MediaMarkt hat es wieder getan - Verweigerung Gewährleistung

In der Dortmunder Innenstadt hat Conrad dichtgemacht
Wobei das wenig mit Mediamarkt und co zu tun hat.
Den Hauptumsatz hat Conrad früher mit dem Katalog gemacht. Keine Ahnung ob die das aufs Onlineshopping übertragen konnten. Ich finde den Conrad-Onlineshop eine Katastrophe was die Bedienung angeht. Die Ladengeschäft waren immer schon als Elektronikapotheke verschrien.
 
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Denn die Forderung nach Lieferung einer mangelfreien Sache schließt ja für den Händler nicht aus, dass es sich bei der dann mangelfreien Sache um die (oder eine) reparierte Sache handelt. Leider steht da nichts von Neuware (auch wenn das an diesem Punkt auch für den Händler der wahrscheinlich billigere Weg wäre – allerdings hat’s ja der TE nicht nur mit einem störrischen, sondern auch noch im höchsten Maße dummen Händler zu tun).
Es muss keine Neuware sein, aber wenn der TS eine Ersatzlieferung verlangt kann der Händler wohl kaum einen gebrauchten Fernseher herzaubern, da wird er im Lager nur neue stehen haben. Einen Versandrückläufer sollte er eher nicht an den TS schicken, falls der aus gutem Grund retourniert wurde und auch was hat....

Eigentlich steht hier alles: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/vertraege-reklamation/kundenrechte/alles-zu-gewaehrleistung-und-schadenersatz-5057

"Bei der Gewährleistung gilt: Sie können bei Mängeln an der Ware zunächst nur eine Ersatzlieferung verlangen oder eine Reparatur. Das nennen die Juristen "Nacherfüllung". In beiden Fällen trägt der Verkäufer die Kosten für Transport, Arbeitsleistung und Materialien. Er darf Ihnen beispielsweise weder Porto fürs Einsenden an den Verkäufer oder Hersteller noch Ersatzteil- und Lohnkosten berechnen.[...] Ob die gekaufte Ware repariert oder getauscht werden soll, dürfen Sie als Kunde entscheiden (§ 439 Absatz 1 BGB)."

Zunächst nur Ersatzlieferung/Reparatur - aber wenn sich der Händler weigert, ist dann eben auch ein Vertragsrücktritt drin.

Und auch wichtig, beim Vertragsrücktritt muss das Geld retourniert werden, Gutscheine müssen nicht akzeptiert werden.
 
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Das stimmt zwar völlig, was du sagst, ist aber dennoch zu kurz gedacht.
Kundenbindung darf man nicht unterschätzen.
Mit Internet Preisen kann man oft nicht mehr mithalten, also muss man Mehrwert generieren.
Und wie macht man das? Guten Service und Support liefern.
Leider ist der Mediamarkt nicht der einzige Laden, der das nicht mehr liefert. Ich finde es absolut nicht schade, wenn diese Läden verschwinden.
Sieh es mal anders:
Diese Läden schlafen ja nicht auf Bäumen. Sie täten genau das was Du sagst brächte es return on invest. Das tut es aber nicht. Lass ein Gerät irgendwo billiger sein und der Kunde kauft woanders.

Deine Idee ist theoretisch richtig, der Kunde hält sich jedoch selbst nicht drann.
 
Zunächst nur Ersatzlieferung/Reparatur - aber wenn sich der Händler weigert, ist dann eben auch ein Vertragsrücktritt drin.
Wenn die Ersatzlieferung unverhältnismäßig gegen eine Reparatur ist, kann der Händler auf die Reparatur bestehen.
 
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Wenn die Ersatzlieferung unverhältnismäßig gegen eine Reparatur ist, kann der Händler auf die Reparatur bestehen.
Das ist für Sachen vorgesehen wie zB einen Durchlauferhitzer. Da ist es absolut unverhältnismäßig das ganze Ding wieder abmontieren und ein Ersatzgerät montieren zu lassen anstatt den Defekt an Ort und Stelle vom Fachdienst beheben zu lassen.

Umgekehrt: Wann wäre denn deiner Meinung nach eine Ersatzlieferung verhältnismäßig, bei welchem Produkt und welchem Defekt darf der Kunde deiner Meinung nach darauf bestehen?

Wenn ein Austausch schon bei einem komplett kaputten wenige Monate alten und noch halbwegs gut transportablen frei stehenden Gerät unverhältnismäßig wäre, hätte der Verbraucher nie Anspruch auf eine Ersatzlieferung!

Ich weiß wie so eine Gewährleistungsreparatur abläuft, weil ich vor wenigen Jahren ein Mainboard das bereits mit einem Herstellungsdefekt kam reparieren hab lassen, und zwar von einem ganz guten Händler der auch vor Ort erreichbar ist. Einen Austausch habe ich ursprünglich gefordert, aber das gleiche Modell war nicht mehr verfügbar und ein mir passendes Ersatzmodell gab es nicht (das hat der Händler netterweise direkt angeboten), daher habe ich einer Reparatur zugestimmt.

Hab das dort in Person abgegeben und es wurden zwei Wochen angekündigt, tatsächlich hat es etwas mehr als zwei Monate gedauert. Das Mainboard ging zuerst zum Distributor wo der Händler es gekauft hat, der hat beim Hersteller Supermicro reklamiert, und so ging das Board tatsächlich auf die Reise in die Staaten. Dort stellte Supermicro sofort fest, dass es ein irreparabler Herstellungsdefekt war und hat ein Ersatzboard per Expressversand geschickt - an den Distributor. Und der musste es dann wieder an meinen Händler schicken, und dann konnte ich es abholen.

Das war eine kleine sehr leicht zu transportierende Sache, die ich sogar selbst vor Ort beim Händler abgegeben hab. Hier im Fall vom TS hat ein deutlich weniger bemühter Händler es innerhalb eines Monats nicht geschafft, den Fernseher abzuholen oder eine Reparatur vor Ort zu veranlassen. Was glaubst du wie lang es dauern wird bis der TS einen funktionierenden Fernseher zurück erhält, wenn er den ganzen Reparatur-Ablauf abwarten darf?

Ich durfte mir übrigens wegen der 2,5 Monate Abwicklungsdauer ein zusätzliches Mainboard kaufen, weil ich nicht monatelang auf den Computer verzichten konnte (es war bis zuletzt ungewiss, wie lang es sich wirklich noch hinziehen wird). Das Austausch-Mainboard konnte ich dann gerade noch um 50% vom Kaufpreis loswerden und hab dadurch einen Hunderter Verlust gemacht.

Das ist nämlich die Realität unserer Verbraucherrechte, in dem Fall ist es wenigstens nur ein Fernseher, aber wenn du trotz Garantie und Gewährleistung wochenlang ohne Computer oder Handy dastehst, dann darfst schauen wie du die Zeit überbrückst.
 
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Umgekehrt: Wann wäre denn deiner Meinung nach eine Ersatzlieferung verhältnismäßig, bei welchem Produkt und welchem Defekt darf der Kunde deiner Meinung nach darauf bestehen?
Wenn die Ersatzlieferung signifikant günstiger als die Reparatur oder auch signifikant schneller ist.
Ich hatte den Fall bei einem Gerät, bei dem der Hersteller den nächsten Technikertermin in 3 Wochen frei hatte. Da hab ich eine deutlich kürzerer Frist(5 Werktage) gesetzt und bekam mein Geld zurück. Hätten die Ersatz liefern können in der Zeit wäre es auch ok gewesen.
Ging um ein Induktionskochfeld von Ikea.

Das war eine kleine sehr leicht zu transportierende Sache, die ich sogar selbst vor Ort beim Händler abgegeben hab.
Hättest du in meinen Augen nicht akzeptieren müssen.
https://www.anwalt.de/rechtstipps/welche-frist-muss-zur-nachbesserung-gesetzt-werden_132135.html

Aber wie immer kommt es auf den Einzelfall an.

Das ist nämlich die Realität unserer Verbraucherrechte, in dem Fall ist es wenigstens nur ein Fernseher, aber wenn du trotz Garantie und Gewährleistung wochenlang ohne Computer oder Handy dastehst, dann darfst schauen wie du die Zeit überbrückst.
Man muss halt schon seine Rechte kennen und dann auch durchsetzen.
Bei beruflich wichtigen Geräten kaufe ich die immer mit Vor-Ort-Service vom Hersteller NBD.
Hat bisher immer geklappt, egal ob beim Drucker, beim Laptop oder was auch immer.
Bei sowas kann man sich nicht auf die Gewährleistung verlassen, da es logischerweise (bis zu 3 Versuche des Händlers) keine echten SLAs gibt.

Im Übrigen: Das sind halt auch Verbaucherrechte. Kaufst du als Geschäftskunde kann die Sache ganz anders aussehen.

BTW: Für Kaufvertäge ab dem 1.1.2022 gibts schon wieder neue Regeln. Hab mich aber nicht inhaltlich näher mit den Änderungen beschäftigt.
 
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Wenn die Ersatzlieferung signifikant günstiger als die Reparatur oder auch signifikant schneller ist.
Ich hatte den Fall bei einem Gerät, bei dem der Hersteller den nächsten Technikertermin in 3 Wochen frei hatte. Da hab ich eine deutlich kürzerer Frist(5 Werktage) gesetzt und bekam mein Geld zurück.
Wie kann eine Ersatzlieferung jemals signifikant günstiger sein? Das gibt es schlicht nicht. Eine Ersatzlieferung vom Händler hat immer zur Folge, dass der ein Gerät herbeizaubern darf, natürlich kostet ihn das was extra. Daher weiß ich weiterhin nicht, wie so ein Fall in der Praxis aussehen würde, wo die Ersatzlieferung signifikant günstiger ist.

Bei deinem Beispiel musstest du wahrscheinlich Ikea zuerst einen Reparatuversuch einräumen, weil es für den Händler von Nachteil ist, den Ausbau des defekten Kochfelds arrangieren zu müssen anstatt es vor Ort durch den Herstellerservice reparieren zu lassen. Dadurch hättest du aber 3 Wochen lang keine Kochmöglichkeit gehabt, sodass Ikea dir korrekterweise Austausch oder Rücktritt vom Vertrag angeboten hat.

Generell gibt's da die Faustregel, wenn eine bewegliche Sache in eine unbewegliche eingebaut ist, also Kochfeld, oder Durchlauferhitzer, dann ist es für den Händler ein größerer Aufwand komplett zu tauschen, als einen Vorort-Service zur Reparatur zu schicken. Daher hat der Verbraucher hier meistens nicht sofort Anspruch auf Austausch/Ersatzlieferung.

Erst wenn der Reparaturversuch schiefläuft oder wie bei dem Ikea-Fall zu lange dauern würde, dann kann der Kunde die Reparatur ablehnen und eine Frist setzen, wie du es gemacht hast.
 
Wie kann eine Ersatzlieferung jemals signifikant günstiger sein? Das gibt es schlicht nicht.
Weil heutzutage generell reparieren meistens deutlich teurer als ein Ersatz aus Massenproduktion ist, wenn wir nicht gerade von Pro-Kameras oder Autos o.ä. denken. Einfache Drucker zu reparieren wäre meist teurer als neue Tinte, äh ein neuer Drucker. Achso, ist ja das gleiche.
 
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Wie kann eine Ersatzlieferung jemals signifikant günstiger sein? Das gibt es schlicht nicht.
Doch, klar.
Eine Reparatur mit vorhergehender Fehlersuche, Ersatzteilbeschaffung etc kostet in vielen Fällen mehr als einfach ein neues Gerät zu schicken. Der Techniker kostet schliesslich Geld, das Ersatzteil kostet Geld usw.
Das defekte Gerät wird dann als refurbished wieder verkauft.

Bei deinem Beispiel musstest du wahrscheinlich Ikea zuerst einen Reparatuversuch einräumen, weil es für den Händler von Nachteil ist, den Ausbau des defekten Kochfelds arrangieren zu müssen anstatt es vor Ort durch den Herstellerservice reparieren zu lassen. Dadurch hättest du aber 3 Wochen lang keine Kochmöglichkeit gehabt, sodass Ikea dir korrekterweise Austausch oder Rücktritt vom Vertrag angeboten hat.
Klar, ich hab einen Reparaturversuch eingeräumt und Ikea konnte diesen dann halt nicht innerhalb einer zumutbaren Zeit erfüllen. Dann gab's das Angebot einer Ersatzlieferung oder Rücktritt. Da wir eh nicht wirklich zu Frieden waren haben wir das Kochfeld dann einfach beim nächsten IKEA-Besuch wieder abgegeben. Die Angabe der Ticketnummer genügte.

Generell gibt's da die Faustregel, wenn eine bewegliche Sache in eine unbewegliche eingebaut ist, also Kochfeld, oder Durchlauferhitzer, dann ist es für den Händler ein größerer Aufwand komplett zu tauschen, als einen Vorort-Service zur Reparatur zu schicken. Daher hat der Verbraucher hier meistens nicht sofort Anspruch auf Austausch/Ersatzlieferung.
Das setzt voraus, dass der Techniker auch den Aus- und Einbau erledigt. Gewöhnlich muss man ihm das Gerät aber selber zugänglich machen, außer man hat das Gerät auch einbauen lassen.
Es kommt also stark auf den Einzelfall an.
 
So, morgen kommt ein Techniker mit einer Ersatzplatine vorbei. Mal schauen, ob der Spuk dann ein Ende hat....
Ich habe ihm schon gesagt, dass der Fernseher konstruktionsbedingt mit der Wand verschraubt (also an so einem Aufhängedings) ist und er abmontiert werden muss und ich ihm dabei verletzungsbedingt nicht helfen kann :cake: Seine Begeisterung hielt sich in Grenzen.
 
Weil heutzutage generell reparieren meistens deutlich teurer als ein Ersatz aus Massenproduktion ist
Und? Der Händler wird nach Möglichkeit sowieso nie auf eigene Kosten reparieren, was kümmern ihn die Kosten dann?

Beispielsweise bei Computerhardware wie Grafikkarten ist es üblich, dass Hersteller explizit dem Händler eine Garantie gewähren, und der Hersteller nimmt das defekte Produkt zurück und schreibt ihm den Einkaufspreis gut, damit er dem Kunden eine neue schicken kann, oder repariert das Produkt sogar. Das kostet den Händler keinen Cent.

Und selbst wenn der Händler direkt austauscht auf eigene Kosten: Er muss beim Distributor/Hersteller einkaufen und bekommt die Ware selbst nicht zum Produktionspreis aus der Fabrik.

Einige Händler haben für Reparaturen auch einen Vertrag mit einer Werkstätte (beispielsweise hat Amazon eine Werkstätte für Gewährleistungsreparaturen von Smartphones, das weiß ich weil sie sich bei mir geweigert haben den Kaufpreis für ein defektes Handy zu erstatten, und das Modell war nicht mehr lieferbar, sodass nur Reparatur zur Wahl stand - fair, weil jeder andere Händler eine Abwicklung im Rahmen der Gewährleistung nach fast 2 Jahren sowieso abgelehnt hätte).

Oder der Händler führt schlicht eine normale Garantieabwicklung beim Hersteller durch, das ist auch gängig, dass du als Kunde beim Händler eine Reparatur verlangst und der es dann auf Herstellergarantie an den Distributor/Hersteller schickt.

Eine Reparatur mit vorhergehender Fehlersuche, Ersatzteilbeschaffung etc kostet in vielen Fällen mehr als einfach ein neues Gerät zu schicken. Der Techniker kostet schliesslich Geld, das Ersatzteil kostet Geld usw.
Meine Reklamationen liefen bisher so ab, dass der Händler meine Fehlerbeschreibung in den Computer abgetippt hat und dann Ware und Fehlerbeschreibung an einen Partner (Distributor) weitergeschickt hat der sich um die Abwicklung kümmert. Das mag durchaus was kosten, wird aber fix eingepreist.

Dass ein Händler tatsächlich einen eigenen Mitarbeiter anstellt der qualifizierte Diagnosen macht und gar Reparaturen durchführt gibt's bei AASPs die explizit Reparaturen für Apple abwickeln, aber nicht bei irgendeinem Händler der nur Ware verkauft. Der gewöhnliche Elektronikhändler bezahlt sicher keine Spezialisten die Smartphones wie Fernseher reparieren können, das geht immer an spezialisierte Werkstätten.

Und selbst die Werkstätten können auf bestimmte Marken spezialisiert sein, d.h. es gibt eine Handy-Werkstätte die zB LG und Oneplus repariert, aber dafür keine Samsungs, usw.

Das setzt voraus, dass der Techniker auch den Aus- und Einbau erledigt. Gewöhnlich muss man ihm das Gerät aber selber zugänglich machen, außer man hat das Gerät auch einbauen lassen.
Ok stimmt. Wenn ich sowas kauf dann buche ich beim Händler immer direkt das Einbau- oder Aufstellservice dazu, bzw. beim Gasherd-Einbau hat der Händler seinen eigenen Installateur, den er für mich beauftragte und der dann gleich bei der Auslieferung dabei war. Dass man einzubauende Geräte separat kauft, kommt selten vor. Ein Kollege von mir hat sich bei Amazon einen Herd gekauft, weil er dort einen Hunderter gespart hat. Da hatte er dann Schwierigkeiten jemanden zu finden der es einbaut, die haben ihm gesagt sie sind nicht interessiert fremde Ware einzubauen die er nicht bei ihnen gekauft hat.

Klar, ich hab einen Reparaturversuch eingeräumt und Ikea konnte diesen dann halt nicht innerhalb einer zumutbaren Zeit erfüllen. Dann gab's das Angebot einer Ersatzlieferung oder Rücktritt. Da wir eh nicht wirklich zu Frieden waren haben wir das Kochfeld dann einfach beim nächsten IKEA-Besuch wieder abgegeben. Die Angabe der Ticketnummer genügte.
Das ist wirklich eine vorbildliche Abwicklung, so kenn ich Ikea gar nicht. Wie ich Probleme mit einer Bestellung hatte stellte sich Ikea tot und nach drei Wochen hat der Paypal-Käuferschutz erstattet - auf meine Beschwerde-Mail kam auch nix retour. Die Warenrückgabe erübrigte sich, weil ich das Paket gar nicht erhalten habe (das sperrige Paket landete in einem anderen Ort, wo ich es mangels Auto schlicht nicht holen konnte).

So, morgen kommt ein Techniker mit einer Ersatzplatine vorbei. Mal schauen, ob der Spuk dann ein Ende hat....
Ich habe ihm schon gesagt, dass der Fernseher konstruktionsbedingt mit der Wand verschraubt (also an so einem Aufhängedings) ist und er abmontiert werden muss und ich ihm dabei verletzungsbedingt nicht helfen kann
:cake:
Seine Begeisterung hielt sich in Grenzen.
Na jetzt geht's also doch. Immerhin. Wobei hier auch die Frage ist ob der Techniker das selber abmontieren muss oder verlangen kann, dass der Fernseher auf dem normalen mitgelieferten Ständer frei stehend zugänglich ist. Dass du nicht helfen kannst spielt ja erstmal keine Rolle, der Techniker wird sich keinen Bruch heben wollen, wenn er nicht verpflichtet ist das zu demontieren.
 
Günstiger vs. Nichtgünstiger ist auch eine Frage, der Perspektive.
Hier beißen sich z.B. volks- bzw. gemeinwirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Erwägungen.
Wenn der Händler bei einem Fernseher teure Spezialisten einsetzen muss, die dann aber heutzutage selber zum Modultauscher heruntergekommen sind, weil die Transistoren nunmal zu klein geworden sind, als dass man sie im Chip tauschen könnte, spart der sich den Spezialisten und den Modultausch (für den das Modul dann aber eh bloß nich’ eingelötet sein darf, weil das Umlöten schon wieder zum Kostenfaktor wird).

Von Nachhaltigkeit ist in diesem Spiel überhaupt noch nicht die Rede. Man stelle sich vor, die Gesellschaft machte sich die Mühe, jedem auch noch so kleinen Handeln und dessen Folgen den anteiligen Preisstempel aufdrücken. Da kann dann ein spritschluckender aber reparabler Käfer oder Golf1 der 70er Jahre, wenn er quasi eh nur zur Arbeit und zurück und zum Einkaufen genutzt würde, um Längen ökologischer und okonomischer daherkommen, als ein nagelneuer Tesla, der in seiner projektierten Lebenszeit kaum noch Gelegenheit hat, seinen ökologischen Rucksack des Bauens und Verwertens abzubauen, geschweige denn ein Plus zu machen.
 
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Dass man einzubauende Geräte separat kauft, kommt selten vor.
Ich denke eher es ist die Regel. Bei Elektrogeräten kenne ich niemanden, der die einbauen lässt. Gerade Küchengeräte werden eher mal getauscht als ganze Küchen. Wir haben den zweiten Backofen und das dritte Kochfeld.

Bei Gas ist das tatsächlich was anderes.
Aber das kommt vermutlich aufs persönliche Umfeld an.
 
So, morgen kommt ein Techniker mit einer Ersatzplatine vorbei. Mal schauen, ob der Spuk dann ein Ende hat....
Ich habe ihm schon gesagt, dass der Fernseher konstruktionsbedingt mit der Wand verschraubt (also an so einem Aufhängedings) ist und er abmontiert werden muss und ich ihm dabei verletzungsbedingt nicht helfen kann :cake: Seine Begeisterung hielt sich in Grenzen.

kommt der Mann von LG oder ist der vom MM?
 
Ich denke eher es ist die Regel. Bei Elektrogeräten kenne ich niemanden, der die einbauen lässt. Gerade Küchengeräte werden eher mal getauscht als ganze Küchen. Wir haben den zweiten Backofen und das dritte Kochfeld.
Und du baust dir das Kochfeld selbst ein? Bei mir im Umfeld ist das gerade andersherum, an die 400V traut sich niemand ran. Wenn das Gerät nicht einen Schukostecker hat kennt sich niemand aus.

Ich könnt es selber machen, aber leider hab ich zwei linke Hände, der Einbau in die Küchenplatte ist nicht ganz ohne. Das hab ich bei der alten Küche in der Verwandschaft miterlebt, dort musste die Küche erstmal passend gemacht werden um das Induktionsfeld verbauen zu können.

Meinen Gasherd musste ich auch von einem Installateur anschließen lassen, weil es noch gar keine Gassteckdose gab und es verboten ist selbst eine zu montieren.

Vor allem zahlt es sich für mich nicht aus, an der Stelle Geld zu sparen. So selten wie ein Ersatz notwendig ist zahl ich gern die Installationspauschale vom Händler um mich um den Mist nicht selber kümmern zu müssen.
 
Und du baust dir das Kochfeld selbst ein? Bei mir im Umfeld ist das gerade andersherum, an die 400V traut sich niemand ran. Wenn das Gerät nicht einen Schukostecker hat kennt sich niemand aus.
Ja, hab da kein Problem mit. Allerdings liegen in den wenigstens modernisieren Mietwohnungen heute noch 3 Phasen für den Herd. Bei uns liegt eine, zwar 32A, aber trotzdem nur eine.

Meinen Gasherd musste ich auch von einem Installateur anschließen lassen, weil es noch gar keine Gassteckdose gab und es verboten ist selbst eine zu montieren.
An Gas würde ich auch nicht einfach ran gehen. Wenn die Anschlusssose da wäre, kein Problem. Eine eigene Dose setzen, nein. Das kann ich nicht.

Aber deswegen sage ich ja: es kommt immer wieder auf den Einzelfall an.
 
[Gas] Eine eigene Dose setzen, nein.
M.W. darf das ein nicht-zertifizierter Schrauber auch nicht – also zumindest in DE.

Allerdings liegen in den wenigstens modernisieren Mietwohnungen heute noch 3 Phasen für den Herd. Bei uns liegt eine, zwar 32A, aber trotzdem nur eine.
Immerhin für 7,3kW anstelle der 3,6kW an einem 230V-Anschluss. Wie will man sonst örtliche Stromschlucker wie etwa einen klassischen Plattenherd mit vier Kochstellen und dem Backofen anschließen – und alle 5 Heizquellen gleichzeitig betreiben können?
 
Ja, hab da kein Problem mit. Allerdings liegen in den wenigstens modernisieren Mietwohnungen heute noch 3 Phasen für den Herd. Bei uns liegt eine, zwar 32A, aber trotzdem nur eine.
Im Gegenteil, 3~/400V ist der Standard, 1~/230V wird heutzutage gar nicht mehr gemacht, weil ...
M.W. darf das ein nicht-zertifizierter Schrauber auch nicht – also zumindest in DE.


Immerhin für 7,3kW anstelle der 3,6kW an einem 230V-Anschluss. Wie will man sonst örtliche Stromschlucker wie etwa einen klassischen Plattenherd mit vier Kochstellen und dem Backofen anschließen – und alle 5 Heizquellen gleichzeitig betreiben können?
... Einphasig Leistungen vom >3,6kW nicht mehr zulässig sind.

BTW: Viele moderne Herde haben heutzutage Leistungen von ca 11kW, das wären bei 400V auch schon mehr als 25A, da läge man mit einer Zuleitung von 5x2,5mm² schon hart an der Grenze, diese sind dann meist auch nur mit 16A abgesichert.
 
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@MacQandalf
Also bei mir ganz aktuell, Neubauwohnung, betreibe ich den Backofen sogar nur mit 230 V, lediglich das Induktionskochfeld benötigt 400 V auf zwei Phasen.
Es handelt sich jeweils um Neugeräte, das Kochfeld ist allerdings ein autarkes. Ich war etwas verwundert, als die Geräte angeschlossen habe.
 
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