#metoo in Schweden - oder: führt sich eine sinnvolle Diskussion selbst ad absurdum?

Schade, Schwedin hatte ich eigentlich noch auf der 2do Liste :(
 
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Mich wundert es hingegen nicht besonders das solch eine Idee aus Schweden kommt. Schweden macht ohnehin schon einiges anders als andere Länder in der Erfassung von Sexualdelikten. So ist bspw. die Definition der 'Vergewaltigung' viel weiter gefasst als in anderen Ländern, oder einzelne Vorfälle werden nicht wie sonst als "ein Fall", sondern einzeln, erfasst.

Zu welchem Ausmaß und inwiefern sich das nun auf die Strafverfolgung und generelle Sensibilität ggü. dem Thema auswirkt ist für mich schwer zu beurteilen. Jedoch sind daher die Zahlen nicht einfach mit den Zahlen anderer Länder vergleichbar.

Was sich Schweden von einer solchen 'Regelung' erhofft verstehe ich nicht so ganz - letztlich wird es ja ohnehin auf Aussage gegen Aussage hinauslaufen.
 
Nein, eben nicht. Wenn sich das "Opfer" auf eine fehlende Zustimmung beruft, bin ich in Beweisnot, denn ich muss die Zustimmung danach beweisen.

Nimm ein Beispiel: Du hast Sex mit deiner Frau, komplett einvernehmlich. Am nächsten Tag streite ihr Euch und sie will Dir eins auswischen. Sie geht zur Polizei und zeigt Dich an, weil Du sie des Nachts ohne ihre ausdrückliche Zustimmung begattet hast - wir reden hier ja nicht von gewaltsamer Vergewaltigung, die Spuren hinterläßt, sondern, wie es im schwedischen Gesetz jetzt so schön heißt, von "unachtsamen sexuellen Übergriffen". Wie willst Du denn jetzt das Vorliegen der Zsutimmung nachweisen?

Geht auch umgekehrt. Frau kommt spät nach Hause und hat noch Lust auf Sex. Sie verführt Dich und steigt ungefragt auf Dich. Am nächsten Tag gibt es Streit und Du zeigst sie wegen "unachtsamer Vergewaltigung an" weil Du dem Sex nicht ausdrücklich zugestimmt hast.

Was bleibt? Nur noch der schriftliche Kopulationsvertrag vor jedem Akt.

Sorry, aber ich halte das für absurd überzogen.
 
Wo bleibt @icetiger991, unser Korrespondent in Schweden?
Ich vermute, die Schweden wollen kollektiv Selbstmord begehen. Die Schweden sind als Volk des Lebens überdrüssig. Die Schweden haben einfach keine Lust mehr. Die Schweden wollen nicht, dass schwedische Männer mit schwedischen Frauen Kinder zeugen, sie stellen diesen Selbstmord sehr geschickt an, indem sie das Matriarchat stärken und den schwedischen Mann kastrieren.
Stellt Euch künftige schwedische Szenen vor dem Scheidungsrichter vor ... :D ... welcher Mann wird sich freiwillig in eine solche Zwickmühle begeben?
Dann lieber auswandern oder die hemmungslose Onanie umarmen ... wie Bremer andeutete.
 
das leben als satiriker heutzutage muss die hölle sein.

jedes mal, wenn man sich ein absurdes szenario ausgedacht, kommen von irgendwoher zu 95 % linksgrüne aktivistInnen und drehen noch mehr am rad.... nur dass die das leider alles ernst meinen, nicht satirisch.

dass das ganze aus schweden stammt, ist übrigens überhaupt nicht erstaunlich. was solche linksgrünen politfantasien angeht, sind die schweden das vielleicht einzige land, das noch bekloppter ist als die deutschen.

übrigens: was glaubt ihr, warum schweden so ein vergewaltigungsproblem hat? kleine lösungshilfe: "zugezogene".

einfach mal die einschlägigen suchbegriffe iVm gatestone institute googeln, das wird helfen in sachen erkenntnisgewinn.
 
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übrigens: was glaubt ihr, warum schweden so ein vergewaltigungsproblem hat? kleine lösungshilfe: "zugezogene".
:faint:

Dass das nicht schon auf Seite 1 kam, erstaunlich. Jetzt kann der Thread ja wieder gekapert werden...

Viel Spaß noch :wavey:
 
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blabla.......

übrigens: was glaubt ihr, warum schweden so ein vergewaltigungsproblem hat? kleine lösungshilfe: "zugezogene".

einfach mal die einschlägigen suchbegriffe iVm gatestone institute googeln, das wird helfen in sachen erkenntnisgewinn.

Deshalb gilt das ja auch ausdrücklich bei langjährigen Partnerschaften und in der Ehe. ;)
 
übrigens: was glaubt ihr, warum schweden so ein vergewaltigungsproblem hat? kleine lösungshilfe: "zugezogene".
Falsch. Ursache ist die Reform des Sexualstrafrechtes in 2005.


einfach mal die einschlägigen suchbegriffe iVm gatestone institute googeln, das wird helfen in sachen erkenntnisgewinn.
Das sog. Gatestone Institut ist ein rechter Think Tank, der noch schmieriger ist als Project Veritas und Geschichten erfindet und/oder aufbereitet, damit es zu einem Narrativ passt. Hinter dem Gatestone Think Tank stecken u. a. Leute wie John Bolton, der an so ziemlich jeder Desinformationskampagne seit Anfang der 2000er Jahre (Bush Administration) beteiligt war. Ziel des GI ist es, Gesellschaften zu destabilisieren und Kriege vorzubereiten.

Gegen das Gatestone Institute und Bolton ist selbst Stephen Bannon ein Linksradikaler.
 
man sollte die geschichte in schwedisch oder englisch lesen.
absurderweise bemüht sich Der Postillon heute auf twitter um aufklärung über die ungenaue berichterstattung, vermutlich ausgehend eines artikels der Augsburger Allgemeinen. :faint:
 
...ich glaub ich setze mich morgen mit meinen Entwickler zusammen für eine neue App.

Die wird dann gestartet und beide bekunden einstimmig ihre Willenserklärung zum Koitus Interruptus ...
Aufgenommen per App über Voicerecorder und dann muss per Finger gegen gezeichnet werden...

Ich werde doch noch reich...
 
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man sollte die geschichte in schwedisch oder englisch lesen.
absurderweise bemüht sich Der Postillon heute auf twitter um aufklärung über die ungenaue berichterstattung, vermutlich ausgehend eines artikels der Augsburger Allgemeinen. :faint:
Die Antwort verstehe ich nicht wirklich, denn in dem Independent Artikel steht klar:
The proposed changes, which are likely to be legislated for next year, will mean sexual acts will be deemed rape whenever consent was not given regardless of whether there is any evidence of threats or violence.
Sprich es gibt die Beweisumkehr und wann immer eine Frau sagt dass der Verkehr von ihr nicht gewollt war, muss der Mann es beweisen dass er die Zustimmung hatte.

Im Prinzip ein Umsturz jeden rechtstaatlichen Denkens wo man unschuldig ist so lange man nicht einer Straftat überführt wurde.

Und sorry, aber den Postillon kann man wirklich nicht ernst nehmen. Witzig ist er schon gar nicht.
 
@CyberTom
nimm doch mal eine zeitung, die es richtig hinschreibt. die schweden schreiben ihren kram doch längst auch auf englisch, für leser, die des schwedischen nicht mächtig sind.

»If a person has not agreed in words or by their clear actions that they are willing to engage in sexual activity, then forcing or coercing them into a sexual act will be illegal. The hope is that this sends a clear message to society that any non-consensual sexual contact or activity is against the law and therefore liable to prosecution.«
https://www.thelocal.se/20171218/swedish-pm-backs-new-sexual-consent-law

auch der independent interpretiert dann mehr, als tatsächlich angedacht (... will mean...).

Und sorry, aber den Postillon kann man wirklich nicht ernst nehmen. Witzig ist er schon gar nicht.
dafür wirst du bei mir definitiv "markiert". :faint:

---

@Impcaligula
http://www.slate.com/blogs/xx_factor/2014/09/29/good2go_a_new_app_for_consenting_to_sex.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@CyberTom
nimm doch mal eine zeitung, die es richtig hinschreibt. die schweden schreiben ihren kram doch längst auch auf englisch, für leser, die des schwedischen nicht mächtig sind.

»If a person has not agreed in words or by their clear actions that they are willing to engage in sexual activity, then forcing or coercing them into a sexual act will be illegal. The hope is that this sends a clear message to society that any non-consensual sexual contact or activity is against the law and therefore liable to prosecution.«
https://www.thelocal.se/20171218/swedish-pm-backs-new-sexual-consent-law
Leider fehlt in diesem Artikel wie der Beweis geführt werden muss. Berücksichtigt man allerdings wie es seit einiger Zeit gehandhabt wird, dann ist die Interpretation des Independent SEHR wahrscheinlich.
auch der independent interpretiert dann mehr, als tatsächlich angedacht (... will mean...).
Btw du hast den Postillon, und damit auch den Independent-Artikel zitiert. ;)
dafür wirst du bei mir definitiv "markiert". :faint:
Das ist definitiv schade, da ich deine Beiträge sehr gerne lese. ;)

Btw ich finde diese #metoo Diskussion ziemlich verlogen und im Kern an der Sache vorbei, denn sie verkehrt jegliches rechtsstaatliche Prinzip. Wer vor vielen Jahren schon "Hollywood Babylon" von Kenneth Anger gelesen hat, dem war vieles schon klar. Man beseitigt das Problem allerdings nicht dadurch dass man Menschen dadurch erledigt indem man jahrzehntealte Geschichten ohne jeglichen Beleg von sich gibt sondern indem man in dem Moment des Unrechts handelt.

Und ich kenne inzwischen Fälle in denen Männer von Frauen zu Unrecht der Gewalt beschuldigt wurden, bzw. Frauen gewalttätig wurden, wo aber nichts passiert ist. Die Frau wurde halt dezent darauf hingewiesen, dass die Beschuldigung der Gewaltanwendung eindeutig widerlegt wurde (keinerlei sonstige Konsequenzen).
 
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Falsch. Ursache ist die Reform des Sexualstrafrechtes in 2005.
Danke, das hatte ich ja bereits versucht anzuschneiden. Ist aber wohl nicht angekommen. (klick)

absurderweise bemüht sich Der Postillon heute auf twitter um aufklärung über die ungenaue berichterstattung, vermutlich ausgehend eines artikels der Augsburger Allgemeinen. :faint:
Schon traurig das es den Postillion benötigt um da Aufklärung zu betreiben. Werde mir morgen mal die schwedischen und englischen Artikel zu Gemüte führen.

...ich glaub ich setze mich morgen mit meinen Entwickler zusammen für eine neue App.

Moment mal, mir wurde doch da letztens so eine App von einer Freundin empfohlen... 2Good2Go..und ich dachte immer da würds ums Essen gehen :hehehe: :faint:
 
Leider fehlt in diesem Artikel wie der Beweis geführt werden muss.
ja, das steht tatsächlich nicht dabei. ich lese daraus aber auch nicht mehr, als dass zwar keine gewalt, aber eben doch zwang oder nötigung vorhanden sein muss. wie das die schweden bisher gehandhabt haben – keine ahnung. das hängt aber sicher auch von der jeweiligen tagesform der beteiligten ermittler und staatsgewalt ab und ist bei uns ja nicht anders. da kann @Bremer28259 sicher auch ein bisschen aus dem nähkästchen plaudern.

Btw du hast den Postillon, und damit auch den Independent-Artikel zitiert.
nein, ich habe erwähnt, aber nicht zitiert – fundamentaler unterschied. und ich bin auch nicht mit allem konsent, was dort verlinkt wurde. warum ist das heutzutage so schwer auseinander zu halten!?
Das ist definitiv schade, da ich deine Beiträge sehr gerne lese. ;)
markieren heisst bei mir nicht blockieren. aber auch wenn, müsstest du schon mich blockieren, um mich nicht mehr zu lesen. oder bist du ein kleiner alttestamentarier? :p

Und ich kenne inzwischen Fälle in denen Männer von Frauen zu Unrecht der Gewalt beschuldigt wurden, bzw. Frauen gewalttätig wurden, wo aber nichts passiert ist.
ja, das gab's doch auch schon immer. genauso wie männer, die straflos davongekommen sind. es hilft aber nicht in einer grundsätzlichen debatte.
 
...ich glaub ich setze mich morgen mit meinen Entwickler zusammen für eine neue App.

Die wird dann gestartet und beide bekunden einstimmig ihre Willenserklärung zum Koitus Interruptus ...
Aufgenommen per App über Voicerecorder und dann muss per Finger gegen gezeichnet werden...

Ich werde doch noch reich...

Ganz sicher wirst du nicht reich, wenn du nicht asap damit aufhörst, deine Geschäftsideen einfach so in Foren zu beschreiben :eek::D
 
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ja, das steht tatsächlich nicht dabei. ich lese daraus aber auch nicht mehr, als dass zwar keine gewalt, aber eben doch zwang oder nötigung vorhanden sein muss. wie das die schweden bisher gehandhabt haben – keine ahnung.
Nun ja, einen estimated guess hast du ja im Independent gelesen - ist nicht unbedingt als rechts verschrien.

Ich bin in diesem Fall exakt aus dem gleichen Grund dagegen aus welchem ich z.B. gegen die Todesstrafe bin. Während in den USA viele kein Problem damit haben, dass eben auch Unschuldige zum Tode verurteilt und auch hingerichtet werden, ist alleine die Vorstellung dass ein unschuldiger Mensch hingerichtet wird für mich unterträglich. Die Beweisumkehr dass es eben nicht mehr nötig ist, dass man Zwang nachweist, ist im Umkehrschluss für mich in der Analogie nahezu unerträglich, da ich weiß dass es eben auch Anschuldigungen aus niederen Beweggründen gibt und geben wird.

Selbstverständlich lehne ich Gewalt und Zwang in jeder Form ab. Seltsamerweise schaffen manche Groupierungen es einerseits Vorverurteilungen als Rassismus etc zu brandmarken, aber Vorverurteilungen (also Anschuldigungen ohne jeglichen Beweis) in anderen Bereichen als legitim zu verkaufen.
 
...ich glaub ich setze mich morgen mit meinen Entwickler zusammen für eine neue App.
Die wird dann gestartet und beide bekunden einstimmig ihre Willenserklärung zum Koitus Interruptus ...
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Ich werde doch noch reich...
Wenn das App zur Beweisaufnahme auch noch den Akt per Video aufzeichnet, stelle ich gerne die Backup-Server zur Verfügung. :Pfeif:

P.S.: Die Idee der Schweden ist alt, also zumindest 2-3 Jahre alt und kommt von den US-Amerikanischen linken Unis:
ows_143605163128796.jpg


z. B. hier: http://www.startribune.com/university-of-minnesota-to-adopt-affirmative-consent-rule/311650821/
Die Schweden machen halt jetzt ein Gesetz daraus :noplan:
 
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