MacBook Pro 2018: "Spider-App" in Kunststoffleiste des Displays

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princeps

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Ende August habe ich mir ein neues MacBook Pro (13 Zoll, Touch-Bar) gekauft. Das Gerät benutze ich privat zu Hause und beruflich in der Schule.
Es wird in einer gepolsterten Hülle von Adore June transportiert, die extra auf dieses MBP ausgelegt ist. Diese gepolsterte Hülle steckt dann im mittleren von drei Fächern meiner Schultasche. Zwischen Display und Tastatur liegt noch ein Displayschutz ("The Slip" von Crumpler).
Genauso habe ich es auch viereinhalb Jahre lang mit meinem vorherigen MBP gemacht, ohne je Probleme zu haben. Meine Schüler haben des öfteren angemerkt, wie auffällig vorsichtig und sorgfältig ich doch mit dem Gerät umginge.

Als ich nun vor anderthalb Wochen mittags das MBP zu Hause auspackte und aufklappte, entdeckte ich auf der schwarzen Kunststoffleiste am unteren Rand des Displays plötzlich eine Beschädigung, die man umgangssprachlich wohl als "Spider-App" bezeichnen würde. Im Kunststoff, wohlgemerkt, nicht im Glas!
Noch während ich das Gerät benutzte, um nach der Apple-Hotline zu suchen, fielen erste kleine Bruchstücke aus der Kunststofffläche heraus.

Bei einem Ortstermin im AppleStore in Oberhausen wurde mir nur ganz lapidar mitgeteilt, das sei ein mechanisch entstandener Schaden, der nicht unter die Garantie falle. Auch mein Einwand, dass es keinerlei ungewöhnliche Einwirkung auf das Gerät gegeben habe, beeindruckte den Mitarbeiter nicht.

Meine Frage ist nun: Hat jemand eine Idee, wie dieser Schaden entstanden sein könnte, obwohl das MBP beim Einpacken in der Schule völlig in Ordnung war und wie oben beschrieben transportiert worden ist?
Ist das vielleicht ein bekanntes Problem (ich konnte im Netz nichts dazu finden)?
Wie gehe ich nun damit um?
Ein quasi nagelneues Gerät für über 500 Euro auf eigene Kosten reparieren zu lassen, obwohl ich es ganz normal benutzt und nicht beschädigt habe, sehe ich irgendwie nicht ein.
 

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obwohl das MBP beim Einpacken in der Schule völlig in Ordnung war und wie oben beschrieben transportiert worden ist?
lag vielleicht einfach ein kleines Teil auf dem Macbook? Zugeklappt, Krack, Fertig.
 
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lag vielleicht einfach ein kleines Teil auf dem Macbook? Zugeklappt, Krack, Fertig.
Das hatte der Mitarbeiter im AppleStore auch gemutmaßt. Aber erstens wäre mir das, glaube ich, vor dem Zuklappen aufgefallen. Zweitens hätte ich dann ja dieses Teil nach dem Aufklappen irgendwo auf meinem Tisch finden müssen. Oder täusche ich mich da?
 
da muss schon einiges an kraft auf den punkt eingewirkt haben, damit das so splittert.
mit reiner hebel wirkung beim öffnen des displays lässt sich das nicht erklären.

vielleicht mit der tasche gegen irgendeine kante geknallt?
 
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Ein quasi nagelneues Gerät für über 500 Euro auf eigene Kosten reparieren zu lassen, obwohl ich es ganz normal benutzt und nicht beschädigt habe, sehe ich irgendwie nicht ein.
wenn du das nicht einsiehst, dann ab zum anwalt.

falls doch, reparatur beauftragen, bezahlen und fertig.
 
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da muss schon einiges an kraft auf den punkt eingewirkt haben, damit das so splittert.
mit reiner hebel wirkung beim öffnen des displays lässt sich das nicht erklären.
Sehe ich genauso. Entweder hätte jemand mit einem spitzen Gegenstand gezielt mit viel Kraft auf diesen Punkt einwirken müssen - was aber definitiv nicht geschehen ist. Oder es handelt sich um einen Materialfehler.
Es macht mich ja fast wahnsinnig, dass ich da diesen Schaden habe, obwohl ich das Gerät (wie jedes meiner MBP bisher) immer wie ein rohes Ei behandelt habe.
 
Gleichen Schadenfall hatte ich vor Jahren bei meinem iMac. Hat auch nur auf meinem Schreibtisch gestanden.
Aus dem Nichts tauchte auch ein Riss am Displayrand auf. Da nur mit hohem Aufwand nachzuweisen gewesen wäre, daß dies evtl. ein Spannungsriss war, habe ich ich es kostenpflichtig tauschen lassen.
Wobei mir MacTrade da noch entgegengekommen ist.
Bei einem Macbook könnte ich mir noch eher vorstellen, daß ein Stoß sich erst später bemerkbar macht - bei meinem iMac auszuschließen. Hilft Dir und mir aber nicht weiter.
Wenn Du eine Rechtsschutzversicherung ohne Selbstbeteiligung hast, kannst Du es ja evtl. mal nach Deckungszusage über einen Sachverständigen prüfen lassen. Ich hatte auch Werkstoffkunde im Studium, daher schätze ich das nicht besonders erfolgsversprechend ein.
 
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wenn du das nicht einsiehst, dann ab zum anwalt.
Das ist grundsätzlich mein Plan. Ich wollte nur vorher hier fachkundige Meinungen und Erfahrungen dazu einholen. Vielleicht hatte ja jemand schon das gleiche Problem. Das würde die Argumentation für mich vereinfachen.
 
nein, die nicht belegbaren aussagen von unbekannten in internetforen können deine argumentation nicht vereinfachen.
 
Bei einem Macbook könnte ich mir noch eher vorstellen, daß ein Stoß sich erst später bemerkbar macht - bei meinem iMac auszuschließen. Hilft Dir und mir aber nicht weiter.
Wenn Du eine Rechtsschutzversicherung ohne Selbstbeteiligung hast, kannst Du es ja evtl. mal nach Deckungszusage über einen Sachverständigen prüfen lassen. Ich hatte auch Werkstoffkunde im Studium, daher schätze ich das nicht besonders erfolgsversprechend ein.
Ich habe eine Rechtsschutzversicherung mit 150 Euro Eigenbeteiligung. Da wäre es für mich schon interessant, wie meine Chancen überhaupt stehen. Deine Einschätzung ist da eine erste Hilfe. Danke!
 
Da wäre es für mich schon interessant, wie meine Chancen überhaupt stehen
Kann dir aber keiner beantworten. Spannendster Punkt wird natürlich die Beweisführung. Dass dort ein Schaden bereits zum Kaufzeitpunkt existent war ist nahezu auszuschließen, dass der Käufer trotz seiner Aussage "vorsichtig zu sein" es einmal nicht war ist dagegen sehr wahrscheinlich. Was genau soll ein Anwalt dabei machen? Du machst dir falsche Hoffnungen.
 
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Kann dir aber keiner beantworten. Spannendster Punkt wird natürlich die Beweisführung. Dass dort ein Schaden bereits zum Kaufzeitpunkt existent war ist nahezu auszuschließen, dass der Käufer trotz seiner Aussage "vorsichtig zu sein" es einmal nicht war ist dagegen sehr wahrscheinlich. Was genau soll ein Anwalt dabei machen? Du machst dir falsche Hoffnungen.
Vielleicht finde ich einfach, dass ein für den mobilen Einsatz gebautes Gerät so konstruiert sein sollte, dass es bei guter Behandlung auch intakt bleibt? Ich gehe nämlich wirklich extrem sorgfältig damit um.
Und bei den beiden Vorgänger-MBP hat es ja auch neun Jahre lang wunderbar geklappt. Die hatten aber auch eine komplette Glasabdeckung auf der Vorderseite des Displays. Das neue Gerät hat diese nicht und ist innerhalb von drei Monaten kaputt. Da drängt sich mir schon der Verdacht auf, dass da womöglich die Konstruktion nicht besonders gelungen ist.

Aber klar: Das zu beweisen, wird vermutlich extrem schwierig bis unmöglich sein, das sehe ich durchaus auch so.

Vielleicht wäre Apple bei ausreichendem Druck aber wenigstens zu etwas mehr Kulanz bereit.
 
ohne dir jetzt hoffnungen zu machen, es gibt doch bei den versicherungen abteilungen die sich mit der plausibilität von schäden beschäftigen. die stellen dann u.a. die schadensmeldungen nach. vielleicht haben die ja schon ähnliche fälle mit gleichen schadensbild gehabt.
aber selbst wenn, ist die frage, ob die dir das mitteilen.

oder mal bei den verbraucherzentralen anfragen, ob es da schon ähnliche fälle gab.
 
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Gibt es im Internet vergleichbare Schäden bei dem Modell zu finden?
Wenn es ein Konstruktionsfehler wäre müsste es ja schon häufiger passiert sein
 
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druck von deinem anwalt? kontraproduktiv, wenn du auf kulanz hinaus willst!
Warum das? Kulanz macht der Hersteller nicht "weil er so lieb ist" sondern weil er keinen Bock auf eine rechtliche Ausseinandersetzung hat

Wenn da ein Gegenstand dazwischen gelegen hätte, müsste auch auf der Alu-Seite dazu ein Schaden erkennbar sein.
Anhand der Ausbreitungsrichtung der Risse kannst Du relativ genau sehen, wie groß das Teil gewesen sein und wo es gelegen haben müsste
 
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Gibt es im Internet vergleichbare Schäden bei dem Modell zu finden?
Wenn es ein Konstruktionsfehler wäre müsste es ja schon häufiger passiert sein
Ich konnte nichts finden, fand es aber auch extrem schwierig, die richtigen Suchbegriffe auszuwählen. Sobald man "Display" eingibt, findet man nur noch Probleme, die das eigentliche Display betreffen, war mein Eindruck.
 
Wenn da ein Gegenstand dazwischen gelegen hätte, müsste auch auf der Alu-Seite dazu ein Schaden erkennbar sein.
Anhand der Ausbreitungsrichtung der Risse kannst Du relativ genau sehen, wie groß das Teil gewesen sein und wo es gelegen haben müsste
Danke, das ist ein SEHR guter Hinweis! So weit hatte ich noch gar nicht gedacht. An der Alu-Oberfläche ist definitiv nichts zu sehen.
 
Sollte der "The Slip" ähnlich dem iSaver2 sein, hast du möglicherweise das Problem gefunden.
Der iSaver ist nämlich nicht für Modelle ab 2016 geeignet, da eben genau diese Problematik entstehen kann. Hatte diesbezüglich mal Kontakt mit dem Hersteller aufgenommen, da ich die iSaver bei meinen vorherigen MacBooks immer genutzt habe.

Beste Grüße
 
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Vergiss es einfach. Auf dem Schaden wirst du sitzen bleiben. Das nächste mal vielleicht lieber was anderes als Apple nehmen...

Der Schaden kommt von deinem Screensaver. Das ist zwar "nur Stoff", aber der lässt sich eben nicht besonders gut komprimieren und sorgt für entsprechend Druck. Glas ist spröde. Wenn das nachgibt, dann bricht es eben. Ziemlich einfache Sache.
 
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