Mit PAGES ein Buch schreiben? Erfahrung damit?

Es kommt auch immer ein bisschen darauf an, WAS für eine Art von Buch es werden soll.

Für einen Roman würde ich immer Papyrus empfehlen. Für ein Sach/Fachbuch mit vielen Abbildungen dann eher Indesign oder ein anderes Tool.

Affinity Publisher kann leider - nach meinem Wissensstand - bisher nicht direkt ePubs oder etwas Ähnliches exportieren. PDFs sind kein Problem, und wenn man nur Print benötigt, geht das natürlich auch.

Scrivener wurde ja bereits genannt. Und es gibt auch Jutoh - für das es eigentlich(!) auch eine Mac-Version geben sollte. Ich weiß aber nicht, ob die schon so weit sind. Unter Windows habe ich mit Jutho etliche E-Books geschrieben, da funktionierte das einwandfrei.
 
hat Cinober im startpost erwähnt … 600 seiten mit 200 bildern (im text), kapitelweise bearbeitbar.
 
Bücher und auch alles andere schreibe ich mit Tex. Für mich alternativlos.
 
hat Cinober im startpost erwähnt … 600 seiten mit 200 bildern (im text), kapitelweise bearbeitbar.

... ja, das hab ich gelesen. Trotzdem weiß man nicht was für eine Art Buch das werden soll. Ich habe auch schon Romane mit jede Menge Abbildungen gemacht. In dem Fall (Roman) braucht man einfach ein paar andere Werkzeuge. Zum Beispiel Übersichten über Plots und Hintergrundstorys der einzelnen Protagonisten. Wie gesagt: Für so etwas ist Papyrus perfekt.

Für ein sauber layoutetes Fachbuch würde ich zum Beispiel Indesign wählen. Vor allem, wenn ich eine Print- UND eine E-Version brauche.
 
1. frage:
was haltet ihr davon?

2.frage:
beim layouten kann man durch bewusste gestaltung den lesefluss, die semantik und vieles mehr, positiv beeinflussen,
so hab ichs zb früher gelernt mit quarkxpress: einzüge, sinnvolle absätze, gliederungen, zeilenabstände, zeichenabstände etc..

legt ihr auf solche dinge wert? bin neugierig
 
Mal ein ganz anderer Aspekt: wenn ich Verlagen eine Demo schicken will, wollen die nur ein paar 30 Seiten haben. Wenn man darin aber 15 Bilder hat, überschreitet man locker das vorgegebene Limit von meistens 10 MB als Emailanhang. Das wird dann vom Roboter zurück gewiesen. Also bräuchte man ein Schreibprogramm, dass fürs Verschicken von Textproben es möglich macht, die Bilder in ihrer Datenrate massiv zu reduzieren, ohne dass man das von Hand über Stunden hinweg selber machen muss. Das müsste automatisiert sein: "Tausche alle Fotos gegen datenreduzierte Fotos aus". Bei insgesamt 200 Fotos im Fließtext hat man schon mal ein paar Tage zu tun, nicht zu reden von den vielen Fehlern, die man dabei auch noch macht (Bildunterschriften verschoben, falsch formatiert usw.).

Ich empfinde das Anbieten eines Manuskriptes als schwieriger als das Schreiben. Es werden einem richtig Knüppel in die Beine geworfen.

Da lobe ich mir ein Schreibprogramm, das diese Dinge extrem vereinfacht. Einen Roman schreiben mit Fließtext ist ja nun nicht gerade eine unlösbare Aufgabe.

Cinober
 
Der zeitgemäße Weg, solche Beschränkungen zu umgehen ist das Hochladen auf Cloud Speicher und das Versenden des Download links dazu.
 
Der zeitgemäße Weg, solche Beschränkungen zu umgehen ist das Hochladen auf Cloud Speicher und das Versenden des Download links dazu.

Zeitgemäss ist eine Lösung zu verwenden bei der Produktpflege und Update nicht bedeutet überraschend auf Funktionen verzichten zu
müssen, sondern die sinnvoll gepflegt wird und mit der man sich ganz sicher auch nicht mehr funktionell an die iCloud bindet bzw. an eine beliebige Cloud irgend eines US Tech Riesen bindet.

Über die neuesten US Cloud (Act) Bestimmungen lässt sich die Fachpresse gerade ganz ausführlich aus.
Da sollte man mal reingesehen haben wenn man seinen Krempel Trump vor die Haustür legt.
 
Papyrus ist recht teuer (350€). Gibt es da keine Alternativen, die günstiger sind?
 
Zeitgemäss ist eine Lösung zu verwenden bei der Produktpflege und Update nicht bedeutet überraschend auf Funktionen verzichten zu
müssen, sondern die sinnvoll gepflegt wird und mit der man sich ganz sicher auch nicht mehr funktionell an die iCloud bindet bzw. an eine beliebige Cloud irgend eines US Tech Riesen bindet.
Es gibt natürlich nicht nur USA Clouds, auch wenn das vielleicht die bekanntesten sind. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der geschilderte Weg nicht der einzig mögliche ist.
 
Ich höre von Verlagen dann: "nein, wir wollen keine Cloud-Daten. Die könnten verseucht sein. Schicken Sie uns nur 10 MB Daten über unsere Webseite."

Doch auch dort sind Stolpersteine gelegt - durch Vorgaben. Einen echten Eindruck vom gesamten Werk bekommt man da nicht. Auf 600 Seiten muss man doch den Duktus des Buches erkennen. In ein paar Jahren wird die Anweisung lauten: "Schicken Sie uns den ersten Buchstaben des 1. Kapitels. Das reicht uns."

Ich bleibe dabei: es müsste für Leute wie mich Schreibprogramme geben, die in Nullkommanix fürs Verschicken von Manuskripten die Bilder um Faktor 100 also von ca. 3 MB auf ca. 30 KB selbständig heruntersetzen. Dann bleibe ich für Verlage unter den vorgeschriebenen 10 MB inklusive der Bilder. Ich habe alle 200 Bilder eigenhändig runterskaliert. Aber das exakte Einsetzen kostet endlos Zeit.

Aber KI wird lieber dazu benutzt, Leute übers Ohr zu hauen. - Brave New World.

Cinober
 
Ich bleibe dabei: es müsste für Leute wie mich Schreibprogramme geben, die in Nullkommanix fürs Verschicken von Manuskripten die Bilder um Faktor 100 also von ca. 3 MB auf ca. 30 KB selbständig heruntersetzen. Dann bleibe ich für Verlage unter den vorgeschriebenen 10 MB inklusive der Bilder. Ich habe alle 200 Bilder eigenhändig runterskaliert. Aber das exakte Einsetzen kostet endlos Zeit.
Bleib ruhig dabei.

Aber eine Frage hätte ich schon: In welcher Form musst du liefern. PDF geht? Das könnte dein Problem lösen, wenn deine Software Einstellungen für den PDF-Export kann. Ich sende meinen Lektoren Low Resolution-PDFs und dem Verlag zum Druck dann High Resolution PDFs - aus der selben Datei, ohne manuelle Umwandlung.
 
ernstW, also das verstehe ich jetzt nicht. Bei mir sind die Bilder im fertigen Manuskripttext eingebettet als PDF mit Original-Auflösung. Das wären bei 200 Fotos 200 x 3 MB Datenmenge plus Text vielleicht 700 MB. Das passt nirgendwo durch. Zudem müsste ich die Original-Fotos alle gegen die konvertierten in den Manuskripttext einfügen. Das dauert - geschätzt 3 Tage.

Ich arbeite mit SCRIVENER.

Cinober
 
ErnstW meinte sicher die PDF Export Optionen von professionellen Programmen, wo man die jpg Kompression einstellen kann, ohne am originalen Dokument zu fummeln.
 
Zudem müsste ich die Original-Fotos alle gegen die konvertierten in den Manuskripttext einfügen.
Auch das ist nicht nötig. Das ginge mit einem Batch-Job. Ohne neu einpassen; aktualisieren sollte reichen. Aber kommt auch auf das Bildformat an, das du verwendest.

Außerdem sprachst du davon, dass der Verlag nur 30 Seiten haben wolle. Wozu dann 600 Seiten anpassen?
 
Ich höre von Verlagen dann: "nein, wir wollen keine Cloud-Daten. Die könnten verseucht sein. Schicken Sie uns nur 10 MB Daten über unsere Webseite."
Das ergibt absolut keinen Sinn…

Ansonsten kannst Du auch einfach nachträglich die Auflösung des exportierten PDF ändern, wenn es sonst zu groß ist.

Übrigens: als moderneres (La)TeX kann ich typst sehr empfehlen: https://typst.app/

Deutscher Entwickler, Open-source, deutlich einfachere Syntax als LaTeX und baut das PDF so schnell, dass man live seine Änderungen sehen kann, ohne regelmäßig auf einen recompile zu warten.
 
Ich bleibe dabei: es müsste für Leute wie mich Schreibprogramme geben, die in Nullkommanix fürs Verschicken von Manuskripten die Bilder um Faktor 100 also von ca. 3 MB auf ca. 30 KB selbständig heruntersetzen. Dann bleibe ich für Verlage unter den vorgeschriebenen 10 MB inklusive der Bilder. Ich habe alle 200 Bilder eigenhändig runterskaliert. Aber das exakte Einsetzen kostet endlos Zeit.

Da wird sich vermutlich so schnell kein Programm finden das dies selbstständig nach deiner Voreinstellung macht.

Umgekehrt arbeiten, die Bilder für die Vorschau skaliert und geschrumpft einsetzen.
Erst wenn es tatsächlich zu einem Druck käme die reduzierten Bilder durch die höhere Qualität ersetzen.

Grafikkonverter kann viele Bilder auf einmal nach Voreinstellung bearbeiten/konvertieren. Ganze Ordner voll wenn es so sein soll.
https://www.lemkesoft.info/files/manuals_gc12/Manual_GC12_DE.pdf


Einen Bilderordner mit Bildern der reduzierte Qualität, einen mit den gleichen Bildern in der hohen Qualität anlegen.

Da sich Bildnamen und Platzhalter nicht verändern sollten, ( zumindest wäre das bei mir so) brauchst du nur Ordner A durch Ordner B und umgekehrt ersetzen. Das geht mit ganz einfachem sichern/kopieren des jeweiligen Ordners. Ob das Produkt dann mit Pages, Papyrus oder sonst was produziert wird ist vollkommen Egal.

Dann jeweils als .pdf oder sonst was exportieren und fertig.

Dazu braucht man ganz sicher keinen KI Exorzist.
 
Für die, die mit Affinity Publisher arbeiten > Aus Publisher als PDF speichern, in Calibre (free) öffnen um es als ePub zu exportieren und falls Nachbearbeitungen nötig sind Sigil kann ePubs korrigieren. Klingt zu kompliziert, ist es aber nicht, in der Regel reicht "Klicken", insbesondere bei Calibre sollte man etwa die Voreinstellungen nur ändern, wenn dies wirklich erforderlich ist.

(Calibre gibt es praktisch seit Beginn von ePubs, es steckt viel Erfahrung im Programm!). Sigil benötigt man eigentlich nur dann, wenn die Konvertierung in Calibre (PDF > ePub) etwas nicht wunschgemäß verändert.

Wer das Ganze (leider langatmiges how-to) sehen möchte, schaut mal bei Lisa Shea nach. Schritt für Schritt erklärt, aber eben so, wie eine "Erzählerin" das macht :devilish:

Ich habe es durchexerziert, klappt wirklich gut und man hat den Vorteil, dass der gesamte workflow der Affinity-Suite genutzt werden kann.
 
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