Massive Probleme mit MacBook --> Apple Vorgesetzten kontaktieren?!

Also da muss ich meine Geschichte auch zum Besten geben.
Die Vorgeschichte nur ganz kurz: MacBook Pro Late 2016, 15". Popping Sound (knackendes Gehäuse bei Erwärmung) und defekte Tastatur (hängenbleibende Tasten bei Erwärmung). Ich benötige das Book hauptsächlich für Final Cut Pro. Alle Mängel anerkannt (Gravis) und bereits Platine und Top Case getauscht. Jeweils OHNE Mangelbeseitigung! Parallel begleitet diesen Fall ein Supportmitarbeiter von Apple.

Die "letzte" Mail von Apple:

[...] Sehr geehrter Herr ....,

also ich denke dann bleibt uns als möglich Option die Rückerstattung des Kaufpreises. Ein Umtausch des Gerätes ist leider nicht möglich, zumal ich vermute das Sie mit einem Austauschgerät die gleichen Probleme hätten. Im moment werden die Probleme noch von unserem Engineering Team untersucht, und es gibt bisher noch keine Lösung. Ich müsste den Fall dann mit eine anderen Abteilung besprechen, welche mir dann mitteilen wird ob die Rückerstattung möglich ist. Was ich noch benötigen würde wäre eine schriftlich Bestätigung von Gravis das Ihr Macbook diese Fehler ausreicht. Sie hatten ja geschrieben das Sie eine Fehlerbeschreibung haben, könnten Sie diese einmal an mich weiterleiten?

Mit freundlichen Grüßen,

[...]
Mac+ Tier 2
Apple Distribution International [...]


Es wird also bestätigt, dass es sich um einen grundsätzlichen Konstruktionsfehler handelt. Mit anderer Mail wurde mir sogar eine Nutzungsentschädigung zugesichert (insgesamt war das book 6,5 Wochen bei Gravis zu diverses Reparaturen).

Jetzt warte ich seit einigen Tage auf die Abstimmung der Rückerstattung, leider antwortet der gut Mann von Apple aktuell nicht mehr.

Hier noch weitere Mails von Apple an mich:

[...] Hallo Herr ...,

vielen Dank für den Beleg. Ob bei der WWDC ein neues Macbook vorgestellt wird, kann ich leider nicht bestätigen, oder verneinen. Darüber werden wohl nur die Entwickler in Cupertino bescheid wissen. Ich hatte leider noch vergessen das ich den Kaufbeleg bräuchte. Könnten Sie mir diesen auch noch zusenden?

Mit freundlichen Grüßen,

...
Mac+ Tier 2
Apple Distribution International [...]


und

[...] Hallo Herr ...,

ich bedaure zu hören das nun auch noch Probleme mit der Tastatur dazugekommen sind. Bezüglich der Probleme mit den Geräuschen müssten wir abwarten bis ich dazu eine Antwort von unserem Engineering Team erhalten habe.

Die zugesicherte Nutzungsentschädigung habe ich nicht vergessen, es wäre jedoch am besten wenn wir dies besprechen sobald die Reparatur bezüglich des Tastaturfehlers behoben und als Reparatur im System ersichtlich ist. Kontaktieren Sie mich am besten sobald der Vorgang abgeschlossen ist, ich werde Sie dann diesbezüglich zurückrufen.

Mit freundlichen Grüßen,

...

Senior Advisor
AppleCare Mac+ Tier 2 Team [...]
 
Auch wenn ich deinen Ärger verstehen kann, will ich nochmals darauf hinweisen, dass Apple hier nur eins zugibt: Es wird zu zeitaufwendig und kostenintensiv deinen Fall zu bearbeiten, und deswegen bietet Dir Apple an, den Kauf rückgängig zu machen und dir den Kaufpreis zu erstatten.

Du hast wirklich Pech gehabt, und einen guten Grund auf Apple sauer zu sein. Trotzdem macht das aus der Sache nicht unbedingt einen generellen Konstruktionsfehler.
 
Auch wenn ich deinen Ärger verstehen kann, will ich nochmals darauf hinweisen, dass Apple hier nur eins zugibt: Es wird zu zeitaufwendig und kostenintensiv deinen Fall zu bearbeiten, und deswegen bietet Dir Apple an, den Kauf rückgängig zu machen und dir den Kaufpreis zu erstatten.

Du hast wirklich Pech gehabt, und einen guten Grund auf Apple sauer zu sein. Trotzdem macht das aus der Sache nicht unbedingt einen generellen Konstruktionsfehler.
Aber warum dann Kaufpreiserstattung und kein neues Austauschgerät? Ich werde mir trotzdem wieder das gleiche Modell (oder am Montag nach der Keynote das Nachfolgemodell) kaufen (müssen!). Dann hätte Apple mir doch gleich ein Austauschgerät zuschicken können. Ist schon ein wenig undurchsichtig. Aber leider habe ich keine Alternative. Apple muss es sein, da ich mit Final Cut Pro arbeite und damit Geld verdiene und das MBP muss es sein, da alle andere Books nicht die Leistung haben, die ich benötige. Mobil muss es sein, da ich auch Kunden besuche bzw. "vor Ort" schneide und dokumentiere. Echt blöd. Ich arbeite seit 20 Jahren mit Books von Apple.....aber dies ist das erste Mal, dass ich solche Probleme habe.
 
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Deine Situation ist schon doof. Ich kann's absolut verstehen. Na ja, schauen wir mal, was die WWDC bringt, und ich hoffe wirklich, dass was für Dich dabei ist.
 
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Also, dass Apple Mitarbeiter eine Mail mit so vielen Rechtschreibfehlern und Grammatikfehlern versendet...:D
 
Na ja, sind auch nur Menschen, die in der täglichen Hektik Fehler machen.
Aber ja, ich stimme Dir zu. Ich habe schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass immer weniger Menschen sich korrekt ausdrücken können (bin auch nicht der Beste, ich weiss, aber ich versuche es zumindest). ;)
 
Gibt IMHO einige Deutsche, die in Irland für Apple arbeiten. Ist ja, dank EU, auch kein Problem.
 
naja, er sitzt in Irland und Deutsch wird nicht seine Muttersprache sein...ist ja kein Problem, oder?
Viele sind Deutsche und sitzen sogar in Deutschland, obwohl sie auch mit irischer Rufnummer anrufen. Sie müssen nur den Sitz in Irland angeben.
 
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Ja. Das ist natürlich kein großes Problem. Andererseits, ein Multimilliarden Dollar Unternehmen, sogar das reichste Unternehmen der Welt, sollte entweder komplett auf Englisch korrespondieren, oder für das jeweilige Land, die Landessprache einwandfrei benutzen.

Sollte, könnte, müsste, ja ich weiß. War mir nur gerade aufgefallen.

Also, weiter im Text :D
 
Andererseits, ein Multimilliarden Dollar Unternehmen, sogar das reichste Unternehmen der Welt, sollte entweder komplett auf Englisch korrespondieren, oder für das jeweilige Land, die Landessprache einwandfrei benutzen.
Also ich arbeite in einer großen internationalen Firma.

Kommunikation an oder mit Kunden wird grundsätzlich von Mitarbeitern aus dem entsprechenden Land erstellt.
Es geht dabei nicht nur um Rechtschreibung und Grammatik, sondern auch den Tonfall und den benutzen Formulierungen.
 
Na aber klar doch! Vielleicht hilft das ja irgendwann mal jemandem :)

Habe mir mal alles durchgelesen, soviel Pech auf einmal ist schon außergewöhnlich.
Und das Apple dann noch ein Gerät schickt was ebenfalls nicht in Ordnung ist, krönt das Ganze.

Ich kenne das wirklich nicht, alle Geräte von Apple bei mir, im Bekanntenkreis und bei Verwandten waren stets in Ordnung.

Es gab es auch einmal einen Defekt nach ein paar Jahren, aber ansonsten war alles i.O.

Schade für dich das du so dermaßen ins Klo gegriffen hast.

PS: Ein kostenloses Upgrade von Apple wäre das einzige Senkrechte gewesen.
 
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wisst ihr was echt lächerlich ist.... die super schlecht rauschende Musik während der Wartezeit...
 
Also, ich habe mir mal den Thread (bzw. das meiste davon) durchgelesen und finde es erschreckend, dass sich der Threadersteller, von Apple SO an der Nase herumführen lässt. Angenommen, die ganze Geschichte verlief so, wie sie dargestellt wurde: WO liegt das Problem, einen Defekt nachzuweisen ? Dieser tritt doch nicht nur beim Besitzer zuhause auf. Als einziges würde mir sonst noch ein Defekt an seiner Hauselektrik oder der Einfluss kosmischer Strahlung einfallen, wenn sonst woanders niemand ebenfalls einen Defekt vorfinden kann oder, man wird schlichtweg verarscht. Und wenn er zur Not ein Video mit diesem Fehlverhalten aufnehmen und an irgendeinen sonstwelcher schlagmichtot level officer schicken würde, dann würde ich eine Erklärung UND eine endgültige Lösung verlangen und nicht zu allem ja und Amen sagen und mich immer wieder vertrösten lassen und auf seine Rückmeldung warten, oder, zum wiederholten Mal "Tim Cook" kontaktieren. Sorry, aber das lese ich so heraus.

Der letzte Post, in dem der Ersteller davon berichtet, er hätte sein altes MB gegen Aufpreis gegen ein neueres Modell umtauschen können (welches der nächste Griff ins Klo war, Pech scheint da wirklich auch eine nicht geringe Rolle zu spielen), klingt zwar im ersten Moment nach, zumindest einem Teilfortschritt, aber, es könnte auch einfach Glück gewesen sein. Nach dem Bekanntwerden der "Schönheitsfehler" am Austauschgerät wäre es sinnvoll, eine Frist (z.B. 14 Tage) zur Behebung zu setzen (natürlich schriftlich), ansonsten dann mal wirklich über den Gang zum zum Anwalt nachdenken. Komischerweise war der Threadersteller der Aufpreis für ein neueres Modell nicht zu schade, aber einen Anwalt scheut er, warum auch immer. Die Erfolgsaussichten, bzw. welche Möglichkeiten man sonst hätte, kann einem der Anwalt dann schon nennen (eher als jemand von der Verbraucherzentrale) und dann ist man zumindest etwas schlauer.

Es sieht so aus, als ob der Ersteller auf die "Gnade" Apples hofft, anstatt einmal ernsthaft zu überlegen, dass er 2500 Euro für ein Teil ausgegeben hat, das er nicht vernünftig nutzen kann. Und das geht gar nicht, egal, ob das Macbook als Premium-Produkt gesehen wird oder nicht.
 
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Dieser tritt doch nicht nur beim Besitzer zuhause auf.

ich habe seinerzeit meinen defekten iMac bei einem renommierten Service Provider in Bochum abgegeben, die meinen Defekt angeblich nicht reproduzieren konnten. Was haben die gemacht? Ihn mal für zwei, drei Stündchen laufen lassen.
Dann habe ich ihn zu einem Service Provider in Essen gebracht, bei denen ich schon vorher gute Erfahrungen gemacht habe, die haben eine wirkliche Diagnose durchgeführt mit einem korrekten Ergebnis.
Nicht immer ist die Aussage eines ASP oder direkt von Apple korrekt.
 
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Nicht immer ist die Aussage eines ASP oder direkt von Apple korrekt.

Das hätte ich auch so mal behauptet. Vor allen Dingen hat man als Verbraucher hierzulande Rechte, nur darum muss man sich eben selbst kümmern.

Ich selbst habe auch Erfahrung gemacht mit einer Wandlung (nach 3-maliger erfolglosen "Reparatur", auch auf Drängen meinerseits erfolgt) und in einem anderen Fall hatte mein iMac einen Bildschirmfreeze, der ebenfalls nach ca. 1 Stunde auftrat. Auch diesen hatte ich 2x zur Reparatur gegeben. Danach wollte ich den Chef sprechen, und als dieser "nicht da" war, hab ich dem guten Herrn gesagt, ich bleibe jetzt hier stehen und wir lassen den Rechner laufen, bis der Fehler auftritt, und das wird er. Und er kam auch. Danach wurde der Grafikchip ersetzt und die Sache war erledigt.

Ist traurig, was man alles, nicht nur bei Apple, über sich ergehen lassen muss, aber Hartnäckigkeit zahlt sich oft auch aus :)
 
Also, ich habe mir mal den Thread (bzw. das meiste davon) durchgelesen und finde es erschreckend, dass sich der Threadersteller, von Apple SO an der Nase herumführen lässt.
Inwiefern lasse ich mich an der Nase herumführen?

Angenommen, die ganze Geschichte verlief so, wie sie dargestellt wurde:
Ja, die Geschichte verlief wirklich genau so... ich versuche das ganze hier auch möglichst objektiv und neutral dazustellen. Würde ich meinen Emotionen hier freien Lauf lassen, wäre ich wahrscheinlich schon 3 mal explodiert :D
Ich kann es aber auch niemandem verübeln, diese Geschichte nicht zu glauben, sie klingt wirklich schon sehr außergewöhnlich. Ich gehe auch mal davon aus, dass sowas nicht allzu häufig vorkommt :rolleyes:

WO liegt das Problem, einen Defekt nachzuweisen ? Dieser tritt doch nicht nur beim Besitzer zuhause auf. Als einziges würde mir sonst noch ein Defekt an seiner Hauselektrik oder der Einfluss kosmischer Strahlung einfallen, wenn sonst woanders niemand ebenfalls einen Defekt vorfinden kann oder, man wird schlichtweg verarscht. Und wenn er zur Not ein Video mit diesem Fehlverhalten aufnehmen und an irgendeinen sonstwelcher schlagmichtot level officer schicken würde, dann würde ich eine Erklärung UND eine endgültige Lösung verlangen und nicht zu allem ja und Amen sagen und mich immer wieder vertrösten lassen und auf seine Rückmeldung warten, oder, zum wiederholten Mal "Tim Cook" kontaktieren. Sorry, aber das lese ich so heraus.

Das Problem liegt darin, dass die Diagnoseprogramme von Apple einfach keinen Defekt an meinem Gerät feststellen konnten. Angeblich würde der Laptop perfekt laufen.
Der Mac war bei zwei verschiedenen Service Providern, einmal wurde er zu Regenerisis geschickt und dann war ich auch noch zweimal für Diagnosen bei einem örtlichen Service Provider. Als dort die Diagnosen durchgeführt wurden, stand ich die ganze Zeit daneben. Es wurden eine kleine und eine große Diagnose durchgeführt und beide verliefen ohne Fehler.
Das Problem bei den Service Providern ist ja auch, dass sich niemand stundenlang (oder auch tagelang) vor den Mac setzt (setzen kann) und ihn dann ganz normal nutzt. Mal surft, mal Texte schreibt, vllt mal Fotos bearbeiten, etc. Es werden immer nur maximal Stresstests durchgeführt. Dabei weiß ich nicht, wie genau sie das durchführen.
Ich habe bei meinem alten Mac auch einmal einen Stresstest durch Terminalbefehle durchgeführt. Abgestürzt ist der dabei auch nicht.

Die Ingenieure von Apple hatten vorher ja schon festgestellt, dass der Grafikprozessor auf dem Logicboard immer wieder neu startet. Sie konnten angeblich nur nicht festellen, ob das Problem von der Software oder der Hardware kommt. Gerade auch mit dem Hintergedanken, dass das Logicboard zu dem Zeitpunkt ja bereits zweimal getauscht wurde.

Ja natürlich könnte man ein Video von dem Fehlverhalten aufzeichnen und an irgendwen schicken. Genau genommen kann Apple sich aber auch auf die Beweislastumkehr berufen. Somit müsste ich beweisen, dass der aufgetretene Fehler bereits seit Anfang an bestand. Und das ist ohne ein richtiges Gutachten quasi unmöglich. Und dazu würden dann außerdem noch die Kosten für ein Gutachten kommen, da es sich dabei um einem Zivilprozess handeln würde und man selbst in der Beweislast ist.

Der letzte Post, in dem der Ersteller davon berichtet, er hätte sein altes MB gegen Aufpreis gegen ein neueres Modell umtauschen können (welches der nächste Griff ins Klo war, Pech scheint da wirklich auch eine nicht geringe Rolle zu spielen), klingt zwar im ersten Moment nach, zumindest einem Teilfortschritt, aber, es könnte auch einfach Glück gewesen sein. Nach dem Bekanntwerden der "Schönheitsfehler" am Austauschgerät wäre es sinnvoll, eine Frist (z.B. 14 Tage) zur Behebung zu setzen (natürlich schriftlich), ansonsten dann mal wirklich über den Gang zum zum Anwalt nachdenken. Komischerweise war der Threadersteller der Aufpreis für ein neueres Modell nicht zu schade, aber einen Anwalt scheut er, warum auch immer. Die Erfolgsaussichten, bzw. welche Möglichkeiten man sonst hätte, kann einem der Anwalt dann schon nennen (eher als jemand von der Verbraucherzentrale) und dann ist man zumindest etwas schlauer.

Allein die Anwaltskosten bei einem außergerichtlichen Streitwert von etwa 2300 € übersteigen den Preis, den ich jetzt als Zuzahlung für das neuste MacBook geleistet habe. Und was habe ich dann davon, einen Anwalt einzuschalten? Eine Garantie auf das neuste MacBook ganz bestimmt nicht. Dafür würde sich imho das ganze nur ganz bestimmt noch weiter in die Länge ziehen und noch mehr Ärger bereiten.
Außerdem wurde mir vorher ja schon anstandslos Gewährleistung angeboten. Was also soll mir ein Anwalt helfen? Einfach nur Fristen setzen, die sowieso eingehalten werden?
Ich habe mein altes MacBook letzte Woche Montag zurückgeschickt und mein neues kam genau eine Woche später an. Also wäre hier eine Fristsetzung von 14 Tagen eh relativ sinnlos.
Es sieht so aus, als ob der Ersteller auf die "Gnade" Apples hofft, anstatt einmal ernsthaft zu überlegen, dass er 2500 Euro für ein Teil ausgegeben hat, das er nicht vernünftig nutzen kann. Und das geht gar nicht, egal, ob das Macbook als Premium-Produkt gesehen wird oder nicht.

Ich hoffe ganz und gar nicht auf die Gnade Apples, nur den Weg einen Anwalt einzuschalten, halte ich für nicht gerade besser und schneller.
 
Hallo Acrolein,

zuerst einmal: ich wollte dich in meinem Post nicht angreifen, es sollte allerdings eine Kritik an der bisherigen Herangehensweise sein. Einfach aus dem Grund, weil auch ich zwei Mal das "Vergnügen" mit Apple-(Resellern) hatte und ich gut nachvollziehen kann, was du durchgemacht hast, bzw. durchmachst. Und das ist ärgerlich.
Man muss halt auch beachten, dass du noch bis September Zeit gehabt hättest (ich weiß jetzt nicht, wie das nach dem Austausch ist) dann ist deine Gewährleistung vorbei und dann wird es nicht einfacher, die Sache durchzusetzen.

Ich versuche trotzdem sachlich auf deine Kommentare einzugehen:

Inwiefern lasse ich mich an der Nase herumführen?

DU bist der Meinung oder gar Überzeugung, dass irgendetwas mit dem Rechner nicht stimmte. Wie du in deinen Postings geschrieben hattest, hat dir Apple immer wieder (seit deinem ersten Posting am 29.10.16. ist auch einige Zeit vergangen) IHRE Diagnosen vor die Nase gehalten. Da du ja ein tatsächliches Problem bei deinem MaBook feststellen konntest, ist es egal, ob Apple etwas findet oder nicht, der Rechner läuft nicht, wie er soll und Ende Gelände. Was hat den Apple seitdem getan außer sich lediglich nach Beschwerden bei "Tim Cook" bei dir zu melden ? Genau das meinte ich. Natürlich musst du auch den Beweis erbringen, wann was nicht läuft und der Rest ist eigentlich nicht dein Problem. Dass im Zweifelsfall gar ein unabhängiges Gutachten nötig wäre, soweit wollte ich schon gar nicht ausholen.

Ja, die Geschichte verlief wirklich genau so... ich versuche das ganze hier auch möglichst objektiv und neutral dazustellen. Würde ich meinen Emotionen hier freien Lauf lassen, wäre ich wahrscheinlich schon 3 mal explodiert :D
Ich kann es aber auch niemandem verübeln, diese Geschichte nicht zu glauben, sie klingt wirklich schon sehr außergewöhnlich. Ich gehe auch mal davon aus, dass sowas nicht allzu häufig vorkommt :rolleyes:

Wenn du meinen Satz genau durchliest, müsstest du feststellen, dass ich sehr wohl von deiner Darstellung ausgegangen bin und nicht angezweifelt habe. Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass du uns hier einen erfundenen Müll präsentieren wolltest, ich (und andere sicher ebenfalls) habe schließlich auch einige negative Erfahrungen mit diversen Herstellern gemacht und halte es durchaus für möglich.

Das Problem liegt darin, dass die Diagnoseprogramme von Apple einfach keinen Defekt an meinem Gerät feststellen konnten. Angeblich würde der Laptop perfekt laufen.

Und, ist es deswegen eindeutig erwiesen, dass das MacBook fehlerfrei ist/war ?

Die Ingenieure von Apple hatten vorher ja schon festgestellt, dass der Grafikprozessor auf dem Logicboard immer wieder neu startet. Sie konnten angeblich nur nicht festellen, ob das Problem von der Software oder der Hardware kommt. Gerade auch mit dem Hintergedanken, dass das Logicboard zu dem Zeitpunkt ja bereits zweimal getauscht wurde.

Was hat man denn für weitere Lösungsvorschläge seitens Apple gemacht, oder war das Thema für Apple damit gegessen ? Ist das ok, dass der Prozi immer wieder neu startet ? Man kann sich nicht auf den zweimaligen Logicboard-Tausch beziehen, das ändert an der Sache gar nichts. Ein defektes Board gegen ein defektes Board auszutauschen ergibt immer noch ein defektes Board (oder etwas anderes)

Ja natürlich könnte man ein Video von dem Fehlverhalten aufzeichnen und an irgendwen schicken. Genau genommen kann Apple sich aber auch auf die Beweislastumkehr berufen. Somit müsste ich beweisen, dass der aufgetretene Fehler bereits seit Anfang an bestand. Und das ist ohne ein richtiges Gutachten quasi unmöglich. Und dazu würden dann außerdem noch die Kosten für ein Gutachten kommen, da es sich dabei um einem Zivilprozess handeln würde und man selbst in der Beweislast ist.

Sie könnten, aber du weißt nicht, ob sie es wirklich auch getan hätten. Es gibt mehrere Postings von Usern, die durchaus zufrieden mit dem Apple-Support sind, vielleicht hätte es ja geholfen.

Allein die Anwaltskosten bei einem außergerichtlichen Streitwert von etwa 2300 € übersteigen den Preis, den ich jetzt als Zuzahlung für das neuste MacBook geleistet habe. Und was habe ich dann davon, einen Anwalt einzuschalten? Eine Garantie auf das neuste MacBook ganz bestimmt nicht. Dafür würde sich imho das ganze nur ganz bestimmt noch weiter in die Länge ziehen und noch mehr Ärger bereiten.

Stimmt nicht ganz. Du musst unterscheiden, ob Anklage gegen Apple Deutschland erhoben worden wäre oder nicht. Oftmals regelt sich die Sache vorher (mit ein paar bösen Anwaltsschreiben) und es ist gar keine Anklage nötig. Ist zwar dann auch außergerichtlich, kostet aber wesentlich weniger, als wenn tatsächlich Klage erhoben wird, denn das würde dann anders gehandhabt werden. Wenn es zu einem Klageverfahren käme (und dann könntest du trotzdem noch einmal darüber entscheiden, ob ja oder nein), dann kann man sich ebenfalls außergerichtlich einigen oder vom Gericht entscheiden lassen. Und dann würde es wesentlich teurer werden, nicht selten ausschließlich für den Verlierer des Prozesses, weil dann der Streitwert höher gewichtet wird. Ich weiß das zum einen, weil ich vor kurzem selbst eine juristische Angelegenheit hatte, bei der es auch nicht bis zur Klage gekommen ist und die Sache ausschließlich mit Anwalt geklärt wurde und zum zweiten weiß ich einige Details von meiner Tochter, die gerade ihr Studium im Wirtschaftsrecht fertiggestellt hat und die hatten das Thema auch irgendwann durchgenommen.

Aber soweit wollte ich gar nicht ausholen. Ein Beratungsgespräch bei einem Anwalt kostet nicht die Welt (ca. 150-200 Euro, je nach Streitwert) und man weiß danach, wie man dran ist. Klar, es ist Geld, was eventuell auch für die Katz gewesen sein könnte und auch nicht gerade wenig und ich verstehe auch durchaus, wenn man diesen Weg vermeiden möchte. Aber man ist eben danach schlauer als vorher und kann, meiner Meinung nach, sinnvoller weiter handeln, wenn sich die andere Seite quer stellt.

Du musst dir in solch einem Fall sicher sein, dass der Defekt definitiv am MB war und nicht, wie schon einige Male genannt, irgendeine dazu installierte Software dafür verantwortlich war. Dafür wäre eine Neuinstallation mit allen Betriebssystemupdates, ohne weitere Softwareinstallationen unvermeidlich, sollte aber selbstverständlich sein.

In diesem Sinne, nix für Ungut, ich drücke dir trotzdem die Daumen, dass die Geschichte ein gutes Ende findet :)
 
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