probleme gibt es eigentlich nur, wenn der gemeine User gar keine Ahnung davon hat und Word als Schreibmaschine missbraucht. Wenn man von Anfang an die Formatvorlagen benutzt und sich an gewisse Regeln hält, z. B. keine Leerzeilen zwischen Absätzen einfügt, sondern das über die Absatzabstände regelt oder sich mit der Abschnittsfunktion auskennt etc. pp., dann kann man sogar richtig gut damit arbeiten. Das erfordert allerdings schon eine Menge Einarbeitung und der intensiven Auseinandersetzung – das machen eben nur die wenigsten. Die kloppen dann die wildesten Formatierungen da rein und es gibt meist arge Probleme mit dem Seitenumbruch etc.

Allerdings hoffe ich, dass sich Pages da noch weiterentwickelt und zur ernstnehmenden Konkurrenz zu Word aufsteigt. Die Bedienung von Word ist nämlich echt manchmal fürn *****.
 
Die Geisteswissenschaftler scheinen ja ein sehr aufgeschlossener Haufen zu sein, wenn man von deinem Post auf die Gesamtheit der Geisteswissenschaftler schließen würde......

"Ich bin Geisteswissenschaftler" kann doch keine Ausrede oder Begründung dafür sein, sich der Auseinandersetzung mit technischen Problemen totalzuverweigern, oder?

Dein Post wirft kein gutes Licht auch eure Zunft......
Das mit dem Geisteswissenschaftler war kein Hinweis auf mangelnde, technische Experimentierfreude, sondern simpel darauf, dass ich keine technischen Formeln in meinen Hausarbeiten habe. Gerade dafür benutzen doch viele Tex?

P.S.: Eine LaTeX-Installation ist unter OS X nicht komplizierter als die Installation von Iwork - Distribution ziehen --> Installieren ---> TeXShop starten ---> läuft.
Also ich habe es mit Tex-Shop probiert. Aber mit der Disktribution hapert es. Ich glaube, ich hatte meine Anleitung aus der ApfelWiki. Die war lang und hat mir am Ende sämtliche Motivation geraubt. Denn bevor ich überhaupt bei der Einarbeitung war, musste ich zig Tools benutzen, um irgendwie Tex auf meinen Rechner zu bekommen, mit dem Ergebnis, das nachher nichts funktioniert. Warum hat noch niemand einen einfachen Installer entworfen?!?
Das soll jetzt nicht heißen, ich hätte keine Lust zu friemeln, aber irgendwann ist meine Frustrationsgrenze erreicht. Außerdem habe ich gelegentlich andere Prioritäten...

Vielleicht habe ich ja nochmal irgendwann Lust, mich damit auseinanderzusetzen. Meine momentane Hausarbeit hab ich aber eh schon längst in Word (08) angefangen, es stürzt zwar manchmal ab, dafür macht es alles, was ich will...

Dr. Nick:
Lass dir gesagt sein: Um ein ansprechendes Ergebnis mit Word und Konsorten zu erzielen musst du mindestens genauso viel Zeit in das Programm und die Arbeit investieren wie mit LaTeX.

Dreiseitige Anleitung?!? Wie dick sind denn die Handbücher von Word und OpenOffice)?
Also ich fand, dass meine bisherigen Texte durchaus "ansprechend" waren. Die dreiseitige Anleitung war zwar überspitzt, aber es bezog sich auf die Installation.

GUI? LaTeX funktioniert nun mal nicht nach dem WYSIWYG-Prinzip. Wenn du das unbedingt benötigst gibt es GUIs wie LyX, das ist meiner Meinung nach aber der falsche Weg weil man dann nicht versteht was man macht.
Ja, ich will eine GUI! Und ich will eine Online-Hilfe, die mich an die Hand nimmt (auch ein wichtiger Punkt, der aus meiner Sicht dagegen spricht). Wenn ich arbeite, will ich nicht immer erst in einem Forum rumfragen müssen, wie irgend etwas funktioniert, um dann zehn verschiedene Lösungsvorschläge zu bekommen. So was ist vielleicht gelegentlich ganz spannend (genauso wie zu sehen, wie so etwas wie Tex funktioniert), hier kommen wir aber auf die Frage der Prioritäten zurück. Genau das hat mich schon bei (fehlgeschlagenen) Installation genervt: Ich habe zig Anleitungen gefunden, alle über andere Wege und alle auch mit offenbar unterschiedlichen Prioritäten. Nirgendwo gab es den Satz: "Als Anfänger macht man es am Besten so...", sondern es hieß immer nur "Wenn ihr X schon habt, dann könnt ihr jetzt Y; wenn X noch nicht vorhanden ist, dann müsst ihr jetzt Schritt Z durchführen, etc.". Da ist es ja sogar einfacher, Linux zu installieren... ^^

Die Lernkurve mag steil sein, nach ein paar Tagen hat man aber die Grundbefehle drauf (wie bei Word (sic!)). Natürlich kann ich bei Word und Konsorten gleich loslegen, professionellen Ansprüchen wird das Ergebnis aber in keinem Fall genügen. Bevor man sich mit Formatvorlagen, Verzeichnissen etc auskennt vergeht doch mindestens genauso viel Zeit wie mit LaTeX.
Dafür fehlt mir jetzt zwar der Vergleich, aber Formatvorlagen und Verzeichnisse sind unter Word doch ein Kinderspiel. Dafür habe ich nicht mal die Hilfe gebraucht... das ist doch weitestgehend selbsterklärend.

trepidus:
Allein die automatisierte Erstellung der Literatur-, Abkürzungs-, Tabellen- und Abbildungsverzeichnisse ist zeitsparend. Und die Killerfunktion schlechthin: was aus der Literaturdatenbank nicht zitiert wurde, wandert auch nicht ins Literaturverzeichnis. Bis ich herausgefunden habe wie das unter Word funktioniert....
Das wäre das Einzige, was mich wirklich reizen würde; eine vernünftige Literaturverwaltung.... Vielleicht habe ich im Sommer mal Lust und vielleicht finde ich dann ja auch mal eine Anleitung für Installation, die praktikabel ist. Hoffentlich lässt sich das Ganze dann auch vernünftig lernen... Einsteigerfreundlich was das, was ich bisher gesehen habe, nämlich nicht gerade.
 
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@ seveneleven & SiriusAcht: Schaut euch mal Mellel an. Das ist eine Textverarbeitung, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, bezahlbar ist und vor allem weniger umständlich in der Bedienung und deutlich schneller als Word. Arbeitet auch mit Literaturverwaltungsprogrammen wie z.B. Bookends zusammen, so dass Literaturverwaltung auch sehr einfach wird.

tocotronaut schrieb:
Präsentationen mit Keynote sind in meiner Erfahrung IMMER besser als unter Powerpoint.
Entschuldige, aber das ist blanker Unsinn. Ein schlechter Foliengestalter mit wenig Zeit wird vielleicht in Keynote auf Anhieb bessere (eigentlich eher: weniger schlechte) Ergebnisse zustande bringen als mit Powerpoint. Aber grundsätzlich ist es mit beiden Programmen gleich einfach/schwer (je nach Thema), gute Präsentationen zu erstellen.
 
Hallo alle zusammen,

ich habe beide Programme bei mir auf dem MacBook. Der umstieg Word --> Pages ist nicht schwer, und erfordert auch keine große Einarbeitung. Pages läuft wesentlich stabiler als Word auf dem Mac. Ich habe auf meinem iMac office 2008 wieder heruntergenommen, weil word ständig ohne Grund angeschmiert ist und meine Frau Pages verweigerte... Ich bin der Meinung, dass man mit iWork "wissenschaftliche" Arbeiten erstellen kann. Ich habe mit Numbers eine umfangreiche Tabelle erzeugt um eine Getriebewelle zu konstruieren. Mit Pages habe ich ein Getriebe dokumentiert und schließlich mit Keynotes präsentiert...

LG micha
 
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Hallihallo!

Ich bin erst seit kurzem Mac User und habe mich noch nicht wirklich für was entscheiden können und hoffe dabei auf Hilfe von Leuten die schon mehr erfahrungen mit den programmen gemacht haben!

Ich habe bisher nur Open Office auf meinem Mac, gefällt mir allerdings nich so doll. Macht nen ziemich alten eindruck und das arbeiten find ich auch nicht so toll. Jediglich zum öffnen von word, excel etc. datein nutze ich es.

Allerdings brauche ich als Student ein Office Programm. Hauptsächlich arbeite ich mit Word und Power Point. Dabei ist es für mich wichtig, das andere meine Datein öffnen können und ich deren bzw. was ändern kann und wieder zurückschicken. Also sowohl word als auch power point. Excel benutze ich eher selten, vielleicht mal eine kalkulation aber nichts großes. allerdings ist mir auch hierbei wichtig, dass ich die datein von Kommilitonen öffnen und ändern kann und umgekehrt.

bisher kannte ich mich allerdings nicht so gut mit excel aus, also eine umgewöhnung wäre denke ich kein großes problem, und ich probiere auch gerne mal rum.

Nun bin ich nicht schlüssig was sich da am besten anbietet: iWork, Office 08 für mac (bisher hab ich allerdings so viel negatives gelesen?) oder lieber doch windows parallel drauf und dann office 07???

Danke schon mal
LG
 
also wenn du bereits ein office für windows hast wäre das sicher die günstigste lösung, wobei office 03 unter parallels bei mir äußert schnell und stabil läuft, besser als office 08 für mac. ich persönlich nutze aber auch eher das 08er, finde da die handhabung etwas besser und es läuft bei mir auch immer noch schnell genug.

wenn dir kompatibilität wichtig ist, also ppt und doc mit anderen leute austauschen, dann würde ich schon zu MS office raten, mit pages/keynote kann es da uU zu problemen kommen.
 
sind die datein, die ich erstelle mit pages, keynote etc. denn für andere zu öffnen, bzw kann ich sie dann unter power point und word öffnen? weil wenn ich in der testversion was speichere ist das immer ne page datei??
 
Meine Erfahrungen mit Office 2008

Hallo!

Ich verfolge die Beiträge in dieser Rubrik schon seit geraumer Zeit. Interessant ist, dass mit Office 2008 anscheinend die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht werden. Woran das liegt, weiß ich nicht. Nach einigen Tagen bzw. Wochen Arbeit mit Word und Excel kann ich folgendes feststellen:

- Die Installation des Office-Paketes (Deutsch) klappte problemlos, doch erstaunte mich, wie viele Ordner und Dateien im Vergleich zu anderen Programmen angelegt wurden.

- Das kürzlich erschienene Update wurde vom AutoUpdater nicht gefunden. Bei der manuellen Installation erschien zunächst die völlig unverständliche Meldung, auf dem Volume sei keine updatefähige Version vorhanden. Nach einem Neustart des Rechners ließ sich das Update schließlich doch installieren.

- Beim ersten Starten aus dem Dock heraus ist Word nach etwa 10 sec, Excel in etwa 5 sec betriebsbereit.

- Über die Gestaltung der Oberfläche und die Bedienung der Programme kann ich nichts Negatives sagen. Mir gefällt das Erscheinungsbild jedenfalls besser als das von Office 2007 für Windows. Aber das ist natürlich Geschmacksache.

- Word und Excel laufen auf meinem Rechner (iMac 20 Zoll, 2 GHz, 2 GB RAM) absolut stabil. Es gab noch keinen Programmabsturz.

- Was den Hunger nach Ressourcen angeht, verhält sich Excel unauffällig. Word langt da schon kräftiger zu. Beim Öffnen eines 35-seitigen Dokuments mit einigen Bildern (6,2 MB), liegt die CPU-Auslastung bei etwa 35%, beim Scrollen durch den Text steigt sie schon 'mal auf über 80%, bei einem RAM-Bedarf von knapp 300 MB.

- Wenn ich das gleiche Dokument mit Pages öffne, zeigen sich ähnliche Werte, nur umgekehrt. Beim Öffnen der Datei lastet Pages die CPU mit über 90% aus, beim Scrollen dagegen nur mit etwa 40%. Der RAM-Bedarf ist nahezu identisch.

- Beim Arbeiten mit Dokumenten oder Tabellen, die mit älteren Versionen erstellt wurden, sind die Hinweise zu Kompatibilitätsproblemen recht lästig.

- Viel Zeit und Nerven kostete mich der Versuch, Arbeitsblätter, die mit Excel XP erstellt wurden, in eine neue Excel-2008-Arbeitsmappe zu kopieren. Speichert man die Datei nämlich dann im neuen xlsx-Format ab, wird diese Datei beim Versuch, sie zu öffnen, als beschädigt gemeldet.

- Word- und Excel-Dateien, die im neuen docx- bzw. xlsx-Format gespeichert werden, sind deutlich kleiner als die im doc- bzw. xls-Format gespeicherten.

- Wenn ich für einen Seriendruck Daten aus einer umfangreichen Excel-Arbeitsmappe in ein Word-Dokument übernehmen will, rotiert der bunte Ball schon einige Sekunden, bis Word die Daten einliest.

- Wird bei einem Seriendruck Text aus einer Excel-Tabelle in eine Word-Tabelle übernommen, ist in der Word-Tabelle keine automatische Silbentrennung möglich.

Mein Fazit: Es gibt in Word und Excel noch einige Unzulänglichkeiten, aber so schlecht, wie es oft dargestellt wird, sind beide Programme nicht. Was natürlich einen gravierenden Einschnitt darstellt, ist die Beschneidung um die VBA-Umgebung. Dass man dazu keinen Hinweis bekommt, bevor man das Produkt kauft, ist meiner Meinung nach schon ziemlich dreist. Ob an Stelle dessen Apple-Script einsetzbar ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Allen noch einen schönen Tag und frohe Ostern!
 
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Tachhhh also nun komme ich mir doch doof vor. Wollte oder möchte mir das Neooffice laden, auf der gleichnamigen Seite. Ja meiste denn ich würde den Button für den Download finden.
Liegt das nun an mir oder bedarf es auf dieser Seite besondere Kenntnisse??
 
EDIT: Sorry, das war der Link zur englischen Version. Hier die Downloadlinks für die Versionen in anderen Sprachen:
klick
 
Also ich habe es mit Tex-Shop probiert. Aber mit der Disktribution hapert es. Ich glaube, ich hatte meine Anleitung aus der ApfelWiki. Die war lang und hat mir am Ende sämtliche Motivation geraubt. Denn bevor ich überhaupt bei der Einarbeitung war, musste ich zig Tools benutzen, um irgendwie Tex auf meinen Rechner zu bekommen, mit dem Ergebnis, das nachher nichts funktioniert. Warum hat noch niemand einen einfachen Installer entworfen?!?
Das soll jetzt nicht heißen, ich hätte keine Lust zu friemeln, aber irgendwann ist meine Frustrationsgrenze erreicht. Außerdem habe ich gelegentlich andere Prioritäten...
Schau mal hier: http://www.tug.org/mactex
das ist 100% Idiotensicher.

Übrigens: Wenn's einmal einen Thread gibt, der "MS Office vs. IWork" oder
ähnlich heisst und darin NIE die Rede von Latex pro und contra ist, dann spende ich Macuser.de einen schönen Betrag...

Gruss
Gustav
 
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So, ich antworte mal hier. Erstmal vielen Dank für den Link. Die Installation hat doch noch geklappt. Bloß, dass man diesen Installer mit Safari nicht runterladen kann, sondern nur mit einem Downloadmanager. Genau das meine ich mit einsteigerunfreundlich. Da entwickelt jemand einen schönen Installer packt ihn auf einen Server ohne entsprechende Instruktionen, wie man das Teil auf seine Festplatte bekommt. Gut, dass ich wget schon mal benutzt habe, aber man sollte das auf einer Anfängerseite doch nicht voraussetzen.

Gut, die Installation ist also geschafft. Nächster Schritt wäre es, sich mit dem System auseinanderzusetzen. Blöderweise muss man sich auf der durch den Installer empfohlenen Seite durch zig Verlinkungen klicken, welche dann wieder unglaublich große FAQs mit Fragen beinhalten, von denen ich nicht mal die grundsätzlichen Begriffe kenne. Das mag ja alles schön und gut sein für Leute, die das in der Uni oder so mal gehabt haben und wissen, was sie nachschauen wollen. Für jemanden wie mich, hilft das alles nichts. Ich brauch ein vernünftiges Tutorial und keine Linksammlungen von denen 90% nichts für Anfänger taugen und unter den anderen 10% grundsätzliche Erklärungen sind, was Tex eigentlich darstellt und was es von WYSIWYG-Anwendungen unterscheidet.

Kurz gesagt, ich bin jetzt schon wieder frustriert, ganz zu schweigen davon, dass ich nicht verstehen kann, warum alle Leute dieses System so loben, obwohl es nicht mal vernünftige Einleitungen dazu gibt. Ach ja, mal einen englischen Text zu lesen, ist sicherlich kein Problem, aber zumindest zur Einführung in die wichtigsten Begriffe (und vor allem praktische Tutorials) sollten schon auf Deutsch sein.

Wie gesagt: Sogar Linux ist einfacher. Einfach, weil man einen Anfang findet, man kann sich sein Ubuntu (und inzwischen sogar Debian) einfach installieren und loslegen. Danach kann man in die Tiefe gehen und mehr lernen. Aber man wird nicht zu Anfang mit Informationen überhäuft, mit denen man nicht anfangen kann.
 
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